Überwachte Schwingungen

An der Konzertkirche in Neubrandenburg wird so der Glockenturm genauestens auf Veränderungen untersucht. Die Daten werden über größere Zeiträume ausgewertet und verglichen. "Einmal im Jahr sind diese Messungen besonders wichtig, wenn probeweise alle fünf Glocken einzeln und gleichzeitig zum Läuten gebracht werden", erklärt Prof. Karl Foppe, der dieses Projekt in Kooperation mit der Stadt leitet. "Wir überwachen Schwingungen mit klassischen Verfahren, von außen mit Winkel- und Schwächenmessung und innen mit Neigungs- und Beschleunigungssensoren, bis hin zu Satellitenverfahren und hochpräzisen GPS-Antennen, die oben am Turm angebracht sind. Studierende des Studiengangs Geodäsie und Messtechnik sind dann im Einsatz, um von verschiedenen Standorten aus Daten zu erfassen."

Durch den Schall und den Druck meint man, der Turm würde mehrere Zentimeter schwanken. Das bestätigt sich durch die datenbasierten Messungen nicht. Die Schwingungen liegen im Millimeterbereich. Auch Industriekletterer, die zu diesem Termin extra anreisen und am Turm alles Stück für Stück in Augenschein nehmen, sind sicher, dass keine Gefahr für den Glockenturm besteht. So können zu besonderen Anlässen die Glocken ins Schwingen kommen.

Die Konzertkirche ist jedes Jahr der Veranstaltungsort für die Feierliche Immatrikulation unserer Erstsemester. Am 25. September 2017 ist die nächste Festveranstaltung hier geplant.


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