Die Gruppe ist vielfältig, engagiert und bringt unterschiedlichste Erfahrungen mit – von aktiven Dorfvereinen über Gemeindevertretungen bis hin zu neu gegründeten Initiativen. Ziel ist, gemeinsam Werkzeuge zu erlernen, um Dorfentwicklung, Miteinander und Klimaschutz in den Gemeinden zu stärken, aus denen die künftigen Dorfmoderatoren kommen. Wie Peter Dehne von der Hochschule Neubrandenburg betont, zeige sich in jedem Jahrgang, „dass es in den Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns viele Menschen gibt, die sich für Lebensqualität und Klimaschutz engagieren – also solche, die machen und nicht nur meckern“. Diese Haltung präge auch die aktuelle Gruppe, die mit Offenheit und Tatkraft an die Themen heran gehe.
Das Besondere in diesem Jahr: Der diesjährige Jahrgang im Fortbildungskurs findet im Rahmen des Landesprogramms “MV tut was. Klimaschutz vor Ort” statt und wird vollständig über das Land finanziert. Denn Klimaschutz und die Anpassung an ein sich veränderndes Klima ist für Kommunen ein wichtiges Thema und bringt zudem vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. „Die Runde ist vielfältig, lebendig und diskussionsfreudig“, freut sich Johann Kaether, der Koordinator der Fortbildung. „Die Teilnehmenden kommen aus unterschiedlichen Dörfern, bringen ganz verschiedene Perspektiven mit und wollen voneinander lernen. Der gegenseitige Austausch, das Netzwerken untereinander und das Kennenlernen neuer Ideen und Formate sind ideal, um das Engagement, das Miteinander und den Klimaschutz im Dorf zu stärken.“
Die Fortbildung vermittelt praxisnah, wie Menschen im Dorf miteinander ins Gespräch kommen sowie Projekte moderiert und Vorhaben umgesetzt werden können, die die Lebensqualität im Ort verbessern. Neben Moderationsmethoden geht es darum, wie in Kommunen die Entscheidungen laufen, welche Fördermöglichkeiten es für die Umsetzung von guten Ideen gibt und wie sich all dies durch ein gutes Projektmanagement steuern lässt. Schon jetzt zeigt sich: In der Gruppe steckt viel Antrieb, etwas vor Ort zu verändern. „Wir brauchen Kanäle, über die wir von unserer Arbeit berichten und mehr Menschen für unser Dorf gewinnen können. Ich möchte lernen, wie man Menschen wieder ins Gespräch bringt – das Miteinander im Dorf ist mir wichtig“, sagte Renate Fabisch aus Buchholz bei Röbel/Müritz. „Ich freue mich, hier andere Engagierte zu treffen und Impulse für meine Arbeit im Ort mitzunehmen“, ergänzt Maxi Hameister aus Jördenstorf bei Teterow.
Die nächsten Termine finden im November, Dezember und Januar statt. Neben thematischen Einheiten sind Werkstätten, die Diskussion von Praxisbeispielen und eine Exkursion geplant. Medienvertreterinnen und -vertreter, die Einblicke in die Fortbildung erhalten oder mit Teilnehmenden ins Gespräch kommen möchten, sind herzlich eingeladen, sich unter dorfmoderationhs-nbde oder 0395 5693-4703 bei Johann Kaether (Hochschule Neubrandenburg) zu melden.
Hintergrund
Dorfmoderation. Werkzeuge für Dorfentwicklung und Klimaschutz.
Der Kurs vermittelt Wissen und Werkzeuge, um Dialoge in der eigenen Gemeinde anzustoßen und zu begleiten, Ideen für den Klimaschutz und die Dorfentwicklung zu entwickeln sowie Projekte aktiv mitzugestalten. Die Teilnehmenden lernen, Prozesse zu moderieren, Ideen in die Tat umzusetzen und ihren Ort und ihre Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen. Der Fortbildungskurs Dorfmoderation ist Teil des Landesprogramms "MV tut was. Klimaschutz vor Ort". Das Programm versteht Klimaschutz als Chance für Beteiligung, für Zusammenhalt und für regionale Entwicklung der Kommunen im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns. Ziel des zweijährigen Programms ist es, konkrete Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, den Nutzen von Klimaschutz konkret vor Ort sichtbar zu machen und gemeinsam mit Bürgern, Unternehmen, Kommunen sowie jungen Menschen Klimaschutzprojekte anzustoßen. Das Programm „MV tut was Klimaschutz vor Ort.“ wird ermöglicht durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und umgesetzt durch ein regionales Partnerkonsortium in Kooperation mit der Initiative Zukunftshandeln MV. Weitere Informationen unter www.zukunftshandeln-mv.de/mv-tut-was
Kontakt:
Für Fragen zum Kurs Dorfmoderation und Anfragen für Interviews mit den Teilnehmenden
Johann Kaether, Koordinator Fortbildungskurs Dorfmoderation, Hochschule Neubrandenburg, Tel.: 0395 5693-4703, E-Mail: dorfmoderation@hs-nb.de
Für Fragen zum Gesamtprogramm MV tut was. Klimaschutz vor Ort
Eva Mahnke, Programmkoordinatorin fint e. V., Tel.: 0177 7997075, E-Mail: eva.mahnke@fint.team
Text: Johann Kaether