406 Tage im Eis

Im Winter sei die Forschungsstation lediglich mit 9, im Sommer mit 50 Personen besetzt, berichtet Dr. Jölund Asseng beim GFG-Kolloquium. Foto: Martin Fröse
Die Konzeption und der Bau der Neumayer-Station III betrug zehn Jahre, die Kosten beliefen sich auf 39 Millionen Euro. Foto: Michael Trautmann
Amelie Nüsse und Andrey Yakovlev verbringen ab Dezember über ein Jahr in der Neumayer-Station III. Foto: Martin Fröse

Dr. Jölund Asseng, Mitarbeiter des Alfred-Wagner-Instituts (AWI) berichtet von seiner Zeit in der Antarktis. Vor 12 Jahren war er Teil eines Forschungsteams, welches monatelang in klirrender Kälte „überwinterte“, wie er sagt.

Die Gesellschaft zur Förderung der Geodäsie an der Hochschule Neubrandenburg lud am 4. Oktober zum ersten Kolloquium des Semesters ein und ließ den Referenten aus Bremerhaven über seine Erfahrungen auf einer Forschungsstation in der Antarktis reden. Parallel dazu wurden vom 4. bis zum 6. Oktober im Labor 001, Haus 2 vier Mitglieder des AWI Bremerhaven für die nächste Kampagne in der Antarktis geschult. Die Hochschule hat sich auf die sogenannte Kreiseltechnik spezialisiert und unterrichtet jedes Jahr zukünftige Teilnehmende der Überwinterungsgruppe darin. Ab November wird auf der Neumayer-Station III, einer 2009 oberirdisch errichteten Forschungsfläche, ein neues Magnetlabor im Eis errichtet. Zwei der Mitarbeitenden, die sich auf ihre mehrmonatige Reise und die Arbeit mit der neuen Technik vorbereiten, sind Amelie Nüsse und Andrey Yakovlev. Sie werden Ende Dezember in die Polarregion aufbrechen.

Weitere Termine des Kolloquiums, einer wissenschaftlichen Gesprächsrunde, sind geplant. Am 1. und 29. November folgen weitere Vorträge.

 


Zurück zu allen Meldungen