„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, so lautete wohl das Motto in den Anfängen des Studiengangs Geodäsie und Messtechnik vor nunmehr 30 Jahren. Was der Gründungsprofessor Prof. Dr.-Ing. Ernst Heinrich Knickmeyer mit wenigen Lehrenden, begrenztem technischem Equipment und 25 Studierenden begann, entwickelte sich in drei Jahrzehnten zu einer festen Institution mit besten Bildungsmöglichkeiten an der Hochschule Neubrandenburg. Dazu trug auch die Eröffnung des Laborgebäudes Haus 2 bei. „Unser ganzer Stolz“, wie Elfriede Knickmeyer in ihrer Begrüßungsrede vor den Anwesenden hervorhob. Inzwischen hat der Studiengang über 400 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht – „400 Fachkräfte made in Neubrandenburg“, so die Professorin der ersten Generation.
Glückwünsche aus Politik, Wissenschaft und Beruf
Diese Erfolgsgeschichte sollte am 22. September gebührend gefeiert werden. Neben Studierenden und Lehrenden der Hochschule fanden sich Kooperationspartner und Alumni ein. Grußworte in Video- und Schriftform kamen von Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung sowie von Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt. Vor Ort gratulierte der Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke dem Kollegium des Studiengangs. Albert Zimmermann von der Hochschule Bochum beglückwünschte die Neubrandenburger und überreichte symbolträchtige Geschenke. Die Hochschule in der westdeutschen Bergbaustadt kooperiert von Anfang an erfolgreich mit der Hochschule Neubrandenburg. Frau Antje Adjinski vom Deutschen Verein für Vermessungswesen und Herr Heiko Hoffmann vom Bund der Öffentlich Bestellten Vermessungsingenieure betonten, wie wichtig der Studiengang für die Nachwuchsgewinnung bei Behörden und Ingenieurbüros ist.
Erfolgsrezept: Kompetenz und Herzblut
Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war der Impulsvortrag von Michael Lösler. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Frankfurt University of Applied Sciences schloss 2006 erfolgreich sein Studium als Dipl.-Ing. Vermessungswesen in Neubrandenburg ab. Er referierte zu dem Thema „Vereinte Perspektiven: wenn polare und kartesische Welten verschmelzen“.
Die Festveranstaltung verstand sich auch als Dankeschön an alle Lehrenden. Dekan Prof. Dr.-Ing. Thomas Willemsen bekräftigte in einer emotionalen Rede: „Wir sind alle mit Herzblut und Engagement dabei.“ Kurzvorträge von Absolventinnen und Absolventen zeigten wie viel Kompetenz im Neubrandenburger Geodäsie-Netzwerk steckt und was für ein tolles vielfältiges Berufsfeld die Geodäsie ist.
Die Abendveranstaltung bot bei leckerem Essen und Getränken Zeit für Gespräche, Erinnerungen und Netzwerken. Mit einer Party im Club, bei der sich viele Alumni in ihre Studentenzeit versetzt fühlten, klang die Feier aus.
