Das sagen unsere "neuen" Studierenden
Die Interviews mit unseren Studierenden wurden im Rahmen des Wahlpflichtkurses "Angewandtes Marketing" von Studierenden unseres Fachbereiches durchgeführt und aufbereitet.

Hicran Aktaş
studiert seit September 2016 bei uns
Bachelor-Studiengang Pflegewissenschaft/Pflegemanagement
2014 habe ich meine Hochschulreife erlangt. Nach vielen Recherchen habe ich mich für die Ausbildung zur Rettungssanitäterin entschieden und diese auch mit Erfolg beim DRK abgeschlossen. Anschließend, durch die Aufmerksamkeit des Leiters vom DRK Berlin, begann ich mit der Ausbildung zur Rettungsassistentin.
Innerhalb der Ausbildungen konnte ich viel Praxiserfahrung sammeln, sowohl bei der Rettungswache als auch im Krankenhaus in der Rettungsstelle, auf der Intensivstation, im OP- und Anästhesiebereich. Da mich das Gebiet sehr interessiert hat, schloss ich zuletzt die Ausbildung zur Erste-Hilfe- und Brandschutz Dozentin bei der Napaso ab.
Durch meine beruflichen Erfahrungen habe ich gemerkt, dass im Gesundheits- bzw. Pflegesystem viele Defizite herrschen, die man eventuell durch viele wissenschaftliche Arbeiten und eine gute Führung beheben könnte.
Meine persönlichen Ideen, die zu einer Verbesserung führen könnten, möchte ich mit einbringen. Daher entschied ich mich, mich besser zu qualifizieren. Neubrandenburg bot sich mit dem Studiengang Pflegewissenschaft/Pflegemanagement am Besten an.
Da ich aus einer Großstadt komme, finde ich es hier super ruhig und überschaubar. Die Hochschule ist sehr familiär und liegt zentral in Neubrandenburg.
Ja, ich habe sehr nette neue Menschen kennengelernt und mit den Dozentinnen und Dozenten kommt man super zurecht. Vor allem die Mitstudierenden aus den höheren Semestern helfen und unterstützen einen jederzeit.
Ja, natürlich! Wenn jemand in dieser Richtung Interesse hat, dann auf jedem Fall. Aus meinen bisherigen Erfahrungen kann ich auch nur dafür sprechen.
Wählt euch einen Studiengang, bei dem ihr der Meinung seid, dass ihr viel Spaß und Freude haben werdet. Ganz wichtig ist hierbei auch an die Zukunft zu denken und sich einen Plan zu machen, wie man nach dem Studium vorgehen möchte.
Setzt euch Ziele, dann kann euch niemand davon abhalten. "Wer nicht weiß wohin er will, darf sich nicht wundern wenn er woanders ankommt." (Mark Twain). Wenn wir es geschafft haben dann schafft ihr es auch. "Nur allein der Wille zählt."
Das Interview mit Hicran Aktaş führten Nuray Tuncer und Michael Kieper.

Marthe Ohlrich
studiert seit September 2015 bei uns
Dualer Bachelor-Studiengang Pflegewissenschaft/Pflegemanagement
Ich habe mein Abitur an einer Greifswalder Schule im Jahr 2014 abgeschlossen. Da der duale Studiengang Pflegewissenschaft/Pflegemanagement nur alle zwei Jahre an der Hochschule Neubrandenburg angeboten wird, machte ich, um diese Zeit zu überbrücken, ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Universitätsmedizin Greifswald.
Seit der ersten Klasse wusste ich schon, dass ich Gesundheits- und Krankenpflegerin werden möchte. Dieser Wunsch hat sich auch im Laufe der Zeit nicht geändert. Durch das Erlangen meines Abiturs wollte ich mehr als „nur“ eine Ausbildung anfangen und ließ mich von der Agentur für Arbeit beraten. Nach mehreren Treffen war für mich klar, dass ich den dualen Studiengang Pflegewissenschaft/Pflegemanagement an der Hochschule Neubrandenburg belegen möchte. Es ist absolut vorteilhaft „zwei Fliegen mit einer Klappe“ zu schlage. Ich habe mit der Beendigung dieses Studiums nämlich nicht nur einen Bachelorabschluss, sondern auch eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Zwar nicht in meinem Fall, aber auch möglich bei diesem Studiengang, wäre eine Ausbildung in der stationären Langzeitpflege.
Meine ersten Erfahrungen mit dem Studium direkt an der Hochschule konnte ich so richtig erst im 3. Semester machen. Das erste Jahr bestand nämlich aus Praxis- und Berufsschuleinheiten mit maximal ein bis zwei Tagen pro Woche an der Hochschule. Obwohl die Situation dann im 3. Semester auch wieder eine neue bzw. andere war - mit mehr Freiräumen, längerem Schlafen und einem etwas ruhigeren Vorlesungsplan – lebten wir uns auch hier nach ein paar Wochen gut ein.
Ja [...] Unterstützung bekommen wir aber auch von unseren Berufsschullehrern und einige Tipps von älteren Studenten unseres Studiengangs. Auch in der Klasse helfen wir uns gegenseitig und haben untereinander Freunde gefunden. Mit Fragen oder Unklarheiten (insbesondere zu Prüfungen) können wir uns jederzeit direkt an die Dozentinnen und Dozenten wenden.
Ja, natürlich! Wenn jemand in dieser Richtung Interesse hat, dann auf jedem Fall. Aus meinen bisherigen Erfahrungen kann ich auch nur dafür sprechen.
Man wächst mit den Anforderungen Studium, Praxis, Berufsschule und Privatleben. Es scheint auf den ersten Blick viel, es ist jedoch mit genügend Organisation und Strukturierung zu schaffen.
Am meisten hat mir bisher das FSJ, gerade in der Praxis, weitergeholfen. Der Einstieg dort, durch all die Erfahrungen fiel mir so wesentlich leichter. Solch ein Jahr vor dem Studium zu absolvieren, ist absolut empfehlenswert.
Das Interview mit Marthe Ohlrich führten Nuray Tuncer und Michael Kieper.

Maria Stoll
studiert seit September 2016 bei uns
Bachelor-Studiengang Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe
Ich habe meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg absolviert und direkt danach das Berufspädagogik-Studium in Neubrandenburg aufgenommen. Parallel zum Studium bin ich immer noch als Gesundheits- und Krankenpflegerin in meinem Ausbildungsbetrieb tätig.
Während der Ausbildung ist mir klar geworden, dass man nur dann etwas verändern kann, wenn man bei den Wurzeln anfängt und das ist nun mal die Arbeit als Pädagogin bzw. Pädagoge in den Ausbildungseinrichtungen. Mir hat es schon immer sehr viel Spaß gemacht, meinen Mitschülern etwas zu erklären und sie beim Lernen zu unterstützen. Meine Begeisterung in diesem Bereich ist meinen Berufsschullehrerinnen und -lehrern ebenfalls aufgefallen.
So entstand das berufliche Interesse und die Motivation zum Studium.
Zu Beginn des Studiums wird auf den bestehenden Kenntnissen aus der Gesundheits- und Krankenpflege aufbaut und diese später erweitert.
Die Studienatmosphäre ist eher „familiär“, da die Anzahl der Studierenden in unserem Semester überschaubar ist. Die Seminare können in kleinen Gruppen stattfinden – das finde ich total schön.
Ja, in der Erstiwoche* hat man uns ganz herzlich begrüßt und wir hatten Zeit unsere Kommilitonen und den Campus kennenzulernen. Man kennt sich untereinander, und die Professorinnen und Professoren sind jederzeit erreichbar. Außerdem finde ich den vorgegebenen Lehrplan sehr gut.
Neubrandenburg ist eine schöne kleine Stadt, in der es sich ganz gut aushalten lässt. Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten und alles ist schnell zu erreichen mit Bus, Fahrrad oder zu Fuß.
(*Erstiwoche: Der Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management veranstaltet zu Beginn eines jeden Wintersemesters eine Einführungswoche für alle Studierenden der ersten Fachsemester. Die Organisation und Durchführung erfolgt durch die Studierenden unserer Fachschaft. In den Veranstaltungen der Einführungswoche erfahren Sie alles, was für Sie zum Studienstart wichtig ist.)
Ja, ich würde das Studium weiterempfehlen.
Ich empfinde das Studium als sehr sinnvolle und gute Ergänzung zu meiner abgeschlossenen Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Vor allem würde ich das Berufspädagogik-Studium Gesundheits- und Krankenpfleger/innen empfehlen, die sich gerne beruflich weiterentwickeln möchten, lernbereit sind und sich als Lehrer berufen fühlen.
Das Wichtigste ist, meiner Meinung nach, dass man immer zeitnah lernt und nicht bis kurz vor den Prüfungen alles rausschiebt.
Das Interview mit Maria Stoll führten Nuray Tuncer und Michael Kieper.

Julia Harrje
studiert seit September 2016 bei uns
Bachelor-Studiengang Gesundheitswissenschaften
Vor meinem Studium habe ich an einer staatlich anerkannten Schule in freier Trägerschaft in Graal Müritz - in der Nähe von Rostock - 2016 mein Abitur gemacht. Den Sommer über wollte ich dann ein wenig Geld verdienen, da ich ursprünglich geplant hatte für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen. Sehr kurzfristig bin ich dann aber doch in Deutschland geblieben und habe hier in Neubrandenburg angefangen, Gesundheitswissenschaften zu studieren.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich es mir in diesem Punkt recht einfach gemacht. Für mich stand von vornherein fest, dass ich nach Neubrandenburg ziehen würde. Man könnte auch sagen, die Liebe hat mich nach Neubrandenburg gebracht. Es stand also eher die Frage im Raum: Was mache oder studiere ich in Neubrandenburg? Im Vorfeld habe ich mich dann mit der Hochschule und einzelnen Studieninhalten auseinander gesetzt und mich für den Bachelor-Studiengang Gesundheitswissenschaften entschieden, da ich viele Interessenübereinstimmungen festgestellt habe.
[...] Außerdem sind die Hörsäle und der Campus sehr modern. Überall ist freies WLAN verfügbar und vor allem der neu eingerichtete Lesesaal ist zum Arbeiten und für Lerngruppen ideal.
Ich fühle mich sehr herzlich aufgenommen. Vor allem die Erstiwoche* war super vom Fachschaftsrat geplant, sodass man nicht das Gefühl hatte einfach ins „kalte Wasser“ geschmissen zu werden, sondern entspannt ankommen und einander kennenlernen konnte.
Ich habe bis jetzt eine schöne Zeit an der Hochschule Neubrandenburg erlebt. Die Atmosphäre ist sehr persönlich. Die Anzahl an Studierenden im Studiengang ermöglicht guten Anschluss und auch die älteren Studierenden sind uns sehr offen gegenüber. Einige Freundschaften konnten so schon entstehen.
(*Erstiwoche: Der Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management veranstaltet zu Beginn eines jeden Wintersemesters eine Einführungswoche für alle Studierenden der ersten Fachsemester. Die Organisation und Durchführung erfolgt durch die Studierenden unserer Fachschaft. In den Veranstaltungen der Einführungswoche erfahren Sie alles, was für Sie zum Studienstart wichtig ist.)
Das Studium in Neubrandenburg würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Ein Vorteil ist vor allem, dass man nicht nur eine Matrikelnummer ist, wie ich es von Freunden an anderen Hochschulen bzw. Unis gehört habe. Das Verhältnis zwischen Professorinnen, Professoren, Lehrbeauftragten und Studierenden ist aufgrund der überschaubaren Größe des Semesters nicht anonym und man kennt sich beim Namen, was ich sehr schätze.
Außerdem finde ich den vorgegebenen Lehrplan sehr gut, da es einem einen guten Richtwert gibt, das Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren. Trotzdem kann man sich Zeiten frei auswählen und es ist genug Platz für eigene Aktivitäten vorhanden.
Auch ein ganzes Praxissemester, welches auch im Ausland absolviert werden kann, und auf das ich mich schon sehr freue, ist vorgesehen, und der Master ist auch möglich.
Seid offen und engagiert euch! Auch wenn Neubrandenburg überschaubar ist, hat es viel zu bieten!
Das Interview mit Julia Harrje führten Nuray Tuncer und Michael Kieper.