Mess- und Anwenderprojekte

Streifenlichtprojektion mit handgeführtem Linienlaser

Die Erstellung eines 3D-Modells der 'Yoda'-Figur über einfache Streifenlichtprojektion als Einführung in das Thema der flächenhaften Aufnahmemethoden.

Verwendet wird das DAVID-StarterKit mit Linienlaser und Webcam.

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Streifenlichtprojektion

Erstellung einer gemeinsamen 3D-Punktwolke aus mehreren durch Streifenlichtprojektion erzeugter Einzelscans eines Türschlossblechs zum späteren Vergleich gegen ein CAD-Modell.

Verwendet wird das einfache auf Beamer und Webcam beruhende Aufnahmesystem 'DAVID SLS1'

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CAD-Vergleich

3D-Scan eines Türschlossbleches aus dem Automobilbereich mit dem Linienscanneraufsatz des Faro-Messarms. Die daraus entstandene Punktwolke wird zum CAD ausgerichtet und mit diesem verglichen. Zudem werden 2D-Schnitte erstellt, Parameter von Feature-Elementen (Bohrungen, Langlöcher) abgefragt und das Bauteil auf Form- und Lagetoleranzen geprüft.

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Reverse Engineering

Scanning einer Haube eines Modellhubschraubers mit Hilfe des Scanaufsatzes auf dem Faro-Messarm. Das Ergebnis ist eine 3D-Punktwolke. Diese wird zu einem Oberflächenmodell vermascht und nach Festlegung von Kanten wird die Oberfläche mathematisch durch NURBS-Flächen beschrieben. Durch diesen Prozess des Reverse Engineering gelangt man vom fertigen Produkt rückwärts zum CAD-Modell.

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Gleitschirmfliegen mit Messtechnik

Im Oktober 2015 konnten die Studierenden im 5. Semester des Studiengangs Geodäsie und Messtechnik ihr Wissen aus dem Fach Sensorik Praxisnahe anwenden. Zusammen mit ihren Dozenten Sven Brämer und Martin Kiskemper trafen sie sich auf dem Flugplatz in Waren/Müritz. Eine Reihe von modernen Sensoren für Luftdruck, Feuchtigkeit, GPS-Koordinaten und Beschleunigungen sollte während der verschiedenen Flüge mit einem Mikroprozessor abgefragt werden. Die Norddeutsche Gleitschirmschule unterstützte die Studierenden dabei und stellte einen erfahrenen Tandempiloten bereit. Michal Dalb, in der Szene bekannt als meisterhafter Akrobatik-Pilot, wies die Studierenden in die Sicherheitsbestimmungen ein und unterstützte sie beim Anlegen des Gurtzeugs. Die Aufregung war den Studierenden anzumerken, denn wenige Sekunden später sollten sie zusammen mit ihrem Piloten auf eine Arbeitshöhe von 400 m steigen. Die Dozenten aktivierten die Sensoren. Nach dem Start-Kommando ging es an einem 46 qm Tandemgleitschirm, geschleppt von einer Seilwinde am anderen Ende des Platzes, nach oben. Nach dem Ausklinken vom Schleppseil begann für die Studierenden das Aufnehmen der Daten. Sie wurden auf einem Androidtablet mit einer selbst programmierten App angezeigt und bis zur Landung mitgeloggt. Am Ende des Tages waren alle Teilnehmer geflogen und hatten zahlreiche Rohdaten gesammelt, die im weiteren Seminar ausgelesen, korrigiert und visualisiert werden.

 

Meyer Werft in Papenburg

Das Anwenderprojekt der Studierenden des 6. Semesters Geodäsie und Messtechnik fand dieses Jahr bereits zum vierten Mal in der Unternehmensgruppe der Meyer Werft statt. Vom 09. bis 13. Mai 2016 tauschten die drei Studierenden der Vertiefungsrichtung "Messtechnik" und deren Dozent M. Kiskemper den Hörsaal gegen das Baudock der Meyer Werft in Papenburg.

Ja richtig, die Meyer Werft ist die Werft, die die richtig großen Kreuzfahrtschiffe mit bis zu 4000 Passagieren baut. Die Aufgabe bestand darin das neu angelegte Lage- und Höhennetz im Baudock zu vermessen und dreidimensionale Koordinaten zu berechnen. Eine besondere Herausforderung war dabei die Verknüpfung von Vermessungspunkten aus der Baudocksohle mit den Vermessungspunkten auf dem 12 m höher gelegenen Hallenboden und das alles obwohl ein ~350 m langes und ~40 m breites Schiff im Trockendock lag.

Die besonderen Arbeitsbedingungen auf der Werft, die hilfsbereiten Mitarbeiter und die großartige Unterstützung machten die Woche zu einer spannenden und abwechslungsreichen Erfahrung.

Interessant waren aber auch die Innenstadt von Papenburg mit dem Hauptkanal, der Park der Landesgartenschau und das Wattenmeer der Nordseeküste.

Schiffsriesen millimetergenau vermessen

Zum Abschluss der Lehrveranstaltungen im Studiengang Geodäsie und Messtechnik absolvierten Studierende des 6. Semesters unter Leitung von Martin Kiskemper und Prof. Brämer ein Messpraktikum auf der Neptunwerft Rostock. In den Hallen waren wieder mehrere Schiffe im Bau und die dortigen Mitarbeiter der Abteilung Messtechnik hatten ein anspruchsvolles Aufgabenpaket für die zukünftigen Ingenieure aus Neubrandenburg zusammengestellt. Einerseits war ein neues Netz von Referenzpunkten in der Halle anzulegen. Andererseits musste im Inneren des Schiffes genau ausgemessen werden, wo Arbeiter später die Montagelöcher für die zentralen Antriebsaggregate und die Generatoren bohren sollten. Sich dabei zu vermessen, wäre der Super-Gau gewesen. Entsprechend groß war die innere Anspannung und manche Hand zitterte vor dem alles entscheidenden Körnerschlag, mit dem jede Bohrung angezeichnet wird. In solchen Momenten kulminieren 6 Semester Ingenieurstudium. Am Ende zeigten Kontrollmessungen und das Lächeln der Mitarbeiter vom Messtrupp der Werft, dass die Studierenden alles richtig gemacht hatten. Im nächsten Semester werden die Studierenden ihre Bachelorarbeit schreiben und danach mit voller Berechtigung den Berufstitel 'Ingenieurin/Ingenieur' tragen.

Fertigunghalle von oben

Astronomischer Abend

In Anlehnung an Vorlesungsinhalte des Studiengangs Geodäsie und Messtechnik veranstalteten die beiden Hobbyastronomen Uwe Köster und Peter Gerndt einen „astronomischen Abend“ auf dem Messdach des Hochschulgebäudes. Nach einem Vortrag, in dem sie einige grundlegende Erläuterungen zu astronomischen Beobachtungen und zum Sternhimmel im März gaben, wurden auf dem Dach mit Auge, Teleskop und Theodolit Sterne und Planeten beobachtet. Ein besonderer Höhepunkt war die Fotografie des Pferdekopfnebels im Sternbild Orion.

Panzervermessung bei FWW

In Zusammenarbeit mit der FWW Fahrzeugwerk GmbH ist im November 2014 ein Messprojekt zur Aufnahme eines Brückenlegepanzers vom Typ „Biber“ entstanden. Der Biber gehört zur Gruppe der Kampfunterstützungsfahrzeuge und basiert auf dem Fahrgestell des Leopard 1, aus deutscher Produktion. Im Rahmen der Modernisierung der Bundeswehr ist der Biber-Panzer durch die Kampfwertsteigerung des Leopard 2 Kampfpanzers an seine Grenzen gestoßen. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen den FWW und der Hochschule Neubrandenburg ist eine studentische Übung zur Aufnahme und Darstellung eines Biber-Panzers entstanden. Unter Leitung der Professoren Karl Foppe, Wilhelm Heger, Wolfgang Kresse und Hans-Jürgen Larisch kam die gesamte Industriemesstechnik und Photogrammetrie der Hochschule zum Einsatz. Aufgrund der hohen Ansprüche an Präzision wurde an einem Tag ein ultragenaues Messgerät (Lasertracker AT 901) der Firma Hexagon (Messgenauigeit am Objekt 50micron) verwendet.

Anwenderprojekt - Semlow

Im Zusammenarbeit mit dem Katasteramt des Landkreises Nordvorpommern-Rügen findet jährlich ein einwöchiges Messpraktikum mit Inhalten der Kataster- und Ingenieurvermessung statt.