„Küss Dein Dorf wach“ – fünfter Dorfmoderationskurs erfolgreich beendet

Vier der insgesamt sieben frisch gebackenen Dorfmoderator:innen und Kursleiter Johann Kaether (Mitte). Foto. Jens Habeck

Sieben engagierte Menschen aus Cammin, Petersdorf, Rossow und Woggersin haben im Juni den Fortbildungskurs „Dorfmoderation“ an der Hochschule Neubrandenburg erfolgreich abgeschlossen. Am 24. Juni überreichte Projektkoordinator Johann Kaether die Teilnahmebescheinigungen.

Unter dem Motto „Küss Dein Dorf wach“ haben die sieben Ehrenamtlichen wichtige theoretische und praktische Themen im Kurs kennengelernt und vertieft, wie beispielweise Grundlagen der Kommunikation und Moderation, nützliche Informationen über das Ehrenamt, Projektmanagement, Netzwerken oder Fördermöglichkeiten. Zudem wurden ihnen an praktischen Beispielen verschiedenste Felder der Dorfentwicklung aufgezeigt. Der Fortbildungskurs wurde mit Mitteln aus dem Forum Ländliche Entwicklung und Demografie (FORUM MV) unterstützt.

Vielfältige Projektideen

Ziel war es auch, die zukünftigen Dorfmoderator*innen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen bestmöglich zu unterstützen. Und die Ideen haben eine spannende Bandbreite: Sie reichen zum Beispiel von einer Filmdokumentation und Dorfschmuck im Rahmen der 700-Jahr-Feier in Rossow, über eine Veranstaltungsreihe für Familien mit Kindern in Woggersin bis hin zur Stärkung der Identifikation und Kommunikation untereinander in der Gemeinde Fünfseen. Hier wurde unter dem Motto „Wandern verbindet“ ein Förderantrag für einen gemeinsam umzusetzenden Rundwanderweg gestellt.

Positives Fazit

Manfred Füting, ein Teilnehmer aus Petersdorf, zieht stellvertretend für die Gruppe ein positives Fazit des Kurses und betont, dass die Module des Kurses das notwendige Handwerkszeug zur Professionalisierung des bürgerschaftlichen Engagements vermitteln. Er hebt besonders die praktische Ausrichtung hervor, denn er und die anderen Teilnehmer*innen konnten zu fast allen dargebotenen Themen Beispiele aus der eigenen Erfahrung beisteuern. „Deshalb sind wir sehr ermutigt, dass das Erlernte sich gut in unserer Praxis des Ehrenamts umsetzen lässt. Insgesamt war der Kurs ‚Dorfmoderation‘ eine Bereicherung für uns Teilnehmer. Unser persönliches Netzwerk ist dadurch erweitert worden und wir sind alle mit dem guten Vorsatz aus dem Kurs gegangen, dass wir das nachhalten werden“, schließt Manfred Füting sein persönliches Fazit ab.

Was sind Dorfmoderator*innen?

Dorfmoderator*innen nehmen also eine wichtige Rolle ein. Doch wer sind sie eigentlich und welche Aufgaben übernehmen sie? Dabei handelt es sich um Menschen, die freiwillig ihre Gemeinde oder ihr Dorf lebendig gestalten und weiterentwickeln möchten. Dafür bauen sie Netzwerke auf, initiieren und führen verschiedene Projekte durch oder organisieren Aktivitäten – alles mit dem Bestreben, die Gemeinde oder das Dorf attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten und für die nächsten Generationen zu erhalten.

Thematisch sind ihnen dabei keine Grenzen gesetzt. Egal ob Dorfentwicklung, Klimaschutz oder Digitalisierung, die Dorfmoderator*innen können sich in den verschiedensten Bereichen einbringen und qualifizieren.

Sie haben auch Lust auf ganz viel Wissen zu Fördermitteln und Fundraising, Kommunalpolitik, Aktivierungsmethoden und vielem mehr? Sie möchten etwas anpacken in Ihrem Dorf und benötigen das Handwerkszeug dazu? Der nächste Kurs startet Anfang September und es sind noch Plätze verfügbar. Alle Informationen zur Anmeldung: www.hs-nb.de/dorfmoderation


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