Maria Redwanz, geb. 1989, arbeitet als Ingenieurin im Produktmanagement für Bodenbearbeitungsgeräte beim Landmaschinenhersteller Väderstad. Sie hat von 2009 bis 2012 an der Neubrandenburger Hochschule Agrarwirtschaft studiert. Ihren Job in Schweden hat sie seit Januar 2013. Sie hatte bereits als Studentin in den Semesterferien und zwischendurch bei der deutschen Niederlassung von Väderstad als Vorführfahrerin gearbeitet. „Das war die Grundlage für meinen heutigen Job und ist auch für einen Studenten eine spannende Aufgabe“, sagt sie im Rückblick.

Warum ist Ihr Job genau der richtige für Sie?

„Er ist sehr abwechslungsreich. Ich lerne die Verknüpfungen zwischen der Herstellung der Maschinen und der Nutzung der Maschinen auf dem Feld kennen. So kann ich mein Wissen aus der praktischen Landwirtschaft und der Bedienung der Maschinen hier in die Produktion und die Entwicklung einfließen lassen. Das ist spannend, weil in diesem Bereich viel mehr Maschinenbauingenieure als Landwirte tätig sind. Ich reise zudem in verschiedene Länder und lerne die Unterschiede in der Agrarwirtschaft in anderen Ländern kennen. Dabei treffe ich natürlich auch viele Leute aus verschiedenen Kulturen. Und nicht zuletzt habe ich die Möglichkeit in einem anderen Land zu leben, nämlich in Schweden. Übrigens lerne ich gerade Schwedisch.“

Einparken mit Autoanhänger? Wo liegt das Problem - darüber kann Maria Redwanz nur schmunzeln. Bei ihr geht es um Größeres - um Eggen, Drillmaschinen, Walzen und Grubber. „Meine Arbeitstage sind sehr unterschiedlich“, berichtet die Produktingenieurin. Wenn sie im Büro ist, nimmt sie an verschiedenen Meetings teil. „Dabei geht es oft um Veränderungen an den Maschinen und um die Entwicklung neuer Teile.“ Außerdem plane sie Tests verschiedenster Art in ganz Europa, bereite Schulungen für Tochtergesellschaften und Importeure vor. Und selbstverständlich probiere sie die Produkte auch selbst aus: „Ich führe selbst Maschinentests im Feld durch und werte sie aus.“

Wenn sie reist, besucht sie oft Landwirte, um mit ihnen über Vor-und Nachteile der Maschinen zu reden. „So kann ich Anregungen für die Weiterentwicklung bekommen“, schätzt sie ein. Zu ihren Aufgaben gehört es aber auch, Importeuren oder Tochterunternehmen beim ersten Einsatz einer neuen Maschine zu helfen.

Die fünf wichtigsten Aufgaben:

  • Schulung neuer Importeure und Tochtergesellschaften
  • Besuche bei Kunden und Partnern
  • Tests von Bauteilen und Maschinen
  • Unterstützung der Designer mit Wissen aus der Praxis
  • Hilfe für Kollegen im Verkauf bei speziellen Fragen