Michael Fink

Studiengang Early Education

wild wurzeln - Verein für ganzheitliche Naturbildung e. V.

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Michael Fink, geb. 1988, bietet für den Verein und mit dem Verein „wild wurzeln“ Projekte zur Naturbildung für Kitas an. Er hat von 2008 bis 2011 an der Neubrandenburger Hochschule Early Education - Bildung und Erziehung im frühen Kindesalter - studiert.

Warum ist Ihr Job genau der richtige für Sie?

Mein Antrieb war immer, etwas Eigenes zu machen. Ich brenne für diese Sache - für die Natur und für die Arbeit mit den Kindern. Deshalb habe ich dann mit Kommilitonen von der Hochschule „wild wurzeln - Verein für ganzheitliche Naturbildung e. V.“ gegründet. Dass ich jetzt mit Leuten zusammen arbeite, die auch meine Freunde sind, ist einfach toll. Es funktioniert, und wir lernen uns so noch intensiver kennen. Bei der Arbeit kann ich immer draußen sein, den Kindern einen neuen Blickwinkel geben und sie für die Natur begeistern.

Wenn Michael Fink zur Arbeit geht, muss er sich nicht bürofein machen und eine Aktentasche packen. Er braucht vielmehr Gummistiefel und einen Bollerwagen, voll gestapelt mit Lupen, Kescher, Ferngläsern, Bestimmungsbüchern, Sitzkissen. Damit zieht er dann in die Kita und holt die Kindergruppe mit ihrem Erzieher wie vorher vereinbart ab. „Wir gehen zu Fuß auf eine Entdeckungstour in die Natur, die sozusagen vor der Haustür liegt“, erzählt Fink. Der Tag draußen startet mit Liedern und Tänzen in einem Morgenkreis. „Dann machen wir Experimente, klettern, spielen, schnitzen, basteln, arbeiten an Naturkunst. Wir wollen ja die Kreativität anregen“, berichtet der Erzieher. Nach etwa drei Stunden geht beim Abschlusskreis ein Redestab (englisch: talking stick) herum, wie ihn auch Indianerstämme nutzten.

Eine Woche dauern die Projekte, die der Verein „wild wurzeln“ gestaltet. Es gibt je einen Tag zu Feuer, Wasser, Erde, Luft und Tieren. „Wir sind zumeist ein Mal pro Jahreszeit in den beteiligten Kitas“, sagt Fink.

Was er da anbieten könne, entspreche genau seinem Studium. „Ich konnte an der Hochschule das Know-how, das wissenschaftliche und reformpädagogische Wissen erwerben, das ich brauche. Für mich ging es beim Studium darum, eine eigene Haltung zu den Kindern, zu ihrem Spiel zu kreieren. Das kommt mir jetzt bei der Arbeit zugute“, schätzt er ein.

Für das Studium hat sich der Mann aus Eltville am Rhein nach einem Freiwilligen Ökologischen Jahr in der Naturpädagogik entschieden. „Da habe ich Feuer gefangen, musste aber überlegen, ob ich Naturwissenschaften oder Pädagogik studieren will.“ Die Wahl sei dann zugunsten der pädagogischen „Skills“ gefallen. „Ich wollte erfahren, wie Kinder sind und was sie ausmacht.“ Dass Neubrandenburg sein Studienort wurde, sei totaler Zufall. „Ich kannte die Stadt vorher überhaupt nicht. Jetzt bin ich sehr froh, hier zu sein und bin hier auch sesshaft. Die Natur begeistert mich genauso wie Land und Leute“, sagt Fink.

Die fünf wichtigsten Aufgaben:

  • Kreativ sein
  • Begeisterung für die Natur wecken
  • Authentisch sein und die Naturliebe vorleben
  • Wetterfest angezogen sein
  • Mitmachen, Spaß haben und auch mal im Matsch buddeln