Das deutsche Hochschulsystem

In Deutschland gibt es im Wesentlichen drei Arten von Hochschulen:

  • Universitäten
  • (Fach-)Hochschulen
  • Kunst- und Musikhochschulen

Während Universitäten ein wissenschaftlich geprägtes Studium anbieten, ist das Kennzeichen von Fachhochschulen wie der Hochschule Neubrandenburg ein praxisorientiertes Studium, das Sie auf die konkreten Anforderungen im Berufsleben vorbereitet. Die straff organisierten Studiengänge und die gute Betreuungssituation führen zu kürzeren Studienzeiten als an den Universitäten. Dies geht keineswegs auf Kosten der Vermittlung von innovativem und forschungsrelevantem Wissen.

An den Fachhochschulen wird intensiv geforscht, allerdings zu praktischen Fragestellungen und anwendungsbezogenen Problemen.


Die Bewertung von Studienleistungen und Abschlussarbeiten an deutschen Hochschulen reicht von 1 bis 5 mit folgender Bedeutung: 1 – sehr gut; 2 – gut; 3 – befriedigend; 4 – ausreichend; 5 – nicht bestanden.

In den letzten Jahren haben sich im Zuge des im Jahr 1999 von den europäischen Bildungsministern initiierten Bologna-Prozesses die Strukturen und Inhalte der Studiengänge wesentlich verändert. Ziel dieses Prozesses ist die Schaffung eines einheitlichen und durchgängigen Europäischen Hochschulraums durch die Einführung eines europaweit anerkannten Systems zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen. Die Mobilität innerhalb Europas, zwischen Hochschulen und Bildungsgängen soll damit wesentlich verbessert werden.

Eine der wesentlichen Neuerungen ist die Einführung eines zweistufigen Systems von Studienabschlüssen mit dem Bachelor als erste und dem Master als zweite Stufe. Die Promotion baut als dritte Stufe auf den Masterabschluss auf. Die Hochschule Neubrandenburg bietet nur Bachelor- und Masterstudiengänge an und hat kein Promotionsrecht. Allerdings können hier Promotionen in Kooperation mit Betreuer/-innen aus Universitäten durchgeführt werden.
Eine weitere Neuerung ist die Einführung eines Leistungspunktesystems auf der Basis des Arbeitspensums für Studien- und Prüfungsleistungen. Das European Credit Transfer System (ECTS) ist ein europaweit anerkanntes System, das die einfache Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen innerhalb der europäischen Bildungsinstitutionen erlaubt.

Zur Gewährleistung der für die internationale Mobilität zentralen Anerkennung von Studienleistungen wurden einige Instrumente entwickelt. Als Free Mover oder Austauschstudent werden Sie mit den folgenden Dokumenten zu tun haben:

Im Learning Agreement (Lernvereinbarung) werden die zu erbringenden Studienleistungen im Ausland sowie ihre Anerkennung zwischen dem Studierenden sowie der Heimat- und Gasthochschule vereinbart. Das Transcript of Records (Lernabschrift) dokumentiert alle erbrachten Studienleistungen und ist damit wichtige Grundlage für die Anerkennung der Studienleistung nach einem Auslandsaufenthalt. Das Diploma Supplement gibt Auskunft über das Studienprogramm und den Hochschulabschluss.

Weitere Informationen

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