HANDLUNGSFELD LANDSCHAFT UND SIEDLUNG

Die Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns hat in den vergangenen Jahrhunderten etliche Brüche erlebt, aus denen sich maßgebliche Landschaftsveränderungen ergaben. Vor allem in der jüngeren Geschichte prägten die schnell aufeinanderfolgenden, diametral unterschiedlichen Regierungsformen die Entwicklung. Die Veränderungen betreffen die Natur- und Kulturlandschaft im Hinblick auf beispielsweise die Siedlungsgrundrisse und die Landnutzung.

Wälder fielen Siedlungen zum Opfer, Dörfer veränderten ihre Form, Eigentumsverhältnisse wechselten, Gutshöfe wurden enteignet. Nicht zuletzt gab es unter dem Einfluss der DDR-Politik erhebliche Veränderungen im Siedlungsbau.

Diese „Landschaft im Wandel“ prägt sowohl das Erscheinungsbild und die Nutzungsmöglichkeiten als auch die regionale Identität der Bewohnerinnen und Bewohner. Das Handlungsfeld Landschaft und Siedlung befasst sich mit zwei Modellräumen:

Der Landschaftswandel wird in der Region zwischen Lieps und Havelquelle gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aufgearbeitet, um Landschaftsbewusstsein, Identität und Engagement zu stärken.

Weiterhin wird den sozialen Aktivitäten der Lehrpraxisstelle Oststadt in Neubrandenburg eine Online-Komponente zur Bürgerbeteiligung zugefügt, um die Mitsprache bei der künftigen Gestaltung von Siedlungsräumen zu vereinfa-chen. Daraus wird ein übertragbarer „Blended Participation“-Ansatz entwickelt.