Unsere Studierenden halten Vorträge an der Oxford-University

Im Rahmen unserer vielfältigen, internationalen Forschungsaktivitäten können unsere Studierenden regelmäßig in Forschungsprojekten arbeiten und so modernste Forschungs- und Produktionsmethoden erlernen und dabei noch Geld verdienen. Die hochkarätigen Forschungsaktivitäten führen immer wieder dazu, dass unsere Studierenden bereits im Studium wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften veröffentlichen oder Vorträge auf (internationalen) Konferenzen halten können.

Besonders stolz sind wir darauf, dass zwei unserer Studierenden zu jeweils einer Forschungsreise an die Oxford-University eingeladen worden sind, um dort ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. 

26.02.2023: Auch unsere Master Studetin Dinda Dwi Ghazhelia hält einen Vortrag in Oxford

Ich stelle meine Master-Arbeit in der Oxford-University vor
Ich stelle meine Master-Arbeit in der Oxford-University vor
Dr. Fabien Schultz mit den Forscher*innen von dem UCL Spices and Medicine Spring 2023 Symposium
Dr. Fabien Schultz stellt sein Projekt über die Selbstmedikation bei wilden Berggorillas und Schimpansen vor

Hallo,

mein Name ist Dinda Dwi Ghazhelia und ich bin eine Masterstudentin der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie. Während meines Masterstudiums habe ich als wissenschaftliche Hilfskraft in der ethnopharmakologischen Forschungsgruppe von Herr Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe und Herr Dr. Fabien Schultz gearbeitet und geforscht. Im Februar 2021 hatten wir die Gelegenheit, mit einer Doktorandin von der University of Oxford, Elodie Freymann, in einem Projekt zusammenzuarbeiten. Aus dieser Kooperation entstehende Themen habe ich in meiner Meisterarbeit bearbeitet und dadurch erhielten wir eine Einladung, das Projekt direkt an der University of Oxford vorzustellen. Zusammen mit Dr. Fabien Schultz konnte ich England besuchen und an dem UCL Spices and Medicine Spring 2023 Symposium teilnehmen, wo Dr. Fabien Schultz sein Projekt über die Selbstmedikation bei wilden Berggorillas und Schimpansen vorstellte. Die fünftägige Reise wurde durch das Professorinnenprogramm der Hochschule Neubrandenburg kofinanziert.

Am Ankunftstag hat sich Dr. Schultz sich auf seinen Vortrag bei dem Symposium vorbereitet. An dem Symposium haben dann viele inspirierende Forscher*innen teilgenommen, die in dem Gebiet pflanzliche Arzneimittel und Naturprodukte spezialisiert sind. Es endete mit einem Sondervortrag zur Frank Fish Memorial Lecture von Judith Rollinger von University of Vienna. Die Vorträge haben mein Wissen erweitert, mir gezeigt, wie reich uns unser Planet mit natürlichen Heilmitteln beschenkt hat und welche natürlichen Therapieansätze sich daraus ergeben. Ich konnte eine Reihe von talentierten Forscher*innen kennenlernen: Dr. Michael Heinrich, der Professor an der UCL School of Pharmacy und der Leiter für das Zentrum für Pharmakognosie und Phytotherapie, Dr. Banaz Jalil und Dr. Francesca Scotti, Postdoktorandinnen an der UCL-School of Pharmacy, sowie die Organisatorinnen für das Symposium.

Am nächsten Tag hatten wir die Möglichkeit, das Gordon Museum of Pathology zu besuchen, welches nicht für das Publikum zugänglich ist und nur Mediziner*innenn und Studierenden zur Verfügung steht. Es ist das größte medizinische Museum Englands und unterstützt Studierende und Fachleute der Medizin, Zahnmedizin und Biomedizin bei der Diagnose von Krankheiten. Am Nachmittag habe ich mich dann für meinen Vortrag in der University of Oxford vorbereitet.

Früh morgens sind wir dann nach Oxford gefahren und haben uns mit Elodie Freymann getroffen. Es war ganz schön aufregend mein Projekt bzw. meine Masterarbeit vor Professor*innen und Doktorand*innen des Fachgebiets Anthropologie der University of Oxford vorzustellen. Ich war ein bisschen stolz und fühlte mich sehr geehrt, dass ich diese Chance hatte, an einer der besten und bekanntesten Universität der Welt vor vielen Professionals über mein erfolgreiches Projekt berichten zu können. Am Ende fand eine Fragerunde mit vielen interessanten Fragen statt. Danach haben wir mit Elodie über den Fortschritt des Projektes sowie die Planung von wissenschaftlichen Publikationen diskutiert. Am Abend trafen wir uns mit Dr. Alicia Colson, einer Archäologin und Ethnohistorikerin, die ebenso wie Fabien Mitglied des Explorers Club 50 ist.

Am Tag vor unserem Rückflug nach Deutschland haben wir uns wieder mit Dr. Michael Heinrich getroffen, um über die aktuellen und zukünftigen Projekte zu diskutieren. Und schließlich endete der Tag zusammen mit Dr. Alicia Colson in einem gemütlichen und sehr schönen Abend.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses einmalige Erlebnis haben konnte. Durch die Reise konnte ich internationale Kontakte in die Welt der Forschung aufbauen, Wissen austauschen und erweitern, Erfahrung sammeln, sowie meine Skills weiterentwickeln.

30.11.2022: Unsere Bachelor Studentin Michéle Gnädig hält einen Vortrag in der Oxford-University

Unsere Bachelor-Studentin Michéle Gnädig hält ihren Vortrag an der Oxford-University
Unser Postdoc Dr. Fabien Schultz hält seinen Vortrag an der Oxford-University
Michéle Gnädig, Dr. Fabien Schultz und Elodie Freymann (von links nach rechts)

Hallo, ich bin Michele und studiere im fünften Semester Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg. Neben dem Studium bin ich als studentische Hilfskraft im Forschungsteam von Dr. Fabien Schultz und Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe auf dem Gebiet der Ethnopharmakologie tätig. Durch diese Arbeit und ein gemeinsames Projekt mit der Doktorandin Elodie Freymann habe ich im November 2022 die Möglichkeit bekommen, mit Dr. Fabien Schultz nach England zu fliegen und dort an der Oxford University aktuelle Forschungsprojekte vorzustellen sowie neue Kontakte zu renommierten Forscher*innen zu knüpfen. Die Vortragsreise wurde durch das Professorinnenprogramm der Hochschule kofinanziert.

Nach der Ankunft im Hotel haben wir am nächsten Morgen die letzten Vorbereitungen für den Vortrag getroffen, welcher am Nachmittag in einem Seminargebäude der Oxford University stattfinden sollte. Es war eine große Ehre für mich als Bachelorstudentin an einer international so hoch angesehenen Universität eine Präsentation halten zu dürfen. Gleichzeitig war ich wohl noch nie zuvor so aufgeregt gewesen – der Vortrag war in englischer Sprache zu halten und im Auditorium saßen Professor*innen sowie Masterstudierende, Doktorand*innen. Dr. Fabien Schultz präsentierte das Projekt zur Selbstmedikation von wilden Schimpansen und Berggorillas und ich sprach anschließend über ein Projekt in dessen Umfang die tatsächliche Wirkung von Pflanzen bzw. Pflanzenteilen untersucht wird, welche im Mittelalter zur Heilung von Krankheiten oder Behandlung von Wunden genutzt wurden. Nachdem wir den Vortrag erfolgreich gemeistert hatten und noch offene Fragen der Zuhörer*innen klären konnten, fiel alle Anspannung von mir ab und Erleichterung stieg auf. Den Abend ließen wir gemeinsam mit Elodie Freymann ausklingen. Am nächsten Tag trafen wir uns erneut mit ihr und sie besprach mit Dr. Fabien Schultz die Struktur ihres nächsten Papers.

An dem darauffolgenden Tag erhielten wir von Prof. Dr. Mark Nesbitt eine private Führung durch die Royal Botanical Gardens in Kew. Er arbeitet dort als Leiter für interdisziplinäre Forschung und Kurator der Economic Botany Collection, zusätzlich ist er Gastprofessor in der Abteilung für Geografie, Royal Holloway - University of London. Wir bekamen einen Einblick in das große Herbarium, welches circa 7 Millionen konservierte Pflanzen beinhaltet. Er zeigte uns auch die sehr umfangreiche und beeindruckende Economic Botany Collection sowie den botanischen Garten mit seinen verschiedenen Facetten.

In London lernte ich dann Prof. Dr. Michael Heinrich und Dr. Alicia Colson kennen. Michael Heinrich ist Professor an der UCL School of Pharmacy und betreibt Forschung auf den Bereichen Ethnopharmakologie und Pharmakognosie – er leitet das Zentrum für Pharmakognosie und Phytotherapie. Alicia Colson arbeitet als Archäologin und Ethnohistorikerin und ist seit 2022 Mitglied des Explorers Club 50. In diesen Verband werden Forscher*innen aufgenommen, welche weltverändernde Entdeckungen während ihrer Forschung gemacht haben. Gemeinsam mit ihr hatten wir einen sehr schönen und unterhaltsamen letzten Abend in der Hauptstadt Englands.

Alles in allem bin ich sehr dankbar und auch ein bisschen stolz, dass ich ein Teil dieser Reise sein durfte. So hatte ich die Möglichkeit bereichernde Kontakte zu knüpfen und neue interessante Menschen kennenzulernen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und zusätzlich dazu mein Englisch zu verbessern.