Schiffsriesen millimetergenau vermessen

Fertigungshalle von oben

In den Hallen waren wieder mehrere Schiffe im Bau und die dortigen Mitarbeiter der Abteilung Messtechnik hatten ein anspruchsvolles Aufgabenpaket für die zukünftigen Ingenieure aus Neubrandenburg zusammengestellt. Einerseits war ein neues Netz von Referenzpunkten in der Halle anzulegen. Andererseits musste im Inneren des Schiffes genau ausgemessen werden, wo Arbeiter später die Montagelöcher für die zentralen Antriebsaggregate und die Generatoren bohren sollten. Sich dabei zu vermessen, wäre der Super-Gau gewesen. Entsprechend groß war die innere Anspannung und manche Hand zitterte vor dem alles entscheidenden Körnerschlag, mit dem jede Bohrung angezeichnet wird. In solchen Momenten kulminieren 6 Semester Ingenieurstudium. Am Ende zeigten Kontrollmessungen und das Lächeln der Mitarbeiter vom Messtrupp der Werft, dass die Studierenden alles richtig gemacht hatten. Im nächsten Semester werden die Studierenden ihre Bachelorarbeit schreiben und danach mit voller Berechtigung den Berufstitel 'Ingenieurin/Ingenieur' tragen.


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