„Bodenschutz ermöglicht das Leben auf diesem Planeten!“ – mit diesem klaren Statement eröffnete Christoph Linke vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU MS) am 9. September das 33. Neubrandenburger Kolloquium an der Hochschule Neubrandenburg. Unter dem Titel „Der Boden, auf dem wir leben – Zum Bodenschutz in Theorie und Praxis“ kamen Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis zusammen, um Chancen und Herausforderungen rund um das Fundament unseres Lebensraums zu diskutieren.
Den Auftakt machte der Diplom-Geologe und Mitarbeiter der Hochschule Neubrandenburg, Mischel Eismann, der anschaulich in die Vielfalt der Böden Mecklenburg-Vorpommerns einführte – von ihrer Entstehung in der Eiszeit über ihre Ertragsfähigkeit bis hin zu ihrer Bedeutung für Landwirtschaft und Ökosysteme. Weitere Beiträge reichten vom Landesbodenschutzprogramm (Heike Kasten, Ministerium für Klimaschutz M-V) über erste Erfahrungen mit der neuen Ersatzbaustoffverordnung bis zu Herausforderungen der bodenkundlichen Baubegleitung. Am Nachmittag folgten praxisnahe Einblicke in Humusversorgung, ökologische Landwirtschaft und Bodenmanagement im städtischen Raum.
Veranstaltung existiert dank starker Zusammenarbeit
Organisiert wurde die Hybridveranstaltung vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU MS), dem Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) sowie der Hochschule Neubrandenburg. Das Kolloquium machte deutlich: Bodenschutz ist nicht nur eine technische oder landwirtschaftliche Frage, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – denn gesunde Böden sichern unsere Zukunft.