Charta Familie in der Hochschule

Familienorientierung als Vorteil für Hochschulen

Prof. Dr. Marion Musiol, Prorektorin für Studium und Lehre bei der Unterzeichnung der Charta am 15. Juni 2015 in Hohenheim

Die Charta »Familie in der Hochschule« ist auf der Grundlage der jahrelangen Erfahrungen aus dem gleichnamigen Best Practice-Club entstanden und verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben im deutschsprachigen Hochschulraum zunächst zu verankern und im erweiterten Hochschulverbund weiter zu entwickeln.

Die Charta orientiert sich an den Bedürfnissen von Studierenden, Beschäftigten, Lehrenden sowie Forschenden und eröffnet die Möglichkeit der Entwicklung und Etablierung eines unverwechselbaren Marken- und Qualitätskennzeichens von Familienbewusstsein an Hochschulen. Zugeschnitten auf das Hochschul- und Wissenschaftssystem thematisiert sie die Bereiche Wissenschafts- und Führungskultur, Selbstverantwortung und Diversity sowie Arbeits- und Studienbedingungen.

Weitere Informationen: www.familie-in-der-hochschule.de


Beitrittserklärung

Die Hochschule Neubrandenburg setzt sich für Familienorientierung ein, indem sowohl für Studierende, als auch Beschäftigte ein Klima geschaffen wird, das die Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf ermöglicht. Dies geschieht hauptsächlich durch familiengerechte Arbeitsbedingungen sowie die Berücksichtigung individueller Lebenslagen. Da der Familienbegriff und die Anforderungen an Familien einem stetigen Wandel unterliegen, sieht sich die Hochschule in der Pflicht, geeignete Maßnahmen umzusetzen, durch die Familienfreundlichkeit gelebt wird.

Selbstgesteckte Ziele der Hochschule Neubrandenburg werden in Kürze zu folgenden Teilbereichen an dieser Stelle veröffentlicht:

  • Führung und Betreuung
  • Forschung
  • Studienbedingungen
  • Arbeitsbedingungen
  • Gesundheitsförderung
  • Infrastruktur
  • Vernetzung

Hier zur PDF.

Here the english version of the "Charta" as pdf.


3. Jahrestagung der Charta Familie in der Hochschule

Mit dem streitbaren Titel "Wie viel Familie verträgt die Hochschule? Zur Situation des akademischen Nachwuchses" trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter zum bundesweiten Jahrestreffen aller Charta-Akteure am 19. und 20. September 2016 in Frankfurt/mai. Bei diesem Treffen wurden neben aktuellem Austausch und Netzwerken weitere Mitglieder in den Best-Practise-Club aufgenommen, sodass mittlerweile 88 Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sind. Das entspricht einer bundesdeutschen Beteiligung von fast 25%. Erstmalig nahm das Studierendenwerk München als neues Mitglied teil und setzte damit Impulse zur Öffnung der Familienaktivitäten im Wissenschaftskontext.

Weiterer Austausch wird im Januar 2017 zur Tagung in Jena erwartet, das große Netzwerktreffen im September 2017 wird an der TU Wien stattfinden.


2. Jahrestagung der Charta „Familie in der Hochschule“

Am 15. und 16. Juni 2015 fand die 2. Jahrestagung der Charta „Familie in der Hochschule“ zum Thema „Vereinbarkeit gestalten - Lebensphasenorientierung und Demographiesensibilität im Hochschulmanagement" an der Universität Hohenheim statt. Hier unterzeichneten 22 Hochschulen aus Deutschland und Österreich die Charta und bekennen sich damit zu einer familiengerechten Hochschulpolitik, die sowohl für Studierende, als auch Beschäftigte ein Klima schafft, das die Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf ermöglicht.

Für unsere Hochschule Neubrandenburg unterzeichnete die Prorektorin für Studium, Lehre, Evaluation und Weiterbildung Frau Prof. Marion Musiol die Charta. "Wir verdeutlichen damit, dass die Hochschulleitung sich in der Pflicht sieht, geeignete Maßnahmen umzusetzen, durch die Familienfreundlichkeit gelebt wird. Wesentliche Vorteile der Charta bestehen u. a. darin, dass sich die Hochschulen im Best-Practice-Club vernetzen und zu allen Fragestellungen rund um das Thema "Familienfreundlichkeit“ austauschen können. Dem Erfahrungsaustausch dienen nicht nur die Arbeitstreffen des Best-Practice-Clubs, denen ein Mitglied der operativen Ebene der Hochschulen angehört, sondern auch Arbeitsgruppen zu diversen Themen und eine eigens eingerichtete Moodle-Plattform", erklärt die Prorektorin dazu.

Die Charta „Familie in der Hochschule“ wird als Strategieentwicklung zu einer nachhaltigen Chancengerechtigkeit und Familienorientierung in der Wissenschaft durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) unterstützt.