Exkursion nach Polen

15. - 21. Mai 2016

Reisebericht von Maxi Weinreich

„Die Welt ist wie ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“ Augustinus Aurelius
Gruppenfoto im Park des IUNG Institutes

Aufregende und ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Tage, an denen wir viel gelernt und erlebt haben. Wir haben einen Ausschnitt eines Landes bereist, das sich uns in den unterschiedlichsten Facetten zeigte. Teils durchquerten wir sehr verlassene Regionen, und auf der anderen Seite tobte das Leben in Städten wie Warschau und Danzig. Langweilig wurde es uns nie! Und vergessen wird sicher auch niemand unsere Woche im Land der 1000 Seen, wie unser Nachbar Polen auch genannt wird.

Unsere Reiseroute

Am 15. Mai stürzten sich 37 Studenten der Agrarwirtschaft sowie zwei Dozenten, Herr Prof. Dr. Dobers und Herr Prof. Dr. Langosch, in ein Abenteuer, das mit der Abfahrt in Neubrandenburg begann, uns durch unser Nachbarland Polen und schon nahe der Grenze der Ukraine führte, und nach knapp über 2000 gefahrenen Kilometern am 21. Mai  wieder sicher im „Hafen der Heimat“, unserer Hochschule, endete.

Tag 1: Neubrandenburg, Warschau

"Der frühe Vogel fängt den Wurm"
Eine von vielen" - Halt an einer polnischen Raststätte.
Ausschnitt der modernen Skyline Warschaus - Erkundung der Neustadt

Getreu dem Motto machten wir uns morgens um 7 Uhr auf den Weg nach Polen. Für uns Agrarier gar kein Problem, denn die meisten sind ja schon vor dem ersten Hahnenschrei putzmunter. J Unterwegs „sammelten“ wir noch den ein oder anderen ein und auf ging es zu unserem ersten Zwischenstopp: Warschau.

Gegen frühen Abend erreichten wir die polnische Hauptstadt und bezogen unsere Unterkunft, ein Hotel, das ca. 2 km vom Stadtzentrum entfernt war. Müde von der langen Reise war niemand, so dass wir alle gemeinsam mit den Profs uns auf in Richtung Stadtzentrum machten. Viel Zeit für eine ausgiebige Stadtbesichtigung blieb leider nicht, aber es reichte, um sich zumindest einen kleinen Eindruck von der flächenmäßig größten und bevölkerungsreichsten Stadt Polens zu machen. Und so bummelten wir durch die Neustadt, welche sich durch teils moderne Architektur und eine imposante Skyline auszeichnet bis hin zur Altstadt Warschaus, die 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Dabei führte uns der Weg vorbei an dem „Grabmal des unbekannten Soldaten“, eine Gedenkstätte, die nach dem Ersten Weltkrieg errichtet worden ist, um an die im Kampf um die Freiheit Polens gefallenen polnischen unbekannten Soldaten zu erinnern. In der Altstadt angekommen teilte sich unsere Truppe, so dass jeder seinen eigenen Interessen nachgehen konnte. Eine davon war Hunger. Und so wurden die ersten kulinarischen Spezialitäten wie „Pirogen“ und polnisches Bier verkostet. Der Heimweg später zum Hotel sollte sich als nicht so leicht erweisen wie anfangs die bequeme Busfahrt in Richtung Stadtzentrum. Und das lag sicher nicht an den vollgeschlagenen Bäuchen. Was wir nicht wussten: In Warschau fand an diesem Abend ein wichtiges Fußballspiel statt: Der Fußballclub in Warschau wurde polnischer Meister, und so war die Stadt von unterschiedlichen Fangemeinschaften besiedelt, die sich in den Abendstunden lautstark und mit Feuerwerkskörpern gewappnet gen Altstadt aufmachten. Das war nicht nur einigen von uns ungeheuer, sondern auch den vor Ort ansässigen Restaurants und Cafés. Sofort wurden Stühle und Tische, die sich draußen befanden, ins Innere der Lokalitäten in Sicherheit gebracht. Leider war unser polnisch zu schlecht, um bei dem „Fußball-Gegröle“ miteinzustimmen. Und Robert, unser deutsch-polnischer Mitstudent, war nicht immer zur Hand, wenn man ihn brauchte. J Doch letztendlich müssen die „Schäfchen“ dann doch alle sicher im Bett gelandet sein, denn beim obligatorischen Durchzählen im Bus am nächsten Morgen war von der Nummer eins bis 37 jeder vertreten (plus zwei Professoren und Busfahrer).


Einführung in den Hopfenanbau

Tag 2: Pulawy & Tag 3: Kazimierz Dolny

„Ammoniak rührt uns zu Tränen“
In diesem prunkvollen Saal des IUNG-Instituts erwarteten uns die wissenschaftlichen Vorträge der polnischen Referenten.

Nach einem Frühstück verließen wir unser Hotel und machten uns auf nach Pulawy, eine Stadt, die sich ungefähr zwei Stunden südwestlich von Warschau befindet. Im 18. Jahrhundert war Pulawy ein wichtiges Zentrum des politischen und kulturellen Lebens und wurde deshalb auch „Polnisches Athen“ genannt. Heute hat sich in der Kreisstadt eine Vielzahl von Instituten angesiedelt. Zu den wichtigsten gehören das Institut für Ackerbau, Düngung und Bodenkunde (IUNG), das staatliche Institut für Veterinärmedizin (PIW) und das Institut für Kunstdünger (INS). Vom IUNG wurden wir eingeladen und durften dort einer Vortragsreihe beiwohnen. Nachdem Herr Langosch seine Präsentation vor Fachpublikum beendet hatte, wurden für uns Vorträge von den Mitarbeitern des Institutes gehalten, an deren Anschluss wir dann Fragen diskutierten und interessante Einblicke in die polnische Landwirtschaft gewinnen konnten. Anschließend bekamen wir eine Führung durch den Park, in dem das Institut eingebettet ist.

Danach fuhren wir mit dem Bus zum Institut für Kunstdünger. Die Errichtung der Düngefabrik veränderte das Gesicht der Stadt Pulawy radikal und ging mit einem dynamischen Bevölkerungszuwachs einher. Doch bevor wir das Werk, das Stickstoff in großen Mengen produziert und weltweit exportiert, besichtigten, bekamen wir in der Mitarbeiterkantine ein polnisches Mittagessen gereicht. Während des Rundgangs durch die Düngerfabrik zischte und dampfte es aus einigen Rohren auf dem Betriebsgelände und ein stechender Ammoniakgeruch lag in den Produktionshallen in der Luft, was nicht nur zu tränenden Augen führte, sondern bei manchen sogar zu Kreislaufproblemen. Zwar waren wir alle mit Atemmasken ausgestattet, aber der Gebrauch dieser schien laut Anweisung des polnischen Angestellten nicht unbedingt nötig zu sein. Oder fehlte uns einfach nur die Abhärtung???

Nach dem abwechslungsreichen Tagesprogramm ging es ins Hotel, das sich im Zentrum von Pulawy befand. Schnell die Reisetaschen verstaut, und dann wartete auch schon ein 3-Gänge Menü auf uns mit anschließender Vortragsreihe von einigen unserer   Studenten. Und trotz der fortgeschrittenen Zeit wurden die Redner mit Interesse angehört und auf anschließende Fragen geduldig eingegangen. Wer danach noch Lust und Laune hatte, konnte sich dann noch an der Bar vergnügen oder nach diesem ausgefüllten Tag einfach erschöpft ins Bett fallen.

„Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“

Am dritten Tag unserer Exkursion hatten wir endlich die Gelegenheit, uns einen polnischen Landwirtschaftsbetrieb anzuschauen. Im Vergleich zu manch groß strukturierten Betrieben in Ostdeutschland, handelte es sich hierbei um einen recht kleinen Hof, der allerdings eine für die meisten recht interessante Kultur im Anbauplan hat: Hopfen. Zwar hatten wir alle Hopfen als Kulturpflanze schon einmal bei uns im Schaugarten an der Hochschule gesehen, aber der Anbau in größeren Mengen war wohl vielen neu. Dementsprechend gab es dutzende von Fragen und neugierige Gesichter. Und so haben wir gelernt, dass die Triebe am Tag bis zu 70 cm wachsen können! Da kann man getrost sagen, dass man dieser Pflanze beim Wachsen zusehen kann.

Danach ging es mit dem Bus weiter in die Stadt Kazimierz Dolny, die vor allen wegen ihrer schönen historischen Altstadt ein in ganz Polen bekanntes und beliebtes Ausflugsziel ist und sich östlich der Weichsel befindet. Nachdem wir die Stadt, die auf einer Anhöhe erbaut wurde, zu Fuß „erklommen“ hatten, warfen wir zunächst einen Blick auf die Weichsel, bevor es dann zum gemeinschaftlichen Mittagessen in ein gemütliches Gasthaus ging, in dem polnische Spezialitäten, wie beispielsweise Pansensuppe, serviert wurden. Nicht unbedingt jedermanns Geschmack, aber über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten.  Anschießend hatten wir Gelegenheit, uns die historische Altstadt anzuschauen. Während einige den Marktplatz mit den vielen kleinen Ständen genauer unter die Lupe nahmen, erkundeten andere die Ruine auf dem Hügel der Stadt, der erst einmal bestiegen werden musste. Doch die Aussicht war jede Anstrengung wert.

Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir mit dem Bus zu einem nahe gelegenen und geografisch sehr vielfältig gestalteten Landstrich. Hier verwandelt sich das malerische Tal um die Weichsel in eine Schlucht aus dicht gelagerten Lössschichten, die seitlich von steilen Hügeln umgeben sind. Diese Landschaft ist einzigartig in Polen und deshalb auch  als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die außergewöhnliche Formung dieser Schlucht ist der Erosion durch Wasser zu verdanken, das die Lössschichten abgetragen und geformt hat. Aufgrund der andauernden Wassererosion befindet sich das Gelände in einem Zustand konstanten Wandels. Die Böden in dieser Gegend sind sehr fruchtbar und damit bestens für die Landwirtschaft geeignet.

Am frühen Abend ging es wieder zurück ins Hotel in Pulawy, wo jeder für sich den Tag auf seine  Art und Weise ausklingen ließ. 

Zwischenstopp an der Weichsel
Über den Dächern von Kazimierz Dolny.
Wanderung in den erodierten Lössschluchten

Tag 4: vormittags Lublin

"Das Tor zur Hölle" auf dem Gelände des Konzentrationslagers Majdanek bei Lublin.

Nach dem Auschecken aus dem Hotel setzten wir unsere Reise fort, und diese führte uns in das ca. eine Stunde entfernte Lublin. Dort besuchten wir das Konzentrationslager Majdanek. Wir betraten das Lagergelände durch das „Tor zur Hölle“, ein monumentales Kunstwerk aus Beton und Naturstein, das vom polnischen Bildhauer und Architekten Wiktor Tolkin entworfen wurde und den ursprünglichen Lagereingang des Konzentrationslagers darstellte. Unsere Führung im Konzentrationslager endete bei einem großen rundförmigen Mausoleum, das die Asche und sterblichen Überreste ermordeter Menschen aus dem Krematorium und den angrenzenden Erschießungsgräben beinhaltet. Das Wetter passte sich der Stimmung an: Es war grau und regnete, und beim Blick übers Gelände ertönte plötzlich in der Ferne das Läuten von Kirchturmglocken und Rauch stieg aus dem angrenzenden Gelände empor. Es entstand eine Momentaufnahme, die sich nur schwer in Worte fassen und einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.

Tag 4: nachmittags Olsztyn

„Da steht ’ne Kuh in der Flur“

Nach unserer Zeitreise in die Vergangenheit ging es nun weiter mit dem Bus zu unserem nächsten Ziel: Olsztyn (deutsch: Allenstein). Geplant war ein Rundgang mit anschließendem Abendessen in der Stadt, in der schon der Astronom und Mathematiker Kopernikus verweilte. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Zunächst „versperrte“ uns eine auf der Straße frei laufende Kuh den Weg zu unserem Ziel. Gemächlich wanderte sie von der linken zur rechten Seite. Doch dieses „Hindernis“ war schnell genommen. Kurze Zeit später blieb unser Bus am Straßenrand stehen. Und während wir auf einen Ersatzbus warteten, vertrieben wir uns die Zeit mit „Spiel, Spaß und Spannung“, und der Frage, wann unsere Reise wohl weiter gehen würde. Mit einem reparierten Bus und nach etlichen Stunden Fahrtzeit erreichten wir gegen späten Abend Allenstein und bezogen Quartier. Doch trotz fortgeschrittener Stunde zog es einige von uns noch ins Nachtleben Olsztyns, während die anderen sich dankbar ins Nachtlager begaben.

"Zeitvertreib während der Buspanne" oder "Boccia einmal anders"

Platziere deine Münze mit einem Wurf so dicht wie möglich an der Zielmünze.

Tag 5: Danzig

"Ein bunter Tag - Bienen, Energiepflanzen, Pferde und Wasserkraft"

Erholt und ausgeschlafen (die einen mehr, die anderen weniger J) fuhren wir nach dem Frühstück und Hotel-Checkout zum Campus der Universität Ermland und Masuren. Hier kann unter anderem auch Landwirtschaft studiert werden. Professor Wilde, leidenschaftlicher Imker und Mitarbeiter der Universität, gab uns eine detailreiche Einführung zum Thema Bienenhaltung. Wir waren erstaunt zu hören, dass eine Bienenkönigin bis zu 30.000 Eier am Tag legen kann. Nach dem Einblick in das Leben einer Honigbiene und vielen Fragen ging es danach ans „Eingemachte“: Wir durften 4 verschiedene Sorten Honig verkosten.

Anschließend besuchten wir einen mit der Universität kooperierenden Versuchsbetrieb, der unter anderem auf den Anbau von Energiepflanzen spezialisiert ist. Auf einem Versuchsfeld, das wir zu Fuß erkundeten, wurden diverse Pflanzen zur Energiegewinnung kultiviert. Ebenfalls von Interesse waren die Milchproduktion  sowie die zum Betrieb gehörenden Pferde, die sich über Streicheleinheiten von uns freuten.

Und weiter ging es Richtung Norden zur Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern, Danzig. Unterwegs legten wir allerdings einen kurzen Zwischenstopp ein, der uns an den Oberlandkanal führte. Der Kanal, der insgesamt eine Länge von 129,8 km hat, ist eine technische Meisterleistung und wurde 1860 fertig gestellt. Schiffe können auf 5 hügeligen Teilstrecken mit Hilfe von Rollwagen durch Wasserkraft jeweils 21 Meter Höhenunterschied überwinden. Eine Überlandfahrt dauert jeweils 15 Minuten, während die gesamte Fahrt im Kanal etwa 7 Stunden in Anspruch nimmt. Die technische Anlage befindet sich im Originalzustand, denn kein Teil musste je erneuert werden. Nach wie vor ist das Kanalsystem ein Touristenmagnet und steht unter Denkmalschutz. Gegen frühen Abend erreichten wir schließlich Danzig und bezogen unsere Unterkunft. Die meisten ließen den Tag in der wunderschönen und unverwechselbaren Altstadt Danzigs ausklingen. Die wenigen Stunden reichten leider nicht aus, um die Stadt komplett zu erkunden. Aber der erste Eindruck genügte, um sagen zu können: „Oh du schöne Stadt Danzig, wir kommen bestimmt noch mal wieder!“. Und das nicht  nur wegen des legendären Danziger Goldwassers. J

Honigverkostung auf dem Campus der Universität Ermland und Masuren
Ernte der Energiepflanzen auf dem zur Universität gehörenden Versuchsbetrieb
Streicheleinheiten
Streckenabschnitt des Oberlandkanalsystems

Bewässerungstechnik auf dem Feld von Farm Frites Dwa

Tag 6: Danzig, Bobrowniki, Slupsk

„Von deliziösen Canapés und deftigen Pommes“
Zu Besuch bei dem landwirtschaftlichen Dienstleister "Polish Agro".

Den Morgen beginnen wir bei der Firma „Polish Agro“, ein landwirtschaftlicher Dienstleister, der 2014 von dem enthusiastischen Jungunternehmer Mathias Eisert gegründet worden ist. Während er mit Leidenschaft von seiner Firma und seinen Visionen erzählt, werden wir mit einem zweiten Frühstück in Form von leckeren Canapés versorgt.

Wieder etwas schlauer und gut gesättigt reisen wir weiter nach Bobrowniki. Dort befindet sich der Landwirtschaftsbetrieb „Farm Frites Dwa“, der 1993 gegründet wurde und ca. 2424 ha bewirtschaftet. Davon werden auf 900 ha Kartoffeln gepflanzt, gepflegt, bewässert und geerntet. Und diese enorme Anbaufläche wurde bewusst so gewählt, denn „Farm Frites Dwa“ ist ein Vertragsanbauer für McDonalds, und auf 800 ha werden nur für den Fastfood-Riesen Kartoffeln angebaut. Immerhin bezieht dieser 15% seiner Kartoffeln für die Herstellung der Pommes Frites von diesem landwirtschaftlichen Betrieb. Nachdem wir uns die Produktionstechnik und Lagerkapazitäten angeschaut haben, geht es raus auf den Acker, wo Herr Meiborg, Leiter des Betriebes, uns über die Bewässerungssysteme der Kartoffeln informiert. Zum Abschied bekommen wir alle ein Glas Honig in die Hand gedrückt. Sicher ein Ausdruck dessen, dass auf den Feldern „Bee Friendly“ (wie es auf den Gläsern heißt) gewirtschaftet wird.

Auf geht es nach Slupsk, wo wir für die Nacht unser Lager beziehen. Wenn auch ausgepriesen als Hotel, so ist diese Bezeichnung wohl irreführend. Herausfallende Türen, Zementreste an Sanitärarmaturen, verstopfte Abflüsse und Kabelwirrwarr in den Zimmern erinnern eher an ein „Minus 5 Sterne“ Hotel. Aber es ist unsere letzte Übernachtung während unserer Reise und wir haben schließlich „Abenteuer“ gebucht. J

Tag 7: Karlino, Neubrandenburg

„Abheben ausdrücklich erlaubt“
Drohneneinsatz im landwirtschaftlichen Betrieb "Agro Pomorze"

Der letzte Tag unserer Exkursion ist angebrochen. Doch bevor es wieder in Richtung Heimat geht, wollen wir uns einen letzten Betrieb anschauen und fahren nach Karlino. Dort besichtigen wir das landwirtschaftliche Unternehmen mit dem Namen „Agro Pomorze“. Hier wird auf stolzen 10.000 ha mit modernster Technik gewirtschaftet. Dafür steht unter anderem der Einsatz von Drohnen, mit dessen Hilfe beispielsweise Schäden durch Unwetter auf dem Schlag dokumentiert werden können. Live können wir am Feldrand miterleben, wie eine solche Drohne abhebt und mit einer Kamera ausgestattet funktionsbereit ist. Der Betriebsleiter lädt uns nach der Besichtigung und dem Drohneneinsatz zu einem deftigen Mittagessen ein. Es gibt Fleisch und Wurst vom Grill – da sagt keiner nein. Schließlich treten wir die Heimreise an. Gegen Abend trudelten wir sicher, aber geschafft auf dem Campus der Hochschule ein.