„Bleib Querulant!“ rät Marie Koletzki. Die Inklusionspädagogin eröffnete, zusammen mit ihrem Sohn, die Vortragsreihe der ORI.on-Fachtagung am 20. September. Zum zehnjährigen Jubiläum des Studiengangs „Organisationsentwicklung und Inklusion“ sprachen sie, weitere Absolvent*innen und Lehrende über eigene Erfahrungen und Erinnerungen ans Studium. Wie verliefen die Lebensläufe der Alumni nach dem Master-Abschluss? Welchen Herausforderungen mussten sie sich im Berufsalltag stellen?
ORIs erste Stunde
Marie Koletzki gehörte zum ersten Jahrgang des Studiengangs. Im Gespräch erzählt sie uns, dass sie damals auf diesen Studiengang wartete. Nach ihrem Studium „habe sich etwas getan“, doch die Systeme seien immer noch etwas starr und vor allem im Bereich der Inklusion müsse noch einiges passieren. Inklusiv sei eine Gruppe erst, so die Pädagogin, „wenn’s nicht mehr betont wird“, der Mehrbedarf einzelner Glieder nicht mehr hervorgehoben werde.
„Wie ORI mein Leben veränderte“
Was in der Planung ein scherzhafter Arbeitstitel war, setzte sich als offizielles Thema für den Vortrag des Absolventen Martin Koch durch. Der Sozialarbeiter eines Demminer Gymnasiums berichtete unter anderem von seinem Weg an die Hochschule. Die Entscheidung für den Studiengang war lange nicht fest, weil er sich zwar mit der Organisationsentwicklung, weniger aber mit der Inklusion identifizieren konnte. Heute definiert er letzteren Begriff für sich als Vielfalt, die er auch tagtäglich an der Schule sieht und fördern möchte. Zu ORI sagt er heute dankbar: „Uns wurde nichts geschenkt und das machte den Studiengang so wertvoll. Es war angenehm herausfordernd.“
Koch ist einer von insgesamt 63 Absolvent*innen der ersten vier Jahrgänge. Weitere Personen dürfen sich seit der Fachtagung in die Statistik einreihen, denn am Nachmittag des 20. Septembers erhielten zehn Personen der fünften Kohorte ihre Masterzeugnisse. Seit April 2024 begeben sich 20 weitere Menschen auf die Reise durch das ORI-Studium.
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