Neubrandenburger Masterstudenten untertage

Die HS-NB, Studiengang Geodäsie und Messtechnik pflegt eine erfolgreiche Kooperation mit der TU Freiberg, Institut für Markscheidewesen und Geodäsie.

Im Jahr 2018 wurden von Prof. Heger 2 Kurse abgehalten: Instrumentenmesskurs an der HS NB und der Ingenieurvermessungskurs in Freiberg im Bergwerk ‘‘Reiche Zeche‘‘.

Mit dem Lehrbergwerk ‘‘ Reiche Zeche ‘‘ steht den Ingenieurvermessern im Masterkurs ein optimales Objekt zur praxisnahen Ausbildung im Bereich der Tunnelmessung zur Verfügung. Besonders durch die Planung und Begleitung von Dr. Löbel und Dipl.-Ing. Theuerkauf wurde diese Übung möglich.

Unterstützung erfolgt auch durch die Mitarbeiter/innen des Markscheideinstituts unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jörg Benndorf denen der besondere Dank gilt für die Hilfe über- und untertage. Zu nennen sind J. Burghardt und Frau Schumann.

Die 7 Studierenden aus NB haben untertage Polygonzüge und Präszisionsstreckenmessungen durchgeführt.  Gestützt wurden die Messungen mit Lagemessungen des Präzisionskreisels GYROMAT 2000 (Bild 2: GYROMAT 2000 auf Messpfeiler).  Erstmals konnte auf einer Sohle ein kompletter geschlossener Polygonzug mit Kreiselstützung erfolgreich durchgeführt werden.

Zusätzlich wurde einige Punkte auf der untertägigen Kalibrierstrecke für EDM=Elektr-optische Distanzmesser mit dem Neubrandenburger Mekometer 5000 kontrolliert.

Für alle Studierende war es die erste Aufgabe untertage bei beengten Platzverhältnissen, Feuchtigkeit, Wetterzug und Dunkelheit. Im Bergbau befinden sich zudem die Messpunkte häufig im ‘‘Hangenden‘‘ also nicht am Boden (siehe Bild 5: Spezialadapter für Firstpunkt). Dies führt zu anderen Abläufen z.B. bei der Zentrierung.

Die Studierenden erhielten hier einen sehr guten Einblick in die Arbeiten unter erschwerten Bedingungen. Die Auswertungen und Analysen wurden häuslich nach Ende der Exkursion durch die Studierenden vorgenommen und werden durch die TU Freiberg weiter genutzt.

©Bilder: W. Heger