Der erste Monat als studentischer Prorektor: Was passiert bei Constantin Friz?

Constantin Friz übernimmt seit Anfang März viele wichtige Aufgaben als studentischer Prorektor. Er nimmt sich viel vor, verliert aber auch sein eigenes Studium nicht aus den Augen.

Rückblick: Am 6. Dezember des Vorjahres stellten sich zwei Kandidaten für das Amt des studentischen Prorektors zur Wahl. Der Nachmittag sollte zu einer Zitterpartie werden, denn sowohl Constantin Friz als auch der bis dato amtierende und erste studentische Prorektor der Hochschule, Marc Milzow, hielten souveräne Reden über ihre Ziele und Vorhaben. Nach drei Wahldurchgängen ohne deutliche Entscheidung entschied das Los für Constantin Friz. Am 1. März 2024 trat er sein neues Amt offiziell an. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören unter anderem die Sitzungen im Rektorat, Senat und den studentischen Gremien sowie Sprechstunden, welche nicht nur von Studierenden genutzt werden.

„Ich habe verschiedene Akteure der Hochschule hier in den Sprechzeiten: Studierende, aber auch Mitarbeitende und Lehrende. Ich höre mir ihre Anliegen an und versuche, eine Hilfestellung zu bieten. Mir geht es speziell darum, für Studierende da zu sein und ihnen bei sämtlichen Problemlagen zu helfen. Ihr Studium betreffend, aber auch bei Fragen zur Gremienarbeit oder, ganz allgemein, zum Campusleben.“

Obwohl Constantin nun Teil des Rektorats ist, wird nicht jedes ihm vorgetragene Problem direkt an das Rektorat getragen:

„Es gibt verschiedene Etappen, in denen Probleme bearbeitet werden können. Wenn ich hier die Erstversorgung machen kann, dann mache ich die auch gerne. Wenn ich ein Problem nicht selbst lösen kann, vermittle oder verweise ich an die entsprechenden Stellen.“

Was ist dem studentischen Prorektor derzeit besonders wichtig?

Aktuell, das erzählt er uns im Interview, beschäftigt sich Constantin mit den Strukturen der Hochschule, vernetzt sich bereits mit den anderen Studentischen Prorektoren des Landes, sowie mit den Teilnehmenden der hochschulinternen Gremien, darunter das Studierendenparlament (StuPa), der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die verschiedenen Fachschaftsräte.

„Wir müssen uns besser kennenlernen, um die gemeinsame Arbeit vertiefen zu können und das neue Semester mit Terminen zu gestalten.“

„Es geht auch um die Stimmung.“ Friz ist für ein harmonisches Miteinander in den Gremien

Stolz berichtet der Studentische Prorektor von der aktuellen Entwicklung in den Gremien: „Im März fand die konstituierende Sitzung des StuPa statt. Das heißt, das neue Studierendenparlament löst das alte ab und die neuen AStA-Referate werden gewählt. Es sind auch alle Gremien und Fachbereiche voll besetzt, was das große Engagement der Studierenden widerspiegelt.“

Friz betone, dass ihm der enge Kontakt zu den Gremien wichtig sei und dass auch „die Stimmung“ passen solle: „Der Grundstein für gutes Arbeiten ist ein gutes Verhältnis untereinander. Wir müssen als Einheit auftreten, Probleme zusammen angehen. Wenn man sich einander hilft, kann man Studierende auch besser einbinden. Eines meiner Hauptziele ist, die Beteiligung von Studierenden am Gestaltungsprozess der Hochschule zu fördern. Ich setze mich dafür ein, dass durch die Unterstützung ihres Rechts zur Mitbestimmung und Mitgestaltung, sie sich als wesentlichen Bestandteil der Hochschule wahrnehmen. Ich möchte den Mut stärken, sich einzubringen und mit eigenen Projekten, sei es in Gremien oder im Studium, aktiv zu werden. Das betrachte ich als zentralen Schlüssel für eine innovative Hochschulgemeinschaft.“

Ob er bei all den Zielen, die er in seinem Amtsjahr umsetzen möchte, noch Zeit für sein Studium habe, fragen wir ihn zum Schluss des Interviews. Er lächelt: „Ja, ich bin jetzt im sechsten Semester und schreibe noch in diesem Semester meinen Bachelor. Danach geht es mit dem Master, auch hier an der Hochschule, weiter.“


Zurück zu allen Meldungen