Projekt Inklusive Bildung an der Hochschule Neubrandenburg geht in die nächste Phase

Die fünf angehenden Bildungsfachkräfte werden im Anschluss an ihre Qualifizierung an der Hochschule für zwei Jahre beschäftigt. Fotografin: Winnie Schwarz

Die Qualifizierung der fünf Bildungsfachkräfte wird planmäßig Ende Juli 2024 abgeschlossen sein. Zwischen dem Wissenschafts-, dem Sozialministerium und der Hochschule ist nun eine Einigung erzielt worden. Im Anschluss an die Qualifizierung soll die Beschäftigung der ausgebildeten Teilnehmer*innen an der Hochschule in den Jahren 2024 und 2025 abgesichert sein. Über die Fortführung des Projekts nach 2025 wird noch diskutiert. 30 Prozent der Kosten für die Bildungsfachkräfte sowie eine Betreuungsperson trägt das Wissenschaftsministerium in Kooperation mit den Hochschulen. Das Sozialministerium übernimmt weitere 30 Prozent, die restlichen 40 Prozent werden aus dem Landeshaushalt finanziert.

„Beispielhaftes Projekt“ verbessert berufliche Chancen für schwerbehinderte Menschen

„Das Projekt Inklusive BildungM-V ist ein tolles Beispiel für gelebte Inklusion. Ich bin sehr froh (…), dass es uns gemeinsam gelungen ist, die Weiterbeschäftigung der fünf Bildungsfachkräfte zu sichern. Ich bin mir sicher, dass die Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Hochschulen, Behörden und Unternehmen des Landes viel von den Erfahrungen der Bildungsfachleute profitieren können“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Durch das beispielhafte Projekt an der Hochschule Neubrandenburg profitieren beide Seiten. Die Menschen mit Beeinträchtigungen erhalten eine Qualifizierung und die Studierenden und Lehrkräfte können im direkten Austausch wertvolle Erfahrungen für ihre künftige Tätigkeit sammeln.“

„Unsere fünf ausgebildeten Bildungsfachkräfte für Inklusion sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Sie können daher besonders gut den Studierenden sowie Lehr-, Fach- und Führungskräften die Lebenswelten, spezifischen Bedarfe und Kompetenzen von Menschen mit Behinderungen vermitteln“, betont Sozialministerin Stefanie Drese. „Das Projekt (…) trägt dazu bei, Verständnis und Vertrauen für die Belange schwerbehinderter Menschen zu schaffen. Wir verbessern auf diese Weise die beruflichen Chancen schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.“

„Ich bin (…) dankbar, dass die in den letzten Monaten geführten intensiven Gespräche mit dem Wissenschaftsministerium, dem Sozialministerium, Vertretern der Regierungsfraktionen und weiteren Landtagsabgeordneten sowie der Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen und Universitäten des Landes dazu geführt haben, dass die Inklusive Bildung M-V fortgesetzt werden kann“, so der Rektor der Hochschule Neubrandenburg Gerd Teschke.

(Text: PM Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, bearbeitete/gekürzte Fassung)


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