Aktuelles aus dem Studiengang "Pädagogik der Kindheit"

Mit dem neuen Curriculum ist nun auch die Qualifizierung zur Kita-Leitung möglich!

In dem überarbeiteten Curriculum sind nun wichtige Module integriert, die Voraussetzung bei Übernahme der Leitung in einer Kindertagesstätte sind. Die Studierenden, welche ab dem Sommersemester 2022 immatrikuliert wurden, erhalten neben fundierten Kenntnissen zu Elternarbeit, Gesprächsführung und Grundlagen zu Bildung und Erziehung auch Wissen zu den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, organisatorische und strukturelle Kenntnisse über die Rahmenbedingungen der Kindertagesförderung, finanzielle und wirtschaftliche Kompetenzen, Managementerfahrungen und insbesondere Kenntnisse im Sozialrecht. 

Für Studierende, die vor dem SoSe 2022 immatrikuliert wurden bzw. Absolventen den Studiengangs "Early Education - Bildung und Erziehung im Kindesalter" wurde die Möglichkeit einer Zusatzqualifikation eingerichtet. Mit dem Erwerb des Hochschulzertifikats kann nach § 11 a Abs. 7 Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) M-V die Leitung eines Kindertageseinrichtungen bei ausreichender Berufserfahrung übernommen werden.  


Neuerungen im Studiengang "Pädagogik der Kindheit (Early Education)"

Im bisher als "Early Education" bennanten Studiengang gibt es zum Sommersemester 2022 einige Neuerungen. Neben einer Umbenennung des Studiengangs zu "Pädagogik der Kindheit" wurde in den vergangenen Monaten auch das Curriculum überarbeitet und um zusätzliche Module zum Erlangen der Leitungsqualifikation erweitert. Das neue Curriculum enthält nun Module wie "Leitungsmanagement" und "Personalmanagement" und befähigt die Absolvent*innen so zur Übernahme von Leitungstätigkeiten in Einrichtungen des frühpädagogischen Bereichs. Die Änderungen treten zum Sommersemester 2022 in Kraft, sodass mit dem Beginn des nächsten Durchgangs auch die Erlangung der Leitungsqualifikation im Rahmen einer Gasthörerschaft sowie eines Zertifikatsstudiums möglich ist.




Ausblick zur Fachtagung

Forumsdiskussion zur Fachtagung

Die Ausbildungswege pädagogischer Fachkräfte, deren weitere Professionalisierung sowie notwendige strukturelle Reformen für Bildung und Betreuung kleiner Kinder im Land Mecklenburg-Vorpommern waren Thema des Fachtags "Qualität für alle?!". gemeinsam vom berufsbegleitenden Studiengang "Early Education - Bildung und Erziehung im Kindesalter" und der sozialpädagogischen Fachschule "Seminar für Kirchlichen Dienst" konzipiert lockte die Tagung etwas hundert Interessierte an die Hochschule. 

In seiner Eröffnung wies der Rektor, Professor Dr. Gerd Teschke, auf die besondere Bedeutung der frühen Bildungsinstitutionen hin und hob hervor, dass die Qualifizierung für künftige Fachkräfte in kindheitspädagogischen Tätigkeitsfeldern an der Hochschule Neubrandenburg verstetigt werden wird.

Frau Professorin Dr. Mariol Musiol erinnerte in ihrem Beitrag an die Gründungsphase der Studiengänge und betonte die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung, sowie der Betreuung und Erziehung im Interesse und für das Wohl der Kinder. Dieses Anliegen gelinge nur in einer verstärkten Auseinandersetzung mit der Orientierungs- und Prozessqualität getragen von pädagogischen Fachkräften, Einrichtungen und Trägern sowie in der Ausbildung, wofür alle im Feld tätigen Institutionen zusammenwirken müssen. 

Elke Löhr plädierte als Repräsentantin in der LIGA in ihrer kritischen Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen des Feldes außerfamiliärer Betreuung für notwendige Reformen insbesondere bezüglich des Personalschlüssels, damit das Land sich zumindest an durchschnittliche Standards im Bund anschließt. 

Dr. Jutta Helm verwies in ihrem Vortrag auf die Weiterentwicklung des Fachkräftepotentials durch eine systematisch zu konzipierende Professionalisierungsstrategie. Diese profiliert über den weiteren Ausbau akademischer Qualifizierungen hinaus den Ausbildungsort in den Praxiseinrichtungen, die Weiterbildungen, die Zusammenarbeit in den heteroener werdenden Teams und die strukturellen Rahmenbedingungen. 

In Workshops diskutierten die Teilnehmenden, moderiert von Dozentinnen und Dozenten der Hoch- und Fachschule, die Verbesserung der Qualität im kindheitspädagogischen Praxisfeld aus der Perspektive von Kindern und Eltern. Weitere Themen waren die Gestaltung des Lernens in der Praxis und Maßnahmen zur Anwerbung und Bindung von Personal, die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und schließlich die unterschiedlichen Ausbildungswege. 

In der abschließenden Podiumsdiskussion erörterten Frau Professorin Dr. Musiol mit der Abteilungsleiterin für Jugend und Familie im Ministerium für Soziales, Frau Dr. Draheim, Frau Löhr (LIGA), Frau Lindner (GEW) und Herrn Dr. Bürger als Leiter der mitveranstaltenden Fachschule, welche Maßnahmen die Personalsituation im frühpädagogischen Praxisfeld verbessern und wie die Pädagogischen Fachkräfte für ihre anspruchsvolle Tätigkeit in Kindertageseinrichtungen eine höhere Anerkennung gewinnen können. Es war insgesamt eine engagierte und an Themen orientierte Diskussion, der weitere Gespräche folgen sollen.  

Bilder zu Workshops und Forumsdiskussion der Fachtagung