Spezialist*in für nachhaltige Lebensmittelproduktion

Ist es ökologisch sinnvoller im Frühjahr regional produzierte Äpfel oder Äpfel aus Neuseeland zu essen?

Wie sollte ich ein Lebensmittel verpacken, um die Gesamtenergiebilanz zu optimieren?

Antworten auf diese Fragen und viele weitere Fragen gibt es in der Spezialisierung "Nachhaltige Lebensmittelproduktion".

Wer Ressourcen wie Energie und Rohstoffe optimal nutzt hatte schon immer finanzielle Vorteile. In jüngerer Zeit verbindet sich diese ökonomische Motivation mit den Mega-Themen des Jahrhunderts: der sich anbahnenden Klima-Katastrophe sowie dem zunehmenden Raubbau endlicher natürlicher Ressourcen. Die Unternehmen haben in ihrer großen Mehrheit erkannt, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch, politisch und gesellschaftlich notwenig ist.

Arbeitgeber*innen fordern bereits aktuell und zukünftig verstärkt von Ingenieur*innen der Lebensmitteltechnologie ein ganzheitliches Denken und vor allem die Fertigkeit, Maßnahmen zur Ressourcenschonung nicht nur zu fordern oder zu dokumentieren, sondern diese auch praktisch und technisch umsetzen zu können.

Hierzu gehören insbesondere Maßnahmen zum optimalen und ressourcenschonenden Einsatz von Energie und Rohstoffen, welche die Ingenieur*innen später praktisch und technisch in den Betrieben umsetzen können.

Beispielhafte Themenfelder sind:

  • Vermeidung unnötigen Ressourceneinsatzes sowie unnötiger Transportwege durch effektivere Logistik, sparsame Verpackung etc.
  • Erstellung von Massen- und Energiebilanzen als Basis für die Berechnung von Ökobilanz und CO2-Fussabdruck der Produkte sowie Nutzung der Ergebnisse als Handlungsmaxime
  • Kreislauf-Wirtschaft: Es gibt keinen Abfall und keine Abwärme, Stoffe und Energie sollten praktisch so häufig wie möglich recycelt werden: Wärmerückgewinnung, Brauchwasser-Recycling, Reststoff-Verwertung, Energie aus Reststoffen etc.
  • Erzeugung und Einsatz erneuerbarer Energien im industriellen Maßstab: Biogasanlagen, Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik, Windkraft, Wärmepumpen, Brennstoffzellen, Wasserstoff etc.
  • Entwicklung und Nutzung von abbaubaren Kunststoffverpackungen

Wollen auch Sie zu einer nachhaltigen Ernährung der Weltbevölkerung beitragen? Dann spezialisieren Sie sich jetzt auf nachhaltige Lebensmittelproduktion.