Mitteilungen aus den Studiengängen der Lebensmittelwissenschaft

21.02.24: Prof. Scheuerle besucht den innovativen Verpackungshersteller adapa in Kempten

Prof. Dr. Volker Scheuerle, Frau Marina Staltmeier (Managerin des Pack Science Centers) und dem Herrn Andreas Steffen (Manager Technical Application Service)
Ein Blick in das Pack Science Center der Firma adapa
Ein Blick in das Pack Science Center der Firma adapa

Das Pack Science Center von adapa ist eine hochmoderne Einrichtung, die speziell für die kundenorientierte Anwendungstechnik, Entwicklung und Test innovativer Kunststofffolien für die Lebensmittelindustrie konzipiert wurde. Es beeindruckt nicht nur durch seine technologische Raffinesse, sondern auch durch das Engagement des Teams von adapa für Nachhaltigkeit und Qualität. Von der Materialforschung bis zur Produktion zeigte sich adapa als Vorreiter für umweltfreundliche und leistungsfähige Lösungen.

Daher besuchte Prof. Dr. Volker Scheuerle, unser Professor für Verpackungstechnologie und Logistik, auch den Betrieb und diskutierte mit der Managerin des Pack Science Centers, Frau Marina Staltmeier und dem Manager Technical Application Service, Herrn Andreas Steffen von adapa über potenzielle Synergien und Kooperationen zwischen ihrem Unternehmen und unserem Studiengang. In einer Zeit, in der die Lebensmittelindustrie  vor großen Herausforderungen steht wird eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung junger Fachkräfte immer wichtiger. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Bildungseinrichtungen wie unserer Hochschule entscheidend für Fortschritt und Innovation.

Insgesamt war der Besuch bei adapa ein inspirierendes Erlebnis und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer soliden Zusammenarbeit zwischen Industrie und Bildungseinrichtungen im Bereich Lebensmitteltechnologie und im Speziellen, der Lebensmittelverpackung.

Hier geht es zur Homepage der Firma

Weitere Mitteilungen

22.01.24: Neubrandenburger Expertise weltweit gefragt

22.01.24: Neubrandenburger Expertise weltweit gefragt

Prof. Dr. Bolenz (2. auf der linken Seite) mit den Kolleg*innen aus Sumatra und dem Akkreditierungs-Team

Mittlerweile ist es hier in Deutschland, aber auch in vielen anderen Teilen der Welt üblich, dass Studiengänge sich Qualitäts-Checks unterwerfen. In einigen Ländern, z. B. in Indonesien, sind  europäische Qualitätssiegel besonders gefragt. Für die Hochschulen hängen Reputation und staatliche Finanzierung sehr stark vom erfolgreichen Erwerb selbiger ab. Die Vergabe obliegt international tätigen Akkreditierungs-Agenturen, welche wiederum Gutachter*innen aus Studiengängen verwandter Fachrichtungen rekrutieren und diese dann zu Begehungen vor Ort schicken.

In diesem Rahmen hatte Prof. Dr. Siegfried Bolenz (Lebensmiteltechnologie) die Gelegenheit, den Studiengang „Agroproduct Technology“ an der Universität Jambi auf Sumatra kennen zu lernen. In der Region werden große Mengen vorwiegend pflanzlicher landwirtschaftlicher Rohstoffe (Palmöl, Kaffee, Gummi etc.) gewonnen und industriell weiterverarbeitet. Der Studiengang unterstützt dies durch die Ausbildung passender Fachkräfte. Zusammen mit den anderen Mitgliedern der Gutachter-Gruppe wurden an zwei Tagen sehr intensive Gespräche mit Verantwortlichen, Studierenden und Mitarbeitenden des Studiengangs vor Ort geführt, sowie Labore und technische Einrichtungen der Universität besichtigt. Dies hinterließ viele positive Eindrücke, Erfahrungen und natürlich auch neue Kontakte zu den sehr engagiert arbeitenden Kolleg*innen in diesem Teil der Welt. Auch das lokale Medien-Echo war recht intensiv...

Hier geht es zu einem Video zu der Akkreditierung auf Sumatra

05.01.24: Prof. Dr. Garbe betreut das MamaHanf-Team

05.01.24: Prof. Dr. Garbe betreut das MamaHanf-Team

Mit ihrem "MamaHanf" wollen die Hochschulpreisträger und Gründungsstipendiaten Johann Münch, Björn Heucke und Carsten Förster (von links) Direktkunden und Lebensmittelproduzenten erobern. (Foto: Jens Habeck)

Startups mit nachhaltigen und innovativen Ideen werden immer wichtiger. So hat sich z. B. ein junges Unternehmen das Ziel gesetzt wertvolle Proteine für Fleisch- und Milch-Ersatzprodukte aus der alten Kulturpflanze Hanf zu gewinnen. Mit dieser Idee hat das Unternehmen bereits den 1. Preis im Ideenwettbewerb „inspired“ und ein exist-Stipendium des Bundeswirtschaftsministeriums gewonnen. Um die Idee derart erfolgreich voranzutreiben ist natürlich auch eine optimale wissenschaftliche Begleitung notwendig. Hierfür sind die Hochschule Neubrandenburg mit ihren angegliederten Forschungsinstituten „Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie“ und „Institut für evidenzbasierte Diätetik“ der perfekte Ansprechpartner für Lebensmittelbetriebe. So wird das MamaHanf-Team z. B. von unserem Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Garbe, aus dem Studiengang Lebensmitteltechnologie betreut.

Zu dem Startup hat der Nordkurier einen Artikel verfasst, der hier aufgerufen werden kann…

 

21.12.23: Die Flexiwurscht: Gut für's Klima gut für Dich!!!

21.12.23: Die Flexiwurscht: Gut für's Klima gut für Dich!!!

Unsere FCE-Studierenden nach ihrer Abschlusspräsentation
Unsere FCE-Studierenden produzieren die Flexiwurscht
Der Tagungsort der Jahresmitgliederversammlung des Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV)
Unsere FCE-Studierenden präsentieren unser Campus BRÄU und ihren Studiengang auf der Jahresmitgliederversammlung des Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV)

Nach einem Jahr spannender Projektarbeit haben wir es geschafft: Unser Projekt die Flexiwurscht ist abgeschlossen. Unsere Abschlusspräsentation war ein voller Erfolg!

Wir Studierende des Food Chain Environments Masters haben die letzten 2 Semester damit verbracht in einem interdisziplinären Projekt eine klimafreundliche Rindfleischbratwurst mit Linsenzusatz zu entwickeln. Die Grundidee war es herkömmliche Bratwürste gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Begonnen hat alles mit einer Machbarkeitsstudie bei der wir z. B eine Konsument*innen Befragung mit knapp 200 Teilnehmenden durchgeführt und statistisch ausgewertet haben. Auf Basis dieser Daten konnten wir im nächsten Schritt mit der konkreten Produktentwicklung beginnen. Wir haben 5 verschiedene nachhaltigere Bratwurstrezepturen entwickelt, hergestellt und sensorisch untersucht. Die beliebteste Wurst bestand aus ca. 80 % Rindfleisch und 20 % Linsen. Sie war echt lecker ?

Abgeschlossen wurde das Projekt mit der Erstellung eines Marketingkonzeptes inkl. Produktlogo und dem Slogan „Die Flexiwurscht – Wenn Wurscht dann diese!“

20.12.2023: Unser Food Chain Environments Master wird in der ERNÄHRUNGS UMSCHAU vorgestellt

20.12.2023: Unser Food Chain Environments Master wird in der ERNÄHRUNGS UMSCHAU vorgestellt

In Heft 12 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU, dem führender bundesweiten Journal zum Thema Ernährung, wurde ein mehrseitiger Artikel über unseren Food Chain Environments Master-Studiengang veröffentlicht. Dieser Artikel unterstreicht die Relevanz des Food-Chain-Ansatzes in allen Branchen der Lebensmittelkette.

Zu einer Information zu dem Artikel der ERNÄHRUNGS UMSCHAU geht es hier...

12.12.2023 „Alleskönner Hanf“ und Bioökonomie an der Hochschule Neubrandenburg

12.12.2023 „Alleskönner Hanf“ und Bioökonomie an der Hochschule Neubrandenburg

Der Norkurrier berichtet über die Themen unseres Bioökonomischen Weihnachtskolloquium, wo Projekte Rund um den Hanf vorgestellt werden.

 

Zum Artikel des Nordkurriers geht es hier...

20.11.2023: Schwarz, rot, Mango – Lebensmitteltechnolog*innen bereiten sich auf Fußball-EM vor

20.11.2023: Schwarz, rot, Mango – Lebensmitteltechnolog*innen bereiten sich auf Fußball-EM vor

Bei der Produktion des „Wurstprototypen“ packten die Studierenden gemeinsam an.
Natürlich darf eine Kostprobe der eigenen Arbeit nicht fehlen. Die Bratwurst wurde vor Ort, im Technikum des Haus 3, in der Pfanne gebraten und danach probiert.

Im Juni 2024 soll sie starten, die Fußball-EM der Herrenmannschaften im eigenen Land. Deutschland ist Gastgeber der EURO 2024 und wir feiern das, zusammen mit Globus Neubrandenburg.

Im umgangssprachlich genannten „Fleischpraktikum“, dem Modul „Fleisch- und Fischtechnologie“, beschäftigte sich eine Gruppe Studierender Anfang November mit der Entwicklung einer ganz speziellen Bratwurst. Ziel sollte sein, ein Produkt zu schaffen, welches perfekt für den sommerlichen Fußball-Grillabend geeignet sei und zugleich die drei Farben der deutschen Nationalflagge repräsentiere. Für den schwarz-rot-gold-gelben Inhalt wählte man deshalb schwarzen Pfeffer, Chili und Mango.

Doch wie viel ist zu viel? Wie findet man das richtige Mischverhältnis?

Zur Arbeit, Forschung und Entwicklung der Studierenden gehörte neben viel Schneiden und Kneten auch ein bisschen Rechenkunst und Wissenschaft. Immer wieder wurde gewogen, gemessen und gerechnet. Dazu gehörten Messungen des ph-Werts sowie des Wassergehalts. Es wurde debattiert, wie viel getrocknete fruschtige Mango es bedarf, um für den perfekten Ausgleich zu den herzhaften Komponenten Fleisch, Chili und Pfeffer zu schaffen. Letztlich entschieden sich die Teilnehmenden, zusammen mit dem Lehrpersonal, mehr als nur eine Zusammensetzung zu testen. Das Brät wurde in Naturdarm gefüllt, zu handlichen Bratwürsten geformt und am nächsten Tag verarbeitetet und verkostet. Die angehenden Lebensmitteltechnolog*innen werden sicherlich nicht zum letzten Mal an diesem Projekt gearbeitet haben und bis zum marktreifen Endprodukt noch einige Male an den Stellschrauben drehen. Die fertige EM-Wurst soll pünktlich zur Grillsaison im Handel erhältlich sein. Kooperationspartner Globus sorgt für eine einwandfreie und ausreichende Produktion und bietet die Bratwurst dann im Bethanien Center Neubrandenburg an.

Übrigens: Wir haben den Prozess im Haus 3 der Hochschule begleitet. Entstanden sind zwei Videos, die ihr euch jetzt bei Instagram und Facebook ansehen könnt.

Link zum ersten Reel

Link zu Teil 2

 

25.10.2023: 20 Studierende freuen sich über das Deutschlandstipendium

25.10.2023: 20 Studierende freuen sich über das Deutschlandstipendium

Regionale Unternehmer*innen und die Deutschlandstipendiaten posieren im Hörsaal für’s gemeinsame Gruppenfoto. Foto: Bernd Krull
Die Stipendiaten Emily Mc Cracken (l.) und Anne-Christin Raap werden für das nächste Jahr durch die NEUWOBA unterstützt. Vertreten war die Genossenschaft durch den Vorstandssprecher René Gansewig. Foto: Bernd Krull

Am 19. Oktober verwandelte sich der Hörsaal 4 unserer Hochschule zu einem Raum der Feierlichkeiten. Geehrt wurden insgesamt 20 Studierende, die sich aufgrund ihrer Leistungen und ihres sozialen Engagements verdient gemacht haben, für ein Jahr finanzielle Unterstützung zu erhalten. Das Deutschlandstipendium sichert den Begünstigten eine monatliche Finanzspritze von 300,00 Euro zu. Die Hälfte der insgesamt 3.600,00 Euro pro Stipendiat stammen aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die andere Hälfte wird von lokalen und regionalen Unternehmen übernommen. Mitgewirkt haben unter anderem die Cargill Deutschland GmbH, die Störtebeker Braumanufaktur GmbH, die Neubrandenburger Stadtwerke, Neuwoba und Neuwoges sowie die Sparkasse Neubrandenburg-Demmin. 10 % der Preisträger*innen waren Studierende der Lebensmitteltechnologie. So erhalten Michele Gnädig und Katharina Fälchle für ein Jahr die heißbegehrten Stipendien. Herzlichen Glückwunsch!!!

Eine der Preisträgerinnen war zum wiederholten Male Emily Mc Cracken. Die junge Frau ist Teil des Fachschaftsrates Landschaftswissenschaften und Geomatik und engagiert sich unter anderem im Bereich International Office. Sie sprach vorab, vor den Answesenden im Hörsaal, über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Deutschlandstipendium. Insbesondere in den Pandemiejahren sei es für viele Mitstudierende „ohne finanzielle Unterstützung nicht einfach gewesen“, weil beispielsweise Minijobs wegfielen und keine Einnahmen generiert werden konnten. Durch die Förderung sei diese Zeit für sie weniger beschwert abgelaufen. Für das kommende Jahr erhält sie Zuwendungen von der NEUWOBA eG.

Seit 2011 wird das Deutschlandstipendium an der Hochschule Neubrandenburg ausgelobt. Eine vollständige Auflistung der Stipendiaten und der unterstützenden Unternehmen finden Sie hier

04.10.2023: Unser neues Kapillarviskosimeter im Fernsehen beim Wirtschaftsfenster MV

04.10.2023: Unser neues Kapillarviskosimeter im Fernsehen beim Wirtschaftsfenster MV

Unser neues Kapillarviskosimeter, welches mit der Unterstützung des vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung beschafft worden ist
Prof. Meurer und Frau Kolwitz stehen vor der TV-Kamera

Mit unserem neuen Kapillarviskosimeter kann z. B. die Aktivität von Pektinasen bestimmt werden, die die Textur von Obst und Gemüse nachteilig beeinflussen können. Prof. Peter Meurer erforscht schon seit Jahren wie man eine gewünschte Knackigkeit von Gurken und anderem Gemüse sicherstellen kann. Nur knackige Gurken schmecken richtig gut!

Die Forschung von Prof. Meurer wurde zum Teil auch über Fördermittel unterstützt. Das neue Kapillarviskosimeter im Wert von ca. 25.000 € wurde zu 75 % der Kosten vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und wird für die Forschung eingesetzt. So erforschte z. B. unsere Master-Studierende Juliane Kolwitz im Rahmen ihres Master-Projektes mit Hilfe des Viskosimeters die Enzymkinetik der Endo-Polygalacturonase (dem Enzym, das hauptsächlich für den Verlust der Knackigkeit verantwortlich ist).

Über das Viskosimeter und die Forschung von Prof. Meurer wurde ein TV-Beitrag gedreht, der in Folge 744 des Wirtschaftsfensters MV gezeigt worden ist.

Hier geht es zum TV-Beitrag

02.10.2023: Work it! Neuer Co-Working-Space in Haus 3 eingeweiht

02.10.2023: Work it! Neuer Co-Working-Space in Haus 3 eingeweiht

Hochschulrektor Prof. Dr. Teschke eröffnet die Co-Working Area in Haus 3 mit dem Drücken eines Red Buttons. Foto: Martin Fröse
Henrik Semsrott würde es immer wieder tun. Die Zeit an der argentinischen Universität UCU war für ihn eine unvergleichbare Erfahrung. Foto: Martin Fröse
Die Nutzungsmöglichkeiten der neu geschaffenen Arbeitsplätze sind unendlich. Foto: Jens Habeck

An den Wänden steht es in großen Lettern: „Co-Working-Space“. Elf neu eingerichtete und technisch ausgestattete Plätze in Haus 3 laden ab sofort zum gemeinsamen Lernen und Arbeiten ein. Zur Inbetriebnahme am 28. September drückte der Rektor der Hochschule symbolisch den „Red Button“. Gratulationen und Grüße kamen aus über 11.763 Kilometer Entfernung von Alejandra Altamirano, Dekanin an der Universidad de Concepción del Uruguay (UCU), die auf dem neuen und hochmodernen Touchscreen des Co-Working-Spaces zugeschaltet wurde. Studierende des binationalen Studiengangs „Nachhaltiges Landwirtschaftliches Produktionsmanagement M.Sc./Maestria“ kennen die argentinische Universität genau, denn dort absolvieren sie üblicherweise ihr erstes Studienjahr.

Master & Maestria – ein Studiengang, der doppelt Sinn ergibt

Ein Teilnehmer des weiterführenden Studiengangs ist Henrik Semsrott. Er berichtete von den positiven Erfahrungen, die er in dem südamerikanischen Land sammeln konnte. „Eine der besten Entscheidungen meines Lebens!“, so der Studierende. Das internationale Masterprojekt ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen einen doppelten Studienabschluss und berechtigt sie somit sowohl den „Master of Science“ als auch die argentinische Variante „Maestria“ zu verwenden. Durch die Förderung des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums steht der Teilnahme finanziell nichts im Weg - Studierende aus Deutschland können Stipendien für Reisekosten und den Lebensunterhalt in Argentinien erhalten.

Die Co-Working-Area schafft mit ihrem technischen Equipment digitale Brücken, denn noch nie war es für die Teilnehmenden des binationalen Studiengangs so einfach, parallel zu lernen und zu arbeiten, selbst wenn über 11.000 Kilometer zwischen ihnen liegen.

20.09.2023: Prof. Dr. Scheuerle ist unser neuer Professor für Lebensmittelverpackung und Logistik

20.09.2023: Prof. Dr. Scheuerle ist unser neuer Professor für Lebensmittelverpackung und Logistik

Prof. Dr. Scheuerle erhält seine Berufung als Professor für Lebensmittelverpackung und Logistik von der Staatssekretärin Susanne Bowen von Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern

Herr Prof. Dr.-Ing. Volker Scheuerle, geboren 1976 in Heilbronn, absolvierte nach seiner Lehre zum Offset Drucker das Studium der Verpackungstechnik an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin, um es 2007 erfolgreich mit dem Diplomthema  „Gegenüberstellung von Trocknungsverfahren für UV-Druckfarben, für Metallverpackungen in der Lebensmittelindustrie“ abzuschließen. Im Anschluss folgten nationale und internationale Tätigkeiten als Entwicklungsingenieur und Projektmanager Verpackung in namhaften Konzernen. Seine Leidenschaft zur Drucktechnik, insbesondere zum Sicherheitsdruck, zog ihn zurück nach  Deutschland um seine Dissertation „Verbesserung der Haltbarkeit von Dokumenten mit Hilfe polymerer Schichten“ am Fachgebiet für Polymerwerkstoffe und -technologien der TU Berlin, in Kooperation mit einem Industriepartner und dem Studiengang Verpackungstechnik der Berliner Hochschule für Technik, zu bearbeiten. Im Anschluss ging er erneut in die Industrie wo er in leitenden Positionen verschiedener Unternehmen der Packmittelherstellung, Lebensmittel- und Pharmabranche im Bereich Verpackung und Prozesstechnik tätig war.

Prof. Dr. Scheuerle freut sich darauf sein umfangreiches und tiefgründiges Wissen direkt aus der Industrie, an die Studierenden unserer Hochschule weitergeben zu dürfen. Und sein neues Kollegium freut sich, dass wir ihn für unsere Hochschule gewinnen konnten. Wir alle heißen Prof. Dr. Scheuerle herzlich an der Hochschule willkommen.

 

 

30.08.2023: Neuer Räucherschrank

30.08.2023: Neuer Räucherschrank

In diesem Semester rauchen nicht nur die Köpfe. In unserem Technikum haben wir eine neue Rauchanlage. Mit dem ca. 90.000 € teuren Räucherschrank können Lebensmittel heiß- und kaltgeräuchert werden. Durch eine gezielte Führung von Temperatur, relativer Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit können verschiedenste Produkte fermentiert, gereift und geräuchert werden. So werden wir zukünftig Lebensmittel wie Salami, Räucherlachs, Kochschinken, geräucherter Käse etc. herstellen und erforschen können. Zur Prozessüberwachung wurde auch ein internes pH-Meter und ein Ethernet-Switch angeschafft.

Bei der Inbetriebnahme des Schrankes wurden Wiener Würstchen hergestellt. Der Termin war in jeder Hinsicht ein Hochgenuss ?

10.08.2023: Wird Vorpommern zum Zentrum für Cannabis-Verarbeitung?

10.08.2023: Wird Vorpommern zum Zentrum für Cannabis-Verarbeitung?

 

Der Norkurrier berichtet über unsere bioökonomischen Tätigkeiten zum Thema Hanf.

Zum Artiekl des Norkurriers geht es hier...

07.07.2023: Erfolgreicher Tag der Technik 2023 an der Hochschule Neubrandenburg

07.07.2023: Erfolgreicher Tag der Technik 2023 an der Hochschule Neubrandenburg

Wie gut erkennen die Schüler:innen verschiedene Aromen? Das probierten viele am Stand des Studienganges Lebensmitteltechnologie aus, später aßen sie frisch hergestellte Schoko-Nudeln. Foto: Gilberto Pérez
Nach der Probevorlesung erklärte Professor Sven Brämer (links) einfach und nahbar, wie simpel und gleichzeitig anspruchsvoll Messtechnik funktioniert. Foto: Gilberto Pérez
Wie spannend technische Studiengänge sein können, will der Tag der Technik aufzeigen. Ausprobieren, mitmachen, begeistert sein. Foto: Gilberto Pérez
Die Berufe im Bereich Geodäsie und Messtechnik sowie Bauingenieurwesen sind vielfältig und spannend. Frische Luft und Sonne sind garantiert. Foto: Gilberto Pérez

Schoko-Nudeln produzieren, 3-D-Bilder vom Mars, eine Live-Übertragung zum Hamburger Hafen mit Peildrohne – diese spannenden Aktionen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm, das Schüler:innen am Tag der Technik am 7. Juli an der Hochschule Neubrandenburg erlebt haben.

Jährlicher Aktionstag

Jedes Jahr im Juli laden der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), die Hochschulen des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern und der Ingenieurrat M-V Schüler zum Tag der Technik ein. Dieser Aktionstag bietet spannende Angebote an den Hochschulstandorten in Neubrandenburg, Wismar, Rostock und Stralsund. An der Hochschule Neubrandenburg wurde ein exzellentes Programm geboten – und die Schüler:innen konnten live vor Ort in viele interessante Projekte der technischen Studiengänge „reinschnuppern“.

Über 270 Schüler:innen zu Gast

Angemeldet hatten sich Schüler:innen aus der Fleesenseeschule Malchow, von der Evangelischen Schule St. Marien in Neubrandenburg, vom Reuterstädter Schulcampus Stavenhagen, vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz und vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg. Nach den Begrüßungen durch die Prorektorin für Studium, Lehre, Weiterbildung und Evaluation Professorin Barbara Bräutigam und Ronny Seidel von der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern e. V. gab es für die Schüler:innen eine Probevorlesung von Professor Sven Brämer über Grundlagen der Bildverarbeitung. Im Anschluss besuchten die Schüler:innen die Aktionsstände der Studiengänge und der externen Teilnehmer:innen. Auch für die kulinarische Verköstigung wurde gesorgt: Ab 11 Uhr warfen Studierende den Grill an, parallel konnten auch frisch hergestellte Schokonudeln verköstigt werden. Gegen 13 Uhr endete der Tag der Technik 2023 und die Schüler:innen gingen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

Praktische Anwendungen – spannend vorgeführt

Die Studiengänge Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie, Geodäsie, Messtechnik und Geoinformation sowie Bauingenieurwesen zeigten, dass das Studium an der Hochschule Neubrandenburg alles andere als trockene Materie ist. Daneben waren auf dem Campus u. a. auch die Deutsche Hydrographische Gesellschaft, die eine Peildrohne vorführte und damit live zu einem Peilschiff im Hamburger Hafen übertrug. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern informierte über die Digitalisierung in der Landwirtschaft, punktgenaue Düngung und modernen Pflanzenschutz – Themen, die in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je sind. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt nahm die Schüler:innen mit in den Weltraum und spazierte mit ihnen virtuell durch die ISS. Das Ingenieurbüro W. Seidler + P. Bock stellte das Bohrgerät Iveco Dayli aus, das mit seinen Maßen von 6 mal 3 Metern für viel Staunen sorgte. Praktisch wurde es beim Vermessungsbüro Seehase aus Neubrandenburg: Hier konnten die Schüler:innen sich an Messübungen auf der Messwiese vor Haus 2 ausprobieren.

Fazit und Ausblick auf 2024

Die Studierenden, Professor:innen und Mitarbeiter:innen der Hochschule Neubrandenburg freuten sich sichtlich über die vielen interessierten Besucher:innen und die Möglichkeit, die praktischen Anwendungen ihrer Studiengänge zu präsentieren. Sie standen für die vielen Fragen der Schüler:innen gerne bereit.

Die Schüler:innen bekamen am Tag der Technik viele Einblicke in die technischen Studiengänge an der Hochschule Neubrandenburg. Diese Einblicke werden sicherlich einige von ihnen dazu inspirieren, nach dem Schulabschluss in diese Richtung zu studieren. Ein Erfolg dank der vielen engagierten Studierenden, Professor:innen und Mitarbeiter:innen der Hochschule und der externen Firmen und Verbände, die den Tag der Technik mit viel Herzblut mitorganisiert haben.

 

26.06.2023: Rückenwind für Food-Startups

26.06.2023: Rückenwind für Food-Startups

Andreas Moll vom Startup HanseDeeg. Foto: HanseDeeg

AMV gibt Gründer*innen Unterstützung und stärkt die Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg und dem Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie

Eine gute Geschäftsidee, vielleicht ein gewonnener Ideenwettbewerb, dann der Businessplan und eine erste Finanzierung – und nun kommt die Gründung. Das ist die typische „Erste Meile“ vieler Startups auch in der Ernährungsbranche. Und bis hierher haben kluge Köpfe und engagierte Unterstützer – sei es bei den Wirtschaftskammern, der Wirtschaftsförderung oder an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes – tatkräftig unterstützt. Doch wie geht es weiter? Viele Startups, und damit auch viele gute Ideen, überstehen selten das erste Jahr nach der Gründung. Mögliche Gründe für ein Scheitern gibt es viele. Häufig mangelt es den zumeist jungen Gründern und Gründerinnen auch an Netzwerken und Erfahrungen – also „weichen“ Faktoren, die für die meisten gestandenen Unternehmer*innen selbstverständlich sind.

Schnuppermitgliedschaft als Chance

Dem möchte die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft M-V (AMV e. V.) nun etwas entgegensetzen: Damit sich solche Unternehmensgründungen am Markt dauerhaft behaupten und vielen Menschen zugutekommen können, bietet das Unternehmensnetzwerk seit Anfang 2023 für Lebensmittel-Startups aus M-V eine Schnuppermitgliedschaft an. Für die Gründer*innen bedeutet das, dass sie ein Jahr lang kostenfrei die Services und Dienstleistungen des AMV e.V. nutzen können. Sie haben die Möglichkeit, ihre Startups auf Events zu präsentieren, an Seminaren und Workshops teilzunehmen und im Kontakt mit den Mitgliedsunternehmen und Netzwerkpartnern ihre Lieferketten und Absatzmöglichkeiten zu festigen.

Innovative Kartoffelprodukte aus Greifswald

Als neues Mitglied im Verein kann der AMV nun das Greifswald-Neubrandenburger Startup „HanseDeeg“ begrüßen. Unter der Marke „LowCa“ entwickelt und vertreibt HanseDeeg kalorienreduzierte Kartoffelprodukte. Das Startup, dessen Unternehmensname die nordöstliche Herkunft mit dem plattdeutschen Wort für Teig verbindet, formierte sich 2021 aus einer an der Universität Greifswald entwickelten Projektidee und wird seit Oktober 2022 durch das EXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Unterstützung aus Hochschule

Mit Unterstützung aus der Hochschule Neubrandenburg und dem Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie können die jungen Gründer aus Greifswald und Neubrandenburg nun ihre Version von Gnocchi, Pommes oder Püree an den Start bringen. Begleitet werden sie dabei von „Stapellauf NORD°OST°“, einer gemeinsamen Gründungsagentur der Hochschulen Neubrandenburg und Stralsund sowie der Universität Greifswald. „Unsere Hochschule hat diesem Anliegen schon immer große Aufmerksamkeit gewidmet“, so Dr. Olaf Strauß, Gründungsberater für HanseDeeg an der Hochschule Neubrandenburg. „Wie aufgeschlossen die Professoren dem Thema gegenüberstehen, zeigt das Mentoring durch Prof. Leif-Alexander Garbe aus dem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie oder Prof. Luzia Valentini vom Institut für evidenzbasierte Diätetik für die Entwicklung von HanseDeeg“.

Regionale Wertschöpfung erhöhen

Hinzu kommt Hilfe bei Produktentwicklung und -testung vom ebenfalls in Neubrandenburg ansässigen Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT). Catherine Reising, Geschäftsführerin des AMV e.V. betont: „Jede gescheiterte Geschäftsidee ist ein gesellschaftlicher Verlust, sowohl für die Region als auch für die Verbraucher. Es sollte uns daran gelegen sein, dass sich aussichtsreiche Food-Startups in unserem Bundesland ansiedeln, Lieferketten erweitern und die regionale Wertschöpfung erhöhen.“ Der AMV rückt damit in der gemeinschaftlichen Arbeit nochmal dichter an die Hochschule Neubrandenburg und das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) heran. Jeder der Partner bringt seine jeweiligen Kompetenzen und Stärken ein, um die jungen Unternehmer*innen bei den unterschiedlichen Herausforderungen bestmöglich zu unterstützen – so dass nach der ersten Meile auch die Zweite und Dritte gelingen kann.

01.06.2023: Food Academy und IHK zu Gast beim SG Lebensmitteltechnologie

01.06.2023: Food Academy und IHK zu Gast beim SG Lebensmitteltechnologie

Prof. Dr. Meurer stellt den interessierten Gästen der Food Academy und der IHK den Studiengang Lebensmitteltechnologie und seine Forschungsprojekte vor, Foto: IHK zu Schwerin
Gäste der Food Academy und der IHK informierten sich über die moderne Ausstattung des Technikums, Foto: IHK zu Schwerin
Gäste der Food Academy und der IHK informierten sich über die moderne Ausstattung der Laboratorien, Foto: IHK zu Schwerin

Mitglieder der Food Academy aus Westmecklenburg und die zuständigen Referenten der IHK zu Schwerin und der IHK zu Neubrandenburg besuchten den SG Lebensmitteltechnologie in Neubrandenburg. Der Prodekan des FB AL, Prof. Peter Meurer, stellte zur Begrüßung aktuelle Entwicklungen und Vorhaben sowie das Konzept des dualen Studiums der LT in Neubrandenburg vor. Während des Rundgangs durch das Technikum und die Speziallabore für Sensorik, Physik, Mikrobiologie und Chemie wurden bereits praktische Anwendungsfragen der Gäste beantwortet und Skizzen für gemeinsame Projekte im Lande entwickelt. Für die Gäste ging es anschließend weiter zum Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) in die Seestraße, um sich auch dort über aktuelle Projekte zu informieren.

Als Resümee des Besuchs stand für die Teilnehmenden seitens Food Academy, IHK und Lebensmitteltechnologie aus Neubrandenburg fest, dass sie weitere Regionen des Landes einbinden und sich regelmäßig austauschen wollen, um aktuelle Aufgaben gemeinsam zu bearbeiten und die Entwicklung der Fachkräfte im Lande zu fördern.

25.05.2023: 25. Hochschultag – Emotionen pur

25.05.2023: 25. Hochschultag – Emotionen pur

Vorfreude und Anspannung zugleich: Jedes Team musste 20 Personen für ein Drachenboot stellen. Insgesamt traten beim 25. Hochschultag fünf Mannschaften gegeneinander an. Foto: Jens Habeck
Steuermann Lukas Palm (re) vom Sportclub Neubrandenburg unterstützte mit weiteren Helfern, dass das Sportevent am Tollensesee stattfinden konnte. Hier manövriert er gerade das „Sozialgesetzboot“ vom Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung. Foto: Jens Habeck
Jedes Team musste insgesamt 3 Zeitrennen fahren, und am Ende gewann das Boot mit der aufsummiert schnellsten Zeit: die Wellenpflüger (rechts) kamen auf Platz 1, die Raupen (links) auf den verdienten zweiten Platz. Foto: Jens Habeck
Freude pur bei der Siegermannschaft. Fast schon traditionell gewann das Boot vom Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke (vorne rechts) überreichte den Wanderpokal und eine Magnumflasche Sekt. Foto: Jens Habeck
Zur Open-Air-Party spielten die Bands Tune Circus, My Aging Youth, Broken Rats und Raumfisch. Foto: Jens Habeck

Panorama, Paddel, Party – der 25. Hochschultag bot den Studierenden und Mitarbeitenden der Neubrandenburger Hochschule wieder einiges und strapazierte das Nervenkostüm vollends.

Eingebettet am Strand des Tollensesees, begann der Hochschultag am 24. Mai traditionell mit einem Drachenbootrennen. Dieses Jahr traten fünf Teams gegeneinander an, um den beliebten Wanderpokal zu ergattern. Zwei Mannschaften paddelten jeweils pro Durchgang um die Wette, damit nach insgesamt acht Rennen jedes Team die schnellste Zeit für sich verbuchen konnte. Unterstützt durch den Sportclub Neubrandenburg, der dieses Event überhaupt immer erst ermöglicht, feierten rund 200 Begeisterte die tolle Wettkampfatmosphäre, kulinarisch versorgt mit Hotdogs, Kaltgetränken und der beliebten Mischerbowle.

Am Ende der kräftezehrenden Teamleistungen standen die Ergebnisse fest und die Mannschaften durften sich über sehr gute Zeiten freuen. Den ersten Platz eroberte - fast schon traditionell - das Wellenpflüger-Boot vom Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, dicht gefolgt von den Raupen des Fachbereiches Landschaftswissenschaften und Geomatik. Platz 3 erfuhr das Team der Büro-Kraken, gefolgt vom Sozialgesetzboot und schließlich den Welsverbesserern.

Wer leistet und gute Arbeit erbringt, darf auch ordentlich Party machen. Bevor es jedoch mit der Feier so richtig losgehen konnte, würdigte Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke auf dem Campus alle Platzierungen und übergab bei der offiziellen Siegerehrung die verschiedenen Geschenke, gekrönt mit dem Wanderpokal für das Gewinnerboot.

Nach der emotionalen Ehrung wurde schließlich mit Live-Musik, Bratwurst, Bier und guter Laune ausgelassen gefeiert. Die Open-Air-Party, organisiert durch die Studierenden, zeigte in besonderer Weise das musikalische Können der vier Bands Tune Circus, My Aging Youth, Broken Rats und Raumfisch. Gegen Mitternacht erklangen sodann die letzten Töne und der 25. Hochschultag endete offiziell. Und wer weiß, vielleicht feiert der ein oder andere noch immer…

22.05.2023: Unternehmensplanspiel 2023 – Sieger stehen fest

22.05.2023: Unternehmensplanspiel 2023 – Sieger stehen fest

Julie Rohloff aus Stralsund und Lukas Schirmer aus Neubrandenburg haben das Unternehmensplanspiel 2023 gewonnen. Foto: Dr. Olaf Strauß

Hast Du das Zeug zum/zur Unternehmer*in? Diese Frage stellten wir im April zum dritten Mal seit 2022. Vier Teams aus den drei Hochschulen Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg nahmen die Herausforderung an und konnten dies nun in unserem digitalen Planspiel priME SIM Entrepreneurship herausfinden. Am 16. Mai ging der diesjährige Durchlauf des Planspiels mit einem Pich aller beteiligten Teams zu Ende. Innerhalb von 3 Wochen haben die Teams ihr virtuelles Unternehmen aufgebaut und in sechs simulierten Geschäftsperioden gegeneinander konkurriert. Dabei mussten sich die Teilnehmer*innen in einem der Realität nachempfundenen Markt einer stetig ändernden Wirtschaftslage anpassen. Den Teams wurden dafür Studien und Statistiken zur Verfügung gestellt, die das Konsumverhalten und die Interessen ihrer „Kundschaft“ widerspiegeln. Mit geschickter Geschäftspolitik konnten sie nun dafür sorgen, dass ihre Produkte genau den Bedürfnissen der Kund*innen entsprachen. Durch die Interpretation von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen haben die Teams langfristige Strategien entwickelt, die dazu führten, dass innerhalb der sechs Geschäftsperioden bereits erste Gewinne erzielt wurden. Zum Abschluss pitchten die Teams ihre jeweiligen Unternehmen, um weiteres „Kapital“ einzuwerben.

Erstmals fügten wir in diesem Jahr ein Wettbewerbselement ein – die Teams traten im Namen ihrer jeweiligen Hochschulen an. Ein Preisgeld in Höhe von 150 € für das Gewinnerteam sorgte für zusätzliche Motivation. Hierfür danken wir den Wirtschaftsjunioren Neubrandenburg. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer*innen ein Zertifikat von der priME SIM Academy.

Gewonnen hat letztlich ein hochschulübergreifendes Team: Lukas Schirmer (Neubrandenburg) und Julie Rohloff (Stralsund) punkteten mit ihrem „Unternehmen“ Upcycled Cycles vor allem durch eine souveräne Leistung innerhalb der Planspielsimulation. Wir gratulieren!

Das Planspiel wird im Oktober 2023 wieder angeboten werden. Weitere Informationen hierzu werden in Kürze auf unserer Seite www.stapellauf-nordost.de veröffentlicht. Informationen zu Teilnahme und Anmeldung gibt Juliana Meyer unter der Tel. Nr. 03834 4202450 bzw. E-Mail: juliana.meyer@stapellauf-nordost.de.

Stapellauf NORD°OST° hat das Ziel, die Anzahl wissensbasierter Unternehmensgründungen aus den Hochschulen Stralsund, Neubrandenburg und Greifswald heraus signifikant zu steigern und regional zu einer lebendigen und inspirierenden Gründungskultur beizutragen. Die Agentur ist Teil des regionalen Gründerökosystems StartUP NORD°OST°. Die Kontaktbüros der Agentur wirken als One-Stop-Agencies an allen drei Hochschulen.

Die Initiative wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms EXIST-Potentiale.

12.05.2023 Das Land Mecklenburg-Vorpommern will unser ZELT zu einem Bioökonomiezentrum ausbauen

12.05.2023 Das Land Mecklenburg-Vorpommern will unser ZELT zu einem Bioökonomiezentrum ausbauen

Auf der 53. Sitzung des Landtages Mecklenburg-Vorpommern wurde am 12.05.2023 beschlossen eine Bioökonomiestrategie zu entwickeln, um die Versorgung der (Welt)Bevölkerung mit Lebensmitteln und die dafür notwendige effiziente Nutzung von Ressourcen in den Fokus zu rücken. Um diesen Prozess durch ein erfahrenes und erfolgreiches Forschungsinstitut wissenschaftlich zu begleiten, will der Landtag unsere Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT) zu einem Kompetenzzentrum für Bioökonomie auszubauen.

In Mecklenburg–Vorpommern ist die Ernährungsindustrie schon seit langem einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Daher ist es dem Landtag besonders wichtig die im Land ansässige Ernährungswirtschaft so weiterzuentwickeln, dass sie noch stärker biobasiert, und noch ökologischer, ökonomischer und sozial verantwortungsvoller wird. Um dieses Ziel zu erreichen müssen Industrie und Forschung gemeinsam und interdisziplinär arbeiten und forschen. Unser ZELT ist in dieser Hinsicht das geeignetste Forschungsinstitut im Land, um die Industrie bei der Entwicklung von Strategien für eine ressourcenschonende Nutzung von Agrarerzeugnissen entlang der Lebensmittelkette zu begleiten und innovative Verfahren und Technologien zu entwickeln und zu etablieren.

Wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen mit vielen weiteren interessanten Forschungsprojekten zur Verbesserung der nachhaltigen Nutzung unserer limitierten Ressourcen zu rechnen ist und gratulieren dem ZELT für die Honorierung der erfolgreichen Forschungsarbeiten der letzten Jahre.

Hier geht es zur Drucksache des Landtags (LINK: www.landtag-mv.de/fileadmin/media/Dokumente/Parlamentsdokumente/Drucksachen/8_Wahlperiode/D08-1000/Drs08-1950.pdf)

Hier geht es zur Homepage des ZELT (LINK: /www.zelt-nb.de)

23.04.2023: Das BMBF fördert das Verbundprojekt „Transfer“ mit 582.482,88 €

23.04.2023: Das BMBF fördert das Verbundprojekt „Transfer“ mit 582.482,88 €

Arbeit mit der Pilotanlage zur Plasmabehandlung von Getreide
Behandlung von Getreide mit kaltem Atmosphärendruck-Plasma
Begutachtung von behandeltem Getreide

Am 1. Mai 2023 startet im Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg das neue Verbundprojekt „Transfer. Dieses wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 582.482,88 € gefördert. Das Projektteam erforscht als Teil des Bündnisses Physics for Food physikalische Methoden um Gerste, Raps und Lupine im Agrar- und Lebensmittelsektor zu behandeln. Damit sollen die Lebensmittel länger haltbar gemacht und Lagerverluste vermieden werden. Diese Haltbarkeitsverlängerung sorgt also dafür, dass mehr der geernteten Produkte als Lebensmittel auf unseren Tellern landen. So trägt das Projekt dazu bei die Lebensmittelkette nachhaltiger zu machen und Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Die Getreidesorten sollen auf einem Förderband und im Silo mit kalten Atmosphärendruck-Plasmen behandelt werden. Hierfür wurde bereits in dem im April 2023 auslaufenden Querschnittprojektes „Transfer, Procedures & PermissionsPilotanlagen konstruiert. Die Versuche der ersten Förderphase zeigten eine einschlägige Wirkung dieser Methode bei der Dekontamination von Mikroorganismen, wie Bakterien und Schimmelpilzen.

Um diese vielversprechende Anwendung nachhaltig zukunftsfähig zu machen, wird sich das Verbundprojekt „Transfer“ neben der technischen Verbesserung der Pilotanlagen auch mit den Vorbereitungen der Zulassung sowie mit der Akzeptanz bei den späteren Anwender*innen befassen.

Weiterführende Informationen zum Bündnis Physics for Food gibt es hier

Norkurier-Artikel zu dem Projekt

01.04.2023: Unser Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie Student Marc Milzow ist der erste studentische Prorektor der Hochschule

01.04.2023: Unser Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie Student Marc Milzow ist der erste studentische Prorektor der Hochschule

Der frisch gewählte studentische Prorektor Marc Milzow im Gespräch. Foto: Gilberto Pérez
Marc Milzow hat sich 6 Schwerpunkte gesetzt: Etablierung, Vernetzung, Motivation, Campusgestaltung, Gremienarbeit und Kommunikation. Foto: Gilberto Pérez

Die Hochschule Neubrandenburg freut sich über eine innovative Veränderung: Erstmals tritt ein studentischer Prorektor sein Amt an. Neben Rostock und Greifswald ist die Hochschule Neubrandenburg die dritte Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern, die diese Position eingeführt hat. Die Hochschule hielt es für unerlässlich, dieses Amt zu schaffen, um dadurch die Anliegen und Bedürfnisse der Studierenden stärker zu berücksichtigen. Schließlich sind sie es, die im Mittelpunkt von Studium und Lehre stehen und dadurch das Fundament der Hochschule bilden. Aus diesem Grund verdienen sie es eine starke Stimme zu bekommen. Der Erweiterte Senat der Hochschule wählte am 15. März den studentischen Prorektor – Marc Milzow. Marc schloss im vergangenen Jahr sein Bachelorstudium Lebensmitteltechnologie in Neubrandenburg ab und studiert nun im zweiten Fachsemester des Masterstudiengangs Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie. Vielleicht ist er euch schon als stellvertretender Vorsitzender des Fachschaftsrats Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften bekannt. Um euch ein besseres Bild von Marc, den Aufgaben eines studentischen Prorektors und seinen Zielen zu vermitteln, hat er uns ein kurzes Interview gegeben.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Position als studentischer Prorektor an der Hochschule Neubrandenburg. Wie fühlt es sich an als erste Person dieses Amt bekleiden zu dürfen?

Vielen Dank für die Glückwünsche. Es ist mir eine Ehre, als erster studentischer Prorektor an der Hochschule tätig zu sein und ich schätze die damit verbundene Anerkennung sehr. Daher möchte ich an dieser Stelle meinen Dank an den Erweiterten Senat aussprechen, welcher mich gewählt hat.

Für mich ist es eine gewisse Auszeichnung, diesen Titel tragen zu dürfen, da es ein Amt ist, welches nicht von jedem bekleidet werden kann. Gleichzeitig bin ich mir der hohen Verantwortung bewusst, die damit einhergeht, und werde stets mein Bestes geben, um meiner neuen Rolle gerecht zu werden.

Was war dein Impuls gewesen, sich für diese Stelle zu bewerben und warum ist es deiner Meinung nach wichtig einen studentischen Prorektor/eine studentische Prorektorin an einer Hochschule zu haben?

Nach einem Gespräch mit dem AStA-Vorsitzenden Felix Roller erfuhr ich, dass an der Hochschule Neubrandenburg eine Stelle für ein studentisches Prorektorat etabliert werden soll. Von dieser Idee war ich direkt begeistert und holte mir weitere Informationen von der Prorektorin Barbara Bräutigam und unserem Rektor Gerd Teschke ein. Nach diesen Gesprächen stand für mich fest, dass ich mich für dieses Amt bewerbe.

Die Bedeutung dieses Amtes für die Studierenden kann nicht genug betont werden. Mit einem studentischen Prorektor/einer studentischen Prorektorin im Rektorat werden die Interessen und Anliegen der Studierendenschaft direkt vertreten. Somit dient diese Position als eine sehr wichtige Schnittstelle zwischen den Studierenden und dem Rektorat, sodass Vorschläge oder Probleme auf direktem Wege angesprochen werden können.

Vielleicht weiß der eine oder die andere Studierende an dieser Stelle noch nicht, was deine Position genau bedeutet. Könntest du bitte kurz deine zukünftigen Aufgaben erläutern und was die Studierenden von dir in deiner Position erwarten dürfen?

Da ich der erste studentische Prorektor bin, sind die Aufgaben noch nicht eindeutig und abschließend definiert. Allerdings stehen für mich sechs Schwerpunkte fest, die ich umsetzen möchte. Diese wären: Etablierung, Vernetzung, Motivation, Campusgestaltung, Gremienarbeit und Kommunikation. Was sich konkret hinter diesen Schwerpunkten verbirgt, wird sich in naher Zukunft zeigen. Jedoch ist mein oberstes Anliegen, für jeden einzelnen Studierenden eine aufgeschlossene und motivierte Ansprechperson zu sein.

So können sich die Studierenden sicher sein, dass ich immer ein offenes Ohr habe und jede Person zu mir kommen kann, wenn es Probleme gibt. Gemeinsam werden wir dann eine Lösung finden.

Du bist derzeit im zweiten Fachsemester des Masterstudiengangs Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie und kennst dich somit an der Hochschule Neubrandenburg gut aus. In welchen Bereichen siehst du Optimierungsbedarf oder Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Hochschule?

Großes Potential sehe ich in der besseren Vernetzung zwischen den Gremien mit dem Rektorat und der Optimierung der Rekrutierung von neuen Studierenden. Aus diesem Grund ist es mein Anliegen, die Attraktivität des Campus durch verschiedene Maßnahmen zu steigern. Besonders wichtig ist mir dabei die enge Zusammenarbeit mit der Studierendenschaft und der Hochschule. Darüber hinaus liegt es mir am Herzen, die Motivation der Studierenden zu fördern, sich in den Gremien zu engagieren und am Studienalltag aktiver teilzunehmen. 

Deine Amtszeit hat am 1. April 2023 begonnen. Was werden deine ersten Amtshandlungen sein? Worauf freust du dich in der ersten Zeit besonders?

In den ersten Wochen ist es wichtig, die Position des studentischen Prorektors bekannt zu machen. Hierfür sind verschiedene Anlässe geplant. Freuen tue ich mich auf die Zusammenarbeit und die Ideen der Studierenden sowie auf die daraus resultierende Verbesserung der Hochschule. 

Wie bereits erwähnt, befindest du dich derzeit im zweiten Semester deines Masterstudiengangs. Wie schaffst du es nun Studium, deine Position als kooptierendes Mitglied des Fachschaftsrats Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, die verschiedenen Sitzungen für dein neues Amt und Freizeit zu vereinen?

Da mein Semester viel Zeit bietet, kann ich all diese Dinge gut miteinander vereinbaren. Mein Umfeld unterstützt mich tatkräftig. Daher starte ich motiviert und mit viel Energie in diese neue Herausforderung.   

Wir drücken dir die Daumen, für deine nächsten Schritten. Möchtest du abschließend noch etwas an die Studierenden richten?

Ich freue mich auf diese neue Aufgabe und möchte euch ermutigen, eure Stimme als Studierende zu nutzen und aktiv einzubringen. Deshalb könnt ihr euch jederzeit mit Vorschlägen, Ideen und Wünschen zur Verbesserung des Hochschullebens an mich wenden. Lasst uns gemeinsam die Hochschule Neubrandenburg zu einem Ort machen, an dem sich alle gerne aufhalten und erfolgreich studieren können.

Wir danken Marc für sein Engagement und seine Bereitschaft, das Interview zu führen. Außerdem gratulieren wir ihm zu seiner neuen Position und wünschen ihm viel Erfolg.

Hier geht es zu unserem Bericht über das Studium von Herrn Milzow

 

31.03.2023: Feierliche Verabschiedung - wieder 103 Alumni

31.03.2023: Feierliche Verabschiedung - wieder 103 Alumni

Freuten sich über den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums - 103 Absolvent*innen des Fachbereiches Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. Foto: Jens Habeck
Festredner Tobias Blömer warb für den Wirtschaftsstandort M-V und stellte dafür die Bedeutung der akademischen Experten heraus. Foto: Jens Habeck
Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke (vorne links) und Festredner Tobias Blömer gratulierten jedem persönlich. Foto: Jens Habeck

Am vergangenen Freitag, dem 31. März, wurden 103 Student*innen des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften (AL) der Hochschule Neubrandenburg feierlich verabschiedet. Dabei durften auch endlich wieder Familienangehörige und Freunde daran teilnehmen. Dies war aufgrund von Corona eine lange Zeit nicht mehr möglich. Einige der Angehörigen reisten sogar über 700 km oder sogar aus Moldawien und Indien an, um bei diesem besonderen Moment dabei zu sein.

Zu Beginn der Verabschiedung richteten Professor Dr. Marco Ebert und Frau Professorin Dr. Silvia Bachmann-Pfabe ein paar Worte an die Absolvent*innen, bevor Ehrengast Tobias Blömer, Geschäftsführer von "die Rostocker", vor die Menge trat. In seinem Festvortrag betonte er die Bedeutung der akademischen Expert*innen für das Land Mecklenburg-Vorpommern und warb dafür, die potenziellen Karrierechancen im Bundesland wahr zu nehmen und sich selbst zu verwirklichen. Untermalt wurde die Verabschiedung von dem Musikduo Stefanie Blankenhorn und Jakob Regin.

Nach dem Festvortrag wurden die Absolvent*innen nacheinander aufgerufen und von Professor Gerd Teschke, dem Rektor der Hochschule Neubrandenburg, sowie Herrn Tobias Blömer beglückwünscht. Besonders hervorgehoben wurden dabei auch die Jahrgangsbesten, die mit Gutscheinen ausgezeichnet wurden.

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe lud die Hochschule die Absolvent*innen zu einem gemeinsamen Fototermin und Sektempfang ein. Der Fachbereich AL sowie die Hochschule Neubrandenburg gratulieren allen Alumni der insgesamt neun Bachelor- und Masterstudiengänge herzlich zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss und wünscht ihnen alles Gute. Die Verabschiedung der Absolvent*innen ist ein besonderes Highlight und findet jährlich am letzten Freitag im März statt.

 

29.03.2023 Prof. Garbe wird von der Deutschen Handwerkszeitung zu Ernährungstrends interviewt

29.03.2023 Prof. Garbe wird von der Deutschen Handwerkszeitung zu Ernährungstrends interviewt

Leif-Alexander Garbe ist Prorektor für Forschung, Wissens¬transfer und internationale Beziehungen an der Hochschule Neubrandenburg sowie Geschäftsführer des Zentrums für Ernährung und Lebensmitteltechnologie

 

Die Deutsche Handwerkszeitung hat Prof Dr. habil. Leif-Alexander Garbe als Lebensmittel- und Ernährungsexperten zu den aktuellen Ernährungstrends interviewt und einen Artikel dazu veröffentlicht. Dabei schätzt Prof. Garbe auf wissenschaftlicher Basis die aktuellen Entwicklungen in der Ernährungsindustrie fundiert und sachlich ein. Er geht u. a. auf die aktuelle ökonomische Lage, Gesundheitsrisiken, Bio-Produkte, Superfood, Laborfleisch, Insekten und innovative Technologien zur Lebensmittelverarbeitung ein.

Artikel der Deutschen Handwerkszeitung (LINK: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/ernaehrungstrends-insekten-haben-potenzial-288948/

26.02.2023: Auch unsere Master Studentin Dinda Dwi Ghazhelia hält einen Vortrag in Oxford

26.02.2023: Auch unsere Master Studentin Dinda Dwi Ghazhelia hält einen Vortrag in Oxford

Ich stelle meine Master-Arbeit in der Oxford-University vor
Ich stelle meine Master-Arbeit in der Oxford-University vor
Dr. Fabien Schultz mit den Forscher*innen von dem UCL Spices and Medicine Spring 2023 Symposium
Dr. Fabien Schultz stellt sein Projekt über die Selbstmedikation bei wilden Berggorillas und Schimpansen vor

Hallo,

mein Name ist Dinda Dwi Ghazhelia und ich bin eine Masterstudentin der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie. Während meines Masterstudiums habe ich als wissenschaftliche Hilfskraft in der ethnopharmakologischen Forschungsgruppe von Herr Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe und Herr Dr. Fabien Schultz gearbeitet und geforscht. Im Februar 2021 hatten wir die Gelegenheit, mit einer Doktorandin von der University of Oxford, Elodie Freymann, in einem Projekt zusammenzuarbeiten. Aus dieser Kooperation entstehende Themen habe ich in meiner Meisterarbeit bearbeitet und dadurch erhielten wir eine Einladung, das Projekt direkt an der University of Oxford vorzustellen. Zusammen mit Dr. Fabien Schultz konnte ich England besuchen und an dem UCL Spices and Medicine Spring 2023 Symposium teilnehmen, wo Dr. Fabien Schultz sein Projekt über die Selbstmedikation bei wilden Berggorillas und Schimpansen vorstellte. Die fünftägige Reise wurde durch das Professorinnenprogramm der Hochschule Neubrandenburg kofinanziert.

Am Ankunftstag hat sich Dr. Schultz sich auf seinen Vortrag bei dem Symposium vorbereitet. An dem Symposium haben dann viele inspirierende Forscher*innen teilgenommen, die in dem Gebiet pflanzliche Arzneimittel und Naturprodukte spezialisiert sind. Es endete mit einem Sondervortrag zur Frank Fish Memorial Lecture von Judith Rollinger von University of Vienna. Die Vorträge haben mein Wissen erweitert, mir gezeigt, wie reich uns unser Planet mit natürlichen Heilmitteln beschenkt hat und welche natürlichen Therapieansätze sich daraus ergeben. Ich konnte eine Reihe von talentierten Forscher*innen kennenlernen: Dr. Michael Heinrich, der Professor an der UCL School of Pharmacy und der Leiter für das Zentrum für Pharmakognosie und Phytotherapie, Dr. Banaz Jalil und Dr. Francesca Scotti, Postdoktorandinnen an der UCL-School of Pharmacy, sowie die Organisatorinnen für das Symposium.

Am nächsten Tag hatten wir die Möglichkeit, das Gordon Museum of Pathology zu besuchen, welches nicht für das Publikum zugänglich ist und nur Mediziner*innenn und Studierenden zur Verfügung steht. Es ist das größte medizinische Museum Englands und unterstützt Studierende und Fachleute der Medizin, Zahnmedizin und Biomedizin bei der Diagnose von Krankheiten. Am Nachmittag habe ich mich dann für meinen Vortrag in der University of Oxford vorbereitet.

Früh morgens sind wir dann nach Oxford gefahren und haben uns mit Elodie Freymann getroffen. Es war ganz schön aufregend mein Projekt bzw. meine Masterarbeit vor Professor*innen und Doktorand*innen des Fachgebiets Anthropologie der University of Oxford vorzustellen. Ich war ein bisschen stolz und fühlte mich sehr geehrt, dass ich diese Chance hatte, an einer der besten und bekanntesten Universität der Welt vor vielen Professionals über mein erfolgreiches Projekt berichten zu können. Am Ende fand eine Fragerunde mit vielen interessanten Fragen statt. Danach haben wir mit Elodie über den Fortschritt des Projektes sowie die Planung von wissenschaftlichen Publikationen diskutiert. Am Abend trafen wir uns mit Dr. Alicia Colson, einer Archäologin und Ethnohistorikerin, die ebenso wie Fabien Mitglied des Explorers Club 50 ist.

Am Tag vor unserem Rückflug nach Deutschland haben wir uns wieder mit Dr. Michael Heinrich getroffen, um über die aktuellen und zukünftigen Projekte zu diskutieren. Und schließlich endete der Tag zusammen mit Dr. Alicia Colson in einem gemütlichen und sehr schönen Abend.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses einmalige Erlebnis haben konnte. Durch die Reise konnte ich internationale Kontakte in die Welt der Forschung aufbauen, Wissen austauschen und erweitern, Erfahrung sammeln, sowie meine Skills weiterentwickeln.

Hier geht es zu unseren Berichten über die Forschungsgruppe

27.01.2023: CampusBRÄU - das Jubiläumsbier

27.01.2023: CampusBRÄU - das Jubiläumsbier

Anlässlich des Festjahres wurde eine in der Hochschule Neubrandenburg entwickelte Rezeptur für Bier in Flaschen abgefüllt.Dank des Engagements von Chefs Culinar und der Unterstützung durch das Hotel Jahnke in Neubrandenburg wird das neue Hochschulbier “Campus BRÄU” in unserer Stadt vertrieben.Das Hochschulbier wurde erstmalig auf dem Bürgerempfang am 4. Januar 2023 ausgeschenkt. In kleinen Mengen kann das Hochschulbier auch in der Tourist-Info im HKB erworben werden. Interessierte Gastronomen können das CampusBräu über Chefs Culinar beziehen.Die Idee des Hochschulbieres stammt aus dem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg. Ziel war es, ein hochschuleigenes Bier zu entwickeln, das regelmäßig zu besonderen Veranstaltungen ausgeschenkt wird. 

In diesem Sinne: Prost! Auf 775 Jahre Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg.

(Artikel aus dem Wifö-Newsletter für die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg.)

Hier geht es zu weiteren Informationen zu unserem Campus BRÄU

Mitteilungsarchiv

Unsere Studierenden
Unsere Studierenden gewinnen Preise
20.10.2022: Feierliche Übergabe der Deutschlandstipendien 2022

20.10.2022: Feierliche Übergabe der Deutschlandstipendien 2022

Gestern überreichte Prorektorin Professorin Barbara Bräutigam im Beisein der Förder*innen die diesjährigen Deutschlandstipendien an die Studierenden.

In diesem Jahr können sich 18 Studierende über ein Stipendium freuen. Wir gratulieren allen Stipendiant*innen und insbesondere unseren Studierenden Claudia Adomat (Förderer: Störtebeker Braumanufaktur GmbH) und Katharina Fälchle (Förderer: Cargill Deutschland GmbH) und wünschen allen weiterhin viel Erfolg.

Die Hochschule Neubrandenburg legt hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region. Das Deutschlandstipendium schlägt die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum beiderseitigen Nutzen: Frühzeitig können Förderinnen und Förderer leistungsstarke Studierende kennenlernen und für ihr Unternehmen begeistern. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können sich dank der monatlichen Förderung in Höhe von 300 Euro noch intensiver auf ihre Hochschulausbildung konzentrieren und neue Kontakte knüpfen. Die Hochschule Neubrandenburg beteiligt sich seit 2011 an dem nationalen Stipendienprogramm der Bundesregierung.

 

19.08.2022: Unsere Studentin Frau Oldenburg darf Ihre Geschäftsidee beim landesweiten „inspired - Der Ideenwettbewerb in MV“ vorstellen

19.08.2022: Unsere Studentin Frau Oldenburg darf Ihre Geschäftsidee beim landesweiten „inspired - Der Ideenwettbewerb in MV“ vorstellen

Frau Katrin Oldenburg hat in der Rubirk „Forschende und Absolventen“ beim Vorentscheid des “inspired - Der Ideenwettbewerb in MV“ an der Hochschule Neubrandenburg den ersten Platz beleget. Wir gratulieren Ihr dazu ganz herzlich!!! Damit hat Sie sich ein Preisgeld von 350 Euro gesichert. Sie überzeugte die Jury mit Ihrer Geschäftsidee eine Unternehmensberatung zu gründen, die Betriebe hinsichtlich innovativen Gefriertechnologien unterstützt. Das ist nicht nur bei dieser heißen Jahreszeit für die Betriebe bedeutend, denn in Lebensmittelbetrieben darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Neue Technologien können eine bessere und ressourcenschonendere Einhaltung der Kühlkette gewähren.

Eine eigene, originelle Geschäftsidee in die Tat umzusetzen, das erfordert neben Mut auch finanzielle Mittel, gute Kontakte. Frau Oldenburg hat zwar bei der landesweiten Endrunde nicht den ersten Platz belegen können, aber auch ohne Preisgeld ging sie nicht leer aus. Sie konnte ihr Netzwerk ausbauen und Feedback von Expert*innen für ihre Ideen mit nach Hause nehmen. 

 

22.04.2022: Wir gratulieren unserem Juniorwissenschaftler Dr. Fabien Schultz zu seiner Ehrung als Mensch, der die Welt verändert

22.04.2022: Wir gratulieren unserem Juniorwissenschaftler Dr. Fabien Schultz zu seiner Ehrung als Mensch, der die Welt verändert

Der an der Hochschule Neubrandenburg arbeitende Wissenschaftler Dr. Fabien Schultz zählt dieses Jahr als einziger Deutscher zu den "EC50 - Fünfzig Menschen, die die Welt verändern". Für diese Auszeichnung ist er beim Annual Dinner des Explorer Club in New York vom 22. bis 24. April eingeladen, einen Vortrag über seine Forschung in Neubrandenburg und Uganda zu halten.

Vor knapp zwei Jahren wurde Dr. Schultz bereits in den Explores Club, dem exklusivsten Helden-Club der Welt, aufgenommen. Neben Buzz Aldrin, Neill Armstrong, James Cameron, Jane Goodall, Teddy Roosevelt zählt auch Charles Lindbergh zu den Mitgliedern.

Der Absolvent und ehemalige Promotionsstudent Fabien Schultz (Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften) arbeitet schon seit vielen Jahren in den Laboren der Neubrandenburger Hochschule und in den tropischen Regenwäldern, Dörfern und Städten Ugandas. Dort erfährt er von traditionellen Heiler*innen, welche Pflanzen diese bei verschiedenen Erkrankungen einsetzen, um diese zu kurieren, und dokumentiert dieses traditionelle Wissen erstmals. Darüber hinaus erforscht Dr. Schultz das Verhalten der Selbstmedikation bei wilden Schimpansen und Berggorillas in einer Forschungsgemeinschaft mit 11 internationalen Wissenschaftler*innen aus sechs Ländern. Beispielsweise werden von den Tieren verwendete Pflanzen, Pilze und Insekten pharmakologisch im Labor auf ihre Wirksamkeit mittels modernster Analysemethoden untersucht. Seine Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Wirkstofffindung im Frühstadium richten sich u. a. an den weltweiten Bedarf nach neuartigen Schmerzmitteln, Mitteln gegen Malaria und Nematoden (Fadenwürmer) sowie Antibiotika, um Resistenzen zu bekämpfen.

Die Ehrung von Dr. Schultz stößt auch bei internationalen Medien auf großes Interesse. So gingen Interviewanfragen von der New York Times, dem rbb, und verschiedenen Zeitschriften (u.a. GEO Magazin) bei ihm ein.

 

Ganz herzlichen Glückwunsch von uns an Dich, Fabien und wir hoffen, dass Dir das Dinner geschmckt hat ;-)

06.04.2022: Internationaler DLG-Sensorik Award 2022

06.04.2022: Internationaler DLG-Sensorik Award 2022

Anlässlich des DLG Lebensmitteltag Sensorik wurden die Preise der deutschen Lebensmittelsensorik für Nachwuchswissenschaftler*innen vergeben. 

Die eingereichten Arbeiten war so hochwertig, dass sich die Fachjury entschloss, den Internationalen Sensorik Award der Deutschen Landwirtschaftgesellschaft 2022 an zwei Arbeiten zu verleihen. Unsere Masterstudentin aus der Lebensmitteltechnologie Svea Sophie Harksel kann sich so über den Award freuen. Ebenfalls siegreich war die Arbeit von Alina Kleiner und Lena Eberle von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg in der Welt der Sensorik.

24.03.2022: Masterstudierende der Lebensmitteltechnologie präsentieren Ergebnisse auf dem wissenschaftlichen Kongress der DGE

24.03.2022: Masterstudierende der Lebensmitteltechnologie präsentieren Ergebnisse auf dem wissenschaftlichen Kongress der DGE

Die Studierenden der Lebensmitteltechnologie Zinaida Catruc, Svea Sophie Harksel und Annika Anbuhl stellten ihre Forschungsergebnisse auf dem wissenschaftlichen Kongress der DGE vor.

Drei unserer Masterstudierenden der Lebensmitteltechnologie – Annika Anbuhl, Svea Sophie Harksel und Zinaida Catruc – haben sich für den Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) qualifiziert und ihre Ergebnisse aus den Bereichen Sensorik und Ernährung (Arbeitsgruppe Prof. Meier) auf dem Kongress vorgestellt.

Annika Anbuhl hat die Beliebtheit von je zwei vegetarischen bzw. veganen Wurstersatzprodukten untersucht. Die Ergebnisse, die sie im Rahmen des Kongresses vorgestellt hat, verdeutlichen, dass nicht nur die Produktqualität über die Beliebtheit entscheidet. Ob ein Produkt in den Verbrauchertests als beliebt eingestuft wird, hängt ebenso von den Produktinformationen ab. In einem weiteren Beitrag zum Thema „Vorsorge statt Nachsorge – Entwicklung eines ausgewogenen Menüplans für Senior*innen unter Berücksichtigung des Konzepts des Meal Prep" stellte Frau Anbuhl das Konzept des Meal Prep vor, das die Versorgung pflegebedürftiger Senior*innen vereinfachen sollte. Mit diesem Beitrag konnte sie nicht nur eine interessante Diskussion anregen, sondern erhielt zusätzlich den Preis für das beste Poster in der Sektion Gemeinschaftsverpflegung. „Die Möglichkeit, an dem DGE-Kongress teilzunehmen, war eine tolle Erfahrung. Diese zweieinhalb Tage boten mir die Chance, neue Kontakte zu knüpfen und mein Wissen rund um die Ernährung zu vertiefen“, so das Fazit von Annika Anbuhl.

Svea Harksel hat die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit vorgestellt. Ziel ihrer Arbeit war es, herausfinden, ob sich ausgewählte Käsesorten von deren veganen Analogen unterscheiden lassen. Dafür wurden die Proben mit Hilfe sensorischer Kurzzeitverfahren untersucht und ernährungsphysiologisch betrachtet. „Die ermittelten Untersuchungsergebnisse in dieser Reichweite international (DACH-Raum) teilen zu dürfen, war eine unglaubliche Erfahrung“, berichtet Frau Harksel, „Zusätzlich war der Austausch mit anderen Experten rund um das Thema Ernährung ein tolles Erlebnis.“

„Honig folgt mir überall hin“, erzählt Zinaida Catruc, die aus einer Imkerfamilie stammt. „Honig als Zuckeralternative durfte ich auch auf dem DGE-Kongress vorstellen.“ In ihrem Projekt hat sie Haferkekse mit vier verschiedenen Honigsorten hergestellt und anschließend mit den modernen sensorischen Kurzzeitverfahren analysiert. Damit wollte Frau Catruc untersuchen, ob die Probanden das entsprechende Honigaroma wahrnehmen und wie es sich während der Lagerung verändert. „Es war mir eine Ehre, auf einem solchen Kongress die Methodik und Ergebnisse präsentieren zu dürfen! Neben den vielen neuen Erfahrungen, die ich in der Vorbereitung darauf machen konnte, konnte ich im Anschluss viele neue Ideen und Kontakte sammeln“, resümiert sie begeistert, „All das ist für mich und meine Zukunft Gold wert!" 

Wir freuen uns mit allen drei Vortragenden aus der Lebensmitteltechnologie über die tolle Resonanz auf dem Kongress und gratulieren Annika Anbuhl zu ihrer Auszeichnung!

Die Studierende der Lebensmitteltechnologie Zinaida Catruc, Svea Sophie Harksel und Annika Anbuhl stellten ihre Forschungsergebnisse auf dem wissenschaftlichen Kongress der DGE vor.

 

10.02.2022: DAAD-Preis 2021 geht an Zinaida Catruc

10.02.2022: DAAD-Preis 2021 geht an Zinaida Catruc

Prorektor Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe überreichte Zinaida Catruc die Urkunde für den DAAD-Preis 2021

Die Studentin Zinaida Catruc aus der Repubik Moldau erhält den DAAD-Preis 2021. Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) honoriert besondere akademische Leistungen, bemerkenswertes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement ausländischer Studierender.

Zinaida Catruc hat 2017 ihr Bachelorstudium in Lebensmitteltechnologie an unserer Hochschule begonnen und im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Nun studiert sie im Master Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie.

Frau Catruc hat sich bereits im Bachelorstudium auf beeindruckend schnelle Weise mit der deutschen Sprache auf hohem Level vertraut gemacht. Neben einer klaren Zielorientierung und intensivem Lernwillen ist dies sicherlich auch damit zu begründen, dass Frau Catruc gern Arbeitsgruppen mit deutschen Studierenden gewählt hat, um die eigenen Sprachkompetenzen zu verbessern. In anschließenden Arbeitsgruppen mit anderen internationalen Studierenden hat sie diese Kenntnisse dann weitergegeben und so für die Entwicklung aller Beteiligten gesorgt.

Während der Zeit der Bachelorarbeit im WS 2020/21 hatte Frau Catruc nicht nur neue fachliche Anforderungen zu lösen, sondern zeigte während der pandemische Lage auch ein großes Organisationstalent, um ihre Untersuchungen auf hohem Niveau durchzuführen. Ihre Bachelorarbeit wurde mit der Note „Sehr gut“ bewertet. Die hervorragenden Ergebnisse sind für den Wissenschaftlichen Kongress 2022 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eingereicht worden.

Gesellschaftlich und sozial hat sich Frau Catruc unter anderem in der lokalen Gruppe von ArbeiterKind.de in Neubrandenburg engagiert. ArbeiterKind.de hat es sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu zu ermutigen, als Erste in ihrer Familie zu studieren.

Ganz gleich wohin der berufliche und persönliche Weg Frau Catruc zukünftig führt, sie wird ein Stück von Deutschland in ihre Heimat mitnehmen und hat ihrem Studienjahrgang ein ausgezeichnetes Beispiel ihres Heimatlandes gegeben.

Wir gratulieren ihr zu ihren bemerkenswerten Leistungen während ihres Studiums und dem DAAD-Preis 2021.

Seit 2009 verleiht die Hochschule Neubrandenburg den DAAD-Preis an eine*n ausländischen Studierenden mit hervorragenden Leistungen und einem ausgeprägten sozialen Engagement. Dieser vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gestiftete Preis ist mit 1.000,00 € dotiert.

 

28.01.2022: Prof. Dr. Michael Sandmann hat zusammen mit der Studierenden Henrike Wurm einen Artikel zu einer einfachen Methode zur Bestimmung von Mischzeiten in transparenten Gefäßen veröffentlicht

28.01.2022: Prof. Dr. Michael Sandmann hat zusammen mit der Studierenden Henrike Wurm einen Artikel zu einer einfachen Methode zur Bestimmung von Mischzeiten in transparenten Gefäßen veröffentlicht

Die neue Methode ist aufgrund der Einfachheit besonders für Studienanfänger in Studiengängen zur Bioprozesstechnik/Biotechnologie einsetzbar und vermittelt den Studierenden wesentliche Inhalte zu Mischvorgängen in Gefäßen und zur Fluiddynamik, Bildanalytik und Nutzung von freier Software.

Der Titel ist: „Establishment of a simple method to evaluate mixing times in a plastic bag photobioreactor using image processing based on freeware tools.”

Weitere Infos gibt es hier: bmcresnotes.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13104-021-05892-2

03.12.2021: Unsere Studentin Sonja Donhauser erhält einen Preis der Ulrich Florin Stiftung

03.12.2021: Unsere Studentin Sonja Donhauser erhält einen Preis der Ulrich Florin Stiftung

Unsere Bachelor Studentin Sonja Donhauser hat den Nachwuchsförderpreise 2021 der Ulrich Florin Stiftung verliehen bekommen.

Frau Donhauser erhielt den Preis für ihre besonders guten Studienleistungen und ihr ehrenamtliches Engagement u. a. als Helferin auf einer Alm in Tirol sowie in zahlreichen Vereinen und Fachverbänden. Es ist besonders hervorzuheben, dass es nur selten vorkommt, dass Studierende bereits während ihres Bachelor-Studiums diesen Preis erhalten. Umso besonderer ist es, dass sich in diesem Jahre Frau Donhauser, die im 9. Semester dual ihren Bachelor-Abschluss in Lebensmitteltechnologie macht, über den Preis freuen kann. Neben der Ehre, diesen Preis tragen zu dürfen, wird Frau Donhauser zum IFT-Kongress in die USA nach Chicago reisen, der im Juli 2022 stattfinden wird. Die Stiftung übernimmt die Kosten für den Flug, die Unterbringung sowie den Besuch des Kongresses und der Messe „Food-Expo“.

Wir gratulieren Frau Donhauser ganz herzlich und wünschen ihr eine gute und interessante Reise in die USA

25.10.2021: Juniorwissenschaftler Dr. Fabien Schultz veröffentlicht als Ethnopharmakologe einen Video-Artikel

25.10.2021: Juniorwissenschaftler Dr. Fabien Schultz veröffentlicht als Ethnopharmakologe einen Video-Artikel

Der Absolvent und ehemalige Promotionsstudent aus dem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften arbeitet schon seit vielen Jahren in den Laboren an der Hochschule und in den tropischen Regenwäldern, Dörfern und Städten Ugandas. Dort erfährt er von traditionellen Heiler*innen welche Pflanzen diese bei verschiedenen Erkrankungen einsetzen, um diese zu kurieren, und dokumentiert dieses traditionelle Wissen erstmals. Darüber hinaus erforscht Dr. Schultz das Verhalten der Selbstmedikation bei wilden Schimpansen und Berggorillas in einer Forschungsgemeinschaft mit 11 internationalen Wissenschaftler*innen aus sechs Ländern. So werden von den Tieren verwendete Pflanzen, Pilze und Insekten pharmakologisch im Labor auf ihre Wirksamkeit untersucht. Dieses geschieht mittels modernster Analysemethoden. Seine Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Wirkstofffindung im Frühstadium richten sich u. a. an den weltweiten Bedarf nach neuartigen Schmerzmitteln, Mitteln gegen Malaria und Nematoden (Fadenwürmer) sowie Antibiotika, um Resistenzen zu bekämpfen.

In einem weiteren Projekt untersucht Dr. Schultz mit unseren Studierenden regionale Heilpflanzen, die zuletzt in alten Kräuterbüchern aus dem Mittelalter erwähnt und u. a. bei eitrigen Wunden angewendet wurden. So prüft die Arbeitsgruppe von Prof. Garbe momentan den Einsatz einer Pflanzenwurzel aus dem lokalen Wald (Brodaer Holz) als natürlichen Lebensmittelkonservierungsstoff.

Seine neusten Forschungsergebnisse hat Dr. Schultz in dem „Video Journal of Education and Pedagogy“ unter dem Titel: „Transferring ethnopharmacological results back to traditional healers in rural indigenous communities“ veröffentlicht.

Das Video kann hier angesehen werden:  https://www.youtube.com/watch?v=Snjjleg78Oo

23.09.2021: Annika Anbuhl aus dem SG Lebensmitteltechnologie gewinnt Nachwuchspreis 2021 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik

23.09.2021: Annika Anbuhl aus dem SG Lebensmitteltechnologie gewinnt Nachwuchspreis 2021 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik

Preis der deutschen Lebensmittelsensorik für Nachwuchswissenschaftler – Auszeichnung im Rahmen der Sensoriktage 2021 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik in Münster.

Die Vorstellung der Ergebnisse und die Preisverleihung fand im Rahmen der diesjährigen Sensoriktage der Deutschen Gesellschaft für Sensorik (DGSens) in Münster in einer Hybridveranstaltung statt. Die DGSens prämiert jährlich herausragende Arbeiten von Nachwuchskräften der Sensorikwissenschaften. Neben der wissenschaftlichen Qualität überzeugte Frau Anbuhl mit ihrem Beitrag zum Thema „Untersuchung der Beliebtheit von Produkten unter drei verschiedenen Versuchsbedingungen“ durch die hohe praktische Relevanz der Arbeit.

Die Preisträgerin zeigte, wie wichtig es ist, bei einem Verbrauchertest Lebensmittel nicht nur in einer neutralen Probendarreichung ohne Informationen zu Marke oder Hersteller im sog. Blindtest zu prüfen, sondern zusätzlich auch die Erwartungshaltung sowie die Effekte von Marke und Produktinformation zu testen. Im Rahmen der Untersuchung wurden 5 handelsübliche Toastbrotprodukte (4 Private Label Supermarktprodukte und 1 bekanntes Markenprodukt) von 119 untrainierten Verbrauchern auf der 9-Punkt Hedonischen Skala unter 3 Bedingungen bewertet. Die gewonnenen Daten wurden mittels Varianzanalyse statistisch ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigten eindrucksvoll, dass alle drei Untersuchungsbedingungen notwendig sind, um die Produktbeliebtheit in ihrer Komplexität besser zu verstehen. Bei herkömmlichen Blindtests werden hingegen die bedeutsamen Effekte der Produktinformation und der Marke vergessen. Dies kann aber zu Fehlentscheidungen in der Entwicklung und Produktion führen.

Wir freuen uns mit Frau Anbuhl und wünschen ihr für das Masterstudium weiterhin viel Erfolg.

 

05.02.2021: Expertise fördert Potential: intensiver Wissenstransfer dank Deutschlandstipendium

05.02.2021: Expertise fördert Potential: intensiver Wissenstransfer dank Deutschlandstipendium

Deutschlandstipendiat Michael Liedek steht in engem Kontakt mit seinem Förderer, Jens Reineke-Lautenbacher von der Störtebeker Braumanufaktur GmbH. ©BMBF/Bildkraftwerk/Paul-Peter Weiler

Die Hochschule Neubrandenburg beteiligt sich am Programm Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Deutschlandstipendium fördert begabte und engagierte Studierende, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Sie erhalten 300 Euro monatlich – die Hälfte vom Bund und die andere Hälfte von privaten Förderern.

Anlässlich zum zehnjährigen Jubiläum des Deutschlandsstipendiums wurden vier Tandems aus über 70 teilnehmenden Hochschulen ausgewählt, um ihre Geschichten zu erzählen und dem Deutschlandstipendium ein Gesicht zu verleihen. Sie sind seit dem Start des Jubiläumsjahres auf den neuen Anzeigenmotiven zu sehen. Michael Liedek, Student an der Hochschule Neubrandenburg, und Jens Reineke-Lautenbacher von der Störtebeker Braumanufaktur GmBH bilden eines dieser Tandems https://www.deutschlandstipendium.de/de/foerderer-60.html

Michael Liedeks Faszination für die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln führte ihn zur Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg. Am Deutschlandstipendium schätzt er besonders den intensiven Wissenstransfer und den engen persönlichen Kontakt zu seinem Förderer Jens Reineke-Lautenbacher. Eine Brauerei an seiner Seite zu wissen, ist für den Studenten ideal – denn in seiner Studienarbeit hat er sich mit der Entwicklung des Campusbieres befasst. Er betont: „Jens ist ein absoluter Spezialist auf seinem Gebiet, von dem ich viel lernen kann. Er gewährt mir viele Einblicke in seinen abwechslungsreichen Alltag und bindet mich in Projekte ein, bei denen ich Eigenverantwortung zeigen darf.“

Hier geht es zum vollständigen Artikel.

03.12.2020: Vierfach-Ehrung durch die Ulrich Florin Stiftung

03.12.2020: Vierfach-Ehrung durch die Ulrich Florin Stiftung

Sven Wehlen, Karolin Müller, Sebastian Michel und Matthias Koch (v. l. n. r.) haben die Nachwuchsförderpreise bzw. den Promotionsförderpreis der Ulrich Florin Stiftung erhalten.

Alle vier Förderpreise der Ulrich Florin Stiftung (UFS) gehen an die Hochschule Neubrandenburg, konkret an die Studierenden Sven Wehlen, Sebastian Michel und Karolin Müller vom Masterstudiengang Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie sowie an Doktorand Matthias Koch (Projekt „EnErGie“).

Sven Wehlen und Sebastian Michel haben den Nachwuchsförderpreis der Stiftung erhalten. Sie dürfen nächstes Jahr zum IFT-Kongress reisen, der vom 18. bis 21. Juli 2021 in den USA stattfinden wird. Die Stiftung übernimmt die Kosten für den Flug, die Unterbringung sowie den Besuch des Kongresses und der Messe „Food-Expo“.

Karolin Müller erhält ein Stipendium der Stiftung, das mit einer monatlichen finanziellen Förderung in Höhe von 200 € verbunden ist.

Neben den bereits traditionellen Nachwuchspreisen hat die UFS in diesem Jahr auch eine Auszeichnung an Promovierende vergeben. Doktorand Matthias Koch arbeitet im Rahmen des Forschungsprojekts „EnErGie“ an der Weiterentwicklung von Trinknahrung für Patientinnen und Patienten mit Mangelernährung. Er darf sich über den Promotionsförderpreis freuen – und damit über eine Studienreise zum Kongress der European Federation of Food Science and Technology (EFFoST). Die Stiftung übernimmt die Kosten für Flug, Unterbringung sowie Besuch des Kongresses. Wo und wann dieser Kongress stattfinden wird, steht noch nicht fest. „Es bleibt für mich spannend, wo es im Herbst 2021 hingeht. Auf dem Kongress werde ich die Hochschule Neubrandenburg vertreten und meine Forschung im Projekt „EnErGie“ internationalen Publikum vorstellen“, sagt Koch.

Die 2010 gegründete Ulrich Florin Stiftung  (www.stiftung-florin.de) hat sich zum Ziel gesetzt, die Aus- und Weiterbildung von Lebensmitteltechnologinnen und Lebensmitteltechnologen zu fördern. Für die  Preise bzw. für das Stipendium werden Lebensmitteltechnologie-Studierende aus ganz Deutschland vorgeschlagen, die aufgrund ihrer fachlichen Leistungen und ihres ehrenamtlichen Engagements geehrt werden sollen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger*innen!

11.11.2020: Die Hochschule Neubrandenburg ehrt ihre Absolventinnen und Absolventen

11.11.2020: Die Hochschule Neubrandenburg ehrt ihre Absolventinnen und Absolventen

Nino Beisler wurde Beststudent des Jahrgangs 2019/2020

Die Hochschule Neubrandenburg ehrt zu Beginn eines Studienjahres – üblicherweise im Rahmen der feierlichen Immatrikulation – ihre Absolventinnen und Absolventen mit Förderpreisen sowie Auszeichnungen für Abschlussarbeiten und Beststudierende. In diesem Jahr erfolgte die Preisübergabe teils entkoppelt von der feierlichen Immatrikulation, um die Maßnahmen zur 'Eindämmung des Coronavirus´ einhalten zu können.

Vergabe des Titels „Beststudentin bzw. Beststudent des Jahrgangs 2019/2020
In den vier Fachbereichen wurden anhand des Gesamtdurchschnitts je der beste Bachelor-Abschluss sowie der Master-Abschluss ermittelt. Aufgrund des gleichen Durchschnitts in zwei Fällen haben 10 Absolventinnen und Absolventen den Titel „Beststudentin bzw. Beststudent des Jahrgangs 2019/2020“ der Hochschule Neubrandenburg und gleichzeitig den „Preis der Sparkasse Neubrandenburg-Demmin für herausragende Studienabschlüsse“ erhalten (5 x Bachelor: 200,00 €; 5 x Master: 300,00 €).

Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften
Bachelor Diätetik: Katrin Fuhse - Note: 1,06
Master Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie: Nino Beisler - Note: 1,08

Link zum Artikel

 

15.11.2019: Glückwunsch für unsere zwei Masterstudierenden

15.11.2019: Glückwunsch für unsere zwei Masterstudierenden

Bettina Schöpel und Nino Beisler mit ihren Urkunden. (Foto: GDL - Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen)

Gratulation für unsere Master-Studierenden Nino Beisler und Bettina Schöpel vom Studiengang Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie.

Nino Beisler hat den Nachwuchsförderpreis der Ulrich Florin Stiftung erhalten und darf nächstes Jahr zum IFT-Kongress nach Chicago reisen. Bettina Schöpel bekam ein Stipendium der Stiftung. Die Preisverleihung fand am 6. November in Rodgau bei Frankfurt statt. 

Die 2010 gegründete Ulrich Florin Stiftung (Internet: www.stiftung-florin.de) hat sich zum Ziel gesetzt, die Aus- und Weiterbildung von Lebensmitteltechnologinnen und Lebensmitteltechnologen zu fördern. Für den Preis bzw. für das Stipendium werden Lebensmitteltechnologie-Studierende aus ganz Deutschland vorgeschlagen, die aufgrund ihrer fachlichen Leistungen und des ehrenamtlichen Engagements geehrt werden sollen. Je zwei Förderpreise und Stipendien werden vergeben. Auf der Kuratoriumsitzung am 04.05.2019 wurde beschlossen, auch in diesem Jahr wieder zwei Preise an Studentinnen bzw. Studenten zu vergeben, die das Fach Lebensmitteltechnologie mindestens im vierten Semester studieren. Gefördert wird eine Studienreise zum IFT-Kongress, der vom 12. bis 15. Juli 2020 in Chicago in den USA stattfinden wird. Die Stiftung übernimmt die Kosten für den Flug, die Unterbringung sowie den Besuch des Kongresses und der Messe „Food-Expo“.

Mehr zum Master-Studiengang Lebensmittel- und Bioprdukttechnologie finden Sie hier.

 

15.11.2019: Unser Master-Student Benjamin Ahlborn gewinnt Nachwuchspreis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik

15.11.2019: Unser Master-Student Benjamin Ahlborn gewinnt Nachwuchspreis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik

Preis der deutschen Lebensmittelsensorik für Nachwuchswissenschaftler – Auszeichnung im Rahmen der Sensoriktage 2019 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik in Leipzig

Die Präsentation der Ergebnisse und die Preisverleihung fand im Rahmen der diesjährigen Sensoriktage der Deutschen Gesellschaft für Sensorik (DGSens) in Leipzig statt. Die DGSens prämiert jährlich herausragende Arbeiten von Nachwuchskräften der Sensorikwissenschaften. Neben der wissenschaftlichen Qualität überzeugte Herr Ahlborn mit seinem Beitrag zum Thema „Sensorische Schnellverfahren im Vergleich - Charakterisierung von Craft Bieren durch untrainierte und trainierte Panelisten“ durch eine hohe praktische Relevanz. Der Preisträger zeigte, wie Craft Biere von ungeschulten und geschulten Prüfpersonen mit modernen sensorischen Kurzzeitverfahren charakterisiert werden können.

Für die Untersuchung wurden handelsübliche Craft Biere (inklusive einer alkoholfreien Variante) und Pilsener als Prüfmaterialien ausgewählt. Die Produktbeurteilung erfolgte mithilfe eines Panels (n = 9 Prüfer) in dem nach DIN EN ISO 8589 ausgestatteten Sensoriklabor der Hochschule  Neubrandenburg. Sensorische Kurzzeitverfahren wie Napping und Ultra-Flash-Profiling ermöglichten einen ersten Probenüberblick und dienten der Generierung beschreibender Attribute. Die Produkte wurden durch die untrainierten Panelisten mittels Flash Profiling und Check-All-That-Apply (CATA) mit drei Messwiederholungen untersucht. Nach einem produktspezifischen Training mit dem Schwerpunkt auf Bier folgte eine erneute Profilierung durch dasselbe Panel. Für die spätere statistische Datenauswertung kamen multivariate Analysemethoden zum Einsatz.

Wir freuen uns mit Herrn Ahlborn und wünschen ihm für seine berufliche Laufbahn weiterhin viel Erfolg.

 

23.10.2019: Absolventin L. Krohn aus dem dualen SG LT erhielt Auszeichnung in Berlin

23.10.2019: Absolventin L. Krohn aus dem dualen SG LT erhielt Auszeichnung in Berlin

Am 28.09.2019 fand im Rahmen des Verbandstages des Zentralverbandes Deutscher Milchwirtschaftler (ZDM) in Berlin die Ehrung und Auszeichnung der Jahresbesten der deutschen Milchwirtschaft statt. Unsere Absolventin L. Krohn wurde im Rahmen dieser Veranstaltung als Jahresbeste im dualen Studiengang Lebensmitteltechnologie in Verbindung mit der Ausbildung zur Milchtechnologin ausgezeichnet. Wir freuen uns und wünschen Frau Krohn für Ihren weiteren beruflichen Werdegang alles Gute.

„Ziel der jährlichen Preisverleihung ist es, die vielseitigen Berufsmöglichkeiten in der Milchwirtschaft hervorzuheben. Die technisch anspruchsvollen und modernen Berufsbilder vom Milchtechnologen bis zum Milchwirtschaftlichen Laboranten werden von der Lebensmittelindustrie stark nachgefragt und bieten sichere Zukunftsperspektiven, Zudem soll diese Auszeichnung für die gesamte Molkereibranche ein Ansporn sein, sich weiterhin stark für die Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen einzusetzen“, so der ZDM.

03.07.2019: Daumendrücken für unsere Erstplatzierten

03.07.2019: Daumendrücken für unsere Erstplatzierten

Sabrina Mann und Nino Beisler präsentieren beim landesweiten Ideenwettbewerb das Vorhaben "Hochschulbier".

Jedes Jahr werden an der Hochschule Neubrandenburg Studierende und Forschende aufgerufen, sich mit innovativen Ideen am Ideenwettbewerb „inspired" zu beteiligen. In einem zweistufigen Verfahren bewertet die Jury, die aus Hochschulangehörigen, Unternehmern der Stadt und jeweils einem Vertreter der Stadtverwaltung und dem Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH besteht, zum einen die schriftlichen Konzepte der Teilnehmenden und zum anderen deren Präsentationen.

Am Donnerstag ab ca. 11:00 Uhr werden alle Erst- und Zweitplatzierten unseres Hochschulwettbewerbs ihre Ideen vor den Jurys präsentieren. Die Jurysitzungen der Studierenden und Forscher*innen finden parallel statt. Für morgen heißt es also Daumendrücken für unsere Studierenden Robbin Hansen (2. Platz), Nino Beisler/Sabrina Mann (1. Platz) sowie für unsere Forschenden Matthias Koch (2. Platz) und Daniela Kutz/Almut Roos (1. Platz).

An diesem landesweiten Wettbewerb nehmen die Hochschulen Neubrandenburg, Wismar und Stralsund, die Universitäten Greifswald und Rostock sowie die FH des Mittelstands Rostock/Schwerin teil. Im Pommerschen Landesmuseum, Rakower Straße 9, in Greifswald wird dann ab ca. 18:00 Uhr auf der Prämierungsfeier verkündet, wer den Landespreis erhält. Weitere Informationen: http://ideenwettbewerb-mv.de/

Nino Beisler freut sich gemeinsam mit Kommilitonin Sabrina Mann darauf, bei der finalen Teilnahme das Campusbier in ganz Mecklenburg-Vorpommern bekannt zu machen. „Die Idee eines Hochschulbieres wurde zunächst in zwei IPS-Modulen bearbeitet. Dann haben die Studierenden dazu jegliche Vermarktungs- und Verkaufsstrategien in einem Businessplan (im Modul Gründungslehre) zusammengefasst, um auf Informationen und Zahlen, z. B. für die Brauerei, die unser Bier brauen wird, schnell zuzugreifen. Planung und Rezeptur stehen fest. Jetzt muss mit der zukünftigen Brauerei verhandelt und alles Wichtige abgesprochen werden. Notwendige Ausstattungen, wie Bierwagen und Schankanlage, müssen beschafft werden. Vielleicht erfolgt der erste Ausschank schon zur Immatrikulationsveranstaltung."

Mehr zu den eingereichten Ideen: https://www.hs-nb.de/forschung/nachwuchsfoerderung/ideenwettbewerb-mv/preistraeger-2019/

11.10.2018: Unser Masterstudent Markus Stein hält einen Vortrag auf dem GDL Kongress 2018 in Bremerhaven

11.10.2018: Unser Masterstudent Markus Stein hält einen Vortrag auf dem GDL Kongress 2018 in Bremerhaven

Vor kurzem fand der jährliche Kongress der Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen e.V. statt. Im Zeitraum vom 11.-13. Oktober konnten Hochschulen und Institute Forschungsergebnisse aus dem Gesamtbereich der Lebensmittelwissenschaften in über 50 Vorträgen und Postern vorstellen. Zudem gab es eine Vielzahl an Firmenpräsentationen, in denen sich die Unternehmen mit Ihren Produkt- und Serviceangeboten vorstellen konnten.

Im Zuge seiner Masterarbeit hatte unser Student Markus Stein die Möglichkeit bekommen, seine Forschungsergebnisse an diesen Tagen bei einem Vortrag zu präsentieren. Danach fasste er das Event mit den Worten zusammen "Für mich war es der erste Kongress und meine Erwartungen wurden am Ende mehr als erfüllt". Neben vielen interessanten Vorträgen bekam er durch Diskussion seiner Forschungsergebnisse und deren Transfer in die Praxis die Gelegenheit, mit Studenten, Professoren und Vertretern aus der Industrie neue Kontakte zu knüpfen und Wissen auszutauschen. Ferner gab es ein Forum für angehende Nachwuchskräfte, eine lebensmittelrechtliche Podiumsdiskussion und eine Karrieremesse, die das gesamte Programm abrundeten. Beim abschließenden gemeinsamen Abendessen in entspannter Atmosphäre konnte Herr Stein mit den bereits geknüpften Kontakten in der Materie weiter versinken und über zukünftige Forschungen diskutieren.

Wer im Studium schon frühzeitig an seine berufliche Karriere denkt und seine Kontakte in der gesamten Lebensmittelbranche ausweiten will, dem kann der jährlichen GDL Kongress nur empfohlen werden.

25.-26.10.2018: LT-Master auf den Deutschen Sensoriktagen 2018

25.-26.10.2018: LT-Master auf den Deutschen Sensoriktagen 2018

Zwei unserer Masterstudierenden aus der Lebensmitteltechnologie haben sich für die Lebensmitteltage 2018 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik qualifiziert und stellten auf dem Kongress in Hamburg ihre Arbeiten vor.

Nachwuchswissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren im Rahmen eines Call-for-papers eingeladen, ihre Arbeiten einzureichen. Die Fachjury der Deutschen Gesellschaft für Sensorik sichtete die Eingänge und rief die Qualifiziertesten nach Hamburg zu den Lebensmitteltagen 2018. Die beiden Masterstudierenden Benjamin Ahlborn und Ronny Büssow von der Hochschule Neubrandenburg konnten die renommierte Jury überzeugen und wurden zur Präsentation ihrer Poster in die Hansestadt eingeladen.

Beide Masterstudierenden beschäftigten sich mit neuen sensorischen Schnellmethoden und verglichen verschiedene Verfahren untereinander. Die Arbeiten liefern einen wichtigen Beitrag, um die neuen Sensorikverfahren im Umfeld weiterer Lebensmittelgruppen zu bewerten und den Einsatz der Methoden praxisnah zu optimieren, fasst Prof. Jörg Meier, Leiter der Arbeitsgruppe Lebensmittelsensorik, die Ergebnisse zusammen.

18.07.2018: Unsere Master-Studentin Favour Osuji gewinnt eine Reise nach Chicago, USA

18.07.2018: Unsere Master-Studentin Favour Osuji gewinnt eine Reise nach Chicago, USA

Ich wurde im September 2017 für meine Studienleistungen und mein soziales engagement mit dem Förderpreis der Ulrich Florin Stiftung 2017 ausgezeichnet. Der Award umfasste die Kosten für den Besuch des diesjährigen IFT-Kongresses und der Messe Food-Expo in Chicago, USA, sowie den Flug und die Unterbringung. Der Kongress fand vom 15.07 bis 18.07. statt und hatte das Motto "A Matter of Science + Food". Im Rahmen der Food Expo wurden in mehreren Postersessions aktuelle Forschungsthemen und -ergebnisse vorgestellt. Die Messe beschäftigte sich mit den aktuellen Trends der Branche, welche man nicht nur bestaunen, sondern in Bezug auf innovative neue Lebensmittel auch selbst probieren konnte. In über 100 Vorträgen wurden darüber hinaus aktuelle wissenschaftliche Themen der Lebensmittelbranche aufgegriffen. Es war für mich nicht nur eine Gelegenheit neues Wissen zu erwerben und meine Kenntnisse zu vertiefen, sondern auch eine Chance zum networken. Ich konnte mich generell auch durch die Reise für meine berufliche Zukunft inspirieren lassen. Natürlich haben wir nicht nur den Kongress besucht, denn es gab zumeist an den Abenden die Chance etwas in Chicago zu unternehmen, wie z.B. die Stadt zu erkunden, die Sehenswürdigkeiten zu besuchen, leckeres Essen und Live Musik zu genießen sowie in Comedy-Bars Spaß zu haben.

23.03.2018: Unsere Masterstudentin Angelika Bespflug gewinnt den DLG-Sensorik Award 2018

23.03.2018: Unsere Masterstudentin Angelika Bespflug gewinnt den DLG-Sensorik Award 2018

Preisverleihung an die Gewinnerin des Internationalen DLG Sensorik Awards 2018 Frau Angelika Bespflug (Mitte) durch Frau Prof. Dr. Dietlind Hanrieder (Vorsitzende DLG-Sensorikausschuss) und Herrn Prof. Dr. Jörg Meier (Sprecher der Jury). Foto: DLG

Preis der deutschen Lebensmittelsensorik für Nachwuchswissenschaftler – Auszeichnung im Rahmen des DLG-Lebensmitteltags Sensorik 2018 in Köln

(DLG). Angelika Bespflug (Hochschule Neubrandenburg) ist mit dem Sensorik Award 2018 der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des DLG-Lebensmitteltags Sensorik auf der Anuga FoodTec, der internationalen Leitmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, in Köln statt. Der DLG-Sensorik Award wird jährlich für herausragende Arbeiten der deutschsprachigen Sensorikwissenschaften vergeben. Neben der wissenschaftlichen Qualität überzeugte Bespflugs Masterarbeit zum „Einsatz sensorischer Schnellmethoden zur Charakterisierung verschiedener Honigsorten“ durch einen hohen praktischen Nutzen. Sie konnte zeigen, dass ungeschulte Prüfpersonen mit Hilfe von zwei deskriptiven sensorischen Kurzzeitverfahren in der Lage sind, Speisehonige sensorisch zu beschreiben.

Die Vergabe des mit 2.500 Euro dotierten Nachwuchs-Forschungspreises erfolgte durch die DLG und ihren Ausschuss für Sensorik. Die Bewerber mussten ihre wissenschaftlichen Arbeiten über ein „Call-for-Papers-Verfahren“ einreichen. Aus allen Abstracts ermittelte der wissenschaftliche Beirat des DLG-Ausschusses Sensorik fünf Arbeiten, die im Rahmen des diesjährigen DLG-Lebensmitteltags Sensorik vorgestellt wurden. Auf Basis dieser Präsentationen wählte die Experten-Jury die diesjährige Preisträgerin Angelika Bespflug aus. Die Masterstudentin des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaft der Hochschule Neubrandenburg überzeugte mit ihrer Forschungsarbeit zum „Einsatz sensorischer Schnellmethoden zur Charakterisierung verschiedener Honigsorten“.

Ziel ihrer Arbeit war die sensorische Charakterisierung von handelsüblichen Speisehonigen mittels sensorischer Kurzzeitverfahren durch ungeschulte Prüfpersonen sowie die anschließende Bewertung der Panelleistung. Als deskriptive Methoden kamen Free Choice Profiling (FCP) und Flash Profiling (FP) zum Einsatz. Zudem wurden zusätzlich instrumentelle Vergleichsdaten für eine Korrelation mit den sensorischen Daten erhoben.

Fazit

Die Untersuchung der Schnellmethoden zeigte u. a., dass beide Verfahren in der Lage sind, die Proben auf vergleichbare Art hinsichtlich der sensorischen Merkmale Aussehen und Textur zu charakterisieren. Das Flash Profiling wies dabei aufgrund des direkten Produktvergleichs eine bessere Panelübereinstimmung und Probendifferenzierung auf. Es ist für Prüfpersonen mit fehlender oder geringer Schulung besser geeignet als das FCP. Steht das Aroma (Geruch und Geschmack) der Honige im Vordergrund der Untersuchung, ist eine grundlegende und produktspezifische Schulung der Prüfer wegen der Vielfalt an Honigen und ihren individuellen charakteristischen Noten zu empfehlen.

06.07.2017: Paul Thiel auf Studienreise in Las Vegas

06.07.2017: Paul Thiel auf Studienreise in Las Vegas

Paul Thiel studiert bei uns im Master Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie. Aufgrund seiner außergewöhnlich guten Studienleistungen und seines sozialen Engagements hat er einen Förderpreis der Ulrich Florin Stiftung erhalten. Die Stiftung hat ihm eine zweiwöchige Studienreise zum IFT-Kongress Annual Meeting and Food Expo 2017 nach Las Vegas, USA finanziert. Wir gratulieren!

02.12.2016: Preise für unsere Studentinnen

02.12.2016: Preise für unsere Studentinnen

Erfolg für unsere Masterstudentinnen der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie aus dem Forschungsgebiet Sensorik.

Stephanie Labonté, Andrea Strube und Sabrina Scharf qualifizierten sich für die Finalrunde des Sensorik Awards 2016 der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Frankfurt. Auf den Sensoriktagen 2016 der Deutschen Gesellschaft für Sensorik erhielt Andrea Strube für die Vorstellung ihrer Masterarbeit den Nachwuchspreis und Sabrina Scharf (Foto) bekam den Preis für das beste Poster.

13.07.2016: Unser Student Fabien Schultz wird für sein soziales Engagement prämiert

13.07.2016: Unser Student Fabien Schultz wird für sein soziales Engagement prämiert

Fred Schneider, Inken Dworak, Fabien Schultz, Thomas Knüppel (von links nach rechts)

Nach dem Erfolg des letzten Jahres konnte die Hochschule Neubrandenburg erneut einen Sonderpreis in der neu geschaffenen Kategorie „Soziales Engagement“ im gemeinsamen Hochschul-Ideenwettbewerb "inspired" erhalten. Der Preis ging an Fabien Schultz und Inken Dworak für ihre ehrenamtliche Hilfsorganisation ARUDEVO (African Rural Development Volunteers).

ARUDEVO operiert bereits seit 2012 als NGO im Lwengo District in Uganda, Ostafrika, mit dem Ziel der Bevölkerung durch Wissensvermittlung einen Ausweg aus der Armut zu ermöglichen. Da das Bildungssystem des Landes sehr schlecht ist, bieten sich kaum Chancen - ohne Hilfe von außen - eine Verbesserung der Lebenssituation herbeizuführen. Hier setzt der Verein an und will Abhilfe schaffen.

Doch wie soll das genau erreicht werden? Schrittweise werden die vielfältigen Probleme durch die Dorfbewohner definiert und Lösungsansätze formuliert. Abschließend reisen Experten verschiedenster Disziplinen in die Region und befähigen die Bevölkerung durch Wissensvermittlung ihre Probleme selbst zu lösen. Fabien Schultz und Inken Dworak haben bereits Workshops im Bereich der Naturwissenschaften (Lebensmittelsicherheit, Seifenproduktion, Mikrobiologie) mit Schüler_innen durchgeführt und sind vom Erfolg ihres Ansatzes überzeugt.

Das nächste Ziel von ARUDEVO ist es, den Verein hier in Deutschland zu gründen und ein Netzwerk aus Freiwilligen zu bilden, welches bei der Umsetzung der Vereinsidee unterstützt.

Weitere Informationen unter: http://arudevo.com/

18.12.2015: Wiebke Zillinger fliegt nach Chicago

18.12.2015: Wiebke Zillinger fliegt nach Chicago

 

Wiebke Zillinger, Masterstudentin der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie, bekam vor wenigen Wochen einen Förderpreis der Ulrich Florin Stiftung (www.stiftung-florin.de). Der ermöglicht ihr eine Studienreise zum IFT-Kongress, der vom 16. bis 19. Juli 2016 in Chicago in den USA stattfinden wird. Die Stiftung übernimmt die Kosten für den Flug, die Unterbringung sowie den Besuch des Kongresses und der Messe „Food-Expo“.

Sie werden also nach Chicago fliegen. Was sagen Sie zu dem Preis?
Ich bin von dem ausgeschriebenen Preis sehr begeistert. Hauptsächlich die Reise in die USA und der Besuch auf der jährlichen Tagung des IFT (Institute of Food Technologists) mit der Messe Food Expo haben am Preis der Ulrich Florin Stiftung gereizt. Für mich sind Messebesuche immer mit unglaublichen nachhaltigen Erinnerungen und Erfahrungen verbunden, so dass mir so ein Preis mehr wert ist, als ein reines Preisgeld. Ich war noch nie in den USA, und alle schwärmen von Chicago. Neben dem Messebesuch wird es wohl auch Gelegenheit geben die tolle Stadt zu erkunden. Es wird bestimmt ein Erlebnis, an das ich mich noch sehr lange erinnern werde.

Wo stehen Sie in Ihrem Studium gerade? Können Sie etwas zum Thema Ihrer Masterarbeit verraten?
Zur Zeit bearbeite ich die praktischen Grundlagen für meine Master-Thesis bei der Aromen Firma Bell Flavors and Fragrances in Leipzig. Ich beschäftige mich mit einem Prozess der Terpen-Abreicherung in Zitrusölen. Terpene kommen zu einem sehr hohen Prozentsatz in Zitrusölen vor, sie sind sehr reaktionsanfällig und produzieren meist unerwünschte Aromakomponenten. Deswegen wird eine Reduzierung der Terpene im Öl angestrebt, um die Geschmacksqualität zu halten, und das Öl lebensmitteltauglich zu machen.

Was planen Sie für Ihren beruflichen Einstieg?
Ich fühle mich hier in Leipzig sehr wohl, und habe auch Familie hier. Ich würde mich also sehr freuen, hier weiter arbeiten zu können. Neben meinen netten Kollegen macht mir die Arbeit an diesem Projekt viel Spaß, und ich hoffe, auch nach Abschluss meiner Thesis hier weiter mein Wissen einbringen zu können. Für den Fall, dass es nicht so klappt, wie ich es mir wünsche, kann ich mir vor allem den Einstieg in ein Unternehmen über ein Trainee-Programm vorstellen. Durch meine Ausbildung in der Süßwarenindustrie weiß ich, wie wichtig und lehrreich es ist, die verschiedenen Stationen eines Unternehmens durchlaufen zu können, und wie viel Einblick eine solche Lehre bietet. In ein paar Jahren hoffe ich dann im Bereich der Produkt- oder Prozessentwicklung tätig zu sein, da mir auch seit meiner Ausbildung, der Umgang mit dem Produkt viel Freude bereitet.

Wie schätzen Sie Ihre Zeit an der Hochschule Neubrandenburg ein?

Da der Master hier nur zwei Semester umfasst, muss ich rückblickend sagen, dass die Zeit wie im Flug verging. Insgesamt hat mir das Lernen an der Hochschule Neubrandenburg sehr viel Spaß gemacht. Ich war begeistert von der technischen Ausstattung der Labore und Technikumräume. Auch empfand ich das Lehrniveau allgemein auf einem anspruchsvollen Level, was auch die Förderung von selbstständigem Arbeiten und eigeninitiativem Denken betrifft. Leider fürchte ich, dass aufgrund der Nähe zu Berlin, junge Leute mit dem Wunsch, im Norden zu studieren, eher eine der Lehreinrichtungen in Berlin auswählen. Diesen Umstand empfinde ich persönlich als sehr bedauerlich, da ich die Ausbildung hier als sehr wertvoll empfand.

20.11.2015: Ein 1. Preis und zwei Sonderpreise

20.11.2015: Ein 1. Preis und zwei Sonderpreise

Im gemeinsamen Hochschul-Ideenwettbewerb "inspired" ist es unserem Hochschulteam gelungen, regelrecht "abzuräumen". Wir haben den 1. Preis in der Kategorie "Studierende" und zwei Sonderpreise (je 1000 €) in den Sachgebieten "Gesundheit" und "Energie" erhalten. Den 1. Preis in der Kategorie "Studierende" nahm das Team "VegaNice" für ihr Konzept "Vegane Teigtasche" mit großer Freude entgegen. "Angetrieben durch unterschiedliche Module haben wir, die Studierenden des Masterstudiengangs Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie, Sabrina Scharf, Martin Gädecke und Luisa Bertmann, unsere Ideen aus dem Bereich der veganen Fertigprodukte und der innovativen 3D-Druckküche bei dem diesjährigen Ideenwettbewerb „Inspired 2015“ in Mecklenburg-Vorpommern eingereicht. Durch ein gutes Marketingkonzept und einem überzeugenden Portfolio konnten wir die Jury überzeugen." Betreut wurden sie von Prof. Marco Ebert, Dr. Karin Bickel und Christine Sauermilch.

Den Sonderpreis in der Kategorie Gesundheitswirtschaft erhielt Claudia Meier, Studentin im Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung für ihr Konzept "PilzArt - Die Vermarktung von seltenen einheimischen Pilzarten zur Erforschung von Heilmitteln, der homöopathischen Anwendung und als Genusspilz in Restaurants".

Den Sonderpreis im Themenfeld "Energie" erhielt das Team Hannes Damro und Ralf Reuters für das Projekt: BioDot - Entwässerung von Gärresten aus Biogasanlagen bei gleichzeitiger Gewinnung von regenerativen Energieträgern. Die Preisträger arbeiten bzw. studieren im Masterstudiengang Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie (Betreuer Prof. Heralt Schöne, Prof. Leif-Alexander Garbe).

Die Studierenden haben ihre Konzepte neben ihren Studien- bzw. Berufstätigkeiten unter z. T. großer zeitlicher Belastung erstellt. Einige von ihnen arbeiten gerade parallel an ihren Master- bzw. Bachelorarbeiten.

Unsere Studierenden entwickeln ein Hochschul-Bier
04.01.2023: Campus BRÄU: mehr als nur ein hochschuleigenes Bier

04.01.2023: Campus BRÄU: mehr als nur ein hochschuleigenes Bier

Ein fertig abgefülltes Campus BRÄU. Foto: Gitte Zeipelt
Leere Flaschen auf dem Weg zur Befüllung mit Campus BRÄU der Hochschule Neubrandenburg. Foto: Gitte Zeipel

Das von Studierenden entwickelte Bier „Campus BRÄU“ gibt pünktlich zur 775 Jahr Feier der Stadt Neubrandenburg seinen Einstand:

Heute, am 4. Januar 2023, wird das Bier der Hochschule Neubrandenburg zum Neujahrsempfang der Stadt Neubrandenburg zum ersten Mal in Flaschen ausgeschenkt. Es ist ein helles Lager-Bier mit Pilscharakter und kommt mit einem Alkoholgehalt von 5,2 vol %. Das Bier zeichnet sich durch einen gustatorisch kräftigen, etwas süßen Geschmack mit Aromen von Kräutern, Malz, Hopfen, Getreide und Früchten aus.

Dabei kam die Idee zum hochschuleigenen Bier schon vor vielen Jahren aus dem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. Dabei ging es nicht nur darum, ein Bier zu konzipieren, vielmehr wurde ein didaktischer Ansatz verfolgt. Studierende aus verschiedenen Studiengängen sollten in interdisziplinären, projektorientierten Seminaren die Arbeiten entlang der Lebensmittelkette erlernen. Dazu wurden im Wintersemester 2017/18 die ersten Seminare durchgeführt, wo Studierende nicht nur die Grundlagen der Bierherstellung erarbeiteten, sondern beispielsweise auch erste Marketingüberlegungen anstellten. Im Sommer 2018 kam es dann im Rahmen einer Studienarbeit zur Entwicklung der ersten Rezeptur im hochschuleigenen Technikum. Weiterführend versuchte Sabrina Mann in ihrer Bachelor-Arbeit das Bier mit Lycopin zu versetzen. Dieses Antioxidans soll menschlichen Zellen schützen, jedoch schlug dieser Versuch fehl.

In den folgenden Semestern wurde die interdisziplinäre Arbeit am Campus BRÄU fortgesetzt. So nahmen die Studierenden an Exkursionen zu verschiedenen Brauereien in Mecklenburg-Vorpommern teil. Dort gewannen sie tieferen Einblick in die Kunst des Bierbrauens. Außerdem wurde ein Businessplan zur Markteinführung des Biers erstellt. Natürlich wurde auch die Rezeptur immer weiter angepasst und verfeinert, bis diese im Sommersemester 2019 finalisiert wurde.

Der öffentliche Erstausschank fand am 23.09.2019 während der feierlichen Immatrikulation in der Konzertkirche Neubrandenburg statt. Hochschulrektor Gerd Teschke oblag das Privileg, das erste Fass anzustechen und zu zapfen. Anschließend nahm Campus Bräu an der 3. Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer teil, wo es gut abschnitt.

Da die Kapazitäten der Hochschule nicht für die kommerzielle Brauerei ausgelegt sind, wird das Bier von der Brlo Brauerei aus Berlin produziert. Vorerst werden 6000 Flaschen produziert, welche in der Touristen-Info und auf Stadtevents vertrieben werden sollen. Zum Neujahrsempfang (04.01.2023) der Stadt Neubrandenburg in der Konzertkirche gibt es das Bier kostenlos.

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05.10.2022 Hochschulbier erstmals in der Flasche dank des jobcenters MSE-Süd

05.10.2022 Hochschulbier erstmals in der Flasche dank des jobcenters MSE-Süd

Fotos: Jobcenter

Kooperation lebendig machen – gemeinsames Netzwerktreffen des jobcenters MSE-Süd und der Hochschule Neubrandenburg

Kooperationsvereinbarungen auf dem Papier – die gibt es schon genug. Aber wie kann eine lebendige Kooperation aussehen?

Das Jobcenter Mecklenburgischen Seenplatte-Süd und die Hochschule Neubrandenburg, insbesondere der Studiengang Lebensmitteltechnologie, nahmen die Herausforderung an und organisierten am 05. Oktober 2022 gemeinsam ein Netzwerktreffen, denn sie sind wichtige Kooperationspartner am Standort Neubrandenburg. Nicht nur das Thema Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung verbindet unsere Institutionen. Auch auf den Gebieten der Qualifizierung, der Chancengleichheit, der MINT-Problematik, der Familienbildung und bei der Unterstützung von Geflüchteten wird eng zusammengearbeitet.

Prof. Dr. Ebert und Gitte Zeipelt von der Hochschule Neubrandenburg und Martina Bogedein vom Jobcenter steckten die Köpfe zusammen, um ein zielführendes und interessantes Meeting zu den verschiedenen Themen zu konzipieren. Auftrag sollte außerdem sein, mit unseren Netzwerkpartnern und regionalen Arbeitgebern nach der langen pandemischen Lage wieder vertieft ins persönliche Gespräch zu kommen und die Angebote der Hochschule kennenzulernen.

Der Fachbereich Lebensmitteltechnologie hatte sich für diesen Abend ein besonderes Highlight überlegt. So boten Prof. Dr. Meier und Frau Sauermilch die Möglichkeit die Gelegenheit, das hier entwickelte Hochschulbier sensorisch nach wissenschaftlichen Kenntnissen zu verkosten. Ferner wurde die spannendeEntstehungsgeschichte des Bieres vorgestellt.

Insgesamt nahmen alle angesprochenen Arbeitgeber und Netzwerkpartner die Einladung gerne an und die möglichen Teilnehmerplätze waren ganz schnell ausgebucht.

Und sie kamen alle. Nicht eine Absage gab es.

Das Konzept war aufgegangen. Das Fazit des Abends war dann auch durchgängig positiv.

Aha-Erlebnisse gab es viele. So sagte ein Teilnehmer: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Hochschule Neubrandenburg so ein vielfältiges und tolles Angebot hat. Insbesondere die Möglichkeiten Lebensmitteltechnologie waren für mich neu und Mega spannend.“

Ein weiterer O-Ton der Veranstaltung lautete: „Es war gestern ein toller Abend und eine super Organisation!“ und viele Teilnehmende wünschten sich ein „Weiter so!“.

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23.09.2019: Erst-Ausschank von Campus-Bier

23.09.2019: Erst-Ausschank von Campus-Bier

Gemeinsam mit Seniorchef Erwin Reschke vom Brauhaus Müritz hat der Rektor Prof. Gerd Teschke (v. li.) das Campus-Bier ausgeschenkt.

Das Projektteam hat das Versprechen halten können und am Tag der Feierlichen Immatrikulation vor der Konzertkirche das Campus-Bier zum ersten Mal öffentlich ausgeschenkt. Besonders die neuen Studierenden haben von dieser Premiere profitiert.

Selbst einige Nicht-Bierkenner haben bei der Verkostung anerkennend festgestellt, dass hier ein tolles Produkt entstanden ist. Da an der Hochschule nur geringe Mengen gebraut werden können (lediglich für Versuchs- und Lehrzwecke), muss das Bier von einer Brauerei mit den gewünschten Kapazitäten hergestellt werden. Nach Gesprächen mit mehreren Brauereien hat sich das Brauhaus Müritz in Waren als Kooperationspartner bereit erklärt. Seniorchef Erwin Reschke und der Rektor Prof. Gerd Teschke haben das gemäß der an der Hochschule entwickelten Rezeptur gebraute Bier erstmals an die neuen Studierenden ausgeschenkt. Inhaber Ricardo Reschke, qualifiziert als Diplom-Biersommelier, und Braumeister Harry Erchen standen zur Seite.

Von der Idee des Campus-Bieres bis zu diesem Erstausschank wurde einige Hürden angepackt. Zum Wintersemester 2017/2018 gab es erstmals ein interdisziplinäres Projekt mit Studierenden der Studiengänge Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Diätetik, initiiert und unterstützt durch die Professoren Michael Harth und Marco Ebert sowie Professorin Luzia Valentini. "Das war clever von unserem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften", meint Master-Student Nino Beisler. "Wir wollten schon lange ein hochschuleigenes Bier entwickeln, das regelmäßig im Club oder zu Anlässen, wie Hochschultag, Neujahrskolloquium oder Jahresempfang, ausgeschenkt werden kann." So haben die beteiligten Studierenden in dem Projekt beginnend bei den Rohstoffen und dem Brauprozess festgelegt, welche Art von Bier gebraut werden soll und durch Sensoriktests und Online-Umfrage Ergebnisse für die Vermarktung erhalten. Im Sommersemester 2018 wurden erstmals Rezepturen im Technikum der Lebensmitteltechnologie entwickelt. Von der Rezeptur bis zum heutigen Produkt ging es dann entlang der Wertschöpfungskette 'Nahrungsmittel' Schritt für Schritt weiter. Im Modul "Technologie und Marketing der Verpackung" erarbeiteten die Studierenden konkrete Vorschläge für das Marketing. Federführend für den Business-Plan und für die Rezeptur sind die Studierenden Michael Liedek, Sabrina Mann und Nino Beisler zu nennen.

Nino Beisler und Prof. Michael Sandmann haben vor einigen Tagen mit dem Hochschul-Team bei der 3. Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer in Stralsund mit dem Campus-Bier große Anerkennung erhalten. "Insgesamt waren 150 Hobbybrauer am Start, und für unser Campus-Bier erhielten wir 13 Silbermarken. Mit den Silbermarken wird ausgedrückt, dass das Bier ein potentielles Siegerbier ist", erklärt Nino Beisler.

Die fachliche genaue Beschreibung des Bieres hat Prof. Gerd Teschke passend zum Erst-Ausschank verlesen: "Das Campus-Bier, derzeitiger Name 'NeuBräu' - der muss noch endgültig bestimmt werden, ist ein helles Lager-Bier mit Pils-Charakter - Stammwürze 11 - 14 Prozent, Alkoholgehalt: 4,6 - 5,6 Vol %; untergärig, hell-goldgelb, kräftig etwas süßer Geschmack; 22 IBU Bittereinheit. In der Nase entfaltet das Bier Aromen von Malz, Toast, Hopfen, Kräutern und Zitrusfrüchten. Am Gaumen finden sich Aromen von Kräutern, Malz und Hopfen, Getreide und Früchten. Das Bier ist leicht und knusprig mit erfrischenden Aromen, die zu einem subtilen Finale führen."

Neben dem alkoholhaltigen ist auch eine alkoholfreie Variante geplant. Nino Beisler versprach gestern in einer der Gesprächsrunden vor der Konzertkirche, dass er sich gemeinsam mit dem Projektteam dafür einsetzen wird, für das Bier den geeigneten Namen sowie für die Produktion und die Vermarktung die anstehenden Aufgaben zu lösen.

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28.06.2019: inspired by Hochschulbier

28.06.2019: inspired by Hochschulbier

Vier Zutaten, Drei Varianten, Zwei Studierende, Eine Hopf(n)ung: Das Hochschulbier!

Die Studierenden Sabrina Mann und Nino Beisler haben die Idee eine Firma für den Vertrieb des von unserer Hochschule entwickelten Bieres zu gründen. Dieses Startup-Konzept haben sie bei dem inspired Ideenwettbewerb in MV eingereicht. Mit ihrem betrieblichen Vorhaben überzeugten sie die Jury bei dem hochschulinternen Vorentscheid und erhielten unter allen Bewerbungen von unserer Hochschule den ersten Platz. Durch diese Honorierung gestärkt gehen die beiden hoch motiviert nach Greifswald, wo das Finale des inspired Ideenwettbewerbes am 03.07.19 auf landesweiter Ebene stattfinden wird. Wir wünschen alles Gute und hoffen, dass wir auch am 03.07. wieder die Kronkorken knallen lassen können.

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07.06.2019: Noch 'ne Runde Campus-Bier?

07.06.2019: Noch 'ne Runde Campus-Bier?

Im Technikum können die Studierenden an der Brauanlage Bier herstellen und die Rezeptur für das Hochschulbier weiter optimieren. Das NDR-Filmteam war einmal dabei. (Foto: A. Bublitz)

In Kooperation mit der Bier AG des Instituts für Pharmazie der Universität Greifswald findet vom 11. bis 14. Juni eine Projektwoche im Rahmen des Moduls „Technologie und Marketing der Verpackung“ an unserer Hochschule statt.

Die Masterstudierenden der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie entwickeln und brauen unterschiedliche Rezepturen für die 3. Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer. Darunter ist ein Brut-IPA, ein Bier, das einem trockenen-spritzigen Sekt ähnelt, sowie das Campus-Bier der Hochschule Neubrandenburg. Die Rezepturentwicklung ist hierfür bereits in der Endphase angekommen.

Neben den praktischen Arbeiten im Technikum der Hochschule runden marketingbezogene und Kreativ-Workshops sowie Fachvorträge die Projektwoche ab. „Wir freuen uns schon sehr auf die Praxiswoche mit der Uni Greifswald. Der Austausch mit Studierenden der Pharmazie bietet für uns eine ganz eigene und unglaublich spannende Betrachtungsweise des Bierbrauens!“, so Marco Ebert, der zuständige Professor für das Modul. Vorgestellt und probiert werden die Ergebnisse am 14. September von 12:00 bis 19:00 Uhr im Störtebeker Brauquartier in der Greifswalder Chaussee 84 in 18439 Stralsund.

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(Autorin: Dominique Cîrstea)

10.01.2019: "Hochschulbier" - Projektpräsentation

10.01.2019: "Hochschulbier" - Projektpräsentation

Die interdisziplinäre Seminargruppe „Hochschulbier“ lädt am 10.01.2019, 14:00 Uhr, Hörsaal 2, Haus 1 zur Präsentation der Ergebnisse im Projekt "Hochschulbier" ein.
Die Studierenden entwarfen und brauten ein Hochschulbier, das sie recht bald vermarkten wollen.

„Hochschulbier“ ist das erste interdisziplinäre Projekt des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, das mit gebündelter Expertise die gesamte Wertschöpfungskette repräsentiert.
In diesem Semester haben sich die Studierenden mit den Marketingstrategien und Vertriebsszenarien beschäftigt und einen Businessplan entworfen.

Die Ergebnisse werden Ihnen vorgestellt. Die Studierenden wollen gern mit Ihnen diskutieren und freuen sich auf ein reges Interesse.

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09.01.2019: Bald gibt es selbst entwickeltes Hochschulbier

09.01.2019: Bald gibt es selbst entwickeltes Hochschulbier

Michael Liedek, Luisa Wilhelm und Chris Henning Langhans (v. li.) von der studentischen Projektgruppe ermitteln die "markttaugliche" Bierprobe.
Student Börge Kahlert war an der Abschluss-Verkostung beteiligt.

"Es wäre toll, wenn wir in unserem Club unser hochschuleigenes Bier anbieten könnten", meint Oliver Johl, Master-Student Beratung und Club-Chef nach der Bier-Verkostung am Dienstag. Ein Kommilitone von der interdisziplinären Projektgruppe „Hochschulbier“ an der Hochschule Neubrandenburg hatte ihn und weitere Testpersonen in das Sensoriklabor der Lebensmitteltechnologie eingeladen. In den Kabinen konnten sechs verschiedene Bierproben auf Beliebtheit geprüft werden.

Die Tabletts mit den Proben und Fragebögen wurden gekonnt verteilt. Die drei Lebensmitteltechnologie-Studierenden Michael Liedek, Luisa Wilhelm und Chris Henning Langhans waren für die sensorische Untersuchung des selbst entwickelten Hochschulbieres verantwortlich. Sie hoffen nun darauf, dass eine der Proben eindeutig favorisiert wird. „Die Proben unterscheiden sich durch unterschiedliche Malz- und Hopfenzusammensetzungen minimal im Geschmack. Für eine statistisch repräsentative Auswertung brauchten wir möglichst viele, mindestens 30 Testpersonen. 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmern muss ein Bier gefallen haben, damit es als ‚markttauglich‘ bewertet werden kann. Wir sind gespannt auf das Ergebnis“, meint Michael Liedek. Sein Mitstudent Börge Kahlert hat gern dazu beigetragen. "Die Verkostung ist eine gute Abwechslung im Studium. So kann man sich an sehr praxisnahen Projekten beteiligen." Für alle Beteiligten war es doch sehr spannend, denn sie wurden von einem Fernsehteam des NDR beobachtet und interviewt. Im "Nordmagazin" vom 9. Januar ist der Beitrag ab 19:30 Uhr zu sehen.

Seit mehr als einem Jahr läuft das studiengangs- und fächerübergreifende studentische Projekt „Hochschulbier“. In diesem Semester haben sich die 15 beteiligten Studierenden der Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Diätetik mit den Marketingstrategien, Vertriebsszenarien und einer Humanstudie zur Auswirkung von Alkohol und Zucker auf die kognitive Leistungsfähigkeit beschäftigt und einen Businessplan entworfen. So betrachten sie gemeinsam mit den Professorinnen und Professoren im Fachbereich mit gebündelter Fachkompetenz die gesamte Wertschöpfungskette eines Produkts.

Alle Ergebnisse werden am 10. Januar im Hörsaal 2, im Hauptgebäude der Hochschule um 14 Uhr öffentlich vorgestellt.

Die vielen Schritte, wie z. B. Beschaffung der Rohstoffe, Entwickeln der Rezeptur, der Brauvorgang, das Abfüllen, der Businessplan, Marketingstrategien, unter anderem mit Namensgebung und Etikettengestaltung, auch Vertrieb und Transport – sind in dem Gesamtprojekt umzusetzen. Prof. Michael Harth stellt in Aussicht, dass das Bier zum Probieren bereits im September zur Immatrikulation der neuen Studierenden vor der Konzertkirche ausgeschenkt werden könnte. Aktuell werde eine Brauerei gesucht, die in der Kapazität von 5000 Litern pro Jahr das Bier brauen kann. Es gehe noch um viele wichtige Details, z. B. ob in Flaschen oder Fässern abgefüllt werden soll. Der Club bevorzugt bisher die Variante der Flaschenbier-Ausgabe.

Die Studierenden wollen gern am Donnerstag mit den Interessierten diskutieren und freuen sich auf ein reges Interesse.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Nordmagazin,sendung856976.html?fbclid=IwAR1X01GIVAC9nlEYHgUcOiqd7T7imX8ImviOFAmBW3fp9eX9ftXYTVNzQ6A

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15.11.2018: „Campus-Bier now“ - Auf dem Weg zum Campus-Bier

15.11.2018: „Campus-Bier now“ - Auf dem Weg zum Campus-Bier

Im Rahmen des Moduls "Campus-Bier now" besuchten wir, Professor Harth und Studierende, die Insel-Brauerei in Rambin auf Rügen. Wir erhielten eine Führung durch einen Biersommelier und Braumeister, der uns den Brauprozess erklärte.

Die Rügenbrauerei bietet Premiumbiere an, davon haben wir auch einige gekostet, z.B. German Coast oder Baltic Farm oder Insel Kreide: https://insel-brauerei.de/.

Studierende der Studiengänge Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Diätetik entwickeln im Rahmen des Interdisziplinären Projektseminars ein eigenes Campus-Bier. Ziel des Seminars ist es, einen Business-Plan zur Einführung eines Campus-Bieres zu erstellen. Derzeit werden Rezepte für das Bier entwickelt.

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14.11.2017: IPS-Hochschulbier

14.11.2017: IPS-Hochschulbier

Innerhalb des Interdisziplinären Projekt Seminars (IPS) „Hochschulbier" führen Studierende der Studiengänge Diätetik, Lebensmitteltechnologie und Agrarwirtschaft eine Machbarkeitsstudie zum Thema Bier brauen durch. Jeder Studiengang spezialisiert sich dabei auf bestimmte Themengebiete.  Die Agrarwirtschaftler beschäftigen sich mit der Gewinnung der Rohstoffe, die Lebensmitteltechnologen mit dem Brauprozess und unsere Studierenden der Diätetik mit den möglichen Gesundheitswirkungen des Bieres. 

Im Rahmen des Projektes stand nun die Besichtigung der Störtebeker Braumanufaktur auf dem Programm, inklusive Bierverkostung. Obendrein finden Verkostungen von Bieren im hauseigenen Sensoriklabor der HS Neubrandenburg statt. Januar 2018 werden die Studierenden ihre Ergebnisse des IPS öffentlich präsentieren. 

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Unsere Studierenden sind unterwegs
12.01.2023: Exkursion zum Bioökonomischen Forschungszentrum Rügen

12.01.2023: Exkursion zum Bioökonomischen Forschungszentrum Rügen

Von links nach rechts Nico Gruber (Inhaber BFZR), Professor Beatrice Großjohann und Studenten der Hochschule Neubrandenburg
Nico & Michelli Gruber (Inhaber BFZR), Professor Beatrice Großjohann und Studenten der Hochschule Neubrandenburg

Am 12.01.2023 besuchten Studenten der Hochschule Neubrandenburg im Rahmen des Moduls Technologie biogener Energierohstoffe/Bioökonomie das zukünftige Bioökonomische Forschungszentrum Rügen (BFZR). Das BFZR hat sich in der alten Käserei in Bergen auf Rügen angesiedelt. Die Wiederverwendung eines bestehenden und nicht genutzten Gebäudes ist bereits ein gutes Beispiel für eins der Themen des BFZR, nämlich die Nachhaltigkeit. Das Forschungszentrum will sich mit der Anwendung, Forschung und Perspektiven für die Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in der Region befassen. Inhaltliche Schwerpunkte werden zukünftig Hydroponik mit angeschlossener Fischzucht, Herstellung von natürlichen Kosmetika aus regionalen Rohstoffen, Pflanzenextrakte, Urban Farming und fermentierte Getränke sein.

Wir konnten, die sich im Aufbau befindliche horizontale Brauereianlage mit ihren Lagertanks in Augenschein nehmen. Mit ihr sollen fermentierte Getränke aus regionalen Produkten entwickelt und lokal hergestellt werden.

Das größte Projekt ist die Aquaponik-Kreislaufanlage. Darin sollen Möglichkeiten getestet werden, Fische in Aquaponik zu züchten. Deren Wasser soll wiederum zur Algen-Produktion, aber auch Bewässerung von Heilkräutern und Obstpflanzen genutzt werden. Dieses Projekt findet in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf bei Rostock statt.

Wir bedanken uns sehr das uns das Team des BFZR durch die Anlage geführt hat und wir wünschen ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung der zahllosen innovativen Ideen.

30.11.2022: Unsere Bachelor Studentin Michéle Gnädig hält einen Vortrag in der Oxford-University

30.11.2022: Unsere Bachelor Studentin Michéle Gnädig hält einen Vortrag in der Oxford-University

Unsere Bachelor-Studentin Michéle Gnädig hält ihren Vortrag an der Oxford-University
Unser Postdoc Dr. Fabien Schultz hält seinen Vortrag an der Oxford-University
Michéle Gnädig, Dr. Fabien Schultz und Elodie Freymann (von links nach rechts)

Hallo, ich bin Michele und studiere im fünften Semester Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg. Neben dem Studium bin ich als studentische Hilfskraft im Forschungsteam von Dr. Fabien Schultz und Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe auf dem Gebiet der Ethnopharmakologie tätig. Durch diese Arbeit und ein gemeinsames Projekt mit der Doktorandin Elodie Freymann habe ich im November 2022 die Möglichkeit bekommen, mit Dr. Fabien Schultz nach England zu fliegen und dort an der Oxford University aktuelle Forschungsprojekte vorzustellen sowie neue Kontakte zu renommierten Forscher*innen zu knüpfen. Die Vortragsreise wurde durch das Professorinnenprogramm der Hochschule kofinanziert.

Nach der Ankunft im Hotel haben wir am nächsten Morgen die letzten Vorbereitungen für den Vortrag getroffen, welcher am Nachmittag in einem Seminargebäude der Oxford University stattfinden sollte. Es war eine große Ehre für mich als Bachelorstudentin an einer international so hoch angesehenen Universität eine Präsentation halten zu dürfen. Gleichzeitig war ich wohl noch nie zuvor so aufgeregt gewesen – der Vortrag war in englischer Sprache zu halten und im Auditorium saßen Professor*innen sowie Masterstudierende, Doktorand*innen. Dr. Fabien Schultz präsentierte das Projekt zur Selbstmedikation von wilden Schimpansen und Berggorillas und ich sprach anschließend über ein Projekt in dessen Umfang die tatsächliche Wirkung von Pflanzen bzw. Pflanzenteilen untersucht wird, welche im Mittelalter zur Heilung von Krankheiten oder Behandlung von Wunden genutzt wurden. Nachdem wir den Vortrag erfolgreich gemeistert hatten und noch offene Fragen der Zuhörer*innen klären konnten, fiel alle Anspannung von mir ab und Erleichterung stieg auf. Den Abend ließen wir gemeinsam mit Elodie Freymann ausklingen. Am nächsten Tag trafen wir uns erneut mit ihr und sie besprach mit Dr. Fabien Schultz die Struktur ihres nächsten Papers.

An dem darauffolgenden Tag erhielten wir von Prof. Dr. Mark Nesbitt eine private Führung durch die Royal Botanical Gardens in Kew. Er arbeitet dort als Leiter für interdisziplinäre Forschung und Kurator der Economic Botany Collection, zusätzlich ist er Gastprofessor in der Abteilung für Geografie, Royal Holloway - University of London. Wir bekamen einen Einblick in das große Herbarium, welches circa 7 Millionen konservierte Pflanzen beinhaltet. Er zeigte uns auch die sehr umfangreiche und beeindruckende Economic Botany Collection sowie den botanischen Garten mit seinen verschiedenen Facetten.

In London lernte ich dann Prof. Dr. Michael Heinrich und Dr. Alicia Colson kennen. Michael Heinrich ist Professor an der UCL School of Pharmacy und betreibt Forschung auf den Bereichen Ethnopharmakologie und Pharmakognosie – er leitet das Zentrum für Pharmakognosie und Phytotherapie. Alicia Colson arbeitet als Archäologin und Ethnohistorikerin und ist seit 2022 Mitglied des Explorers Club 50. In diesen Verband werden Forscher*innen aufgenommen, welche weltverändernde Entdeckungen während ihrer Forschung gemacht haben. Gemeinsam mit ihr hatten wir einen sehr schönen und unterhaltsamen letzten Abend in der Hauptstadt Englands.

Alles in allem bin ich sehr dankbar und auch ein bisschen stolz, dass ich ein Teil dieser Reise sein durfte. So hatte ich die Möglichkeit bereichernde Kontakte zu knüpfen und neue interessante Menschen kennenzulernen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und zusätzlich dazu mein Englisch zu verbessern.

Hier geht es zu unseren Berichten über die Forschungsgruppe

14.09.2022: Ein herzliches Willkommen an unseren internationalen Gast-Praktikanten

14.09.2022: Ein herzliches Willkommen an unseren internationalen Gast-Praktikanten

Ssempijja Haruna kommt ursprünglich aus Uganda und absolviert sein Bachelorstudium im Fach Biotechnologie an der Universität Algier in Algerien. Im September 2022 verrichtete er unter der Betreuung von Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe und Dr. Fabien Schultz ein Praktikum in der Arbeitsgruppe Ethnopharmakologie. Währenddessen verbrachte Ssempijja Haruna viel Zeit in den Laboren der Mikrobiologie, wo er gemeinsam mit den wissenschaftlichen und studentischen Hilfskräften (Dinda Dwi Ghazhelia und Michele Gnädig) Versuche vorbereitete, durchführte und auswertete. Auf diese Weise konnte Ssempijja Haruna praktische Erfahrungen sammeln und neue moderne Techniken und Analysemethoden kennenlernen. In seiner Zeit in Neubrandenburg hatte er außerdem die Möglichkeit einige Tage im ZELT (Zentrum für Ernährung und Lebenmitteltechnologie) sowie im Bereich der Biotechnologie an der Hochschule zu verbringen. Über dieses Praktikum hinaus strebt er es an, für seine Bachelorarbeit oder seinen Masterabschluss an die Hochschule Neubrandenburg zurückzukehren.

Wir freuen uns auf das baldige Wiedersehen.

Hier geht’s zum TikTok-Channel der Arbeitsgruppe: https://www.tiktok.com/@ethnopharmacologychannel

10.07.2022: Reise nach Chicago gewonnen

10.07.2022: Reise nach Chicago gewonnen

Unsere Studierenden Nino Beisler, Sven Wehlen, Sebastian Michel und Sonja Donhauser haben jeweils in den Jahren 2019, 2020 und 2021 für Ihre herausragenden Studienleistungen und ihr soziales Engagement den Nachwuchsförderpreis der Ulrich-Florin-Stiftung verliehen bekommen. Sie durften in diesem Jahr die Früchte ihrer Arbeit ernten und sind mit der Ulrich-Florin-Stiftung zum diesjährigen IFT-Kongress nach Chicago, Illinois, USA gereist. Dort konnte Sie viele tolle (nicht nur fachliche) Impressionen sammeln…

Wir gratulieren ganz herzlich.

Zum ausführlichen Reisebericht unserer Studierenden geht es hier.

07.06.2022: Wie internationale Studierende PHYSICS FOR FOOD erleben

07.06.2022: Wie internationale Studierende PHYSICS FOR FOOD erleben

Mit Prof. Eike Stefan Dobers, Koordinator des Leitprojektes PHYSICS FOR CROPS, legten die Studierenden einen Nachmittag auf dem Feld ein
Im Rahmen der Spring School statteten die Teilnehmenden der Störtebeker Braumanufaktur GmbH in Stralsund einen Besuch ab - und gerieten dabei ins Staunen.
Innovationsmanager Jens Reineke-Lautenbacher (rechts) führte die Gruppe in der Braumanufaktur herum.
Um zu sehen, wie tief die Trockenheit in den Boden gedrungen ist, mussten Bohrstock, spezieller Hammer her - und Muskelkraft.
Beim Wurzelwerk der Lupine schauten die Studierenden ganz genau hin und lernten jede Menge dazu.

Mit Prof. Eike Stefan Dobers, Koordinator des Leitprojektes PHYSICS FOR CROPS, legten die Studierenden einen Nachmittag auf dem Feld ein.

Im Rahmen der Spring School statteten die Teilnehmenden der Störtebeker Braumanufaktur GmbH in Stralsund einen Besuch ab - und gerieten dabei ins Staunen.

Innovationsmanager Jens Reineke-Lautenbacher (rechts) führte die Gruppe in der Braumanufaktur herum.

Um zu sehen, wie tief die Trockenheit in den Boden gedrungen ist, mussten Bohrstock, spezieller Hammer her - und Muskelkraft.

Beim Wurzelwerk der Lupine schauten die Studierenden ganz genau hin und lernten jede Menge dazu.

Neubrandenburg/Greifswald, 25. Mai 2022 - Muskelkraft war nötig, als die Studierenden aus Deutschland, Kroatien, Brasilien, Kamerun und dem Iran einen Feldtag der besonderen Art erlebten. Gemeinsam mit Prof. Eike Stefan Dobers von der Hochschule Neubrandenburg besuchten sie eines der Felder des Forschungsprojektes PHYSICS FOR FOOD zwischen Neubrandenburg und Greifswald, auf dem im zweiten Jahr Raps, Gerste und Lupine unter unterschiedlichsten Bedingungen aufwachsen. Und dafür lohnte sich angesichts einer trockenen Phase ohne Regen von rund acht Wochen auch ein Blick in den Boden. Mithilfe eines Bohrstocks, der einen Meter tief mit einem speziellen Hammer in den Boden gerammt werden musste, konnten alle Anwesenden sehen, wie tief die Trockenheit schon gedrungen ist. Und was das für die Pflanzen auf den Feldern bedeutet, ist im Anschluss aus verschiedenen Blickrichtungen diskutiert worden.

Spring School bietet Einblick in die Forschungspraxis

Die Studierenden nutzten im Rahmen der Spring School, die von der Hochschule Neubrandenburg veranstaltet wurde, die Chance, sich einmal tatsächlich einen Eindruck von der Forschungspraxis zu machen. Die Spring School ist ein Angebot, bei dem Studierende verschiedener Bildungseinrichtungen zusammenkommen und sich in einer kleinen Gruppe intensiv mit einem bestimmten Thema beschäftigen.

In diesem Fall ging es für die vorrangig Master-Studierenden um Umweltschutz, Nachhaltigkeit und AgriFood. Die Teilnehmenden entwickelten viele Ideen für regionale Kreislaufmodelle und nachhaltige Geschäftsmodelle, die auf Inter- und Transdisziplinarität in der Wertschöpfungskette von der Landwirtschaft zur Nahrung - von Farm to Fork - beruhen. Sie wollten einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zu regionalen Herausforderungen wie dem Klimawandel leisten und haben sich dazu auch mit den Studierenden der schwedischen Universität Lund ausgetauscht. Als explizites Cluster, um Fragen, aber auch mögliche Lösungen in dieser Thematik herbeizuführen, diente hierbei das Projekt PHYSICS FOR FOOD.

Die Hochschule Neubrandenburg, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) sowie regionale Wirtschaftsvertreter haben sich vor zwei Jahren zum Projekt PHYSICS FOR FOOD zusammengeschlossen. Sie versuchen Alternativen zu finden, wie die Landwirtschaft in Zukunft mit weniger Chemie oder ganz ohne Chemie auskommen kann. Dabei werden von den Forschenden und den beteiligten Firmen gemeinsam verschiedene physikalische Anwendungen untersucht.

Besuche in den Laboren und bei der Braumanufaktur

Innerhalb von fünf Tagen beleuchteten die Studierenden das Thema Landwirtschaft in all seinen Facetten und entwickelten dabei Ideen für eigene Projekte und Berufsfelder, die sie in Angriff nehmen könnten. Das Rüstzeug haben sie von den Lehrenden während der Spring School an die Hand bekommen. So gab beispielsweise Klaus-Dieter Weltmann, INP-Vorstandsvorsitzender und einer von drei Projektsprechern, einen Einstieg und Überblick ins Projekt, das vom Bund mit rund 13 Millionen Euro gefördert wird. Prof. Jürgen Kolb, Leiter des Leitprojektes PHYSICS FOR ENVIRONMENT sowie INP-Forschungsschwerpunktleiter Dekontamination, verdeutlichte den Studierenden, was es in der Forschung alles zu beachten gilt und welche Schritte gegangenen werden müssen, um Ergebnisse zu veröffentlichen und womöglich daraus dann eine Firmengründungs-Idee zu generieren bzw. Investoren zu finden. Ein logisches Forschungsdesign ist dabei unerlässlich. In den Laboren des INP erlebten die Spring-School-Teilnehmenden, wie Saatgut und Wasser mit Plasma behandelt oder auch junge Pflanzen mit Plasma behandeltem Wasser besprüht werden. 

Bei Prof. Eike Stefan Dobers, Koordinator des Leitprojekts PHYSICS FOR CROPS, auf dem vorpommerschen Feld hingegen gab es dann die Resultate unter realen Bedingungen zu sehen. Allen Beteiligten bleibt nach dem Intensivkurs sicher dreierlei in Erinnerung: Die Teilnehmenden sprudelten vor Ideen. Es wurden Pläne für die Zukunft geschmiedet, die sich auch beruflich mit dem Thema weniger Chemie in der Landwirtschaft beschäftigen sollen. Und: Von der Spring School darf es gern eine Neuauflage geben!

28.04.2022: Unsere Studierenden auf der Anuga-FoodTec 2022 in Köln

28.04.2022: Unsere Studierenden auf der Anuga-FoodTec 2022 in Köln

Am Mittwochabend erreichten wir nach einer langen, aber lustigen Busfahrt Köln. Durch die optimale Lage des Hostels war der Weg zur Innenstadt und zum Messegelände nicht weit. Es war genügend Zeit, um Köln in den schönen Abendstunden zu erleben. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr zur Messe. Es waren verschiedenste Bereiche der Lebensmittelindustrie in 9 unterschiedlichen Hallen vertreten.
Es gab zahlreiche Vorträge z.B. zu den aktuellen Trends in der Lebensmittelindustrie und zu neuen Entwicklungen für Alternativen zu konventionell verbreiteten Verfahren. Darüber hinaus wurden von der DLG verschiedene Rundgänge angeboten. Besonders beeindruckend war es, die Maschinen in industriellem Maßstab in Aktion zu sehen. Obwohl unsererseits kein Kaufinteresse bestand, waren die Aussteller bemüht uns die Anlagen bestmöglich zu erklären und interessierten sich auch für unseren Studienalltag. Es war sehr angenehm sich auf Augenhöhe austauschen zu können.
Die Messe bot zu dem die Möglichkeit erste Kontakte mit Unternehmen zu knüpfen. Kontakte welche für eventuelle Praktikumsstellen oder auch Bachelor-/Masterarbeiten von Nutzen sein können. Um die vielen Eindrücke verarbeiten zu können, schlenderten wir noch ein bisschen durch die Innenstadt und ließen den Tag mit einem Kölsch am Rheinufer ausklingen.

Auf der Rückfahrt stand ein Stopp bei dem Unternehmen GEA Westfalia Separatoren auf dem Plan. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Westfalia stellt Separatoren für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie her und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen. Die Betriebsbesichtigung wurde dank eines ehemaligen Studierenden der Hochschule ermöglicht. Die Tour begann im Labor und Technikum und führte weiter zu den Produktionshallen, vom Rohbau bis zu den verkaufsfertigen Separatoren. Abschließend wurden wir mit Brötchen und Dessert verpflegt und für die lange Rückfahrt ausgestattet.

05.11.2021: Exkursion zur 5. Bioökonomie-Konferenz nach Anklam

05.11.2021: Exkursion zur 5. Bioökonomie-Konferenz nach Anklam

Im Rahmen des Moduls "Interdisziplinäres Projektseminar: Technologien für eine nachhaltige Lebensmittelkette" sind wir am Donnerstag, den 28.10.2021 mit sechs Studierenden des Studiengangs Lebensmitteltechnologie unter der Leitung von Prof. Dr. Beatrice Großjohann und Prof. Dr.-Ing. Heralt Schöne zur 5. Bioökonomie Konferenz nach Anklam gefahren.

Unter Bioökonomie versteht man allgemein den Wandel von einer marktwirtschaftlich, erdöl-basierten Wirtschaft, hin zu einer durch nachwachsende Rohstoffe geprägten Wirtschaft. Dabei steht vor allem die Erschließung und Etablierung neuer technologischer Verfahren im Vordergrund, um die Wirtschaft zunehmend nachhaltiger zu gestalten und eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft zu schaffen.

An der Bioökonomie Konferenz nahmen viele VertreterInnen unterschiedlicher Organisationen, aus der Politik und engagierte Personen aus der Region teil, die über verschiedene bioökonomische Themen referierten und diskutierten. Es wurden Aufgaben, Ziele und Visionen der Bioökonomie geteilt und bereits etablierte technologische Verfahren vorgestellt, die die Bioökonomie in der Region voranbringen sollen. Themen wie die Biomethanol-Produktion, alternative pflanzliche Proteinquellen, der Weg zum Strukturwandel in der Region und die anschließende Podiumsdiskussion zwischen VertreterInnen der IHK Neubrandenburg, der Hochschule Neubrandenburg, dem Landtag MV und des Jugendforums BioÖkonomie, haben uns sehr zum Nachdenken angeregt und unseren Horizont in eine andere Richtung erweitert.

Bei dem gemeinsamen Networken in der Mittagspause, bei Kaffee und Kuchen und am Ende der Veranstaltung konnten wir uns mit anderen TeilnehmerInnen und den ReferentInnen austauschen und Kontakte für potentielle Exkursionsziele oder Praktikumsstellen knüpfen.

Wir freuen uns schon, die besprochenen Themen im Modul zu diskutieren und bioökonomische Ansätze zu besprechen.

30.07.2019: Lebensmitteltechnologie auf Tour nach Edinburgh

30.07.2019: Lebensmitteltechnologie auf Tour nach Edinburgh

1168 Teilnehmende aus über 50 Nationen diskutieren im Rahmen des 13. Internationalen Pangborn Sensory Science Symposium aktuelle Projekte und Forschungsergebnisse in Edinburgh UK. Die Lebensmitteltechnologen der HS Neubrandenburg haben sich gleich mit 2 Beiträgen für das Symposium qualifiziert.

„Ergebnisse auf einem solch großen Kongress mit Expertinnen und Experten aus den bedeutenden Sensoriknationen vorzustellen, bedeutet mehr als nur exzellente Präsentationen zu liefern. Es geht vielmehr auch darum Erkenntnisse zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und Anregungen aufzugreifen. All diese neuen Aspekte dann mit der eigenen Arbeitsgruppe in den nächsten Projekten umzusetzen, ist dann ein nachhaltiger Gewinn eines solchen internationalen Kongresses“, fasst Prof. Jörg Meier vom SG Lebensmitteltechnologie die Eindrücke zusammen.

10.10.2018: Studienfahrt zum Start-Up-Campus in Rothenklempenow

10.10.2018: Studienfahrt zum Start-Up-Campus in Rothenklempenow

25 Studierende und Mitarbeiter aus unserem Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften sind zu dem innovativen und solidarischen Start-Up-Campus in Rothenklempenow gefahren, um sich über die dort angesiedelten Unternehmen und Kooperationsmöglichkeiten zu informieren. Dabei konnten die Studierenden Netzwerke knüpfen, neue Konzepte im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion kennenlernen und natürlich auch ein paar schmackhafte Prtoben verkosten. 

Einen Film zu dieser spannenden Exkursion kann man hier ansehen:

NDR-Bericht

17.07.2018: Rückkehr nach Prag mit sehr guten Noten

17.07.2018: Rückkehr nach Prag mit sehr guten Noten

Der 16. Juli war für Tereza ganz schön aufregend. Sie hat das Wohnheimzimmer übergeben und in Begleitung von der Mutter und der Oma die Heimreise nach Prag angetreten. Dort setzt sie nun ihr Studium an der Partnerhochschule, der Universität für Chemie und Technologie, fort.

"Ja, ich bin traurig, dass ich heute abfahre, aber auch glücklich, dass ich einen Teil meiner Studienzeit hier in Neubrandenburg verbringen konnte." Bei uns hat Tereza Jirásková zwei Semester im Masterstudiengang Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie absolviert. Sieben Module hat sie abgeschlossen, davon allein fünf Module im Wintersemester 2017/2018. In den Prüfungen erreichte sie mehrfach die Noten 1,0 und 1,3. Prof. Karl Steffens, der sie als Auslandsbeauftragter und Lehrender des Studiengangs kennengelernt hat, war von den Fachkenntnissen der Studentin beeindruckt.

Sie konnte ihre guten Deutschkenntnisse festigen und verbessern und hat viele Freundschaften mit deutschen und internationalen Kommilitonen geschlossen. Durch die Angebote unseres International Office war sie gut in das Unterstützungs- und Begleitprogramm für internationale Studierende eingebunden. An den zahlreichen Veranstaltungen hat sie gern teilgenommen. Mit ihrer Kommilitonin und "Buddy", Lena Beritsch vom Studiengang Diätetik, wird Tereza weiter in Kontakt bleiben. Im Herbst haben sich die Studentinnen für ein Wiedersehen in Prag verabredet. Der zweisemestrige Studienaufenthalt der tschechischen Studentin an unserer Hochschule wurde durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union unterstützt. Je Semester sind im Durchschnitt bis zu zehn Studierende aus europäischen und internationalen Partnerhochschulen bei uns zu Gast.

14.06.2018: Praxissemester bei der Lunch Vegaz GmbH

14.06.2018: Praxissemester bei der Lunch Vegaz GmbH

Hej, ich bin Dominique, Studentin der Lebensmitteltechnologie im 7. Semester und damit kurz vor dem Beenden meines Studiums. Bevor es jedoch an die Bachelor-Arbeit geht, absolviere ich mein Praxissemester bei der Lunch Vegaz GmbH, einem jungen Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, welches vegane bio-zertifizierte Fertiggerichte produziert. Für mich eine bewusste Entscheidung, denn ich selbst lebe seit über fünf Jahren vegan.

Ich beschäftige mich während meiner Zeit als Praktikantin mit der Entwicklung von unter Schutzatmosphäre verpackter frischer, nicht-sterilisierter Suppen, die in wenigen Monaten in den Kühlregalen von Bioläden und Supermärkten zu finden sein sollen. Damit soll das Produktportfolio der Firma erweitert werden. Zusätzlich werde ich einige Suppen sterilisieren, um sensorische Unterschiede aufzeigen zu können.

Da mir das Thema Regionalität besonders am Herzen liegt, habe ich mich entschieden, eine Vier-Jahreszeiten-Suppe zu entwickeln: Die Rezeptur variiert saisonal, je nachdem, was gerade geerntet wird. Bezogen werden sollen die Rohstoffe zu einem Großteil aus dem Umland von Rothenklempenow, wo der Produktionsstandort liegt. 

22.03.-23.03.18: Exkursion zur Anuga FoodTec in Köln

22.03.-23.03.18: Exkursion zur Anuga FoodTec in Köln

Wir bei der Guided Tour "Roboter in der Lebensmitteltechnologie"
Unsere "Beute" von der Anuga FoodTec

Von neuartigen Kunststoffverpackungen über Produktscanner bis hin zu sich selbst reinigenden Robotern: Auf der diesjährigen Augua FoodTec haben 1657 Aussteller aus 48 Ländern gezeigt, was sie in den vielfältigen Bereichen der Lebensmitteltechnologie zu bieten haben. Über 50 000 Messebesucher_innen sind in diesem Jahr nach Köln gereist, über 60 % davon kamen aus dem Ausland. Allein aufgrund dieser Zahlen lässt sich ahnen, wie die Zukunftsperspektiven für Berufseinsteiger_innen in die Lebensmittelbranche aussehen, deutschland- sowie weltweit.

Nur alle drei Jahre findet die Messe in Köln statt. Umso schöner, dass wir als Studierende die Möglichkeit hatten, in diesem Jahr dabei zu sein. Am Donnerstag - dem Science Day - haben wir uns die Füße regelrecht wund gelaufen. 25 000 Schritte hören sich irgendwie gemütlicher an, wenn man noch im Bett liegt und keine Ahnung hat, dass eine Fläche von 23 Fußballfeldern auf einen wartet. Die Aussteller waren allesamt offen und haben uns, obwohl oder gerade weil wir Studierende sind, sehr ausführlich mit Informationen gefüttert. Im Rahmen von zwei Guided Tours mit den Themen "Roboter in der Lebensmitteltechnologie" und "Molkereitechnologie", haben wir in Kleingruppen jeweils vier bis fünf Unternehmen auf ihren Ständen besucht und sie mit Fragen löchern können. Fazit: Unbedingt nochmal!

15.-19.05.2017: International Study Week in den Niederlanden

15.-19.05.2017: International Study Week in den Niederlanden

Im Rahmen des Moduls "Aktuelle Themen der Non-Food-Produkte" fand auch in diesem Jahr wieder eine International Study Week vom 15.-19. Mai 2017 satt. Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Avans in Breda (Niederlande) bearbeiteten unsere Studierenden die Nutzbarmachung von so genannten "rest streams" (Nebenprodukten) am Beispiel einer Zuckerfabrik in den Niederlanden.

 

Dabei hörten die Studierenden Vorträge und arbeiteten und forschten in Laboren und einer Zuckerfabrik. Dadurch wurden auch für das Unternehmen wichtige Erkenntnisse gewonnen und zum Abschluss der Projektwoche präsentiert. Natürlich konnten auch jede Menge interessante neue Kontakte geknüpft werden und der Spaß kam weder bei der Arbeit noch bei den diversen Freizeitaktivitäten zu kurz.

 

Wir freuen uns schon jetzt auf die International Study Week 2018 

 

Hier geht es zum ausführlichen Bericht über die Projektwoche

04.-05.05.2017: Exkursion zur interpack nach Düsseldorf

04.-05.05.2017: Exkursion zur interpack nach Düsseldorf

Anfang Mai ging's für uns nach Düsseldorf auf die interpack, einer Messe für Verpackungs- und Prozesstechnologie. Hört sich eher anstrengend als spannend an? - Im Gegenteil! Mit Zettel und Stift bewaffnet verteilten sich Studierende aus dem 2. und 4. Semester über das riesige Gelände und die schier endlos verlaufenden Messehallen, um zu erfahren, welche neuen Technologien und Produkte im food sowie non-food-Bereich gerade auf den Markt kommen. Gut besucht waren natürlich die Schokoladenhersteller, wo wir nach ausführlichem Befragen der Hersteller die ein oder andere Praline probieren durften. Süß wurde es auch bei der Firma STORCK in Halle (Westfalen) . Uns wurde ein Einblick in die Geheimnisse von Toffifee, nimm2 und Co. gewährt – natürlich nicht, ohne zwischenzeitliches Bonbonpapier-Knistern. Beeindruckend waren dabei nicht nur die stattliche Größe des Betriebes, sondern auch, wie viel know-how hinter diesen Produkten steckt. Wir sagen merci für die ausführlichen Antworten auf unsere Fragen und die Leckereien.

24.05.2016: International Study Week im Studiengang Lebensmitteltechnologie

24.05.2016: International Study Week im Studiengang Lebensmitteltechnologie

Im Studiengang Lebensmitteltechnologie sind in dieser Woche 15 Studierende, zwei Dozenten und eine Dozentin aus der Hochschule Avans in Breda/Niederlande zu Gast. Gemeinsam mit unseren Studierenden absolvieren sie die International Study Week zum Thema "Biobased opportunities, challenges and solutions". Dieses Konzept des problemorientierten Lernens wird aufgrund der engen Kooperation der niederländischen Hochschule mit der Eigentümergesellschaft der Zuckerfabrik Anklam umgesetzt. Die Studierenden nutzen die Möglichkeit einer "Feldstudie" für ihre Lehre in dieser Woche. Die gemeinsame Veranstaltung gibt den Studierenden beider Hochschulen die Gelegenheit zum wechselseitigen Kennenlernen und zum Austausch über die Arbeitswelt. Sprachlich ist das sehr leicht möglich, weil alle Beteiligten ausreichend Englisch können.

Aus dem Programm:

  • Besichtigung der Zuckerfabrik Anklam und Einblick in den gesamten Produktionsprozess
  • Identifikation von Ansatzpunkten zur Prozessoptimierung mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Wertstoffrückgewinnung
  • Ideenfindung zur Prozessoptimierung und erste Vorversuche im Labormaßstab
  • Präsentation der Ideen und Ergebnisse mit anschließendem interdisziplinären Austausch und Diskussion
  • Gewinnung von ersten Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit
  • kulturelle Angebote

Zum Video

Ansprechpartner an unserer Hochschule:
Prof. Leif-Alexander Garbe, garbe(at)hs-nb.de
Prof. Heralt Schöne, schoene(at)hs-nb.de

15.12.2015: Aufruf von ARUDEVO

15.12.2015: Aufruf von ARUDEVO

In unserer immer brandaktuellen Gesellschaft gibt es für ausgediente Smartphones kaum noch einen Nutzen. Deshalb lohnt sich der Verkauf oftmals nicht, oder das gestern noch heiß begehrte Telefon landet in der Schublade. Schon einmal darüber nachgedacht, mit dem Staubfänger etwas Gutes zu tun? Denn in anderen Ländern können die ausgedienten Smartphones noch sehr viel bedeuten. Für die Menschen im Lwengo District in Uganda bedeutet solch ein Gerät nichts weniger als Fortschritt. Nach der erfolgreichen Weihnachts-/Neujahrs-Aktion im Jahr 2014/2015 möchte ARUDEVO dieses Jahr mit dem Sammeln von ausgedienten Handys etwas bewegen (private Mobiltelefone).

Fabien Schultz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter unter Prof. Garbe im Projekt OxiLiFungi an der Hochschule Neubrandenburg sowie Doktorand der TU Berlin. Er forscht an der Biochemie von oxigenierten Lipiden und dem möglichen Einsatz dieser als biologische Pflanzenschutzmittel. 2013 gründete er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Inken Dworak die Hilfsorganisation ARUDEVO, die im ländlichen Uganda Hilfe zur Selbsthilfe betreibt.

Fabien Schultz wurde vor kurzem mit dem Promotionsförderpreis der Ulrich Florin Stiftung ausgezeichnet. Im Rahmen der Auszeichnung kann er Anfang 2016  an einem wissenschaftlichen Kongress in Kigali, Ruanda, teilnehmen. So kann er die Geräte mit nach Ostafrika nehmen und in Uganda vor Ort persönlich und kontrolliert verteilen. Das Ziel ist die Verbesserung der Kommunikation der Dorfgemeinschaften während der Umsetzung verschiedenster Projekte ARUDEVOs.

Darum bittet ARUDEVO, die Telefone und dazugehörigen Ladegeräte, die entbehrt werden können, im Büro 323, Haus 3 (Laborgebäude) abzugeben. Für mehr Informationen bitte auf den PDF-Link klicken. Auf der Website www.arudevo.com sind dann Fotos und Berichte zu sehen, sobald die Handys neue Besitzer gefunden haben.

ARUDEVO freut sich sehr über Ihre und Eure Mithilfe und wünscht ein Frohes Weihnachtsfest! (PDF)

Ansprechpartner für ARUDEVO:

Fabien Schultz, M.Sc.
Email: schultz(at)hs-nb.de
Tel.: +493955693-2704

Unsere ehemaligen Studierenden berichten über ihren Beruf
30.05.2022: Diese Uckermärker wollen mit fleischlosen Burgern begeistern

30.05.2022: Diese Uckermärker wollen mit fleischlosen Burgern begeistern

Zwei junge Gandenitzer starten mit ihrem Foodtruck „RubJa’s Leibspeisen“ in die Selbstständigkeit. An diesem Sonntag sind sie das erste Mal auf Tour. Sie können aber auch gebucht werden

Bei Anja Müller und ihrem Freund Ruben Ziemann wächst die Anspannung. Am Sonntag, dem 22. Mai, gehen sie zum ersten Mal mit ihrem Foodtruck nach Lychen in die Clara-Zetkin-Straße auf Tour. Wochenlang haben sie sich darauf vorbereitet, jetzt sind sie gespannt, wie ihre Idee ankommt. Die beiden jungen Leute haben sich dazu entschlossen, ihre Leidenschaft für vegane Speisen und eine entsprechende Lebensweise zu ihrem Beruf zu machen. Mehr noch: Sie wagen damit ganz bewusst den Schritt in die wirtschaftliche Selbstständigkeit.

„Wir wollten uns gern selbst etwas aufbauen. Dazu haben wir überlegt: Was können wir gut? Was machen wir gern?“, erzählte Anja Müller. Die 27-Jährige ist studierte Lebensmitteltechnologin, Ruben Ziemann ist Ernährungsberater und Fastenleiter.

Beide leben vegan. Und sie haben in den vergangenen Jahren Erfahrungen in Bio- beziehungsweise Naturkostläden gesammelt, konnten dort ihre kreative Ader ausprobieren. „Ruben hat im vergangenen Jahr rein veganen Rohkostkuchen kreiert, zu Weihnachten haben wir Schokolade in Rohkostqualität hergestellt. Jetzt war uns nach etwas Herzhaftem und so entstand die Idee für vegane Burger, Döner und Wraps“, meinte Anja Müller schmunzelnd. Für ein Geschäft mit festem Standort sind ihnen die Zeiten allerdings zu unsicher. „Wir haben uns für die mobile Variante entschieden“, sagte Ruben Ziemann und wies auf den auffälligen lindgrünen Truck, der bereits auf seinen ersten Einsatz wartet.

Seine Vergangenheit als Postauto sieht man ihm nicht mehr an. „Wir haben den Food-Truck von einem Einzelunternehmer, der selbst Food-Trucker ist, gekauft und für unsere Zwecke hergerichtet. Dazu gehört auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Damit können wir komplett autark arbeiten“, so der 28-Jährige. Beschriftet ist der Foodtruck mit ihrem Logo, zu dem auch der Schriftzug „RubJa´s Leibspeisen“ gehört. „Wir wollten ein traditionell altbekanntes deutsches Wort verwenden“, erklärte Anja, wobei sich der Name RubJa aus ihrer beider Vornamen Ruben und Anja zusammensetzt. Das Logo findet sich auch auf ihrer Arbeitskleidung wieder, mit der sie hinter der Verkaufsluke des Mobils stehen werden.

Die beiden Gandenitzer wollen mit ihren veganen Speisen eine Marktlücke schließen. Das Angebot in Gaststätten sei überschaubar, Imbissstände gebe es so gut wie gar nicht. Dagegen wachse nach ihrer Einschätzung die Zahl derjenigen Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren wollen, und das auch in ihrer Mittagspause. „Wir wollen den Leuten etwas Gutes tun und dabei auch noch etwas verdienen“, fasste es Ruben Ziemann zusammen.

Auf der Speisekarte werden die Kunden die Auswahl zwischen verschiedenen „Leibspeisen“ haben. „Unser Hauptgericht ist unser veganer Burger“, so der Ernährungsberater. Dazu gehört natürlich frisches Gemüse, das sie von regionalen Anbietern beziehen. Statt des Pattys aus Fleisch verwenden sie Pattys mit Proteinen aus Sonnenblume und Erbse, welche nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz angebaut werden. Ebenso sorgfältig haben sie sich den Lieferanten für ihr Dönerbrot ausgesucht und sich in der Türkischen Bäckerei in Berlin davon überzeugt, dass es absolut vegan hergestellt wird. Das trifft auch auf die Teigtaschen der Wraps zu.

Mit ihrem Foodtruck wollen sie Campingplätze, Märkte, Festivals im Norden Brandenburgs bis an Berlin heran beziehungsweise im südlichen Mecklenburg-Vorpommern anfahren. Doch auch für Events oder Caterings sind sie offen. Selbst Firmen, die an einem veganen Mittagsangebot interessiert sind, können sich bei ihnen melden.

Telefon: 0176 28258778

Der Artikel wurde unter der Redaktion von Horst Skoupy vom Nordkurier/uckermark.de erstellt. Hier ist der Link zum Originalartikel

www.nordkurier.de/uckermark/veganer-auf-tour-mit-burgern-ohne-fleisch-2248283005.html

22.11.2021: Unser Absolvent Nino Beisler berichtet über sein Berufsleben

22.11.2021: Unser Absolvent Nino Beisler berichtet über sein Berufsleben

Im „Countdown“ das Online-Magazin zur Berufs- und Studienorientierung berichtet unser Absolvent Nino Beisler, wie er in seinem Betrieb „Nudeln ohne Fehl und Tadel“ herstellt.

Er beschreibt, wie er als Qualitätsmanager und „Food-Defender“ dafür sorgt, dass die von seinem Betrieb produzierten Lebensmittel noch besser sind, als das Gesetz es vorschreibt. Dabei bleibt auch nicht unerwähnt, dass unsere Hochschule „international einen guten Ruf“ hat.

Wir freuen uns, dass Herr Beisler so gut in seinem Berufsleben angekommen ist, bei seiner Arbeit viel Freude hat und er gerne mit Praktikant*innen von unserer Hochschule zusammenarbeitet.

Schöne Grüße aus der Alma Mater an Herrn Beisler

Hier geht es zu dem online-Artikel https://www.countdownonline.de/berufe/lebensmitteltechnologe/

09.07.2021: Dual Lebensmitteltechnologie studieren

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.

Unsere Absolventin Eva-Maria Schütz in ihrem neuen Job

Eva-Maria Schütz hat sich für das duale Studium der Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg entschieden. Jetzt ist sie Projektleiterin bei der Firma Meggle.

Das praxisnahe Studium bietet einen optimalen und reibungslosen Berufseinstieg. Durch vielfältige Forschungsprojekte und Kooperationen sind wir eng mit regionalen und Internationalen Firmen vernetzt.

31.01.2017: Berufseinstieg schon vor dem Masterabschluss

31.01.2017: Berufseinstieg schon vor dem Masterabschluss

Lisa Hiddemann hat einen verantwortungsvollen Job bei der Prolupin GmbH.

Wer sich für Alternativen zur herkömmlichen Milchprodukten interessiert, konnte sich auf der Technologie- und Industriepolitischen Konferenz vor wenigen Tagen am Stand der Prolupin GmbH darüber informieren. Lisa Hiddemann hat ihr Unternehmen präsentiert und vegane Lupinenprodukte als pflanzliche Alternativen zum Verkosten angeboten. Gleichzeitig war es ein Wiedersehen, denn die 25-Jährige ist seit kurzem Absolventin unseres Masterstudiengangs Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie. Sie hat bei uns Lebensmitteltechnologie studiert und am 20. Januar ihre Masterarbeit erfolgreich verteidigt. Ihr beruflicher Einstieg ist bereits vorher gut gelungen.

Wie ist Ihr beruflicher Einstieg bei Prolupin möglich geworden?
„Ich hatte großes Interesse für Naturwissenschaften und schon mit dem Bachelor-Studium Lebensmitteltechnologie die Vielfalt der späteren beruflichen Möglichkeiten erkannt. Durch meine Masterarbeit, die ich in Zusammenarbeit mit Prolupin geschrieben habe, bekam ich erste Einblicke in das Unternehmen und seine Innovationskraft. Dies hat mir die Entscheidung leicht gemacht, mich dort zu bewerben. Jetzt kann ich täglich mein Wissen einsetzen und kontinuierlich in den Feldern ausbauen, die mir persönlich am meisten Spaß machen. In meiner Masterthesis habe ich versucht, den Extraktionsprozess zu optimieren. Dafür habe ich Versuche im Labor der Hochschule durchgeführt und meine gewonnenen Erkenntnisse in Großversuchen auf der Anlage in Grimmen versucht umzusetzen." (Mehr Details sind an dieser Stelle nicht möglich, d. Red.)

Was genau machen Sie in Ihrem täglichen Job als „Managerin QC & QA“ (Quality Control & Quality Assurance)?
"Ich bin verantwortlich für die komplette Qualitätssicherung. Dies beinhaltet unter anderem interne Audits, Schulungen abzuhalten, die komplette Dokumentation und Archivierung. Ferner stelle ich die Einhaltung aller Standards und Richtlinien am Standort sicher, ebenso die Vorbereitung und Begleitung von Audits im Zuge von Zertifizierungen.“

Wie schätzen Sie die beruflichen Chancen für Absolventen Ihres Studiengangs ein?
"Es kommt darauf an, wie frei der Absolvent oder sie Absolventin ist. Wenn man sich zu früh auf einen bestimmten Bereich festlegt, egal ob regional oder ein bestimmtes Unternehmen, so schätze ich die Chancen eher gering ein. Ich würde immer empfehlen, viele Praktika in verschiedenen Unternehmen und Branchen zu absolvieren, um damit diese besser kennenlernen können. Zudem ist es von Vorteil, seine Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit seinem bevorzugten Unternehmen zu schreiben - einerseits, um konkrete Einblicke zu erlangen, andererseits um sich auch als potentieller Arbeitnehmer im Unternehmen zu zeigen."

Preis für Innovation des Unternehmens
Das Unternehmen Prolupin in Grimmen erhielt den Ludwig-Bölkow-Technolgiepreis MV 2016 für die Produktentwicklung: Lupinenprotein-Isolat (LPI) - Ein hochreines Proteinextrakt aus der Lupine.

Unsere dual Studierenden
30.09.2022: Unser dualer Student Nicklas Thiel gehört zu den Jahrgangsbesten

30.09.2022: Unser dualer Student Nicklas Thiel gehört zu den Jahrgangsbesten

(Dies ist ein modifizierter Artikel der Homepage www.wir-sind-mueritzer.de)

Es gibt aber auch Top-Studierende an der Hochschule Neubrandenburg, die in der Müritz-Region Ihre Ausbildung machen: Nicklas Thiel absolviert bei der Mecklenburger Backstuben GmbH ein duales Studium der Lebensmitteltechnologie in Kombination mit einer Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Heute ist er von der IHK Neubrandenburg als Jahrgangsbester eben dieser Ausbildung ausgezeichnet worden. Mit dabei Senior-Chef Günther Neumann und Produktionsleiter Piet Lottermoser, die beide sehr stolz auf ihren besonderen Azubi sind. Er ist nämlich auch der erste, der bei den Backstuben zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik ausgebildet wurde und der erste duale Student des Unternehmens.
Nicklas bleibt dem Familienunternehmen erhalten und will jetzt mit Unterstützung der Backstuben seinen Master machen. „Herr Thiel kam direkt nach dem Abitur mit der Idee dieser kombinierten Ausbildung auf uns zu. Seither arbeitet und lernt er mit höchster Begeisterung und Selbstständigkeit bei uns. Wir freuen uns, ihn in unserem Unternehmen zu haben und ihn nach seinem Abschluss noch im Master begleiten zu dürfen“, so Geschäftsführerin Kathrin Rossa.

Hier geht es zum Originalartikel der Seite www.wir-sind-mueritzer.de

15.07.2022: Erster Meilenstein geschafft: Berufsabschluss

15.07.2022: Erster Meilenstein geschafft: Berufsabschluss

Wir gratulieren unser dualen Studentin Frau Liesen zu Ihrer bestandenen Abschlussprüfung in der Ausbildung.

Unsere duale Studentin Frau Liesen hat Ihre Prüfung zur Milchtechnologin bestanden. Die theoretische Prüfung bestand aus einem wirtschaftlichen und einem technologischen Teil und in der praktischen Prüfung bestand die Aufgabe darin Konsummilch und Butter aus pasteurisiertem Rahm herzustellen.

Die Feier fand im Oranienwerk statt mit ca. 65 Absolvent*innen (Milchtechnolog*innen und Milchwirtschaftliche Laborant*innen), vielen Prüfer*innen, Ausbilder*innen und Lehrer*innen. Herr Sach vom Zentralverband deutscher Milchwirtschaftler und Herr Steffen Partusch vom Landesverband Bayern und Sachsen haben ein paar Grußworte an die Absolvent*innen gerichtet. Danach hat unsere Studentin, Frau Liesen, gemeinsam mit einer Milchwirtschaftlichen Laborantin die Rede im Namen der Absolvent*innen gehalten und im Anschluss wurde den stolzen Absolvent*innen der Gesellenbrief von Herrn Dr. Bilke und Frau Steinbeck vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuerung Brandenburg überreicht. Herr Bilke hat bei der Übergabe des Gesellenbriefs von Frau Liesen nochmals betont, dass sie duale Studentin sei und dass dies besonders viel Engagement und Energie erfordert woraufhin alle nochmal geklatscht haben, was Frau Liesen an diesem schönen Tag eine weitere Freude bereitet hat.

Nach der Übergabe wurden dann ein paar Fotos gemacht, dann gab es ein leckeres Buffet und bis 23 Uhr wurde anschließend ausgelassen noch getanzt und gefeiert. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung.

Herzlich Glückwunsch vom gesamten LT-Team.

 

 

 

 

24.07.2020: Studium ja, aber nicht nur: Ein Warener fährt zweigleisig

24.07.2020: Studium ja, aber nicht nur: Ein Warener fährt zweigleisig

 

Dass er studieren möchte, stand für Nicklas Thiel aus Waren schon lange vor dem Abitur fest. Doch es sollte kein “trockenes” Studium sein. Vielmehr war der heute 20-Jährige während seiner Zeit am Gymnasium auf der Suche nach einer Hochschulausbildung, die Wert auf viel Praxis legt. Und genau dies hat Nicklas gefunden: Ein Duales Studium zum Lebensmitteltechniker. Bei einem Infotag an der Hochschule Neubrandenburg stieß er auf dieses Angebot, bei dem es allerdings einen Haken gab: Den Ausbildungsbetrieb musste er sich selbst suchen. Das war dann aber doch leichter als gedacht. Denn als der Warener mit seiner Idee bei den Mecklenburger Backstuben “aufschlug”, rannte er offene Türen ein: “Eine solche Ausbildung gab es bei den Backstuben bislang nicht, aber die Geschäftsführung war sofort interessiert”, berichtet Nicklas. Inzwischen studiert er bereits zwei Jahre und hat seine Entscheidung für die Kombination aus Theorie und Praxis nicht bereut, im Gegenteil, er kann sie nur empfehlen.

“Ich sehe da viele Vorteile. Zum einen kann man das, was man an der Hochschule gelernt hat, in der Firma gleich anwenden, vertiefen und erweitern. Zum anderen bin ich froh, dass ich in meiner Heimat bleiben konnte und so auch Miete spare. Und nicht zu vergessen: Ich bekomme ich Ausbildungsgeld, was beim reinen Studium ja auch nicht der Fall ist”, berichtet der junge Müritzer, der gerade auch die Lebensmitteltechnologie als besonders interessant beschreibt.

Die Qualitätssicherung als Steckenpferd

Als Auszubildender durchläuft Nicklas sämtliche Abteilungen bei den Mecklenburger Backstuben. So arbeitete er beispielsweise bereits an der Brot- und Brötchenlinie und im Lager, doch eine Abteilung hat es ihm besonders angetan: Die Qualitätssicherung. Die sei so vielseitig, dass es nie langweilig werde. Das beginne bei der täglichen Verkostung der am Vortrag produzierten Produkte, um schon kleinste Qualitätsabweichungen schnell feststellen zu können, gehe über den Kontakt mit Kunden, die sich melden, um die Inhaltsstoffe von Produkten zu erfahren, und höre beim Lösen von Problemen während der laufenden Produktion längst noch nicht auf.

“Man hat also alles: Kontakt zu den Kollegen und Kontakt zu den Kunden”, so Nicklas Thiel. Und er gibt zu: Seit er sein Studium vor zwei Jahren bei den Mecklenburger Backstuben begonnen hat, sieht er Lebensmittel mit ganz anderen Augen. “Man schätzt Lebensmittel mehr, weil man weiß, mit welchem Aufwand und mit welcher Sorgfalt sie hergestellt werden.”

Viereinhalb Jahre dauert das Duale Studium, dessen theoretischer Teil an der Hochschule Neubrandenburg läuft. Dann hat Nicklas seinen Bachelor. Damit stehen dem Warener alle Türen offen. Zwei Jahre bleibt er auf jeden Fall im Unternehmen, gerne möchte er seinen Master machen. Die Geschäftsführung der Mecklenburger Backstuben GmbH hat dem jungen Mann bereits signalisiert, ihn auch dabei zu unterstützen. Beide – Chefs und Student – können sich sehr gut vorstellen, dass diese Partnerschaft eine ganz lange wird. Nicklas möchte bleiben und seine Vorgesetzten wollen ihn behalten. Was will man mehr.

Redaktion und Foto: Antje Roßbüldt-Gest "Wir sind Müritzer" Das lokale Netzwerk der Müritzer

 

25.09.2017: Begrüßung der Dualen Studierenden - "Echt gutes Miteinander"

25.09.2017: Begrüßung der Dualen Studierenden - "Echt gutes Miteinander"

Leona Arndt aus der Nähe von Fulda und Sonja Donhauser aus dem bayerischen Ort Mammendorf, 35 km westlich von München, geben nach der Einführungswoche und den ersten Vorlesungen ihres dualen Studiengangs Lebensmitteltechnologie nur gute Eindrücke wider. "Ich finde dieses Miteinander hier sehr gut. Im Wohnheim habe ich Kommilitonen aus meinem Studiengang auf der Etage. Ich konnte mich schnell einleben", berichtet Sonja. Sie wird ihre Ausbildung zur Milchtechnologin bei Meggle in Wasserburg/Inn absolvieren und freut sich auf die Superausstattung hier während der Studienzeit. Leona hatte sich im April am Hochschulinformationstag auf den Weg nach Neubrandenburg gemacht und ist von ihrer Entscheidung für unsere Hochschule fest überzeugt.

Gemeinsam mit Betriebsleitern oder Vertretern der Ausbildungsbetriebe, mit Eltern oder Freunden trafen sich die 20 Kommilitonen bei einem kleinen Empfang für die dualen Studiengänge Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie am 25.09.17 in der Landtechnikhalle. Prof. Rainer Langosch, Dekan des Fachbereiches Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, Professorin Sandra Rose-Meierhöfer und Studiengangskoordinatorin Annely Ihde begrüßten sie herzlich.

Unsere Professor*innen
28.10.2021: Veröffentlichung von Prof. Dr. Michael Sandmann in der Fachzeitschrift „Bioresource Technology“

28.10.2021: Veröffentlichung von Prof. Dr. Michael Sandmann in der Fachzeitschrift „Bioresource Technology“

Prof. Dr.  Michael Sandmann hat zusammen mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (Quakenbrück), der Technischen Universität Berlin und dem Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (Bad Belzig) in der renommierten Fachzeitschrift „Bioresource Technology“ eine Veröffentlichung über Nachhaltigkeitsanalysen von verschiedenen Photobioreaktoren publiziert.

Der originale Titel ist: „Comparative life cycle assessment of a mesh ultra-thin layer photobioreactor and a tubular glass photobioreactor for the production of bioactive algae extracts.”
Frei übersetzt lautet der Titel: „Vergleichende Ökobilanzierung eines Netzultradünnschicht-Photobioreaktors mit einem Glasröhren-Photobioreaktor zur Produktion von bioaktiven Algenextrakten.“

Weitere Infos gibt es hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0960852421009986?via%3Dihub

Die Datei kann direkt bei Prof. Sandmann angefordert werden.

09.05.2019: Neuer Professor im Studiengang

09.05.2019: Neuer Professor im Studiengang

Dr. rer. nat. Michael Sandmann wurde zum Professor für „Lebensmittelbioverfahrenstechnik“ am Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg ernannt. Prof. Sandmann wurde 1983 in Herzberg geboren und studierte Biologie an der Universität Potsdam. Seine Promotion absolvierte er ebenfalls in Potsdam in der Disziplin molekulare Pflanzenphysiologie. Während seiner Zeit an der Universität arbeitete er auch ca. vier Jahre in der Gruppe der Physikalischen Chemie und gehörte dort zu dem interdisziplinären Forscherteam. Seit 2015 war er am Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU e. V.) als Projekt- und Abteilungsleiter tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind optische Spektroskopie, die Charakterisierung von Zellsuspensionen und die Etablierung neuer Analysetechniken. Privat liebt es Herr Prof. Sandmann, die großen Musikfestivals in Deutschland unsicher zu machen.

02.02.2018: Ehrenvolle Mitgliedschaft

02.02.2018: Ehrenvolle Mitgliedschaft

Prof. Dr. Heralt Schöne wurde als ordentliches Mitglied der Klasse IV - Naturwissenschaften in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt.

Dies sei eine unerwartete Ehrung für seine bisherigen Beiträge in Wissenschaft und Technik und seine Projekte, die zum Ziel haben, Freundschaft und guten Willen zwischen den Völkern zu fördern, meint er zu dieser erfreulichen Nachricht. Die feierliche Aufnahmezeremonie findet am 3. März 2018 in der Aula der Universität Salzburg statt.

Man kann sich nicht selbst um eine Mitgliedschaft bewerben, sondern wird aufgrund von Verdiensten für Forschung und Gesellschaft von einer Auswahlkommission nominiert und vom Senat der Akademie gewählt. Prof. Schöne stellt sich auf einige neue Aufgaben ein: "Als Gruppe von Wissenschaftlern aus Europa und Asien haben wir beispielsweise das ICERN (International Center for Renewable Energy) an der Technischen Universität Lublin in Polen gegründet. Auch wirke ich im deutsch-polnischen Länderausschuss von Rotary International mit. Von der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste wurde ich gleichzeitig mit der Wahl als ordentliches Mitglied eingeladen, am neuesten Großprojekt der Akademie "NEXT EUROPE" aktiv mitzuarbeiten. Derzeit arbeite ich mich noch in die Strukturen und Arbeitsfelder der Akademie ein und hoffe, dass ich einen Beitrag zur Förderung eines 'Europas der Herzen' leisten können werde".

26.01.2018: Professor Meier leitet DIN-Ausschuss für Sensorik

26.01.2018: Professor Meier leitet DIN-Ausschuss für Sensorik

Prof. Dr. Jörg Meier im Sensoriklabor des Studiengangs Lebensmitteltechnologie der Hochschule Neubrandenburg. (Foto: Dominique Cîrstea, Hochschule)

Ein Erfolg für den Studiengang Lebensmitteltechnologie der Hochschule Neubrandenburg: Prof. Dr. Jörg Meier wurde als langjähriges Mitglied im Normenausschuss Sensorik des Deutschen Instituts für Normung (DIN) zum neuen Obmann gewählt und leitet nun seine erste Sitzung. Dieser Ausschuss erarbeitet Normen auf dem Gebiet der sensorischen Analyse. Das ist die Untersuchung von Lebensmitteln und anderen Produkten mit den menschlichen Sinnen. Aber es werden nicht nur Verfahren und Vorschriften auf nationaler Ebene entwickelt und geprüft, sondern Erfahrungen auch auf internationaler Ebene in den Normungsprozess beispielsweise bei der ISO eingebracht.

Von besonderer praktischer Bedeutung sind die Normen zur Prüferschulung und zur Bestimmung der Geschmacksempfindlichkeit von Prüfpersonen. Natürlich gibt es auch detaillierte Spezifikationen beispielsweise für Prüfgläser und Prüfräume. Die vom Ausschuss erarbeiteten Normen haben weite Bedeutung, denn sie sind Bestandteil der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 64 LFGB. Die Studierenden der Lebensmitteltechnologie profitieren davon, da sie ihr Professor immer auf den aktuellsten Stand in der Sensorik bringt.

23.11.2017: Prof. Garbe wird Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und internationale Beziehungen

23.11.2017: Prof. Garbe wird Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und internationale Beziehungen

Prof. Dr. rer. nat. habil. Leif Alexander Garbe wird das Rektorat der Hochschule Neubrandenburg ab dem 1. Januar 2018 als Prorektor verstärken. Er wurde am Mittwoch mehrheitlich vom Erweiterten Senat zum Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und Internationale Beziehungen gewählt.

 

"Ich bin gemeinsam mit meinem Kollegen Prof. Dr.-Ing. Heralt Schöne zur Wahl angetreten und bin froh, dass die Entscheidung knapp gefällt wurde. So zeigt sich, dass zwei sehr gute Kandidaten zur Wahl standen. Ich möchte nun im Rektorat die aktuelle Entwicklung der Hochschule stärken, eine sehr gute interne Kommunikation gewährleisten und mit den Amtskollegen im Land MV die Forschung und den Wissenstransfer weiter voranbringen."

Prof. Garbe ist seit 2014 als Professor für "Angewandte Chemie insb. Chemie biogener Rohstoffe und Produkte" im Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften tätig und seit März 2016 Prodekan. Seit 2016 leitet er das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie" (ZELT) gGmbH als Geschäftsführer.

Der Rektor, Prof. Gerd Teschke, schaut zuversichtlich auf das vollständige Team der Hochschulleitung. "Herr Garbe kann auf vielfältige Erfahrungen bei der Einwerbung von Drittmitteln und in der Forschungstätigkeit verweisen. Er hat als Leiter des ZELT im regionalen Kontext zu den Industriepartnern der Ernährungsbranche enge Kontakte. Er ist ein besonders geeigneter Kandidat. Mit ihm besteht die Gewissheit, dass unsere Forschungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden."

21.12.2016: Berufung nach Europa

21.12.2016: Berufung nach Europa

Die Leitung der Lebensmittelsensorik in Deutschland hat sich neu aufgestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Sensorik (DGSens e.V.) wählte mit Dr. Dirk Minkner einen neuen Vorsitzenden, nachdem sich die Gründungsvorsitzende Frau Prof. Dr. Busch-Stockfisch nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Die DGSens berief den Neubrandenburger Prof. Dr. Jörg Meier als deutschen Beauftragten für die European Sensory Science Society. Getragen von langjährigen Erfahrungen im internationalen Bereich umfassen seine Kernaufgaben in dem europäischen Gremium die Bildung und Ausbildung in der Sensorik.

Unsere Forschung
08.12.2022: dritteMissionNews Plasma im Vorratsschutz: Wie Kornkäfer im Schüttgut unschädlich gemacht werden und Pilzsporen im Silo verschwinden

08.12.2022: dritteMissionNews Plasma im Vorratsschutz: Wie Kornkäfer im Schüttgut unschädlich gemacht werden und Pilzsporen im Silo verschwinden

Das Förderband ist etwa drei Meter lang und wiegt mehrere hundert Kilogramm. Foto: INP Greifswald
Das Schüttgut wird mit Plasma behandelt. Foto: INP Greifswald
Ziel ist es, den Kornkäfer - einer der häufigsten Schädlinge - unschädlich zu machen. Foto: INP Greifswald

Das Förderband ist etwa drei Meter lang und wiegt mehrere hundert Kilogramm. Foto: INP Greifswald

Das Schüttgut wird mit Plasma behandelt. Foto: INP Greifswald

Ziel ist es, den Kornkäfer - einer der häufigsten Schädlinge - unschädlich zu machen. Foto: INP Greifswald

Forschende aus Neubrandenburg machen wertvolle Ernten länger haltbar. Im Rahmen des Bündnisses ‚PHYSICS FOR FOOD – EINE REGION DENKT UM!‘ werden Kornkäfer und Schimmelpilze auf Getreide bekämpft:

Mithilfe von Plasma werden Kornkäfer im Erntegut direkt auf einem extra konstruierten Förderband behandelt und unschädlich gemacht. Pilzsporen werden bei der Lagerhaltung von Getreide im Silo mittels plasmabehandelter Luft eliminiert Beide Verfahren sichern Ernteerträge und sind eine Alternative zu einer chemischen Behandlung im Schüttgutbereich.

Kornkäfer gehören zu den häufigsten Schädlingen im Nachernte-Bereich. Sie können im Extremfall für einen Totalausfall der Ernte sorgen. Sie fressen sich durch die Getreidehülle und legen im Korn ihre Eier ab. Laut dem Internet-Portal „Ökolandbau“ sorgt ein Kornkäfer-Weibchen allein in einem Jahr für 250.000 Nachkommen. Die gleiche Zahl an Getreidekörner geht verloren und entspricht einem Gewicht von sechs Kilogramm. In massenhaft befallenem Erntegut entstehen zudem sogenannte „Wärmenester“, die Luftfeuchtigkeit steigt und damit das Risiko, dass das Getreide von Pilzsporen befallen wird. Der wirtschaftliche Schaden, der durch Pilze und Schädlinge verursacht wurde, geht weltweit in die Millionen.

Schrittweise wird der Einsatz chemischer Pestizide zur Bekämpfung der Insekten wie in der gesamten Land- und Ernährungswirtschaft immer weiter beschränkt beziehungsweise untersagt. Extreme Witterungsverhältnisse mit Hitze, Dürre oder Überschwemmung nehmen aber gegenwärtig zu und damit auch der Schädlingsbefall. Das Bündnis PHYSICS FOR FOOD, das mit der Hochschule Neubrandenburg, dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald und weiteren Wirtschaftspartnern der Region initiiert worden ist, forscht an umweltfreundlichen physikalischen Methoden, um eine alternative Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden.

Im Teilprojekt PHYSICS FOR FOOD & FEED und ist nun nach gut zweijähriger gemeinsamer Planung und Forschung ein Förderband durch den Projektpartner automation & software Günther Tausch (autosoft) aus Neubrandenburg modifiziert worden. Sebastian Glaß, Projektleiter und Mitarbeiter im Zentrum für Ernährung und Lebenstechnologie gGmbH (ZELT), ist vom Prototyp und seinen Möglichkeiten begeistert.

Immerhin haben die Laborversuche mit kaltem Atmosphärendruck-Plasma gezeigt, dass der Kornkäfer zu 99 Prozent inaktiviert werden konnte. „In den nächsten Wochen und Monaten werden wir Experimente mithilfe des Förderbandes durchführen und prüfen, ob sich die Ergebnisse aus dem Labor bestätigen lassen“, stellt er in Aussicht. Immerhin handelt es sich weltweit um eines der größten Förderbänder mit einer Plasmaeinrichtung. In einzelnen Versuchen wird nun getestet, welche Durchsatzmenge an Körnern oder auch welche Fördergeschwindigkeit angebracht sind, um den größten Nutzen zu erzielen.

Alfred Bligenthal, Seniorberater beim Projektpartner Hafen Vierow GmbH und einer der Sprecher des Projektes PHYSICS FOR FOOD, blickt dieser Entwicklung gespannt entgegen: Die gesellschaftliche Relevanz ist von immenser Bedeutung. Es geht voran und für die Landwirte sowie Lagerhalter ist es wichtig zu wissen, dass sie die Technik in einigen Jahren einsetzen können und sie sich für eine großtechnische Anwendung eignet.“

Für die Forschung im Teilprojekt ist darüber hinaus ein gut drei Meter hohes Silo aufgestellt und ein ausgeklügeltes Plasma-Belüftungssystem verbaut worden. Eingelagertes Getreide soll mit plasmabehandelter Luft umströmt werden, sodass Pilze und Bakterien keine Chance haben. Pilzsporen konnten in Versuchen deutlich um 99,99 %, also 4 log-Stufen, reduziert werden.

Die Entwicklung des Plasma-Silos war genauso aufwendig wie die des Förderbandes und dauerte 1,5 Jahre. Das Besondere daran ist die Kombination eines gasdichten Schüttgut-Silos – wie es auch für Futtermittel genutzt wird – mit der innovativen Plasma-Technologie zur Schädlingsbekämpfung. Zu Forschungszwecken ist es mit der Möglichkeit ausgerüstet, die klimatischen Bedingungen und die Gaszusammensetzung im Innenraum zu erfassen und das gelagerte Schüttgut während der Lagerung zu behandeln und Proben zu entnehmen.

Über PHYSICS FOR FOOD

Die Hochschule Neubrandenburg, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) und Wirtschaftsunternehmen starteten im Jahr 2018 das Projekt ‚PHYSICS FOR FOOD – EINE REGION DENKT UM!‘. Das Bündnis entwickelt seitdem gemeinsam mit zahlreichen weiteren Partnern neue physikalische Technologien für die Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Dabei kommen Atmosphärendruck-Plasma, gepulste elektrische Felder und UV-Licht zum Einsatz.  

Ziel ist es Agrarrohstoffe zu optimieren und Schadstoffe in der Lebensmittelproduktion zu verringern, chemische Mittel im Saatgut-Schutz zu reduzieren und die Pflanzen gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative ‚WIR! – Wandel durch Innovation in der Region‘ gefördert (Förderkennzeichen 03WIR2810).
Weitere Informationen gibt es unter: www.physicsforfood.org

Kontakt:
Paulina Druse, Public Relations PHYSICS FOR FOOD
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) 
Felix-Hausdorff-Straße 2, 17489 Greifswald
Tel: +49 170 2600543, E-Mail: paulina.druse@inp-greifswald.de

01.11.2022 Unser Postdoc Fabien Schultz wieder in mehreren Zeitungsartikeln

01.11.2022 Unser Postdoc Fabien Schultz wieder in mehreren Zeitungsartikeln

Dr. Schultz sammelt Pflanzen um diese in den Laboren unserer Hochschule auf ihre bakterienhemmende Wirkung zu untersuchen Foto: Gilberto Pérez
Dr. Schultz bei der Aufnahme in den exklusiven Explorers Club Foto: Peter Domorak
Club-Mitglieder von Dr. Schultz im Explorers Club Foto: Dr. Fabien Schultz
Dr. Schultz untersucht die Wirkung von Heilpflanzen in den Laboren unserer Hochschule Foto: Inken Dworak-Schultz
Dr. Schultz mit der Flagge des Explorers Clubs in den Regenwäldern Ugandas Foto: Inken Dworak-Schultz
Dr. Schultz spricht mit traditionellen Heilern Foto: Inken Dworak-Schultz

Hochhschulen haben 3 Hauptaufgaben

1. Lehre

2. Forschung

3. Wissenstranfer

Unser ehemaliger Student und Postdoc Dr. Fabien Schultz erfüllt alle 3 Aufgaben im höchsten Maße! Wir freuen uns, dass er in den Monaten Oktober und November mit seiner spannenden und hochqualifizierten Forschung und seinem hohen sozialen Engagement wieder das Interesse verschiedener Journalist*innen geweckt hat. Diese berichten über seine Arbeit, die er an unserer Hochschule, den afrikanischen Regenwäldern und renomierten Forschungseinrichtungen weltweit ausübt.

Lieber Fabien, wir sind sehr stolz auf Dich, weiter so!!!

Hier geht es zum Artikel des Nordkuriers

Hier geht es zum Interview in der "Natürlich gesund und munter" 11/12 2022

Hier geht es zu Berichten der Forschungsgruppe von Dr. Schultz

30.05.2022: Auch zum 30. Jubiläum ist die Forschung an der Hochschule praxisnah und brandaktuell

30.05.2022: Auch zum 30. Jubiläum ist die Forschung an der Hochschule praxisnah und brandaktuell

(Dies ist ein modifizierter Artikel der Homepage www.nordkurier.de)

Das aktuelle Pilz-Projekt der Hochschule Neubrandenburg soll helfen, Probleme wie Ernährung und Massentierhaltung zu lösen. Es ist nur ein Beispiel für handfestes Studieren in der Region.

Pilze wuchern üppig auf Brauereiabfall. Dadurch ist Massentierhaltung bald Geschichte. Denn das Myzel der Pilze ist hochwertiges Eiweiß – gut für die menschliche Ernährung. Riesige Rinder- und Schweineherden sind nicht mehr notwendig, damit verbundene Umweltverschmutzung, Tierquälerei und Futterverschwendung sind Geschichte. Ist das alles Spinnerei oder ein Ansatz, ein globales Problem zu lösen?

Das ganze Problem ist zwar vereinfacht dargestellt – aber es ist etwas dran, meint Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe von der Hochschule Neubrandenburg dazu. Und der Lebensmitteltechnologe berichtet von einem neuen Projekt, das sich mit dieser Problematik beschäftigt.

Das „Pilz-Projekt“ soll drängende Probleme lösen

Fakt ist, dass in den nächsten 30 Jahren der Fleischkonsum reduziert werden muss. Die Tiermast verschlingt viel zu viel pflanzliche Rohstoffe, die Emissionen verstärken den Klimakollaps. Darum gibt es jetzt an der Neubrandenburger Hochschule in Zusammenarbeit mit der Störtebeker Braumanufaktur Stralsund dieses „Pilz-Projekt“.

Es ist ein kleiner Baustein, der mit dazu beiträgt, durch die Erzeugung hochwertigen Proteins die Probleme Ernährung und Massentierhaltung zu lösen, erklärt Prof. Garbe. „Ich bin stolz darauf“, betont er zum Projekt, das auch ob seiner Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Das Projekt ist ein Beispiel dafür, dass die Hochschule Neubrandenburg kein aus Steuermitteln errichteter Elfenbeinturm ist, auf dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende ganz und gar der Theorie verschrieben haben. Die Lebensmitteltechnologie ist Teil der ganz praktisch ausgerichteten Wertschöpfungskette von der Landwirtschaft über die Verarbeitung ihrer Erzeugnisse bis hin zur Wirkung auf den Menschen. Das passt genau in das Land MV mit seiner starken Landwirtschaft.

Hochschule Neubrandenburg feiert ihren 30. Geburtstag

Junge Leute, die sich für solche Projekte interessieren, sind an der Hochschule, an der zurzeit 2200 Studierende immatrikuliert sind, genau richtig. Sie ist im Gebiet zwischen Hamburg, Greifswald und Eberswalde wichtige regionale Ausbildungsstätte.

Die Hochschule, die gerade ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, bietet Forschung und Ausbildung in den Fachbereichen Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, Landschaftswissenschaften und Geomatik, Soziale Arbeit einschließlich Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie Gesundheit, Pflege und Management an.

Berufsbild Pflege wird mit diesem diesem Studium aufgewertet

Prof. Garbe, der auch als Prorektor für Forschung und Wissenstransfer arbeitet, weist auch auf neue Studienfächer hin, in denen es um die Akademisierung der Pflege geht: Künftigen Pflegekräften werden auch medizinische Fachkenntnisse vermittelt, sie schließen mit dem Grad Bachelor of Sience sowie (bei Bedarf) mit einem anerkannten Berufsabschluss ab. So wird das Berufsbild aufgewertet, eine bessere Bezahlung wird möglich. Dieses Fachgebiet widmet sich also genau wie das „Pilz-Projekt“ ganz praktisch der Lösung aktueller Probleme.

Hier geht es zum Originalartikel des Nordkuriers

08.04.2022: Neues Panel im ZELT testet innovative Lebensmittel

08.04.2022: Neues Panel im ZELT testet innovative Lebensmittel

Teilnehmerin Annalena Roese probiert verschiedene Biersorten im Sensorik-Labor des Neubrandenburger ZELT (Foto von: Lisa Gutzat)

Mehrere Freiwillige unterstützen das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnik bei der Entwicklung und Verbesserung von Produkten (online-Artikel des Nordkuriers)

Lebensmittel probieren, bevor sie in die Supermarkt-Regale wandern? Mehrere Freiwillige ließen sich diese Chance nicht entgehen. Sie unterstützen das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) in Neubrandenburg bei der Entwicklung und Verbesserung von verschiedenen Produkten. Dabei warten auf die Testpersonen Bier, Weinmischgetränke und zuckerfreie Lollys, die in verbesserter oder gar neu entwickelter Form auf den Markt gebracht werden sollen.

Das ZELT kooperiert in Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit klein- und mittelständischen Unternehmen. Aktuell arbeitet das gemeinnützige Unternehmen mit vielen Partnern im Projekt „Physics for food” (Dt: Physik für Nahrung) an physikalischen Verfahrens-Innovationen für die Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Um bestimmte Produkte zu entwickeln und zu verbessern, erfolgt eine sensorische Prüfung, die sich zur Analyse der menschlichen Sinne bedient. Dafür braucht es ein dauerhaftes Sensorik-Panel, also eine Gruppe geschulter Prüfpersonen. Ein Teil davon wollten in dieser Woche gleich mehrere Neubrandenburger sein. Es bewarben sich etwa 80 Personen, wie Sabrina Scharf, Studienleiterin der Sensorik-Analyse, sagte.

Zuerst wird der Geschmackssinn getestet

Für die Teilnehmer war es die erste sensorische Analyse, weshalb sie zuerst darauf getestet wurden, ob sie die Grundgeschmacksarten süß, bitter, sauer, salzig im Vergleich zu Wasser erkennen können, was allen gelang. „Das, was sie hier kosten, werden Sie im besten Falle in den nächsten Jahren auf dem Markt bekommen“, bereitete Matthias Koch die Neulinge auf die Verkostung vor. Er ist ebenfalls Studienleiter. Um verschiedene Biere und Limonaden zu kosten, ging es für die Testpersonen in das Sensorik-Labor, in dem durchgängig die gleiche Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrscht, damit die Vergleichsproben so neutral wie möglich erfolgen können, erklärte Doktorand Matthias Koch.

Annalena Roese, Studentin an der Hochschule Neubrandenburg, und Grit Theuerkauf haben sich als Panelisten beworben und probieren die verschiedenen Biere. „Es ist interessant, dabei mitzuwirken, bestimmte Geschmäcker und Produkte zu testen, die irgendwann mal auf dem Markt erscheinen“, sagte Grit Theuerkauf, die bereits vor 20 Jahren einen Joghurt im ZELT getestet hat, wie sie sagt. „Irgendwann steht man vor einem Supermarkt-Regal und entdeckt ein Produkt, von dem man sagen kann, dass man das damals gekostet hat, als es noch in der Entwicklung war“, freute sie sich.

Nach jeder gekosteten Probe müsse jeder Teilnehmer seinen Geschmack mit Wasser neutralisieren, damit jedes Produkt nur mit dessen eigenem Geschmack von den Testpersonen wahrgenommen werde, wie Matthias Koch sagte.

Monatlich Schulungen für weitere Einsätze

Auch eine einfach beschreibende Probe sei wichtig für die Produktentwicklung, weshalb die Lebensmitteltester das vorliegende Produkt in einem Protokoll nach Aussehen, Geruch und Geschmack sowie Textur beurteilen müssen. Mit einer anschließenden Beliebtheitsprobe wollen die Hersteller und Entwickler laut Matthias Koch herausfinden, ob die Produkte auf dem Markt auch gekauft werden würden. Doch welches Bier sie genau testen, wissen die Teilnehmer vor der Probe nicht. „Manche kennen das Produkt vielleicht, wenn wir ihnen die Marke verraten. Dann kann es sein, dass sie es voreingenommen bewerten“, sagte Sabrina Scharf. In Zukunft treffen sich die neuen Panelisten laut Koch regelmäßig, um sie nach und nach zu schulen, sodass sie weiterhin Unterstützung bei der Produktentwicklung leisten.

Hier geht es zum Original-Artikel

20.03.2022: Kooperation unserer Hochschule mit der altehrwürdigen Oxford-Universität

20.03.2022: Kooperation unserer Hochschule mit der altehrwürdigen Oxford-Universität

Im Budongo-Regenwald von Uganda beobachtete Elodie Freymann Verhalten und Ernährung der dort lebenden Schimpansen.

Der Budongo-Dschungel in Uganda. Die Doktorandin der Oxford-Universität Elodie Freymann beobachtet Schimpansen. Dabei stellt sie sich die Frage: „Nehmen Schimpansen eigentlich Medizin, wenn sie krank sind?“. Und wie Elodie feststellt ist die erstaunliche Antwort: „Ja!“. Sie hat beobachtet, dass Schimpansen in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Krankheitsanzeichen andere Pflanzen essen als ihre Artgenossen. Von diesen Pflanzen hat Elodie Proben mit zur Oxford-Universität in England genommen. Doch an ihrer Universität ist niemand darauf spezialisiert zu überprüfen, ob diese Pflanzen tatsächlich in der Selbst-Medikation von Menschenaffen wirksam sind. Also hat Elodie nach einem Labor gesucht, in dem man die Wirkung der Pflanzen erforschen kann.

Dabei ist sie schnell auf die Arbeitsgruppe von Dr. Fabien Schultz am Lehrstuhl von Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe an unserer Hochschule aufmerksam geworden. Der international renommierte Forscher untersucht schon seit Längerem verschiedene Pflanzen, Insekten und Pilze, die in Ostafrika von Heiler*innen medizinisch angewandt werden oder in der „Gorilla- und Schimpansen-Apotheke“ vorkommen. Dabei erforscht die Arbeitsgruppe die Wirksamkeit auf verschiedene Infektionserreger sowie bei Entzündungsreaktionen. Da das Labor an unserer Hochschule eines der weltweit führenden Labore in diesem Forschungsfeld ist und einige innovative Untersuchungsmethoden nur hier durchgeführt werden, war Elodie sehr froh ihre Forschung im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg durchführen zu können.

Gemeinsam mit unseren Lebensmitteltechnologie-Studentinnen Michéle Gnädig und Dinda Dwi Ghazhelia (Mitglieder der Arbeitsgruppe) untersuchte Elodie insgesamt 16 von ihr in Uganda eingesammelte Pflanzenproben. Dies fand zunächst durch Extraktionsarbeiten im Chemie-Labor und schlussendlich durch pharmakologische Tests im Mikrobiologie-Labor statt, wobei eine potenzielle Wirkung gegen das Infektionsverhalten von Bakterien untersucht wurde. Die Ergebnisse sollen demnächst gemeinsam mit Dr. Schultz und Prof. Garbe als wissenschaftlicher Artikel im Rahmen der Kooperation zwischen der Hochschule Neubrandenburg und der Oxford University publiziert werden.

Elodie konnte an der Hochschule Neubrandenburg die chemischen und mikrobiologischen Untersuchungen durchführen, die sie für ihre Promotion an der Oxford-Universität benötigt. Sie hat hier mehr lernen dürfen, als sie sich zu Beginn ihrer Reise erhofft hatte. Um den Kopf für so viel Wissenschaft freizubekommen, ist sie jeden morgen, sogar bei Frost, im Tollensesee baden gegangen. Sie hofft die Hochschule und ihren See bald wieder besuchen zu dürfen und hat die Studierenden aus der Arbeitsgruppe von Dr. Schultz zu einem Studienaufenthalt an der berühmten Oxford-Universität eingeladen.

Hier geht es zu einem Artikel des Nordkuriers zu unserer Kooperation

Videoartikel zu den Projekten von Dr. Schultz

07.03.2022: Millionenförderung für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft

07.03.2022: Millionenförderung für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft

Forschungsprojekt geht in die zweite Runde

Das innovative Projekt PHYSICS FOR FOOD rund um eine nachhaltigere Landwirtschaft geht in die nächste Runde. Die Hochschule Neubrandenburg, das Greifswalder Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) und rund 20 regionale Partner aus Industrie, Landwirtschaft und Wissenschaft haben für ihre weiteren Forschungen grünes Licht erhalten. Im Rahmen der Initiative ‚WIR! – Wandel durch Innovation in der Region‘ erhalten sie weitere Fördermittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die bisher erzielten Projektergebnisse, die sich mit Fragen zu Physik statt Chemie in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion beschäftigen, haben die Jury des Bundesministeriums überzeugt. Bis Ende 2025 stehen weitere sechs Millionen Euro für das insgesamt mit mehr als 13 Millionen Euro dotierte Projekt zur Verfügung, um den Fokus insbesondere auf zu entwickelnde Technologien und deren Umsetzung zu legen.

In der Stellungnahme des Bundes heißt es:

„Der Einsatz innovativer physikalischer Hochtechnologie im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft (v.a. zur Vermeidung von Chemikalien) ist gesellschaftlich, volkswirtschaftlich und ökologisch relevant sowie von besonderer Bedeutung für die von großflächiger konventioneller Agrarwirtschaft geprägte Region. Das stark technologiegetriebene Bündnis vereint grundsätzlich alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette und überzeugt durch eine professionelle Organisation (…).“

Diese Erfolgsgeschichte aus dem Nordosten findet nun ihre Fortsetzung. Ein weiteres Vorhaben wird in dieser Phase in Angriff genommen: Vertical Farming. Innovative Technologien kommen hierbei in einem neuen Gewächshaus-Konzept zur Anwendung – alles unter der Maßgabe der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes.

PHYSICS FOR FOOD-Projektleiter Leif-Alexander Garbe, Professor an der Hochschule Neubrandenburg und einer der Sprecher des Projektes, blickt optimistisch auf die zweite Förderphase: „Das Projekt zeigt neue Wege für die Landwirtschaft und verarbeitende Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft auf. Es bietet innovative Alternativen, um mehr und mehr auf den Einsatz von Chemie verzichten zu können. Damit leistet es einen entscheidenden Beitrag für eine Welt, die sich ihrer Verantwortung im Zeichen des Umweltschutzes bewusst ist.“

Ein Team aus rund 90 Forscherinnen und Forschern sowie Vertreter aus Industrie und Wirtschaft arbeiten in den nächsten Jahren daran, einsetzbare Technik auf den Weg zu bringen, die Landwirtinnen und Landwirte bei ihrer Arbeit nutzen können. Die neu entwickelten Methoden zielen darauf, Pflanzen gegen schädliche Einflüsse wie Hitze oder Überschwemmungen zu stärken, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und Wasser aus der Lebensmittelproduktion zu reinigen. Auch an neuen Methoden für die Produktion veganer Lebensmittel wird geforscht.
 

Über PHYSICS FOR FOOD

Die Hochschule Neubrandenburg, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) und Wirtschaftsvertreter starteten im Jahr 2018 das Projekt ‚PHYSICS FOR FOOD – EINE REGION DENKT UM!‘. Das Bündnis entwickelt seitdem gemeinsam mit zahlreichen weiteren Partnern neue physikalische Technologien für die Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Dabei kommen Atmosphärendruck-Plasma, gepulste elektrische Felder und UV-Licht zum Einsatz. Sie zielen darauf, chemische Mittel beim Schutz von Saatgut zu reduzieren und die Pflanzen gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken.

PHYSICS FOR FOOD arbeitet zudem an neuen Verfahren, die Agrarrohstoffe optimieren und Schadstoffe in der Lebensmittelproduktion verringern. Das Projekt sorgt dafür, dass die Technologien in Wirtschaft und Industrie einsatzbereit sowie Arbeitsplätze im Küstenhinterland Mecklenburg-Vorpommern gesichert sind. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative ‚WIR! – Wandel durch Innovation in der Region‘ gefördert (Förderkennzeichen 03WIR2803).

Weitere Informationen gibt es unter: www.physicsforfood.org


Kontakt

Paulina Druse, Public Relations PHYSICS FOR FOOD
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) 
Felix-Hausdorff-Straße 2, 17489 Greifswald
Tel: +49 170 2600543
paulina.druse@inp-greifswald.de

 

15.09.2021: Die GETREIDE AG würdigt die Zusammenarbeit mit der Hochschule

15.09.2021: Die GETREIDE AG würdigt die Zusammenarbeit mit der Hochschule

Preisverleihung mit Lewitzer Schecken
GETREIDE AG-Vorstand Alexander Rothe (r.) und Dekan Prof. Dr. Rainer Langosch © S. Rothe

Förderpreis für den Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften

Rund ein Dutzend junger Lewitzer Schecken zeigte sich als ausgelassene Komparsen während Vorstand Alexander Rothe die Zusammenarbeit der GETREIDE AG und des FB Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften mit einem Förderpreis würdigte. Dekan Rainer Langosch dankte vor der glanzvollen Kulisse der Redefiner Pferdetage: „Diese Prämierung ermöglicht die Unterstützung der Studierenden u. a. im Rahmen eines studentischen Forschungsprojekts. Und das Timing ist gelungen, beginnt doch in diesen Tagen das akademische Jubiläumsjahr, mit dem die Hochschule ihre Gründung vor 30 Jahren begeht.“

So wie die Lewitzer Schecken für ihren Charakter und ihre Leistungsbereitschaft bekannt sind, ist es die Ausbildung an der Hochschule für ihre wissenschaftliche Qualität bei zugleich hohem Praxisbezug. Diese praktische Relevanz kommt seit Jahren auch in der Zusammenarbeit mit der GETREIDE AG und ihrem Rostocker Unternehmen POWER OIL zur Geltung.

Die mit dem Förderpreis verbundenen Mittel sind zwei Aufgaben gewidmet. Das Forschungsprojekt „Wirtschaftsfaktor, Energie- und Sympathieträger: Zukunftsperspektiven der Wertschöpfungskette Raps in Mecklenburg-Vorpommern“ widmet sich der historisch engen Verbindung der Ölsaat mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus engagiert sich die GETREIDE AG mit dem Preisgeld für das Deutschlandstipendium. So findet der Förderpreis seine Verwendung zugunsten der Forschung, des forschenden Studierens und der Studierenden selbst. Er verbindet so das in der Vergangenheit Erreichte mit den Ambitionen für die Zukunft.

01.03.2021: Neue Strategien gegen antibiotika-resistente Krankheitserreger -Wissenschaftler entdecken Heilpflanzen, die Bakterien entwaffnen können

01.03.2021: Neue Strategien gegen antibiotika-resistente Krankheitserreger -Wissenschaftler entdecken Heilpflanzen, die Bakterien entwaffnen können

Fabien Schultz während der Befragungen von traditionellen Heilern in Uganda (Credits: Inken Dworak-Schultz)
Abbildung der in Uganda wachsenden Pflanze Sesamum calycinum subsp. angustifolium, lokal von den traditionellen Heilern und Heilerinnen „Lutungotungo“ genannt (Credits: Useful Tropical Plants Database, 2020)
Doktorant Fabien Schultz im Labor der HS NB

Weltweit hat ein schleichendes Vergessen eingesetzt. Es ist ein Vergessen über die Heilmittel aus der Natur. Im Zuge dessen werden Pflanzen, Pilze und Insekten, die über Jahrtausende erfolgreich als Medizin genutzt wurden als Ammenmärchen und Zauberei abgetan oder das Wissen ging innerhalb weniger Generationen schlichtweg verloren. Dabei haben viele dieser alten Heilmittel tatsächlich eine biologische Funktion – und könnten in der modernen Medizin eine wichtige Rolle spielen.

Nachwuchswissenschaftler Fabien Schultz und Professor Leif-Alexander Garbe von der Hochschule Neubrandenburg und dem Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT gGmbH) erforschen seit einiger Zeit die pharmakologische Wirksamkeit alter und vergessener Pflanzen, Pilze und Insekten, die von unterschiedlichen indigenen Völkern medizinisch genutzt wurden und teilweise noch immer verwendet werden. Ihre Arbeit umfasst auch die Befragung von traditionellen Heilerinnen und Heilern in Ostafrika zu ihren seit Jahrhunderten genutzten Heilmitteln. Oft ist es eine erstmalige Dokumentation dieses Wissens. Darauf folgt das Einsammeln dieser natürlichen Spezies im tropischen Regenwald, die Evaluierung dieser traditionellen Anwendung im Labor durch pharmakologische Untersuchungen sowie die Suche nach neuen Medikamenten für die moderne Medizin. Internationale Vereinbarungen wie das NAGOYA Protokoll bilden den rechtlichen Rahmen der Kooperation.

Doch auch lokale Heilkräuter aus dem Neubrandenburger Umland werden von den Wissenschaftlern auf ihre Eignung als Medikamente in der heutigen Zeit untersucht. Viele dieser lokalen Pflanzen werden in alten Kräuterbüchern aus dem Mittelalter zwar erwähnt, ihre medizinische Anwendung ist mittlerweile jedoch nahezu völlig vergessen.  

Die Arbeitsgruppe entdeckte unter anderem 16 Pflanzenarten, die in Uganda von Heilern und Heilerinnen benutzt werden, um Vereiterungen (Abszesse), Entzündungen, Hautinfektionen und unterschiedliche Infektionskrankheiten zu behandeln. Eine Studie hierzu wurde bereits Anfang des Jahres im Journal of Ethnopharmacology publiziert (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0378874119332313?via%3Dihub). Die Pflanzen wurden während der Feldforschung im Dschungel eingesammelt, zerkleinert und getrocknet. Danach wurden die Proben in Neubrandenburg extrahiert und auf ihre tatsächliche antiinfektive Wirkung gegenüber lebensgefährlichen Bakterienstämmen hin untersucht. 

„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt an, dass Antibiotikaresistenzen eine der größten Gefahren für die globale Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Entwicklung heutzutage darstellen. Es kann jeden treffen, unabhängig von Land und Alter“, sagt Fabien Schultz. „Schon heute sterben jährlich 700.000 Menschen aufgrund von Bakterien, die gegen Medikamente resistent geworden sind. Man nimmt an, dass bis 2050 mehr als 10 Millionen Tote pro Jahr auf antibiotika-resistente Keime zurückzuführen sein werden. Das sind mehr tote Menschen als momentan an Krebs weltweit sterben. Und es gibt leider nach wie vor keine neuen, effektiven Medikamente. Dabei könnten wir der Lösung näher sein als wir denken, nämlich indem wir uns dem fast verloren gegangenen Wissen der Menschheit abermals zuwenden und die Chemie der Natur bei der Suche nach neuen Medikamenten in den Vordergrund des Forschungsinteresses rücken.“

Tatsächlich wurden neue Arten von Antibiotika zuletzt in den 50er bis 80er Jahren entdeckt und auf den Pharma-Markt gebracht. „Schon Paracelsus, der Vater der Toxikologie, merkte sinngemäß vor langer Zeit an, dass uns alles durch die Natur zur Verfügung gestellt wurde, was der Mensch für die Gesundheit und Heilung benötigt; die Herausforderung der Wissenschaft es jedoch sei, diese natürlichen Heilmittel überhaupt zu finden“, sagt Professor Garbe.

Im Rahmen eines durch ein Fulbright-Stipendium geförderten Laboraufenthaltes an der amerikanischen Emory University im Labor von Professor Cassandra Quave wurden von Fabien Schultz in Atlanta weiterführende Untersuchungen durchgeführt. Professor Quave ist eine weltweit führende Expertin auf dem Gebiet der pflanzlichen Wirkstoffe. Das Ergebnis dieser Kollaboration wurde vor Kurzem von Nature Scientific Reports veröffentlicht (https://www.nature.com/articles/s41598-020-67572-8).

„Diese Studie zeigte allerhand interessante Ergebnisse und Entdeckungen, die für eine zukünftige Medikamentenentwicklung von großem Wert sein könnten“, sagt Fabien Schultz. „Das Problem der Resistenzbildung bei Krankheitserregern ist nämlich nicht uniform auf alle Arten von Bakterien verteilt. Sechs Bakterienspezies können hier aufgrund ihres Potenzials zur Mehrfachresistenzbildung gegenüber Arzneimitteln und ihrer Bösartigkeit als für den Menschen besonders gefährlich eingestuft werden. Sie umfassen Enterococcus faecium, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA), Klebsiella pneumoniae, Acinetobacter baumannii, Pseudomonas aeruginosa und Enterobacter-Arten. Diese Erreger sind besonders bei Kindern sowie immungeschwächten und schwerkranken Menschen häufiger Verursacher für tödliche oder lebensbedrohliche Verläufe von Infektionen.“ Die Forscher arbeiteten daher im Labor ausschließlich mit multiresistenten Bakterien, die in Krankenhäusern schwerstkranken Menschen entnommen wurden und gegen die nahezu alle marktüblichen Antibiotika nicht mehr wirksam waren.

„Wir haben die 16 Heilpflanzenarten gezielt ausgewählt. Einerseits verwenden traditionelle Heiler in Ostafrika sie seit Jahrhunderten. Andererseits wurde der Großteil dieser Pflanzen bisher noch gar nicht in einem Labor erforscht oder nur in sehr geringem Maße. Ziel der Studie war es daher ihre lokal etablierte Anwendung im Labor zu simulieren und durch zielgerichtete Screeningverfahren neuartige Substanzen und Wirkmechanismen zur Behandlung von Infektionen für die Entwicklung westlicher Medikamente zu finden“, sagt Professor Garbe.

So konnte bei Extrakten von 12 dieser 16 Pflanzenarten eine Hemmung des Wachstumes von mindestens einem der sechs Bakterienstämme nachgewiesen werden. Die vielversprechendsten Proben waren Extrakte der Baumrinden von Zanthoxylum chalybeum und Harungana madagascariensis, deren Wirkung gegenüber E. Faeciumund MRSA nahezu im Bereich von kommerziell erhältlichen Antibiotika liegen. „Bei dem Begriff Extrakt handelt es sich hierbei um ein Gemisch von hunderten, vielleicht sogar tausenden unterschiedlichen Substanzen. Es ist keine reine Substanz wie bei handelsüblichen Antibiotika. Die von uns nachgewiesene Wirkung ist daher wirklich beachtlich und die Aufreinigung, Isolation und Identifikation der Wirkstoffe wird unsere nächste Aufgabe sein“, sagt Nachwuchswissenschaftler Fabien Schultz.

Ein weiteres Kernstück der in Scientific Reports erschienenen Publikation ist die Suche neuen Strategien zur Bekämpfung der antibiotika-resistenten Bakterien. „Antibiotika sind wahrscheinlich nicht die einzigen effektiven Waffen gegen bakterielle Krankheitserreger“, führt Fabien Schultz aus. „Eine weitere therapeutische Strategie könnte es sein die Bösartigkeit beziehungsweise die Virulenz der Bakterien ins Visier zu nehmen, nicht jedoch das Bakterium als solches. Der Verlauf der Infektion wird nämlich durch das sogenannte „Quorum Sensing“ kontrolliert. Quorum Sensing befähigt das einzelne Bakterium zur chemischen Kommunikation mit den Bakterien in der Umgebung. Wenn beispielsweise eine bestimmte kritische Anzahl erreicht ist, beginnen sie sich abzustimmen, um gefährliche Giftstoffe auszuscheiden, Resistenzgene miteinander auszutauschen und Schutzmechanismen gegenüber Antibiotika zu bilden. Bakterizide Antibiotika töten Bakterien und ihre Anwendung führt zu einem hohen evolutionären Druck, der Resistenzbildungen auslöst. Wenn wir jedoch Wirkstoffe finden, die die Fähigkeit der Bakterien untereinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten unterbrechen, anstatt sie zu töten, dann könnten wir die Resistenzbildung umgehen. Das Bakterium wäre sozusagen entwaffnet und ‚abgelenkt‘, während zeitgleich das menschliche Immunsystem das Bakterium unschädlich macht und entsorgt. Es könnte keine gefährlichen Toxine mehr absondern und wäre sozusagen ein ‚zahnloser Tiger‘.“

In der Theorie wollten die Wissenschaftler demnach untersuchen, ob Pflanzen, die keine antibiotische Wirksamkeit zeigten, ihre Wirksamkeit gegen Infektionen vielleicht durch die Hemmung des Quorum Sensings erhalten, nämlich der Entwaffnung des Bakteriums anstelle der Tötung des Bakteriums.

Quorum Sensing bei MRSA wird durch die Expression von vier verschiedenen Genen des sogenannten agr-Systems reguliert. Auch hier zeigten zwei Pflanzenextrakte ein besonders hohes Potenzial für die zukünftige Medikamentenentwicklung: ein Wurzelextrakt von Solanum aculeastrum und ein Extrakt der Blätter von Sesamum calycinum subsp. angustifolium. Beide Extrakte zeigten herausragende Hemmwirkungen auf die Expression aller vier agr-Gene und verhinderten somit Quorum Sensing. Darüber hinaus wurde ebenfalls der Einfluss auf die Giftstoffbildung bei MRSA untersucht, welche direkt durch Quorum Sensing reguliert wird. Auch hier konnte eine deutliche Verminderung der sogenannten Delta-Toxin-Bildung durch beide Extrakte im Reagenzglas erzielt werden. Keine der 16 Pflanzen zeigte eine schädigende Wirkung auf menschliche Hautzellen (Keratinozyten), weshalb eine gute Verträglichkeit angenommen wird. Weitere toxikologische Untersuchungen müssen jedoch noch folgen und von klinischen Tests sind die Forscher noch ein gutes Stück entfernt.

 „Im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie werden vermehrt Antibiotika verschrieben. Damit sollen bei COVID-19-Erkrankung durch die Schwächung verursachte Sekundärinfektionen behandelt werden. Das Auftreten von Antibiotikaresistenzen könnte demnach bei steigenden Infektionszahlen verschlimmert werden bis zu dem Punkt, dass keine der vorhandenen Antibiotika mehr helfen. Substanzen, welche die Kommunikation der Bakterien untereinander verhindern, könnten eine Lösung für das globale Problem der Antibiotikaresistenzen sein.“, sagt Professor Garbe. „Heilpflanzenextrakte oder daraus isolierte Wirkstoffe könnten das Infektionsrisiko bei OPs im Krankenhaus immens senken und zuvor nicht mehr wirksame Antibiotika könnten bei kombinierter Anwendung wieder wirksam werden.“. Obwohl die Wissenschaftler weder an einer großen medizinischen Fakultät und ohne Unterstützung eines Pharmakonzerns arbeiten, haben sie es durch gezielte internationale Wissenschaftskooperationen und die Neu- und Weiterentwicklung von Testsystemen geschafft State-of-the-Art-Forschung zu betreiben und wegweisende Ergebnisse auf dem Gebiet zu liefern, auf denen in Zukunft aufgebaut werden kann.

Das Wissen der ugandischen Heiler sei erstaunlich präzise, berichten die Forscher. „Wir konnten auch in unseren anderen Studien vielfach eine pharmakologische Wirksamkeit im Labor nachweisen, etwa bei Anwendung als Schmerzmittel und Fiebersenker oder auch als Antimalariamittel.“

Fabien Schultz und Professor Garbe haben einiges vor.

Nicht nur Menschen nutzen die Heilmittel der Natur. Die Forscher vermuten, dass auch wilde Schimpansen und Berggorillas Selbstmedikation betreiben. Dazu unternahmen die Wissenschaftler im letzten Jahr eine vom renommierten „The Explorers Club“ unterstützte Expedition mit internationalen Experten aus verschiedenen Forschungsgebieten in drei ostafrikanische Regenwälder. Insgesamt 180 Proben von 39 Insekten-, Pilz- und Pflanzenarten von dieser Forschungsreise werden jetzt im Labor untersucht. „Wir wollen die bewusste Anwendung von Heilmitteln bei unseren nächsten Verwandten beweisen,“, erklärt Fabien Schultz, „damit wir Menschen von den anderen Menschenaffen bei der Entwicklung neuer Medikamente lernen können.“

 

Artikel im Nordkurier vom 11.02.2021

Publikation im Wissenschaftsjournal Plants vom 12.02.2021

Weitere Links zu Publikationen und Beiträgen von Fabien Schultz und seinem Team

Schultz, F.; Anywar, G.; Tang, H.; Chassange, F.; Lyles, J.T.; Garbe, L.-A.; Quave, C.L.: Targeting ESKAPE pathogens with anti-infective medicinal plants from the Greater Mpigi region in Uganda. Nature Scientific Reports, volume 10, Article number: 11935, 2020 https://www.nature.com/articles/s41598-020-67572-8

Heilpflanzen: Alternative zu Antibiotika? (English: Medicinal plants: An alternative to antibiotics?) TV report, Nordmagazin. NDR - Norddeutscher Rundfunk, 24th September 2020:
https://www.ardmediathek.de/ndr/video/nordmagazin/heilpflanzen-alternative-zu-antibiotika/ndr-mecklenburg-vorpommern/Y3JpZDovL25kci5kZS85Y2RiZjBhYS0zZjQ0LTRmZGEtYTNlYy02Mzg3OWRkMTZmNTA/

Schultz, F.; Anywar, G.; Quave, C.L.; Garbe, L.-A.: A bibliographic assessment using the Degrees of Publication method: Medicinal plants from the rural Greater Mpigi region (Uganda). Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 6661565, 2021. https://doi.org/10.1155/2021/6661565

Schultz, F.; Anywar, G.; Wack, B.; Quave, C.L.; Garbe, L.-A.: Ethnobotanical study of selected medicinal plants traditionally used in the rural Greater Mpigi region of Uganda. Journal of Ethnopharmacology, Volume 256, 28 June 2020.https://doi.org/10.1016/j.jep.2020.112742

 

27.01.2020: Rückblick auf die Internationale Grüne Woche in Berlin

27.01.2020: Rückblick auf die Internationale Grüne Woche in Berlin

Sven Grochowsky, Leiter des ZELT-Technikums, Carolin Heine, ZELT-Projektmitarbeiterin, Jörg und Nicole Reichau, Bäckerei Reichau, sowie Andrea Hellmann, Mitarbeiterin im Forschungsprojekt AmarSens im ZELT (v. li.)
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Christian Brechler, Reallabor Kleinproduzenten, Jens A. Forkel, Teilvorhaben Gemeindearbeit und Digitalisierung und Johann Kaether, Transferstelle Daseinsvorsorge, (v. li.) sowie Daniela Zorn, Ansprechpartnerin für den Studiengang „Digitalisierung und Sozialstrukturwandel“ am "HiRegion"-Stand.

Das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) und die Hochschule Neubrandenburg präsentierten sich auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit aktuellen Beispielen der innovativen Produktentwicklung und zu Themen des Projekts "Hochschule in der Region".

Rund 140 Besucher der Internationalen Grüne Woche in Berlin haben am 23. Januar die Chance genutzt, reizstoffarme und ernährungsphysiologisch wertvolle Backwaren zu probieren. Gemeinsam mit der Bäckerei Reichau aus Grambin tüftelt das ZELT an Brötchen für weizen- bzw. glutensensitive Personen. Die Empfindlichkeit gegenüber Weizen lässt sich meist auf das enthaltene Gluten und den Zuckergehalt des Getreides zurückführen. Um die Verträglichkeit der Backwaren zu verbessern, ersetzt Bäcker Jörg Reichau daher einen Teil des Weizens durch Amaranth und Mehle mit optimierter Zuckerzusammensetzung. Vom guten Geschmack der zuckerreduzierten Brötchen waren nahezu alle Probanden überzeugt.

Im Rahmen des Projekts „HiRegion – Hochschule in der Region“ wurde am Stand der Neulandgewinner über die Zukunft der ländlichen Räume diskutiert. Etliche Besucher sprachen mit den Mitarbeiter*innen von über Daseinsvorsorge, Vermarktungschancen von Kleinproduzenten und optimierte Gemeindearbeit durch Digitalisierung.

„Wir konnten zeigen, inwiefern eine Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxispartnern zu nachhaltigen Antworten für die Probleme des ländlichen Raums führen kann, die nach dem Praxistest auch übertragbar auf andere Kleinstädte und Dörfer sind“, erklärt Johann Kaether, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Transferstelle Daseinsvorsorge im Projekt HiRegion. Auch das Studienangebot der Hochschule war für die Besucher von hohem Interesse. Hierbei stand der neue Masterstudiengang Digitalisierung und Sozialstrukturwandel der Hochschule Neubrandenburg besonders im Fokus.

 „Wir haben interessante Gespräche geführt und werden das ein oder andere sicher vertiefen“, bilanziert Johann Kaether den Messetag und betont auch die guten Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Ausstellern in der Halle, die unter dem Motto „Lust aufs Land“ stand: „Durch die Kontakte zu Initiativen und Verbänden aus dem gesamten Bundesgebiet lernen wir voneinander. Beispielsweise betreut die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ein ähnliches Projekt für ländliche Entwicklung in Indien. Solch ein Austausch ist inspirierend für beide Seiten.“

Das Projekt „HiRegion – Hochschule in der Region“ trägt mit 12 Teilprojekten zu einer nachhaltigen, eigenständigen und selbstbewussten Entwicklung unserer Region bei. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Nähere Informationen gibt es unter www.hs-nb.de/hiregion .

01.10.2019: Aus der Forschung: Wildfrüchte und Jackfrucht im Fokus

01.10.2019: Aus der Forschung: Wildfrüchte und Jackfrucht im Fokus

Das Jackfrucht-Projektteam mit den Studenten Benjamin Harloff, Sebastian Steinert und Mirco Heimbokel (unten v. l. ) sowie Professor Peter Meurer und Professorin Beatrice Großjohann.
Aus den Kernen der Jackfrucht lassen sich Mehle herstellen. Für den europäischen Markt sollen daraus Produkte für Müsli oder ein Hackleischersatz entstehen.

Zwei Forschungsthemen haben für mediales Interesse gesorgt. Am besten gelingt es, Journalistinnen und Journalisten zu interessieren, wenn die Themen nah am Verbraucher sind. So sind es dieses Mal die neu entwickelten Rezepturen und Lebensmittelprodukte zum einen aus regionalen Obstsorten und zum anderen aus einer exotischen Frucht.

Der NDR hat sich in einem Beitrag des Nordmagazins auf die regionalen Obstsorten bezogen und über unser Projekt berichtet: "Viele Obstsorten wie Apfel, Birne oder Kirsche begleiten uns von Kindheit an. Aber es gibt auch Sorten, die hierzulande eher unbekannt sind. Einige Wildfruchtarten zum Beispiel sind nahezu unbekannt. Daher wird daran geforscht, wo und wie sie am besten gedeihen könnten", heißt es im Beitrag. "In Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg werden erste Verarbeitungsideen umgesetzt, wie Rosenhagebutte-Apfel-Aufstrich, schokolierte Aronia oder Scheinquittensirup."

Das bis März 2020 laufende Forschungsprojekt "Optimierung und Erweiterung des Produktions- und Verwertungspotenzials heimischer Wildobstarten" hat das Ziel, den Erwerbsanbau von Wildobst von der Pflanzung bis zur Verwertung, auch in Hinblick auf die gesundheitlich positiv wirkenden Inhaltsstoffe, zu optimieren. Im Fokus stehen Apfelbeere (Aronia), Fruchtrose und Scheinquitte. Die Potenziale zur Nutzung der gesamten Pflanze für die Lebensmittel- und Verwertungsindustrie sollen erarbeitet und die chemisch-physikalischen Eigenschaften der Rohstoffe sollen bewertet werden. Die Professoren Gerhard Flick, Leif-Alexander Garbe und Peter Meurer sind die Projektleiter. Schauen Sie selbst den NDR-Beitrag.

Die Jackfrucht vom Jackfruchtbaum, der zur Familie der Maulbeerbäume gehört und in Asien, hauptsächlich in Indien und Indonesien, vorkommt, ist hier beinahe unbekannt. Die bis zu 35 kg schwer werdende Frucht mit einer ähnlichen Form einer Honigmelone schmeckt reif eher süß und saftig, fast wie eine Mischung aus Mango, Ananas und Banane. Bei vorzeitiger Ernte erinnert das Fruchtfleisch an Hühnerfleisch. Die Forschungsarbeiten im Rahmen der Kooperation zwischen der Firma Lotao GmbH und der Hochschule Neubrandenburg haben als gemeinsames Ziel, die Vorteile der Jackfrucht in vielfältiger Weise nutzbar zu machen. Das Team mit den Master-Studenten Benjamin Harloff, Sebastian Steinert und Mirco Heimbokel unter Leitung von Professorin Beatrice Großjohann und Professor Peter Meurer widmet sich dabei unter anderem der Vermarktung, der Verarbeitung des Fruchtfleisches und der Kerne und den Nährwerteigenschaften. Der Nordkurier hat in dem Artikel "Neubrandenburger forschen am Fleisch, das auf Bäumen wächst" das Projekt ausführlich beschrieben. Lesen Sie hier.

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04.04.2019: Virtual Reality – Wissenschaft spielend erleben

04.04.2019: Virtual Reality – Wissenschaft spielend erleben

In diesem Sommersemester wurde ein ganz besonderes Thema für ein Master-Projekt der Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie ausgeschrieben: „Virtual Reality based installation of laboratory experiments“. Es scheint auf den ersten Blick nicht direkt etwas mit Lebensmitteln oder dem Bereich der Lebensmitteltechnologie zu tun zu haben.

Für Marc Schmidt war das genau der Grund, sich für dieses Thema zu entscheiden. Dem studierten Chemieingenieur ist Virtual Reality (VR) nicht unbekannt, dennoch ist diese Form der Arbeit für ihn etwas völlig Neues. „Ich habe bislang noch keine Erfahrung mit der digitalen Modellierung von Objekten und bin derzeit dabei, mir durch Literaturrecherche und der Arbeit mit den Programmen Wissen über das Thema anzueignen. Was letztlich im zeitlichen Rahmen des Masterprojekts umsetzbar ist, wird sich zeigen. Die Möglichkeiten, die Technik zum Einsatz zu bringen, sind sehr vielfältig. Außerdem denke ich, dass sich Dinge besser einprägen, wenn man sie selbst erlebt als z. B. nur ein Video anzusehen. Handgriffe können so in einer sicheren Umgebung einstudiert werden, damit im späteren Laborumfeld intuitiv mit den entsprechenden Gerätschaften gearbeitet werden kann. Gerade für Studienanfänger und jährlich wiederkehrende Sicherheitsbelehrungen ist die Technik zu Beginn sehr sinnvoll. Für mich persönlich ist das Thema eine Herausforderung, aber durch den Erwerb von Zusatzkenntnissen eben auch interessant und wertvoll.“

Neben Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe und Prof. Dr. Heralt Schöne betreut auch Doktorand Matthias Koch das Projekt im Rahmen der VR-Arbeitsgruppe. „Wir wollen das Labor erlebbar machen, den Lernstoff besser veranschaulichen“, so Koch. Es gehe zudem darum, Fachexpertise in Hard- und Software zu erlangen, um mit diesem Wissen Anschlussprojekte in Lehre und Forschung begleiten zu können sowie Gelder aus Fördertöpfen auf Landes- bzw. Bundesebene zu akquirieren.

„Zwei Studierende aus dem Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik sind zudem mit involviert. Schon heute werden beispielsweise zerstörte Ruinen und Schlösser mittels 3D-Modell erlebbar gemacht oder zukünftige Parkanlagen geplant. Wir streben an, mit externe Projektpartner zu gewinnen, denen wir zukünftig zusammenarbeiten können. In der Lebensmitteltechnologie könnte die VR-Technik eingesetzt werden, um sich bereits im Vorfeld mit Geräten und Maschinen vertraut zu machen oder deren Aufbau in einem bestimmten Raum zu projizieren“, so Koch.

Inhaltlich unterstützt wird das Digitalisierungsprojekt in der VR-Arbeitsgruppe mit Elke Mertens, Professorin für Freiraumpflege und Gartenarchitektur aus dem Studiengang Landschaftsarchitektur, Dipl.-Ing. Jens Rupprecht, wissenschaftlicher Mitarbeiter „Digitale Projektplanung“, Prof. Sven Brämer, Professor für das Lehrgebiet Messtechnik und Informatik, sowie Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe, Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und internationale Beziehungen.

Am Hochschulinformationstag (6. April) wird unter anderem auch dieses Projekt im Haus 3, Raum 107, vorgestellt. Setzen Sie ruhig einmal diese VR-Brille auf und erleben Sie diese digitale Technik.

Autorin: Dominique Cîrstea

 

13.03.2018: Messstand für Naturstoffe wird gefördert

13.03.2018: Messstand für Naturstoffe wird gefördert

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat Anfang März die Zusage gegeben, die Anschaffung von 14 wissenschaftlichen Geräten an den Hochschulen mit einem Volumen von insgesamt 3 Mio. Euro zu unterstützen. An der Hochschule Neubrandenburg kann von diesen Fördermitteln, die aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt werden, ein Messstand für Naturstoffe im Wert von 50.696,00 € angeschafft werden.

Matthias Koch, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „OxiLiFungi“ des Fachbereiches Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften hat dafür einen Messstand entwickelt, indem sich bereits vorhandene Gerätschaften integrieren lassen. „Im Zuge meiner Tätigkeit in Forschung und Lehre ist mir ein Optimierungspotenzial im Gerätepool aufgefallen, die neu bereitgestellten wissenschaftlichen Geräte schließen darin ein bisher ungenutztes Potenzial, welches für die Fachbereiche, Studenten sowie für die Arbeitsgruppen (z. B. Applied Chemistry Working Group) interessante neue Technologien bietet. Durch die neu bereitgestellten Geräte des Messtandes ist es nun möglich, Pflanzenmaterialien und deren Inhalts- bzw. Wertstoffe näher zu untersuchen. Mit dieser apparativen Infrastruktur sind die Isolation, Aufarbeitung, Aufreinigung, Derivatisierung und Analyse von Naturstoffen bzw. unterschiedlicher Substanzen (z. B. Lipide, Proteine, Zucker) möglich. Der Doktorand freut sich darauf, mit dieser modernen Ausstattung nun auch Kooperationspartner für weitere Forschungsprojekte zu interessieren.

Kurzbeschreibung zum Forschungsprojekt „OxiLiFungi“:
Schimmelpilze produzieren zahlreiche gesundheitsschädliche Stoffwechselprodukte, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, den gesundheitlichen Schutz durch Einsatz eines biologischen Fungizids zu verbessern. Dabei sollen oxigenierte Lipide, insbesondere Trihydroxy-octadecensäuren (TriOH), wie sie in zahlreichen Nahrungsmitteln auftreten, als natürliche Pflanzenschutzmittel agieren.

Die Projektleiter sind Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe und Prof. Dr. Karl Steffens.

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08.03.2018: Wels-Burger aus dem ZELT

08.03.2018: Wels-Burger aus dem ZELT

Sebastian Glass, Sven Grochowski und Paul Sander (v. l.) servieren Wels-Burger.

Bei der ersten Sitzung der Strategiegruppe V im Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) vor wenigen Tagen in Neubrandenburg gab es eine Premiere. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten einen im ZELT produzierten Wels-Burger verkosten.

Das Besondere: Die Fischzutaten stammten aus nachhaltiger Aquaponic-Kultur. Speisefische aus Aquakulturen sind in Küche und Kantine längst alltäglich. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird diese bestandsschonende Methode der Fischwirtschaft in mehreren kommerziellen Aufzuchtanlagen betrieben. Bei dieser innovativen Methode der Fischwirtschaft handelt es sich um die Verknüpfung zwischen der „klassischen“ Aquakultur mit einem hydrologischen Anbau von Nutzpflanzen.

Der Rektor der Hochschule, Prof. Gerd Teschke, war in seiner Funktion als Sprecher des "Zukunftsfeldes Ernährung" des Landes  MV Gastgeber dieser Runde, um die Möglichkeiten des ZELT zu präsentieren. Die Strategiegruppe V "Gesundheit und Ernährung" ist Teil des "Kuratoriums Gesundheitswirtschaft". Dieses vom früheren Ministerpräsidenten Erwin Sellering einberufene Kuratorium bringt Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern als "Gesundheitsland Nr. 1" gezielt zu entwickeln und national wie international bekannt zu machen.

08.03.2018: Plasma-, Agrar- und Lebensmittelforscher im gemeinsamen Projekt

08.03.2018: Plasma-, Agrar- und Lebensmittelforscher im gemeinsamen Projekt

Der fortschreitende Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Die zunehmenden Wetterextreme führen zu drastischen Ernteausfällen. Darüber hinaus ist aufgrund steigender Temperaturen mit der Ausbreitung neuer Pflanzenkrankheiten zu rechnen. An dieser Stelle setzt ein Vorhaben des Greifswalder Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP Greifswald) sowie der Hochschule Neubrandenburg an. Die Forscher wollen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Physics for Food“ eine Strategie entwickeln, um Saatgut mithilfe physikalischer Technologien keimfähiger und robuster zu machen.

Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Anwendung kalter Plasmen. Studien haben gezeigt, dass dieses schadstofffreie Verfahren das Wachstum der Pflanzen beschleunigen und deren Widerstandsfähigkeit erhöhen kann. Im Blickpunkt der Forscher aus Mecklenburg-Vorpommern stehen Getreidesorten wie Weizen und Gerste, deren Aussaat häufig mit chemischen Beizmitteln behandelt wird. Zudem wird untersucht, wie die Keimung von Leguminosen wie Rotklee und Luzerne optimiert werden kann. Diese gelten als wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. „Wir wollen dazu beitragen, dass weniger Pestizide auf den Feldern eingesetzt werden“, betonen die Biologinnen Dr. Henrike Brust und Dr. Nicola Wannicke, die am INP Greifswald in einem interdisziplinären Team die Wirkung von Plasmen auf Pflanzen erforschen. Angesichts der zu erwartenden verschärften EU-Regelungen für Pflanzenschutzmittel müssten Alternativen gefunden werden, um Pathogene wie Pilze und Bakterien weiterhin wirksam bekämpfen zu können. In Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben soll das mit Plasma behandelte Saatgut auf Versuchsflächen getestet werden. „Erst dann lassen sich Aussagen treffen, ob unsere Methode auch zu höheren Erträgen führt“, ergänzt Prof. Leif-Alexander Garbe, Prorektor Forschung an der Hochschule Neubrandenburg.

Professor Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg, sieht in der Lebensmittelverarbeitung mit physikalischen Methoden ohne chemische Zusätze wegweisende Zukunftstechnologien und erhofft sich eine strategische Neuausrichtung in der Region Nordost.

Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Direktor des INP Greifswald, Prof. Klaus-Dieter Weltmann, verspricht sich neue wirtschaftliche Impulse für den Nordosten durch die interdisziplinäre Bündelung von Kompetenzen auf dem Gebiet der Physik und in der Landwirtschaft. „Der Einsatz von physikalischen Hochtechnologien könnte innovative Lösungen für die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln sowie erfolgversprechende Geschäftsmodelle hervorbringen“, sagt Weltmann. „Bei einem Erfolg lässt sich das Konzept perspektivisch auch auf andere Regionen in Deutschland und darüber hinaus übertragen.“

Über das Institut INP Greifswald:
Plasma ist nach fest, flüssig und gasförmig der vierte Aggregatzustand, den Materie annehmen kann. Das elektrisch leitfähige Teilchengemisch aus Atomen, Ionen, Elektronen und Molekülen entsteht dann, wenn einem Gas weiter Energie zugeführt wird. Dieses natürliche Phänomen findet man in Blitzen, in der Sonne oder in Polarlichtern. Am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP Greifswald), der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung für Niedertemperaturplasmen in Europa, arbeiten rund 200 Mitarbeitende an Technologien, die zur Beschichtung von Oberflächen, Dekontamination von Lebensmitteln, Reinigung von Abwässern, zur Behandlung von Hautkrankheiten und chronischen Wunden sowie in der Elektrotechnik eingesetzt werden. Das INP Greifswald betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung und bietet auch kundenspezifische Lösungen, Studien und Beratungen für die Industrie an. Viele Innovationen führten bereits zur Entwicklung von Prototypen und Ausgründungen.

Über die Hochschule Neubrandenburg:
Die Hochschule Neubrandenburg fokussiert den Forschungsschwerpunkt „Gesundheit und Ernährung“. Diesem gehören zahlreiche Professuren aus den Fachbereichen Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, Gesundheit, Pflege, Management und Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung, an. Unter dem Arbeitsschwerpunkt behandelt die Hochschule Fragestellungen für die gesamte Kette der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln sowie der verbundenen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Inhaltliche Bezüge existieren dabei zu den peripheren Aktionsfeldern Agrarwirtschaft, Gesundheitsförderung, Public Health, Gesundheitssystemforschung, Pflege, Rehabilitation.

19.12.2017: Gratulation für die internationale Anerkennung

19.12.2017: Gratulation für die internationale Anerkennung

Dr. Lyudmyla Antypenko und Fatuma Ahmed Hassan gemeinsam mit Prof. Karl Steffens (v. l.) im Labor für Mikrobiologie.

Mit ihren ersten Ergebnissen im BMBF-geförderten Forschungsprojekt "OxiLiFungi" haben Promovendin Zhanar Sadykova, Gastwissenschaftlerin Dr. Lyudmyla Antypenko und die technische Assistentin Fatuma Ahmed Hassan auf der internationalen Konferenz "4th World Congress and Expo on Applied Microbiology Nov./Dec. 2017, Madrid/Spain" für Aufsehen gesorgt.

Sie erhielten den ersten Preis für ihre Posterpräsentation im Wettbewerb mit 50 weiteren Beiträgen. "Ohne Zweifel ist das ein starker Motivationsschub für uns, unsere Forschung mit internationaler Zusammenarbeit intensiv voranzutreiben", erklärte Prof. Karl Steffens, der gemeinsam mit Prof. Leif-Alexander Garbe das Projekt leitet.

Das Team erforscht am Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften gemeinsam mit Kollegen des Department of Organic- and Bioorganic Chemistry der Zaporizhzhya State Medical University, Zaporizhzhye/Ukraine, die Funktionsweise neuer Stoffe zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Dazu benutzen sie mikrobiologische und chemische Methoden sowie computergestützte molekulare Modellbildungen als Werkzeuge. Speziell wollen sie aufdecken, wie genau die Substanzen an Eiweiße der Pilze binden und dadurch ihre antifungale Aktivität entfalten können. Derartige Erkenntnisse sind wertvoll für die Entwicklung und Optimierung neuer Wirkstoffe zur Bekämpfung problematischer Pilzerkrankungen in der Landwirtschaft und Humanmedizin.

Ein spezieller Dank gebührt den Mitarbeiterinnen des Gleichstellungsbüros, die mit einer finanziellen Unterstützung des Professorinnen-Programms die Konferenzteilnahme in Madrid möglich machen konnten.

30.08.2017: Hopfen hält Fleischprodukte frisch

30.08.2017: Hopfen hält Fleischprodukte frisch

Die Produkte der Torney Landfleischerei werden aufgrund ihrer hervorragenden Qualität immer wieder ausgezeichnet, beispielsweise von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG). (Foto: Torney)

"Immer mehr Verbraucher lehnen künstliche Konservierungsstoffe in ihrem Essen ab. Gleichzeitig wünschen sich die Konsumenten dennoch Lebensmittel mit längerer Haltbarkeit. An einer möglichen Lösung des Widerspruchs arbeiten derzeit die Experten des Studiengangs Lebensmitteltechnologie und die Torney Landfleischerei Pripsleben GmbH in Altentreptow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Was dem Bier erfahrungsgemäß gut tut, soll künftig auch in Fleischprodukten in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz kommen." In einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums MV wird dieses Forschungsprojekt beschrieben. Es werde mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 562.000 Euro unterstützt, "davon knapp 231.000 Euro für die Torney Landfleischerei Pripsleben GmbH, knapp 222.000 Euro für ZELT und rund 110.000 Euro für die Hochschule Neubrandenburg." Die Torney Landfleischerei sei einer der ersten Betriebe, die Hopfen-Extrakt auch in Fleischerzeugnissen erproben.  Torney-Geschäftsführer Frank Wegner ist nach der Hälfte der Testphase sehr zuversichtlich: „In unseren Kassler-Produkten und in den Leberwürsten haben wir den Zusatz von Hopfen-Extrakten erfolgreich getestet. Unsere Lebensmittel enthalten grundsätzlich keine künstlichen Zusätze, können aber mit diesem natürlichen Extrakt etwa 20 bis 30 Prozent länger gehalten werden. Zudem wirkt sich der Hopfen durchaus positiv auf den Geschmack aus.“ In rund 18 Monaten will die Torney Landfleischerei ihre ersten mit Hopfen verfeinerten Produkte in einem dann standardisierten Herstellungsverfahren auf den Markt bringen. Ausschlaggebend für den raschen Erfolg sei die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg und dem Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT).


<link fachbereich-agrarwirtschaft-und-lebensmittelwissenschaften ppages marco-ebert forschung hopsen _blank external-link internen>Projektbeschreibung   Auszug aus der Forschungsdatenbank

Pressemitteilung

20.03.2017: Treffen zur Forschung in der Biogastechnologie

20.03.2017: Treffen zur Forschung in der Biogastechnologie

Am 16. März hat eine Delegation des chinesischen Technologieunternehmens und Anlagenbauers Nanjing General Electric Equipment Co., Ltd. (NGE) unter der Leitung des Generaldirektors Herrn Pengqiang Meng die Möglichkeit für einen Einblick in die Arbeiten und die Labore der Professur Ver- und Entsorgung, Anlagen- und Automatisierungstechnik von Prof. Dr.-Ing. Heralt Schöne genutzt.

Neben dem Generaldirektor haben auch die Bereichsleiter Herr Wie Chen und Herr Rongfeng Yu sowie die Projektbetreuerin Frau Fang Li als Vertretung von NGE an der Veranstaltung teilgenommen, NGE ist in China im Bereich der Umwelttechnologien und erneuerbaren Energien aktiv.

Dieser Besuch kam durch die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Torgelower Anlagenbauer ME-LE, geleitet von Herrn Dietrich Lehmann, und Prof. Dr.-Ing. Schöne im Bereich der Biogastechnologie zu Stande. ME-LE ist seit mehreren Jahren in China aktiv und seit einigen Monaten in enger Kooperation mit NGE. Aktueller Anlass für das Treffen an der Hochschule war ein erster „Internationaler Lehrgang zur Schulung von Biogasfachleuten“, der vom 13. bis 17. März in Neubrandenburg und noch bis 24. März in Torgelow stattfindet.

Neben der Vorstellung der interessanten Projekte der Forschungsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Schöne war der Besuch des Biogaslabors sowie die Besichtigung des Forschungsfermenters Wanzka der Forschungsgruppe das Highlight der Veranstaltung. Dr. Markus Piechotka, der bei ME-LE für Forschung und Entwicklung zuständig und Projektleiter Biogas ist, bedankte sich bei Herrn Prof. Dr.-Ing. Schöne und seinen Mitarbeitern für die interessanten Präsentationen und Führungen. "Dadurch konnte die erste Phase des Lehrgangs hier in Neubrandenburg perfekt abgerundet werden und unseren chinesischen Gästen deutsche Hochtechnologie aus erster Hand vorgestellt werden.“

Für die Zukunft werden aktuelle weitere Bildungs- und Forschungskooperationen zwischen Nanjing General Electric Equipment Co., Ltd., der Hochschule Neubrandenburg sowie ME-LE in China und Deutschland vorbereitet. Pengquiang Meng, NGE, Generaldirektor erklärte: „Herr Prof. Dr.-Ing. Schöne ist ein herausragender Wissenschaftler und hat uns sehr herzlich empfangen. Wir planen viele weitere Kooperationen in der Zukunft und schauen einem Besuch des Professors in China freudig entgegen.“

10.01.2017: Biologische Abwehr gegen Schimmelpilze

10.01.2017: Biologische Abwehr gegen Schimmelpilze

Unser Nachwuchs-Forschungsteam entwickelt im Projekt "OxiLiFungi" natürliche, biologische Abwehrstoffe gegen Schimmelpilze und andere pflanzenschädigende Organismen.

"Das Projekt "OxiLiFungi" untersucht natürliche Reaktionsprodukte ungesättigter Fettsäuren (Oxilipine) als natürlich, biologisch Abwehrstoffe gegen Schimmelpilze und andere pflanzen-schädigende Organismen. Dabei sollen auch die Mechanismen der Wirkung sowie die Bildung der Oxilipine erforscht werden. Mit Hilfe moderner chemisch-technischer Analytik werden Reaktionsprodukte und Stoffwechselwege erforscht. Das Projekt gliedert sich optimal in die Schnittstellen des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, da ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette eine Betrachtung erfolgt, nämlich von der Pflanze (Agrarwirtschaft) über die Produkte und deren Haltbarkeit, Verarbeitung und Qualität (Lebensmitteltechnologie) bis hin zur Ernährung und Gesundheit  der Verbraucher (Diätetik). Jennifer Caesar, Zhanar Sadykova und Fabien Schultz und auch Matthias Koch (nicht auf dem Bild) haben die Chance, im Rahmen des BMBF-Ingenieur-Nachwuchs-Programms zu promovieren. Das Projekt wird insgesamt drei Jahre mit einem Volumen von 1.016.000 € vom BMBF gefördert", erklärt Prof. Leif-Alexander Garbe dazu. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt leiten die Professoren Leif-Alexander Garbe, Karl Steffens und Gerhard Flick.

Weitere Informationen auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

08.12.2016: Die Welt der Schokolade blickt auf Neubrandenburg

08.12.2016: Die Welt der Schokolade blickt auf Neubrandenburg

Alle zwei Jahre veranstaltet die Zentralschule der deutschen Süßwarenindustrie das weltweit führende Branchentreffen, die ChocoTec. Der Kongress fand dieses Mal von 6.-8.12.2016 in der Messe Köln statt.

In diesem Jahr war die Lebensmitteltechnologie der Hochschule Neubrandenburg dort mit zwei Vorträgen und drei Postern stark vertreten.

Prof. Dr. Siegfried Bolenz stellte ein neues Verfahren zur Herstellung von Schokoladenmassen vor, welches in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen des Anlagenbaus entwickelt wurde. Das sogenannte Grob-Conchieren ermöglicht es, alle Arten von Schokolade mit einer neu konzipierten Verarbeitungslinie herzustellen, welche bei nachgewiesen gleicher Qualität weniger Investitionskosten und einen geringeren Energieverbrauch realisiert. Im Gegensatz zum konventionellen Prozess kann die Anlage minimalisiert werden und ermöglicht es so auch kleinen und mittleren Unternehmen, ihre Schokolade zukünftig komplett selber herzustellen.

Tobias Franke wurde die besondere Ehre des Abschluss-Vortrags zuteil. Thema war der 3D-Druck von Lebensmitteln, insbesondere von Schokolade. Als Ergebnis seiner Master-Arbeit stellte er den von ihm selbst konstruierten und gebauten Drucker vor, welcher es ermöglicht, individuelle Designs als kleine Schokoladen-Kunstwerke herzustellen. Daneben beschäftigte er sich mit dem Zukunfts-Potential dieser Technologie für die Süßwaren-Branche, diskutierte kritische einige mediale Übertreibungen, zeigte aber auch mögliche Implementierungs-Strategien für die Süßwaren-Industrie auf.

Auch zwei Poster von Studierenden beschäftigten sich mit 3D-Druck. Reinhard Pfister zeigte, dass sehr individuelle Kunststoff-Formen für das Gießen von Schokoladen-Massen mit der neuen Technologie möglich sind, sofern die richtigen Nachbearbeitungs-Techniken eingesetzt werden. Robert Kaiser beschäftigte sich mit den besonderen Eigenschaften, welche Schokoladenmassen haben müssen, um mit dem 3D-Drucker verarbeitet werden zu können und entwickelte entsprechende Rezepturen.

Last not least stellte Christopher Burk in einem Poster vor, wie sich die Nutzung unterschiedlicher Kakao-Rohstoffe auf die Verarbeitungseigenschaften von Schokoladenmassen auswirken und fand heraus, dass sich bei Nutzung bestimmter Kakaopulver verarbeitungstechnische Vorteile ergeben.

Insgesamt wurde somit die Forschung an der Hochschule Neubrandenburg auf diesem Gebiet von der gesamten Branche sehr gut wahrgenommen. Aus den Beiträgen ergaben sich zahlreiche interessante Gespräche und neue Kontakte. Insbesondere für die Studierenden war die große weite Welt der Schokolade ein unvergessliches Erlebnis!

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21.11.2016: Marktanalyse zu Milchersatzprodukten für die Masterarbeit

21.11.2016: Marktanalyse zu Milchersatzprodukten für die Masterarbeit

Sabrina Scharf erklärt, warum sie für ihre Masterarbeit zwei Verbrauchertests für Milchersatzgetränke in unserem Mensa-Foyer durchgeführt hat. "Ich habe die Produkte nicht selbst entwickelt. Vielmehr habe ich eine Marktanalyse über das derzeitige Angebot an Milchersatzgetränken betrieben und mich für ausgewählte Produkte, wie Soja-, Hafer-, Reis-, Lupinen- und Mandelmilchdrinks, entschieden."

Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren, haben sich beteiligt und zu den Proben Fragebögen ausgefüllt.

"Diese Fragebögen werde ich in der nächsten Zeit auswerten. Der erste Test beinhaltete die puren Produktvarianten, der zweite hingegen die gleichen Produkte mit Kakaozusatz. Mein Ziel ist es hierbei, die Verbraucherakzeptanz bezüglich der getesteten Produkte zu ermitteln, d. h. ob hinsichtlich der Testprodukte Gefallen oder aber Missfallen besteht. Des Weiteren möchte ich herausfinden, inwieweit die Verbraucher ausgewählte Attribute in der Intensitätsausprägung beurteilen. Der Grund, warum ich zwei unterschiedliche Produktvarianten durchgeführt habe, liegt darin, dass ich die Produkte neben der sensorischen Akzeptanz auch einem Vergleich unterziehen möchte. Hierdurch möchte ich sehen, wie die Produktbewertungen variieren und ob vielleicht eine deutliche Unterscheidung zwischen den einzelnen Produktsorten erkannt werden kann. Die Ergebnisse unterziehe ich in meiner Masterarbeit einem Vergleich." Sabrina vergleicht die Produkte nicht nur in den Varianten pur oder mit Kakao.
Sie wird die Ergebnisse der Normalverbraucher außerdem mit den Ergebnissen ihres geschulten Panels, das genau diese Produkte bereits im Vorfeld einer sensorischen Prüfmethode unterzogen hat, vergleichen. "Hierdurch habe ich die Möglichkeit zu sehen, wie geschulte und ungeschulte Personen bewerten und ob es eventuell zu Übereinstimmungen und Unterscheidungen kommt."

29.06.2016: Projekt "Wildfrüchte" verbindet Innovation und Praxis

29.06.2016: Projekt "Wildfrüchte" verbindet Innovation und Praxis

 

Prof. Peter Meurer und Prof. Leif-Alexander Garbe haben in dieser Woche gemeinsam mit den Kollegen von der LMS Agrarberatung den Fördermittelbescheid von Minister Dr. Till Backhaus für das Projekt "Wildfrüchte" entgegen genommen. Beide Professoren und Prof. Gerhard Flick arbeiten eng mit der Ludwigsluster Sanddorn Storchennest GmbH, dem mit rund 120 ha Sanddornplantagen bundesweit größten Anbieter, sowie der Baltic Consulting GmbH Partner zusammen. Bis zum 31.3.2019 wird unsere Hochschule mit rund 431.000 € gefördert. Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von 982.000 €. Das Projekt „Wildfrüchte“ ist eingebettet in das Förderprogramm EIP-AGRI. Ziel der Förderung ist, Innovationen schneller in die landwirtschaftliche Praxis zu bringen. Dazu schließen sich Partner aus Land- und/oder Forstwirtschaft, Forschung, Beratung oder dem verarbeitenden Gewerbe zu so genannten Operationellen Gruppen (OG) zusammen.

Das Team der Hochschule beschäftigt sich mit der Bewertung der physikalisch-chemischen Eigenschaften verschiedener Pflanzenteile der Wildobstarten (z.B. Sanddorn, Apfelbeere, Fruchtrosen, Scheinquitte).
Wie es in der Projektbeschreibung u. a. heißt, ist "das wesentliche Ziel der an der Hochschule Neubrandenburg durchzuführenden Versuche zunächst die qualitative und quantitative Analyse der wertgebenden flüchtigen und nicht-flüchtigen Inhaltsstoffe der angebauten Wildfruchtpflanzen. Danach sollen auf Basis von Verarbeitungsversuchen, die durch sensorische und analytische Untersuchungen (flüchtige und nicht-flüchtige Inhaltsstoffe) begleitet werden, grundlegende Empfehlungen für die Produktentwicklung von Wildfruchtprodukten mit einer bestmöglichen Stabilität und Verfügbarkeit der gesundheitlich wirksamen Bestandteile ausgearbeitet werden. Im weiteren Verlauf sollen dann Verwertungsmöglichkeiten für die Restprodukte und die nicht in der Lebensmittelverarbeitung nutzbaren Pflanzenteile erforscht werden."

Dieses Forschungsprojekt ist ein Beispiel für die Kompetenzen im Bereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. In dem gleichnamigen Kompetenzfeld bündelt die Hochschule ihre Kompetenzen und Aktivitäten für die gesamte Kette der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Betrachtung finden in diesen Zusammenhängen ebenfalls die damit verbundenen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen sowie die Entwicklung ländlicher Räume.
Mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf praxisorientierte Fragestellungen der Forschung und Entwicklung in diesem Themenfeld ist die Hochschule Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern seit langem kompetenter Ansprechpartner für landwirtschaftliche Unternehmen, Institutionen und die Politik.

Pressemitteilung des Ministeriums

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gerhard Flick, flick(at)hs-nb.de
Prof. Leif-Alexander Garbe, garbe(at)hs-nb.de
Prof. Dr. Peter Meurer, meurer(at)hs-nb.de

11.12.2015: Unterzeichnung der Notarverträge für das ZELT

11.12.2015: Unterzeichnung der Notarverträge für das ZELT

Am 10. Dezember wurde der Geschäftsanteilskauf- und Übertragungsvertrag für das Zentrum für Lebensmitteltechnologie zwischen der Stadt und der Hochschule Neubrandenburg unter notarieller Aufsicht unterzeichnet. Die Hochschule wird sich mit dem neuen Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) auf dem Gebiet der praxisnahen Forschung und Entwicklung im Sektor Ernährung und Lebensmitteltechnologie weiter profilieren. Als Geschäftsführer des ZELT verwies Prof. Leif-Alexander Garbe auf die unerschöpflichen Themenfelder und erläuterte einige seiner ersten Projekte, z. B. ein Projekt zur Haltbarmachung von Fleisch, bei dem ein Teil der Inhaltsstoffe des Hopfens gegen Mikroorganismen eingesetzt wird. „Es gibt bereits zu 22 Unternehmen feste Kontakte mit regelmäßigen Treffen und Absprachen. Wir stellen uns dem harten Wettbewerb um Forschungsfördersummen“, erklärt er. So hoffe er sehr auf den Erfolg in der zweiten Runde der BMBF-Forschungsinitiative "Starke Fachhochschulen - Impuls für die Region (FH-Impuls)“. Im Forschungsschwerpunkt „Gesundheit und Ernährung“ sei es unter Einbindung der ZELT gGmbH gelungen, in der ersten Antragsphase mit dem beantragten Projekt zu den 20 Finalisten zu gehören. Mit dieser Konstruktion als gemeinnützige Gesellschaft stehe der Finanzierung der Projekte aus Fördermitteln nichts mehr im Weg.

Die Stadt Neubrandenburg und die Hochschule Neubrandenburg haben bisher die Zentrum für Lebensmitteltechnologie Mecklenburg-Vorpommern gGmbH betrieben. Die Stadt hat mit Willensbekundung der Stadtvertretung Neubrandenburg entschieden, die mehrheitliche Beteiligung an der Gesellschaft nicht mehr fortzusetzen, da der Gegenstand der Gesellschaft die öffentlichen Belange der Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung im Stadtgebiet Neubrandenburg übersteigt und die Gewährung laufender Zuschüsse im Rahmen der freiwilligen Aufgaben der Stadt nicht mehr rechtfertigt. Die Hochschule Neubrandenburg hat daraufhin den Antrag auf Übernahme von Anteilen gestellt und nun den Vertragsabschluss mit der Stadt realisiert.

 

Link zum Bericht des Focus online

20.11.2015: Bei FH-Impuls in der Finalrunde

20.11.2015: Bei FH-Impuls in der Finalrunde

Die Hochschule hat im Rahmen der BMBF Forschungsinitiative "Starke Fachhochschulen - Impuls für die Region (FH-Impuls)" einen ersten Erfolg erzielt.

"Wir haben die Etablierung einer strategischen Partnerschaft zur Schaffung einer regionalen Netzwerkstruktur zur nachhaltigen Erforschung, Herstellung und Austestung von Lebensmitteln mit deklariertem gesundheitlichem Zusatznutzen beantragt. Auf Empfehlung einer von Bundesforschungsministerin Wanka einberufenen unabhängigen Jury hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus über 80 Bewerbungen jetzt 20 für die Finalrunde von FH-Impuls ausgewählt. Wir sind unter den 20 Nominierten. Bis Ende Mai nächsten Jahres haben wir nun Zeit, ein detailliertes Konzept für unsere geplante Forschungspartnerschaft mit der Wirtschaft vorzulegen. Im kommenden Sommer werden wiederum auf Empfehlung der Jury bis zu 10 Siegerkonzepte bekanntgegeben", so erklärt Prof. Gerd Teschke, Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und internationale Beziehungen.

Das Vorhaben wird im Forschungsschwerpunkt „Gesundheit und Ernährung“ auf das Themenfeld „Health Claims“ gerichtet sein. Aufgrund der demografischen Veränderungen und der damit verbundenen erhöhten Gesundheitskosten steigt das Bewusstsein für gesundheitsfördernde Lebensmittel. Dies stellt die Ernährungswirtschaft vor große inhaltliche wie auch finanzielle Herausforderungen, da aufgrund der Health Claims Verordnung EU Nr. 432/20121 vom 16. Mai 2012 gesundheitsbezogene Aussagen zum Produkt nur nach strenger
Austestung des Lebensmittels rechtlich möglich sind.

FH-Impuls
Für „FH-Impuls“ stellt das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro für die Förderdauer von bis zu acht Jahren bereit. FH-Impuls ist Teil der neuen Hightech-Strategie, mit der die Bundesregierung aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft. So werden Zukunftschancen und die Arbeitsplätze von morgen geschaffen. „Mit FH-Impuls wollen wir die positiven Effekte von forschungsstarken Fachhochschulen erweitern“, betonte Bundesforschungsministerin Wanka, „Fachhochschulen, die bei der Forschung mit den Unternehmen vor Ort intensiv kooperieren, tragen erheblich zu einer guten wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region bei. Die Innovationskraft wird erhöht, Forschungsergebnisse finden leichter den Weg in die Anwendung und die Ausbildung von Fachkräften erhält neue Impulse.“ Wanka zeigte sich überzeugt davon, dass sich die Fachhochschulen angesichts der zunehmenden Vielfalt in der deutschen Hochschullandschaft auch im Forschungsbereich künftig noch deutlicher positionieren können. „FH-Impuls ist daher eine wichtige Maßnahme, die Wettbewerbsfähigkeit der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem weiter zu stärken und zugleich ihre Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen.“
(Quelle: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/06/2016-06-18-fachhochschulen.html)

Unsere Veranstaltungen
10.11.2022: Die Wertschöpfung von Lebensmittel neu denken: Impulssymposium des Fachbereichs AL

10.11.2022: Die Wertschöpfung von Lebensmittel neu denken: Impulssymposium des Fachbereichs AL

Gerd Teschke, Hanni Rützler, Tobias Blömer, Till Backhaus, Sylvia Rahm-Präger und Kai Ole Wilhelm (v.l.n.r.) diskutierten unter Moderation von Michael Harth (rechts) am Beispiel eines Welsburgers über gemeinsame Strategien für die Lebensmittelwertschöpfung.
Dank der Zubereitung durch das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) konnten sich die Teilnehmenden im Anschluss an die Podiumsdiskussion selbst von der Qualität des Welsburgers überzeugen lassen.
Hanni Rützler setzte in ihrer Key Note Speech Impulse durch Visionen und Trends für die zukünftige Ernährung.
Rektor Gerd Teschke und INP-Direktor Klaus-Dieter Weltmann unterzeichneten im Beisein von Till Backhaus den Kooperationsvertrag zwischen Hochschule Neubrandenburg und INP Greifswald.
Minister Till Backhaus wandte sich mit Grußworten an die Gäste des Impulssymposiums.

Nachhaltigkeit, Regionalität und Gesundheitsaspekte von Lebensmitteln werden Verbraucher*innen immer wichtiger. Sie erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Diätetik/angewandter Ernährungswissenschaft entlang der Wertschöpfungskette. Diese und aktuelle Aspekte aus Bioökonomie, Future Food und Qualitätsmanagement waren Gegenstand des Impulssymposiums des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften (AL) am 4. November. Es stand unter dem Motto „Die Wertschöpfung von Lebensmitteln neu denken“.

Hanni Rützler, international anerkannte Expertin für Food Trends und Autorin des jährlich erscheinenden Food Reports, hat in ihrer Key Note Speech Impulse durch Visionen und Trends für die zukünftige Ernährung gesetzt. Am Vormittag diskutierten Gerd Teschke, Hanni Rützler, Tobias Blömer, Till Backhaus, Sylvia Rahm-Präger und Kai Ole Wilhelm am Beispiel eines Welsburgers über gemeinsame Strategien für die Lebensmittelwertschöpfung.

Rektor Gerd Teschke und INP-Direktor Klaus-Dieter Weltmann nahmen das Impulssymposium zum Anlass, die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hochschule Neubrandenburg und INP Greifswald mit einem Kooperationsvertrag zu bekräftigen. Ziel ist die gemeinsame Berufung einer Professur an der Hochschule Neubrandenburg. Prof. Weltmann betonte in seinem Grußwort: „Es braucht Mut und Tatkraft für neue Wege und insbesondere um ganz neue Ideen anzugehen. Dafür sind starke Partner eine wertvolle Stütze oder sogar Impulsgeber. Und die, die hier heute zusammengekommen sind, zählen zu diesen zuverlässigen, mutigen und ausdauernden Partnern. Die Wertschöpfung von Lebensmitteln ist von höchster gesellschaftlicher, ökologischer und auch wirtschaftlicher Relevanz.“

Der Nachmittag war drei Sessions zu den Themengebieten Bioökonomie, Future Food und Qualitätsmanagement gewidmet.

Anlass für das Symposium war die Einführung des neuen Masterstudiengangs „Food Chain Environments“ im Fachbereich AL. Dieser interdisziplinäre Studiengang vereint die Kompetenzen der Studiengänge Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Diätetik und betrachtet die gesamte Lebensmittel-Wertschöpfungskette. Im Studium können die Studierenden aus drei Vertiefungsrichtungen wählen: Bioökonomie & Nachhaltigkeit, Future Food und Qualitätsmanagement. Der Masterstudiengang startet zum Sommersemester 2023 vorbehaltlich der ministeriellen Genehmigung.

Hier geht es zur Homepage des Master-Studiengangs Food Chain Environments

12.09.2022: Staatssekretär Kellner würdigt Verbundprojekt Jugendforum Bioökonomie

12.09.2022: Staatssekretär Kellner würdigt Verbundprojekt Jugendforum Bioökonomie

Kai-Ole Wilhelm, Staatssekretär Michael Kellner, Franziska Lorenz, Beate Cuypers, Johann Voß und Dr. Olaf Strauß (v.l.n.r.)

Parlamentarischer Staatssekretär Michael Kellner lud Schüler*innen in das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ein.

Eine große Würdigung ihres Engagements erfuhren die Teilnehmer*innen des Jugendforums Bioökonomie, das zwischen April 2021 und Juli 2022 als Verbundprojekt der Hochschule Neubrandenburg mit der Universität Greifswald sowie 5 Gymnasien der Region durchgeführt wurde. Am Vorabend eines Symposiums zur industriellen Bioökonomie am 2. September 2022 lud der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, eine Abordnung von Schüler*innen in seinen Dienstsitz ein. Die Einladung erfolgte auf Anregung von Dr. Dr. hc. Christian Patermann, ehemaliger EU-Programmdirektor für Biotechnologie, Landwirtschaft und Nahrungsmittel. Dr. Dr. hc Patermann gilt als Wegbereiter der Bioökonomie in Europa und hatte das Jugendforum vom ersten Tag an aktiv begleitet. Das Symposium wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Biotechnologiebranchenverband BIO Deutschland e. V. gemeinsam mit der Dialogplattform Industrielle Bioökonomie organisiert.

Stellvertretend für die insgesamt 30 Teilnehmer*innen des Jugendforums Bioökonomie reisten Franziska Lorenz vom Schulzentrum am Sund in Stralsund sowie Kai Ole Wilhelm und Johann Voß vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg nach Berlin. Begleitet wurden die Jugendlichen von den Projektmitarbeitenden Beate Cuypers und Dr. Olaf Strauß von der Universität Greifswald bzw. der Hochschule Neubrandenburg, die mit weiteren Partnern aus der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft maßgeblich an der Umsetzung des Verbundprojektes beteiligt waren.

Staatsekretär Kellner ließ sich ausführlich über das Jugendforum berichten und interessierte sich insbesondere für die Intentionen der Schüler*innen zur Teilnahme am Jugendforum, ihre Erkenntnisse aus dem Projekt, aber auch die Ergebnisse ihres Engagements. Ausgesprochen gut informiert diskutierte der Staatsekretär mit den Jugendlichen die „Anklamer Erklärung“, in der die Teilnehmer*innen des Jugendforums nach einem Jahr intensiver Arbeit ihre Erkenntnisse, Wünsche und Forderungen hinsichtlich einer bioökonomischen Umgestaltung der Wirtschaft an die Politik gerichtet hatten. Am folgenden Tag erhielt Franziska Lorenz auf dem mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hochkarätig besetzten Symposium Gelegenheit, das Jugendforum und dessen Ergebnisse auch einem breiten Publikum vorzustellen. Staatssekretär Kellner resümierte: „Die Bioökonomie ist ein wichtiger Baustein für die Transformation der Industrie. Wir müssen diese Transformation beschleunigen und dafür die richtigen Weichen stellen.“

Das „Jugendforum Bioökonomie“ gehörte zu 16 ausgewählten Projekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wurde unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH, der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) und der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Teilnehmende Gymnasien waren das Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, das Schulzentrum am Sund Stralsund, das Greifengymnasium Ückermünde, das Lilienthal-Gymnasium in Anklam und das Montessori Gymnasium in Greifswald. Überregionale Aufmerksamkeit hatte die von den Jugendlichen im Projektverlauf erarbeitete „Anklamer Erklärung“ mit Wünschen und Forderungen an die Politik und Wirtschaft erregt. Bereits im Juni 2022 war die „Anklamer Erklärung“ von den Jugendlichen dem Bioökonomierat Deutschland – einem beratenden Gremium der Bundesregierung – vorgestellt und mit diesem diskutiert worden.

Youtube Jugendforum Bioökonomie - Website: https://jufob.de/

Pressemitteilung BMWK: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/09/20220902-parlamentarischer-staatssekretaer-michael-kellner-eroeffnet-symposium-zur-industriellen-biooekonomie.html

Information und Kontakt:
Dr. Olaf Strauß
Hochschule Neubrandenburg
Technologie- und Innovationsberater
Telefon: 0395 5693-1042
E-Mail: strauss@hs-nb.de

29.06.2022: Forschertag an der Hochschule

29.06.2022: Forschertag an der Hochschule

Einen Forschertag der besonderen Art erlebten heute die 5.en Klassen des Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg an unserer Hochschule im Studiengang Lebensmitteltechnologie. Prof. Meier und Prof. Ebert gaben Einblicke in die Sensorik sowie in die Verpackungstechnologie. Es wurden u. a. sensorische Übungen mit Aroma-Proben durchgeführt sowie in der Verpackungstechnologie von den kleinen Forscher Konserven mit Druckluft befüllt bis diese platzten um die Druckstabilität zu messen. Neben dem theoretischen Input waren die praktischen Übungen ein spannender Einblick wie vielfältig die Lebensmitteltechnologie sein kann.

 

28.06.2022: Tag der Technik am 24.06.2022

28.06.2022: Tag der Technik am 24.06.2022

Ca. 250 Schüler*innen starteten mit neuen, spannenden Eindrücken ins Wochenende! Diese folgten der Einladung vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), den Hochschulen des Bundeslandes sowie dem Ingenieurrat M-V und verbrachten ihren Tag in den Laborgebäuden der Hochschule Neubrandenburg und konnten vielfältige Einblicke in unterschiedliche Berufe erhalten. So erwartete die Schüler*innen von 10:00 bis 14:00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm aus der Welt der Technik. Vertreter*innen des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften und des Fachbereichs Landschaftswissenschaften und Geomatik sowie unsere Kooperationspartner boten eine Vielfalt an Wissenswertem und Aktionen zum Mitmachen. Ob beim Bau der Da Vinci Brücke, der Steuerung einer Drohne, dem Aromatest, der Melksimulation, die Wasserversorgung und Regenwasserbewirtschaftung bei Dachbegrünung oder der Herstellung von leckeren Schokonudeln u.v.m., am Tag der Technik gab es viel zu entdecken. Die Begeisterung und Neugier der Schüler*innen führt bereits jetzt schon zur Vorfreude auf den Tag der Technik, der am 07.07.2023 stattfinden wird.

Weitere Fotos findet ihr hier.

 

17.06.2022: Ein Tag für die Alumni des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften

17.06.2022: Ein Tag für die Alumni des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften

Im Juni hat der Fachbereich AL zum Alumni-Tag geladen. Im Vorfeld startete der Tag mit der Antrittsvorlesung zur Verleihung der Honorarprofessur des Studiengangs Diätetik. Prof. Dr. Jens-Peter Keil, Ärztlicher Direktor des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums Neubrandenburg, hielt sie zum Thema "Quo vadis Ernährungstherapie?"
Den offiziellen Auftakt des Alumni-Tags bildete der Gastvortrag von Professorin Ulrike Arens-Azevedo zur Zukunft des Ernährungssystems in Deutschland. Im Anschluss daran stellten Studierende ihr in einem interdisziplinären Forschungsprojekt erarbeitetes Konzept eines Alumni-Vereins vor.

Nach dem Sektempfang im Technikum konnten sich die Ehemaligen in mehreren Kurzvorträgen (Speaker’s Corner) über aktuelle Entwicklungen im Fachbereich informieren.
Der Tag endete in einer geselligen Garten- und Grillparty im Schaugarten.

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15.02.2022: Jugendforum Bioökonomie übergab Anklamer Erklärung an den Bioökonomierat

15.02.2022: Jugendforum Bioökonomie übergab Anklamer Erklärung an den Bioökonomierat

Starke Anliegen müssen auch zeitgemäß kommuniziert werden: das Jugendforum Bioökonomie beim Bioökonomierat in Berlin. © Beate Cuypers, 2022
Die Delegation vom Jugendforum Bioökonomie beim Bioökonomierat in Berlin. © Beate Cuypers, 2022

Sechs Schüler*innen aus dem Verbundprojekt „Jugendforum Bioökonomie“ der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald waren am 7. Februar 2022 zu Gast beim Bioökonomierat in Berlin. Während einer internen Ratssitzung diskutierten die Jugendlichen mit den Ratsmitgliedern ihre Vorstellungen von einer zukunftsfähigen nachhaltigen Wirtschaftsform. Abschließend überreichten sie ihre als „Anklamer Erklärung“ zusammengefassten Forderungen und Erwartungen an die Vorsitzenden. Der Bioökonomierat berät die Bundesregierung bei der Umsetzung der „Nationalen Bioökonomiestrategie“.

„Von Ihnen, den politischen Entscheidungsträger*innen, den Unternehmer*innen und gesellschaftlichen Akteur*innen, erwarten wir, dass Sie unsere Standpunkte und Forderungen aufnehmen, diskutieren und umsetzen. Wir wollen dazu mit Ihnen in den Dialog kommen! Wir haben darauf ein Recht, denn es ist unsere Zukunft, für die Sie heute die Weichen stellen. Es ist die Zukunft Ihrer Kinder und Enkel!“, haben die Jugendlichen in der Anklamer Erklärung eingefordert. Diese hatten Sie für die 5. Bioökonomie-Konferenz Anklam am 28. Oktober 2022 verfasst und regionalen Politiker*innen überreicht.

Ziel des Besuchs beim Bioökonomierat in Berlin war es, ihrer Stimme auch überregional Gewicht zu verleihen. Die Ratsmitglieder waren sehr daran interessiert, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und hatten coronabedingt eine kleine Delegation nach Berlin eingeladen. Bei dem Treffen ging es um die Frage, welche konkreten Ideen die Jugend für die Transformation der Wirtschaft hat und wie sie in diese eingebunden werden kann. Dazu forderte Kai Ole Wilhelm vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg: „Die Wissenschaft muss viel direkter mit den Landwirten ins Gespräch kommen und Probleme lösen, die dann auch von der Wirtschaft umgesetzt werden.“ Und Theo Ratzmann von der Montessori-Schule Greifswald schlug vor: „Bioökonomie sollte in den Lehrplan aufgenommen und anschaulich unterrichtet werden, damit bei Schüler*innen viel früher ein Bewusstsein für das Thema Bioökonomie geweckt wird. Auch ich musste in meinem privaten Umfeld erst einmal bekannt machen, worum es dabei eigentlich geht.“ Am Ende der offenen Diskussionsrunde wurde die Anklamer Erklärung offiziell an die Vorsitzenden des Bioökonomierates übergeben. Die Jugendlichen erhoffen sich, dass ihre Forderungen nun auch bundesweit Gehör finden.

Der Bioökonomierat freut sich über den Besuch des Jugendforums Bioökonomie und den interessanten Austausch mit den Schüler*innen. „Für uns ist es wichtig, über eine breite Beteiligung die Wünsche und Anregungen aus der Gesellschaft – und insbesondere von jungen Menschen – in unsere Empfehlungen einzubeziehen. Besonders die Forderung der Jugenddelegation, die Bioökonomie in der Gesellschaft bekannter zu machen, nehmen wir sehr erst“, sagt Daniela Thrän, Co-Vorsitzende des Rats. „Hierfür planen wir künftig verschiedene Dialog- und Partizipationsmöglichkeiten.“

Markus Wolperdinger, stellvertretender Vorsitzender des Rates und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik lädt die Mitglieder des Jugendforums herzlich ein, das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna zu besuchen. „Besonders spannend für das Verständnis der Bioökonomie ist es, die konkrete Umsetzung der Bioökonomie an einem großen Verbundstandort der chemischen Industrie zu erleben“, so Wolperdinger.

Weitere Informationen zum Jugendforum Bioökonomie

Welche Chancen, welche Potenziale und welche Risiken birgt die Bioökonomie? Ein Jahr lang haben sich 30 Schüler*innen der Klassenstufen 10 bis 12 aus Vorpommern intensiv mit der bioökonomischen Transformation auseinandergesetzt. In einem virtuellen Bioeconomy Campus lernten sie in Vorträgen von Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen die Bandbreite der Bioökonomie kennen. Bei Exkursionen erhielten sie praktische Einblicke in Labore von Forschungsinstituten oder Produktionsstätten von Unternehmen. Außerdem beschäftigten sie sich in nachschulischen AGs unter Anleitung Studierender mit bioökonomischen Fragestellungen und erarbeiteten konkrete Zielsetzungen. Die Schüler*innen kommen vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, vom Schulzentrum am Sund in Stralsund, von der Montessori-Schule Greifswald, vom Lilienthal-Gymnasium in Anklam und vom Greifen-Gymnasium Ueckermünde.

Das Jugendforum Bioökonomie gehörte zu den insgesamt 31 Förderprojekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wurde unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH und der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Anklamer Erklärung
Webseite Jugendforum Bioökonomie

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Jugendforum Bioökonomie: Schülerinnen und Schüler erarbeiten Visionen für eine nachhaltige Bioökonomie im Nordosten
Jugendforum Bioökonomie verabschiedet Anklamer Erklärung

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Jan Meßerschmidt
Hochschulkommunikation
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1150
hochschulkommunikation@uni-greifswald.de
www.uni-greifswald.de 

Ansprechpartnerin an der Hochschule Neubrandenburg
Dr. Beate Cuypers
Projektkoordinatorin Jugendforum Bioökonomie
Brodaer Straße 2, 17033 Neubrandenburg
Telefon 0395 5693 1042
cuypers@hs-nb.de
www.hs-nb.de

 

09.11.2021: Jugendforum Bioökonomie verabschiedet "Anklamer Erklärung"

09.11.2021: Jugendforum Bioökonomie verabschiedet "Anklamer Erklärung"

Stellvertretend für das gesamte Jugendforum Bioökonomie übergaben fünf Schüler*innen die „Anklamer Erklärung“ an die Landtagsabgeordnete und Unternehmerin Dr. Sylva Rahm-Präger – © Gudrun Mernitz

Gemeinsame Medieninformation
Universität Greifswald, Hochschule Neubrandenburg

Gelernt, geforscht, diskutiert und geeinigt. Seit April 2021 haben sich 30 Schülerinnen und Schüler aus dem östlichen Mecklenburg-Vorpommern im Jugendforum Bioökonomie intensiv mit der Wirtschaftsform Bioökonomie vertraut gemacht. Ziel des Verbundprojekts der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald war es, die Jugendlichen selbst zu Akteuren der bioökonomischen Transformation zu machen. Nun haben die Jugendlichen ihre Forderungen und Erwartungen an Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in einem gemeinsamen Positionspapier zusammengefasst. Diese „Anklamer Erklärung“ überreichten sie am 28. Oktober 2021 während der 5. Bioökonomiekonferenz Anklam an die Landtagsabgeordnete und Unternehmerin Dr. Sylva Rahm-Präger.

„Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Rückgang der Artenvielfalt und zunehmende klimatische Veränderungen sind globale Herausforderungen von größter Dringlichkeit, vor denen unsere und künftige Generationen in den kommenden Jahrzehnten stehen werden. (…) Als künftige Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen und politische Entscheidungsträger*innen ist es uns wichtig, frühzeitig aktiv in die nun anstehenden Transformationsprozesse eingebunden zu sein …“, formulieren die Jugendlichen in ihrer Erklärung. Sie sprechen sich u. a. für die „Etablierung einer Bioökonomieregion östliches Mecklenburg-Vorpommern“ aus, erwarten von den Parteien, „dass sie sich mit dem Thema Bioökonomie ernsthaft auseinandersetzen“ und fordern steuerliche Begünstigung und Subventionen für Unternehmen mit bioökonomischer Ausrichtung sowie den „Abbau von bürokratischen, regulatorischen und rechtlichen Hürden, die der bioökonomischen Transformation entgegenstehen“. Zugleich richten sie sich gegen „Greenwashing“ und setzen sich dafür ein, ethische Aspekte der Bioökonomie sowie den Natur- und Umweltschutz zu berücksichtigen, Landwirte zu unterstützen, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu fördern und Massentierhaltung zu hinterfragen. Auch die Aufnahme des Themas Bioökonomie in die Lehrpläne und das interdisziplinäre Vermitteln in den Schulen ist eine von insgesamt 13 Forderungen.

Der Besuch der Bioökonomiekonferenz Anklam und die Übergabe der „Anklamer Erklärung“ sowie die aktive Teilnahme und Co-Moderation einer Podiumsdiskussion vor den gut 90 Konferenzteilnehmenden war für einige ausgewählte Schüler*innen Höhepunkt des Jugendforums Bioökonomie. In seinem Grußwort würdigte Dr. Dr. h.c. Christian Patermann, der ehemalige Programmdirektor für Biotechnologie, Landwirtschaft und Nahrungsmittel in der EU und Gründungsmitglied im ersten Bioökonomierat Deutschlands, das Projekt als „in Europa bisher einmalige Schüler-Initiative“ und ergänzte: „Ich wünsche mir, dass die Initiative Jugendforum Bioökonomie Schule macht in anderen Teilen Deutschlands und Europa.“

Das Fazit der teilnehmenden Schüler*innen fällt rundum positiv aus: „Nach diesen vielen Monaten Bioökonomie bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig, als zu sagen, Mecklenburg-Vorpommern ist durchaus eine Region für die Bioökonomie“, so Theo Ratzmann von der Montessori-Schule Greifswald auf der Podiumsdiskussion. Dass es bis zur Transformation der Wirtschaft noch ein langer Weg ist und diese nur gesamtgesellschaftlich bewältigt werden kann, ist ihnen dennoch bewusst. Dazu Kai-Ole Wilhelm vom Albert-Einstein-Gymnasium in
Neubrandenburg: „Ich glaube, dass sich die Grenzen der Bioökonomie am Willen und der Willigkeit der Bevölkerung definieren. Je offener die Bevölkerung die Bioökonomie aufnimmt, desto mehr wird sie in den Fokus der Gesellschaft gerückt, desto mehr Gelder werden für die Forschung bereitgestellt, desto besser können wir Aspekte der Bioökonomie im Allgemeinen im gesellschaftlichen Leben umsetzen.“

Weitere Informationen zum Jugendforum Bioökonomie
Das Jugendforum Bioökonomie gehört zu den insgesamt 31 Förderprojekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wird unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH und der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die teilnehmenden Schüler*innen kommen vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, vom Schulzentrum am Sund in Stralsund, von der Montessori-Schule Greifswald, vom Lilienthal-Gymnasium in Anklam und vom Greifen-Gymnasium Ueckermünde. Corona-bedingt hatten sich die Jugendlichen zunächst vier Monate lang im Bioökonomie Campus BEC, einer extra für das Jugendforum entwickelten virtuellen Plattform, getroffen. Dort erhielten sie in Vorträgen von Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen zu den Themenschwerpunkten Ernährung, Produkte, Klima und Umwelt, Politik und Gesellschaft sowie Region einen Überblick über die Bandbreite der Bioökonomie.
Nach den Sommerferien beschäftigten sich die Schüler*innen unter Leitung von Studierenden der Universität Greifswald und der Hochschule Neubrandenburg in Arbeitsgruppen mit einzelnen Themenschwerpunkten. Außerdem fanden Exkursionen in das Bioökonomiezentrum Anklam und zur Hochschule Neubrandenburg sowie Workshops der Kooperationspartner Witeno GmbH und der FEG Vorpommern, beispielsweise zu Präsentationstechniken, statt. Eine weitere Arbeitsgruppe begleitete den gesamten Prozess als Medien-AG filmisch. Die Ergebnisse sollen zum Projektende auf der JufoB-Webseite dargestellt werden.

Anklamer Erklärung (PDF-Dokument)
Webseite Jugendforum Bioökonomie
Bericht MV1 zum Jugendforum Bioökonomie
Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie
Projektvorstellung: 3 Fragen an Jugendforum Bioökonomie

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Jugendforum Bioökonomie: Schülerinnen und Schüler erarbeiten Visionen für eine nachhaltige Bioökonomie im Nordosten
Pflanzenkohle, Bienenweide und Reststoffverwertung: 30 Schülerinnen und Schüler erlebten Bioökonomie in der Praxis

Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Hochschulkommunikation
Julia Lammertz
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon: 03834 420 1184
E-Mail: hochschulkommunikation@uni-greifswald.de
Homepage: www.uni-greifswald.de

Ansprechpartner an der Hochschule Neubrandenburg
Technologie- und Innovationsberater
Dr. Olaf Strauß
Agent Gründungsberatung StartUP NORD°OST°
Brodaer Straße 2, 17033 Neubrandenburg
Telefon: 0395 56931042
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23.08.2021: Pflanzenkohle, Bienenweide und Reststoffverwertung: 30 Schülerinnen und Schüler erlebten Bioökonomie in der Praxis

23.08.2021: Pflanzenkohle, Bienenweide und Reststoffverwertung: 30 Schülerinnen und Schüler erlebten Bioökonomie in der Praxis

Am Donnerstag, 19. August 2021, lernten 30 Jugendliche aus dem Projekt „Jugendforum Bioökonomie“ der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald innovative Ansätze der Bioökonomie kennen. Zusammen mit ihren Lehrer*innen besuchten die Schüler*innen das Bioökonomiezentrum Anklam in Relzow. Die Exkursion mit Vorträgen, Labor- und Unternehmensführungen sowie einem World Café war das erste analoge Treffen aller Projektbeteiligten nach mehreren Monaten des digitalen Austauschs.

Im Bioökonomiezentrum Anklam ansässige Unternehmen stellten den Schüler*innen vor, wie man aus Klärschlamm Heizöl gewinnen oder Apfelreste zur Proteingewinnung nutzen kann. Beim Einbringen von Pflanzenkohle in ein Versuchsfeld durften die Jugendlichen auch selbst zu Spaten und Harke greifen. Dazu Emma Studier vom Lilienthal-Gymnasium Anklam: „Die Station draußen fand ich sehr gut, weil man gesehen hat, was man in kleinen Schritten selbst machen kann.“ Und ihre Freundin Ricarda Knauerhase ergänzt: „Das Thema Bioökonomie ist megainteressant, weil es ein Zukunftsthema ist.“

Das Jugendforum Bioökonomie will junge Menschen zu Akteuren der bioökonomischen Transformation machen. Dazu erhalten sie in Vorträgen, Workshops und Exkursionen mit Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen Einblicke in die Bandbreite der Bioökonomie. Die teilnehmenden Schüler*innen kommen vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, vom Schulzentrum am Sund in Stralsund, von der Montessori-Schule Greifswald, vom Lilienthal-Gymnasium in Anklam und vom Greifen-Gymnasium Ueckermünde.

Fast ein halbes Jahr lang haben sich die Jugendlichen bereits in einer virtuellen Bioökonomie-Akademie getroffen, die extra für das Projekt entwickelt wurde, um einen intensiven Austausch auch unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen. „Diese erste Veranstaltung in Präsenz war anregend, fröhlich und sehr informativ“, resümiert Corinna Tschierschky, Lehrerin vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, die mit 11 ihrer Schüler*innen an der Exkursion teilgenommen hat.

Welche Chancen, welche Potenziale und welche Risiken birgt die Bioökonomie? Zum Abschluss der Exkursion haben die Jugendlichen in einem World Café erste Ideen zu diesen Fragen zusammengetragen. Angeleitet von Studierenden der Universität Greifswald und der Hochschule Neubrandenburg werden sie sich nun in kleineren Arbeitsgruppen mit Aspekten der Bioökonomie wie Ernährung, Klima und Umwelt oder Politik und Gesellschaft beschäftigen. Ziel ist es, die Visionen und Forderungen der Jugendlichen in einem gemeinsamen Abschlussdokument zusammenzufassen und im Rahmen der fünften Bioökonomiekonferenz Anklam Ende Oktober 2021 an Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft zu übergeben.


Weitere Informationen

Das Jugendforum Bioökonomie gehört zu den insgesamt 31 Förderprojekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wird unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH und der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie sind Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. In 2021 stehen insbesondere die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Fokus.

Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie

Projektvorstellung: 3 Fragen an Jugendforum Bioökonomie


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23.04.2021: Erfolgreicher Start für das „Jugendforum Bioökonomie“

23.04.2021: Erfolgreicher Start für das „Jugendforum Bioökonomie“

Kai Wilhelm vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg (links). Dr. Olaf Strauß von der Hochschule Neubrandenburg (rechts) führte durch die Veranstaltung.
Dr. Dr. Christian Patermann (links) – der „Vater der Bioökonomie in Deutschland“. Dr. Olaf Strauß, Technologie- und Innovationsberater der Hochschule Neubrandenburg (rechts).

„Das Jugendforum Bioökonomie ist ein einzigartiges Projekt nicht nur in Deutschland, sondern wohl sogar in ganz Europa!“ Das sagt kein Geringerer als Dr. Dr. hc Christian Patermann, einer der Wegbereiter der Bioökonomie in Europa bei der Auftaktveranstaltung des Projektes am 21. April. Der ehemalige Programmdirektor für Biotechnologie, Landwirtschaft und Nahrungsmittel in der EU und Gründungsmitglied im ersten Bioökonomierat Deutschlands, erläuterte den mehr als 40 teilnehmenden Schüler*innen des am Mittwoch gestarteten Jugendforums das Spektrum der Bioökonomie und bezog sich dabei auf die Nachhaltigkeitsziele der Europäischen Union.

Bis mindestens Dezember 2021 werden Schüler*innen aus 5 Gymnasien Vorpommerns und Neubrandenburgs sich nun intensiv mit Themenstellungen der Bioökonomie beschäftigen und werden dabei durch Studierende und Mitarbeiter*innen der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald unterstützt.

Die Schüler*innen zeigten in einer Blitzumfrage besonders großes Interesse an wissenschaftlichen Themen. Stellvertretend für viele brachte Kai Wilhelm vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg die Motivation der Schüler*innen auf den Punkt: „Wir wollen mit dem Projekt etwas bewirken, um besser und nachhaltiger zu leben.“

Das Jugendforum Bioökonomie gehört zu 16 neu ausgewählten Projekten im Wissenschaftsjahr 2020/2021 - Bioökonomie. Es wird unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH und der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie

Projektvorstellung: 3 Fragen an Jugendforum Bioökonomie

Projektseite der Universität Greifswald zum Wissenschaftsjahr

 

14.12.2020: 25 Jahre Studiengang Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg

14.12.2020: 25 Jahre Studiengang Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg

Studierende machen sich mit den spezifischen Eigenschaften von Lebensmitteln im Ernährungswissenschaftlichen Labor vertraut
Studierende erlernen von Prof. Bolenz wie man aus Milch verschiedene Molkereiprodukte herstellen kann
Studierende produzieren im Fleischpraktikum eine Brühwurst
Studierende stellen im Milchpraktikum Käse her

Seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert werden Ingenieur*innen der Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg ausgebildet. Das praxisnahe und vielseitige Studium bereitet die Studierenden auf spannende Berufe in den unterschiedlichsten Zweigen der Lebensmittelbranche (und darüber hinaus!) vor. Die Absolvent*innen produzieren und untersuchen Lebensmittel - von „A“ wie Apfelsaft bis „Z“ wie Zucchinigemüse und sichern so die Versorgung der Bevölkerung. Lebensmitteltechnolog*innen aus der Vier-Tore-Stadt arbeiten aber auch in Untersuchungslaboren, in pharmazeutischen Unternehmen, bei Maschinenherstellern und in der Lebensmittelüberwachung. Die Aufgaben reichen von der Produktentwicklung, über die Produktion, das Qualitätsmanagement bis zum Vertrieb und der Anwendung. Zudem finden sich einige ehemalige Studierende in der Forschung. Fabien Schultz ist Absolvent der Hochschule und arbeitet derzeit in Neubrandenburg als Nachwuchswissenschaftler. Dabei untersucht er Heilpflanzen, Insekten und Pilze, die von Schimpansen und Berggorillas zur Selbstmedikation eingesetzt werden. Zudem beschäftigt er sich in seiner Doktorarbeit mit noch nicht erforschten Heilpflanzen von traditionellen ugandischen Heiler*innen. "Durch meine interdisziplinäre Ausbildung an der Hochschule Neubrandenburg, meine innovative Herangehensweise und vor allem die Unterstützung von Professor Garbe sowie des Fachbereiches und der Hochschule im Allgemeinen, konnte ich mich erfolgreich auf dem Nischengebiet der Ethnopharmakologie in Deutschland etablieren. Ich habe in den letzten Jahren ebenfalls als Gast-Wissenschaftler in Universitätslaboren im In- und Ausland gearbeitet und festgestellt, dass wir in Hinblick auf unsere Hochschullabore den Vergleich keineswegs scheuen müssen, hier oftmals sogar moderner ausgestattet sind."

Dass heute ein solches Spektrum an Jobperspektiven hinter den Mauern der Hochschule steckt, begann einst mit der wegweisenden Analyse des Landes: Die Lebensmittelbranche war und ist ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor, aber es fehlte in MV ein Studiengang für den entsprechenden Ingenieurnachwuchs. Die Lebensmitteltechnologie in Neubrandenburg anzusiedeln, folgte daher einer logischen Konsequenz. Der Studiengang der Agrarwirtschaft war bereits fest etabliert und leistete hervorragende Starthilfe bei den ersten Praktika in der Chemie und in der Rohstoffkunde. Im Jahr 1995, das Geburtsjahr des Studiengangs Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg, gab es nämlich noch keine eigenen Labore für die angehenden Ingenieur*innen. Um das Praktikum in der Verfahrenstechnik durchzuführen, musste die Studiengruppe gar nach Dresden an die dortige TU reisen. Eine solch lange Reisen ist Dank der heutigen Lehrbedingungen zum Glück nicht mehr notwendig.

Mit dem Bau des Zentrums für Lebensmitteltechnologie in der Seestraße (heute ZELT - Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie) konnten erstmals Fachräume und Labore für die studentische Ausbildung angemietet werden und Projekte in Kooperation mit der regionalen Lebensmittelwirtschaft mit moderner Technik bearbeitet werden. Heute liegt das ZELT in den Händen von Stadt und Hochschule. Professor Dr. Leif-Alexander Garbe ist für die geschäftliche Leitung verantwortlich und zudem Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und Internationale Beziehungen an der Hochschule.

Im Jahr 2001 konnte das Laborgebäude Haus III gemeinsam mit anderen Studiengängen bezogen werden. Seitdem zeugen eine Vielzahl von Kooperationen und Forschungsprojekten über die wegweisenden Aktivitäten auf regionaler, bundesweiter und internationaler Ebene. Ein Spiegel dieses Erfolgs sind auch und vor allem Studierende, die nicht nur das Studium erfolgreich gemeistert haben, sondern sich und damit die Hochschule Neubrandenburg in Wissenschaft und Industrie präsentieren. Sabrina Mann hat den Bachelor und den Master an der Hochschule Neubrandenburg absolviert und steht kurz vor ihrem Abschlusskolloquium. Obwohl die gebürtige Pfälzerin zunächst Zweifel hatte, ob sie für das Studium in den weit entfernten Norden ziehen soll, hat sie den Schritt gewagt. „Ich finde es toll, dass sich mir mit diesem Studium so viele Möglichkeiten bieten. Aktuell arbeite ich im Diedrich-Bonhoeffer-Klinikum in der PCR-Diagnostik für COVID-19. Hier kann ich mein Wissen aus dem Modul Gentechnologie praktisch anwenden. Durch die vielen Praktika habe ich auch sicheres Gefühl, eigenständig im Labor zu arbeiten, da ich viele Handgriffe bereits kenne. Für mich war das Studium die bislang beste Entscheidung meines Lebens.“ Einen eher klassischen Weg in die Lebensmittelbranche hat dagegen ihre Kommilitonin Pauline Alms gewählt. Sie arbeitet bei einem Lebensmittelkonzern an ihrer Masterthesis. „Das Studium hat einen großen Praxisbezug durch die Labor- und Technologiepraktika. Trotzdem werden in den ersten Semestern wichtige Grundlagen vermittelt und viel Wert auf wissenschaftliches Arbeiten gelegt. Durch das Praxissemester können wir früh Kontakte zur Industrie knüpfen. Für den Start ins Berufsleben ist das immens hilfreich. Ich fühle mich sehr gut auf künftige Aufgaben vorbereitet - das zeichnet diesen Studiengang für mich aus.“

Bedingt durch die aktuelle Corona-Situation sind die Feierlichkeiten auf das nächste Jahr verschoben worden. Dann freuen sich Aktive und Ehemalige auf ein großes Wiedersehen und einen regen Austausch über das spannende Studium und neue Entwicklungen.

 

24.06.2019: Tag der Technik zum Ausprobieren

24.06.2019: Tag der Technik zum Ausprobieren

In der Landtechnikhalle haben Lukas und Janek ihren Studiengang Agrarwirtschaft vorgestellt und den Einsatz moderner Technik nahegebracht und auch den Lanz Bulldog gezeigt.

Kurz vor Ferienbeginn findet jährlich der Tag der Technik für Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen statt. Der Verein Deutscher Ingenieure, die Hochschulen des Bundeslandes Mecklenburg Vorpommern und der Ingenieurrat M-V organisierten am 21.06.2019 an den Standorten das Programm.

Bei uns an der Hochschule waren in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr 200 Schülerinnen und Schüler in Gruppen in den Laborgebäuden unterwegs, um einen Blick in die Welt der Technik, einer Welt mit spannenden Berufen und aufregenden Perspektiven, zu werfen. Mit unserem abwechslungsreichen Programm in den Studiengängen Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie, Geodäsie und Messtechnik sowie Messtechnik und gemeinsam mit Kooperations- und Praxispartnern boten wir Interessantes zum Mitmachen und zum Informieren. 

Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums sowie des Sportgymnasiums zeigte Interesse und probierte selbst einiges an den Ständen aus, z. B. Experimentieren zur Tiefenmessung und Schallgeschwinidigkeit, Übungen am Stand der Elektroinnung, Mitmachen beim School Lab des DLR oder Rechnen und Brückenbau am MatheCampus-Stand oder Erkennen von Aromen bei den Lebensmitteltechnologie-Studierenden. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich über die moderne Landwirtschaft und Landtechnik informieren, bei Führungen in Labore schauen und Wissenswertes über die Studiengänge erfahren.

Ein herzliches Dankeschön an die Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Studierenden sowie an unsere Kooperationspartner, die dieses Programm mitgestaltet haben.

29.03.2019: Absolventinnen und Absolventen feiern ihren Abschluss

29.03.2019: Absolventinnen und Absolventen feiern ihren Abschluss

Festredner Torsten Sach (Bildm.) mit Absolvent Franz Döhmann und den Absolventinnen Lucie Krohn, Sara Schumacher und Anna Liebrecht (v. li.)

Im Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften hat ein weiterer Jahrgang der Bachelor-Studiengänge Agrarwirtschaft, Lebensmitteltechnologie, Diätetik sowie Angewandte Betriebswirtschaftslehre und auch der Master-Studiengänge Agrarwirtschaft sowie Lebensmitteltechnologie und Bioprodukttechnologie den Abschluss erreicht.

Die 73 Absolventinnen und Absolventen, die am Freitag mit Eltern, Angehörigen und Freunden zu unserer Festveranstaltung kamen, nahmen ihre Zeugnisse und Urkunden in Empfang. Prof. Gerd Teschke, Rektor der Hochschule, gab ihnen mit auf den Weg, den Zusammenhalt aus dem Studium weiter zu bewahren und als "Botschafter der Hochschule" zu agieren. Dekan Prof. Rainer Langosch motivierte seine Ehemaligen: "Setzen Sie sich mit ganzer Kraft für ihre Wissenschaft ein - im Job, im Ehrenamt und in der Gesellschaft." Auch die Glückwünsche der Präsidentin des Verbandes der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e. V., Uta Köpcke, wurden übermittelt.

Zum ersten Mal seit Bestehen des dualen Studiengangs Lebensmitteltechnologie haben drei Absolventinnen und ein Absolvent sowohl mit dem beruflichen Abschluss Milchtechnologin/Milchtechnologe als auch mit dem Bachelor-Abschluss Lebensmitteltechnologie das Studium beendet. Bei diesem dualen Studiengang sind aktuell noch zwei weitere Ausbildungsberufe möglich Fachkraft für Lebensmitteltechnik und Süßwarentechnologe/in.

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Molkereiprodukte e. V. und des Zentralverbandes Deutscher Milchwirtschaftler e. V., Torsten Sach, der als Festredner zu Gast war, ließ es sich nicht nehmen, den jungen Fachleuten seiner Branche, Franz Döhmann, Lucie Krohn, Sara Schuhmacher und Anna Liebrecht, persönlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss zu gratulieren. "Ihnen stehen alle Türen offen." 

Artikel Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler

 

14.01.2019: Prof. Karl Steffens nimmt die Abschiedsvorlesung wörtlich

14.01.2019: Prof. Karl Steffens nimmt die Abschiedsvorlesung wörtlich

Die Absolventinnen Claudia Köpnick, Franziska Prehn und Maria Waldow dankten Prof. Steffens (v. re.) persönlich für die besonders gute fachliche Betreuung während ihres Studiums.

Am vergangenen Donnerstag wurde Prof. Dr. Karl Steffens, langjähriger Kollege und Professor für Lebensmittelmikrobiologe und -hygiene im Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, mit einer festlichen Veranstaltung in den Ruhestand verabschiedet.
Für seine Abschiedsvorlesung hatte er sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Statt über sein Fachgebiet zu referieren, nahm er das Wort 'Vorlesung' wörtlich und zog seine zahlreichen Zuhörer im Hörsaal 1 als Vorleser in den Bann. Er wählte dafür einen Auszug aus dem Roman seines Lieblingsautors Michail Bulgakow "Der Meister und Margarita". Ein junger Arzt musste am Anfang seiner beruflichen Karriere den Sprung in das kalte Wasser wagen und wurde dabei extrem gefordert. So konnte das Publikum durchaus Parallelen zum Werdegang von Prof. Steffens ziehen, den sein Kollege Prof. Jörg Meier in der Laudatio anschaulich darstellte.

Für die großen Verdienste bei der Entwicklung der Studiengänge in seinem Fachbereich, für das hohe Engagement in Lehre und Forschung und auch für die persönlichen Worte von Prof. Steffens gab es mehrfach lang anhaltenden Applaus. Im Anschluss des offiziellen Teils der Verabschiedung kamen viele Kolleginnen und Kollegen, Studierende, Absolventinnen und Absolventen auf ihn zu, um ihm für seine verdienstvolle Tätigkeit an unserer Hochschule seit dem 1. September 1997 zu danken. So waren zum Beispiel die Absolventinnen Maria Waldow, Franziska Prehn und Claudia Köpnick extra für diesen Moment angereist.

Prof. Steffens hat fest zugesagt, dass er sich nach seinem letzten Arbeitstag Ende dieses Semesters immer mal wieder an unserer Hochschule sehen lassen wird.

13.12.2018: Foyer des Klinikums wird zum Hörsaal

13.12.2018: Foyer des Klinikums wird zum Hörsaal

Die Hochschul-Wanderbank, die seit Ende Oktober im Foyer des Klinikums steht, wird am 19. Dezember zum Treffpunkt für eine Vorlesung.

Professor Dr. Marco Ebert vom Studiengang Lebensmitteltechnologie wird auf der Wanderbank der Hochschule Platz nehmen und zum Thema Verpackung von Lebensmitteln einladen. Was will mir die Verpackung sagen? Verpackungen von Lebensmitteln sind oft ansprechend designt und werden so beworben, dass man gern in das Regal greift. Was in der Verpackung wirklich drin ist, wird jedoch zumeist nicht in der Werbung gezeigt. Hierfür gibt es das europäische Lebensmittel-Kennzeichnungsrecht. Aber welche Angaben sind verpflichtend und was bedeuten sie? Darüber gibt Prof. Ebert um 18 Uhr in einer kurzen Vorlesung Auskunft.

Das große Sitzmöbel, das schon an verschiedenen Orten in Neubrandenburg Station gemacht hat, soll unter anderem auf die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Klinikum aufmerksam machen.

 

26.06.2018: Unsere Hochschul-Dragons haben den 4. Platz geschafft!

26.06.2018: Unsere Hochschul-Dragons haben den 4. Platz geschafft!

Das Team war in bester Stimmung.
Die "Hochschul-Dragons" waren beim 2. Zeitlauf vorn.
Die Platzierung - verewigt auf Urkunde und Pokal.

Unser Team "Hochschul-Dragons" war bei den Wassersportspielen auf dem Reitbahnsee sehr erfolgreich. Die Bestplatzierten vom Drachenbootrennen unseres Hochschultages waren auf dem Reitbahnsee in einem Boot.

Nur ein Hauch, wirklich wenige Hundertstel, fehlten am dritten Platz. Der Pokal für den 4. Platz soll nun einen Ehrenplatz bekommen. 

Insgesamt 23 Mannschaften nahmen am Firmen-Cup teil. Vor dem Wettkampftermin haben unsere Hochschul-Dragons viermal gemeinsam trainiert. Sie haben insgesamt drei Zeitläufe absolviert und waren dann im Finale. Was für eine Leistung!

Rennergebnisse der 13. Neubrandenburger Wassersportspiele

Alle im Team waren sich einig: "Entscheidend war, dass wir Spaß hatten. Wir haben den 4. Platz wie den 1. gefeiert." Einige Fans hatten sich auf den Weg zum Reitbahnsee gemacht, angefeuert und für Stimmung gesorgt. 

In der 'Zeltstadt' der Teams war das Hochschul-Zelt gut zu erkennen. Auf den roten T-Shirts haben die sehr kreativen Drachen neben dem Logo der Hochschule das Team unverwechselbar gemacht.

Die "Hochschul-Dragons" danken der DKB für das Startgeld sowie dem Hochschulförderverein und dem Rektorat für die finanzielle Unterstützung der Trainingseinheiten.

30.05.2018: Bei unserem 22. Drachenbootrennen auf dem Tollensesee hat unser Lebensmitteltechnologie-Boot bei heißen Temperaturen und bester Stimmung den 2. Platz geholt.

30.05.2018: Bei unserem 22. Drachenbootrennen auf dem Tollensesee hat unser Lebensmitteltechnologie-Boot bei heißen Temperaturen und bester Stimmung den 2. Platz geholt.

Unser Lebensmitteltechnologieteam "LeistungsTräger"
Die beiden besten Teams des Rennens kommen aus unserem Fachbereich. Das Sieger-Team, „Spirit of Agriculture“, gemeinsam mit unseren "LeistungsTrägern" bei der Siegerehrung. Wir gratulieren :)

In 2 spannenden Rennen hat unser Lebensmitteltechnologieteam Höchstleistungen gebracht und sich so den 2. Platz in der Gesamtwertung gesichert.

Entscheidend für die Siegerplätze 1 bis 3 auf der Strecke von 200 m waren Zeiten unter einer Minute. Wir gratulieren dem Team „Spirit of Agriculture“ zum 1. Platz. Unsere „LeistungsTräger“ haben die zweitbesten Zeiten erzielt und damit den 2. Platz und „Die Raupe" hat Platz 3 belegt. Wir gratulieren den Besten des 22. Drachenbootrennens unserer Hochschule und allen Teams, die in einem Boot saßen.

Sonderpreis "Kreativstes Team" für die Cheerleader
Das Rektorat hat einen Sonderpreis für besondere Kriterien, wie Haltungsnoten, Outfit und Auftreten, gestiftet. Diesen Sonderpreis "Kreativstes Team" haben die Cheerleader "Die Raupe" bekommen.
Special guests bei unserem Drachenbootrennen waren die 25 Studentinnen, die in dieser Woche mit ihren Dozentinnen an dem „Intensive Study Programme“ unseres Studiengangs Diätetik teilnehmen. Die Diätetik-Studierenden der Hochschulen  Antwerpen, Groningen, St. Pölten und Fulda und unserer Hochschule freuten sich sehr über diese tolle Gelegenheit einer gemeinsamen „Schnupper-Runde“ im Drachenboot auf unserem Tollensesee.

An  Radio H.i.R.N geht ein großes Dankeschön für die Moderation und die Musik, an den AStA und an die Fachschaftsräte - Danke für die große Unterstützung bei der Teamfindung, bei den Absprachen zu den Trainingszeiten und für das Engagement am Hochschultag. An den Sportclub Neubrandenburg (SCN), Abteilung Kanu/Drachenboot: Danke für die Wettkampfvorbereitung und -durchführung unseres Wettkampfes und Danke an die zwei Rettungsschwimmer von der DRK-Wasserwacht Neubrandenburg, die für unsere Sicherheit gesorgt haben.

Startplatz bei den Wassersportspielen am Reitbahnsee!
Am 23. Juni wird eine Mannschaft aus den Teams der zeitbesten bei den Wassersportspielen auf dem Reitbahnsee antreten und unsere Hochschule vertreten. Die DKB Neubrandenburg hat für den Start unseres Teams  200,00 € gespendet.

 

Hier sind die Ergebnisse unseres 22. Drachenbootrennens zu finden...

23.06.2017: "Tag der Technik" an unserer Hochschule

23.06.2017: "Tag der Technik" an unserer Hochschule

Auch in diesem Jahr konnte unsere Hochschule und auch der Studiengang Lebensmitteltechnologie über 200 Schüler zum Tag der Technik begrüßen. 

Es gab wieder spannende Experimente zum Mitmachen, Mitdenken, Anfassen und Schmecken. So haben wir verschiedene Versuche im Chemie-Labor durchgeführt, es wurde das Abtafeln von Schokolade und die Schokonudel-Produktion live vorgeführt. Man konnte sich mit einem 3D-Drucker vertraut machen, die Hygiene seines Handys und die Geruchsempfindlichkeit seiner Nase testen.

 

Den Schülerinnen und Schülern und natürlich auch den Lehrern, die den Tag mit großem Interesse verfolgt haben, hat es viel Spaß gemacht.

 

Weiteres Feedback und Eindrücke des VDI zum Tag der Technik finden Sie hier 

Weiteres Feedback und Eindrücke des Bundes Wirtschafts Portals finden Sie hier

Weiteres Feedback und Eindrücke des Sportgymnasiums Neubrandenburg zum Tag der Technik finden Sie hier 

21.04.2017: Minister Glawe überreicht Abschlusszeugnisse

21.04.2017: Minister Glawe überreicht Abschlusszeugnisse

Markus Stein (li.) und Laura Rupprecht (mi.) sind zwei der ca. 40 Absolventinnen und Absolventen, die ihre Zeugnisse und Urkunden bei der Absolventenfeier des Fachbereiches Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften persönlich von Harry Glawe (re.), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit in MV, in Empfang nehmen konnten. Gemeinsam mit Eltern, Freunden und Angehörigen unserer Hochschule feierten sie ihren erfolgreichen Abschluss. Für den Festvortrag wurde der Geschäftsführer der Suiker Unie GmbH & Co. KG, Anklam, Matthias Sauer, gewonnen.

Ein großer Teil der Master-Alumni dieses Jahrgangs sind bereits in den Beruf eingestiegen. Viele Lebensmitteltechnologie Bachelor-Absolventinnen und Absolventen, so auch Frau Rupprecht und Herr Stein, setzen nun im Master-Studiengang Lebensmittel- und Bioprodukttechnologie das Studierendenleben fort.

Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen weiterhin viel Erfolg :)

 

Und hier unser Film zur Verabschiedung

29.03.2016: HIT 2016 - 3D-Drucker in Aktion

Im Studiengang Lebensmitteltechnologie können mit dem 3D-Drucker individuelle Formen für Lebensmittel entstehen, die dann zum Beispiel bei der Herstellung für Gummi-'Dinger' (keine langweiligen Bären) eingesetzt werden. Ein Master-Student hat sogar ein Anbau-Gerät konstruiert, mit dem man Lebensmittel direkt drucken kann, d. h. wir drucken unser Essen selbst. All dies kann am Hochschulinformationstag "HIT 2016" (9. April) live bestaunt werden", so kündigt es Prof. Siegfried Bolenz für den Studiengang Lebensmitteltechnologie an.
Der Einsatz modernster Technik, Experimente und Vorführungen sowie Ergebnisse studentischer Projektarbeiten werden am 9. April von 10 bis 14 Uhr auf das Studienangebot an unserer Hochschule neugierig machen. Vor dem Laborgebäude, Haus 2, werden Drohnen gestartet und Einblicke in Geodäsie und Messtechnik ermöglichen, Studierende stellen die Datenauswertung von Satellitenbildern in der Geoinformatik oder ein Projekt zum Lenné-Park in Basedow im Studiengang Landschaftsarchitektur vor. Sogar Geschmackstests, Stress- und Entspannungstests sind am HIT möglich.

15.03.2016: Schule in der Hochschule

Den Lernort einmal zu wechseln und in einem professionellen Umfeld den Unterrichtsstoff praxisnah vermittelt zu bekommen, dieses Angebot nutzten 18 Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 des Albert-Einstein-Gymnasiums Neubrandenburg. Die Kooperationsschule verlagerte ihren Chemiekurs in die Chemielabore des Studiengangs Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg. In einem vierstündigen Praktikum analysierten die Schülerinnen und Schüler einzelne Lebensmittel, bestimmten den ph-Wert und erkannten einzelne Inhaltsstoffe. Mit einem Autotritator konnten sie den Kochsalzgehalt in Konserven bestimmen und auch das wichtigste Lebensmittel überhaupt - das Wasser - untersuchen. Das Chemieprojekt unter Leitung von Frau Dipl.-Ing. Andrea Dörnbrack an der Hochschule Neubrandenburg war nach Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein erfolgreiches Projekt, da die Unterrichtsinhalte praxisnah und anwendungsorientiert umgesetzt wurden und gleichzeitig die Hochschule vor der Haustür als möglicher Studienort wahrgenommen werden konnte.

Unser Food Chain Environments-Masterstudiengang
21.12.23 Die Flexiwurscht: Gut für´s Klima gut für Dich!!!

21.12.23 Die Flexiwurscht: Gut für´s Klima gut für Dich!!!

Abschlusspräsentation der "Flexiwurscht"
Herstellung der "Flexiwurscht"

Nach einem Jahr spannender Projektarbeit haben wir es geschafft: Unser Projekt die Flexiwurscht ist abgeschlossen. Unsere Abschlusspräsentation war ein voller Erfolg!

Wir Studierende des Food Chain Environments Masters haben die letzten 2 Semester damit verbracht in einem interdisziplinären Projekt eine klimafreundliche Rindfleischbratwurst mit Linsenzusatz zu entwickeln. Die Grundidee war es herkömmliche Bratwürste gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Begonnen hat alles mit einer Machbarkeitsstudie bei der wir z. B eine Konsument*innen Befragung mit knapp 200 Teilnehmenden durchgeführt und statistisch ausgewertet haben. Auf Basis dieser Daten konnten wir im nächsten Schritt mit der konkreten Produktentwicklung beginnen. Wir haben 5 verschiedene nachhaltigere Bratwurstrezepturen entwickelt, hergestellt und sensorisch untersucht. Die beliebteste Wurst bestand aus ca. 80 % Rindfleisch und 20 % Linsen. Zudem wurden reginonale Kräuter zugesetzt. Sie war echt lecker!

Abgeschlossen wurde das Projekt mit der Erstellung eines Marketingkonzeptes inkl. Produktlogo und dem Slogan „Die Flexiwurscht – Wenn Wurscht dann diese!“

09.11.23 Interview mit zwei Studierenden im Master Food Chain Environments

09.11.23 Interview mit zwei Studierenden im Master Food Chain Environments

Yvonne Thomas, B.Sc. Diätetik; Karin Krangemann, B.Sc. Lebensmitteltechnologie

Frau Thomas, warum haben Sie sich als Absolventin der Diätetik und staatlich geprüfte Diätassistentin für den Masterstudiengang Food Chain Environments an der Hochschule Neubrandenburg entschieden?

Yvonne Thomas.: „Durch die vorherige Ausbildung und den Bachelor in Diätetik hatte ich mich sehr stark im klinischen Bereich spezialisiert. Daher empfand ich es als sinnvoll, mich im Masterstudium breiter aufzustellen. Mich hat es gereizt durch den Master Food Chain Environments auch Einblicke und offene Türen in andere Bereiche wie die Industrie zu erhalten.“

Wie grenzt sich der Master Food Chain Environments von anderen Masterstudiengängen ab?

Yvonne Thomas: „Das ist klar der Austausch mit den anderen Fachdisziplinen in Projektarbeiten und dem interdisziplinären Projektseminar. Hier kann jede Person aus der jeweiligen Fachdisziplin seine Stärken einbringen und sich so gegenseitig ideal ergänzen.“

Karin Krangemann: „Durch die drei Schwerpunkte und die vielen Wahlmodule kann man sich den Master zudem perfekt individuell gestalten.“

Welche Studieninhalte finden Sie besonders interessant?

Karin Krangemann: „Mir gefallen vor allem die Einblicke in die Agrarwirtschaft, sozusagen die Ur-produktion, da unsere Themenbereiche stark von den Rohstoffen (Menge und Qualität) abhängig sind und ich deshalb den Austausch mit dieser Disziplin sehr wichtig finde.“

Yvonne Thomas: „Besonders interessant finde ich die Module, die wirklich alle drei Bereiche, also Lebensmitteltechnologie, Agrarwirtschaft und Ernährungswissenschaften vereinen, wie z.B. Biotechnologie, Planetary Health oder auch Ökobilanzierung.“

Karin Krangemann: „Mir gefällt außerdem, dass in fast jedem Modul auf Nachhaltigkeitsaspekte eingegangen wird und ich somit nicht nur das theoretische Wissen erwerbe, sondern auch konkrete Zukunftsideen, -technologien und -strategien entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette kennenlerne und mitgestalte.“

Wie schätzen Sie Ihre beruflichen Perspektiven mit dem Masterabschluss ein?

Yvonne Thomas: „Der Einstieg in die Industrie wird mir mit diesem Abschluss erleichtert, trotzdem schließen sich die Türen für eine klinische oder wissenschaftliche Laufbahn nicht. Zudem traue ich mir nun eher zu mich auf Jobs in Führungspositionen zu bewerben.“ 

Karin Krangemann: „Ich empfehle den Master Food Chain Environments all denen, die in der eigenen beruflichen Zukunft entlang der Food Chain einen Mehrwert für die Umwelt und die Gesellschaft leisten möchten, sowie denjenigen, die über den Horizont der eigenen Disziplin hinausschauen wollen und in Forschung oder Industrie an interdisziplinären Projekten beteiligt sein möchten.“

(Das Interview führte Prof. Dr. Anna Flögel)

25.05.23 Exkursion des Masterstudiengangs Food Chain Environments nach Lodmannshagen

25.05.23 Exkursion des Masterstudiengangs Food Chain Environments nach Lodmannshagen

Die FCE-Studierenden machten sich am 25.5. 2023 mit Prof. Dr. Anna Flögel auf nach Lodmannshagen zum landwirtschaftlichen Betrieb von Marius von Bomhardt, der Bioland und Neuland zertifiziert ist. Dort konnten Sie vor Ort erleben, wie nachhaltige Rindfleischproduktion funktionieren kann. Außerdem diskutierten sie angeregt mit dem Landwirt über mögliche Stellschrauben in der Rindfleischhaltung, die eine klima- und umweltschonendere Produktion ermöglichen. Die Erkenntnisse verwenden die Studierenden für Ihr aktuelles Projekt, die Entwicklung eines klimafreundlichen Rindfleischprodukts.