Praxissemester bei der Lunch Vegaz GmbH

 

Name des Betriebs, Thema des Praxissemesters

Hej, ich bin Dominique, Studentin der Lebensmitteltechnologie im 7. Semester und damit kurz vor dem Beenden meines Studiums. Bevor es jedoch an die Bachelor-Arbeit geht, absolviere ich mein Praxissemester bei der Lunch Vegaz GmbH, einem jungen Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, welches vegane bio-zertifizierte Fertiggerichte produziert. Für mich eine bewusste Entscheidung, denn ich selbst lebe seit über fünf Jahren vegan.

Ich beschäftige mich während meiner Zeit als Praktikantin mit der Entwicklung von unter Schutzatmosphäre verpackter frischer, nicht-sterilisierter Suppen, die in wenigen Monaten in den Kühlregalen von Bioläden und Supermärkten zu finden sein sollen. Damit soll das Produktportfolio der Firma erweitert werden. Zusätzlich werde ich einige Suppen sterilisieren, um sensorische Unterschiede aufzeigen zu können.

Da mir das Thema Regionalität besonders am Herzen liegt, habe ich mich entschieden, eine Vier-Jahreszeiten-Suppe zu entwickeln: Die Rezeptur variiert saisonal, je nachdem, was gerade geerntet wird. Bezogen werden sollen die Rohstoffe zu einem Großteil aus dem Umland von Rothenklempenow, wo der Produktionsstandort liegt.

 

Was habe ich im Praxissemester persönlich / beruflich gelernt?

In den vergangenen Monaten habe ich mich sowohl den Herausforderungen eines Lebensmittelunternehmens, als auch dem Umgang mit  Kund_innen und Lieferant_innen stellen dürfen. Erfahrungen, die mir nicht nur im Berufsleben weiterhelfen werden, da sie ein Höchstmaß an Diplomatie erfordern. Ins kalte Wasser geworfen zu werden, stärkt ungemein: Selbstständiges Arbeiten ist der Schlüssel, um die eigenen Fähigkeiten ausbauen zu können.

 

Wie hat mich das Studium fit für die praktische Tätigkeit gemacht?

Durch das Studium habe ich eine umfangreiche Basis erhalten – das ist mir jetzt bewusst geworden. Vieles, was hier verlangt, gelehrt und umgesetzt wird, ist mir nicht fremd. Das ist ein tolles Gefühl, denn es zeigt mir, dass die jahrelange Arbeit, das Lernen, die Vorlesungen und Prüfungen mir dieses Wissen ermöglicht haben.

 

Mein schönstes Erlebnis im Praxissemester?

Abgesehen von der Arbeit gibt es hier im Dorf eine Gemeinschaft, die man so in einer Großstadt kaum erleben darf. Ich habe das Dorf lieben gelernt. Das Miteinander, die vielen jungen Menschen, die ein alternatives Wirtschaften und Leben anstreben – im Einklang mit der Natur – inspirieren mich immer wieder. Die gemeinsamen Abende am See oder das Unkrautjäten auf dem nahe gelegenen Weltacker haben uns zusammengeschweißt, sodass ich nach meinem Praxissemester gern zurückkehren werde.