3. Polnisch-Deutsches Treffen in Kulice: Ein gemeinsamer Weg für Soziale Nachhaltigkeit in der Pomerania-Grenzregion

Über 30 Haftnotizzettel hängen an einer Wand. Auf ihnen stehen, auf englisch, Stichworte wie „regionale Kulturen“ oder „Zivilgesellschaft in ländlichen Räumen“.
Welche Themen sind uns und den Menschen in der Pomerania-Region wichtig? Beim ersten Brainstorming sammelten die Teilnehmenden Ideen für die nächste Workshop-Phase.
Mehrere Personen in sommerlicher Kleidung stehen auf einer grünen Wiese. Im Hintergrund befindet sich ein helles, großes Gutshaus.
Treffpunkt für das Polnisch-Deutsche Treffen war die Gutsanlage in Kulice. Das darauf befindliche und mehrmals sanierte Gutshaus wurde 1730 erbaut. Das Gutshaus gehört heute der Universität Stettin und wird als Begegnungsstätte und Zukunftswerkstatt weitergeführt.

Am 23. Juni 2025 wurde das polnische Kulice zum Schauplatz eines weiteren Austausches über soziale Nachhaltigkeit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Vertreter*innen mehrerer Hochschulen und Universitäten der Pomerania-Grenzregion kamen zum dritten Mal zusammen, um über zentrale Herausforderungen und Chancen der regionalen Entwicklung zu diskutieren. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand dabei das Herausarbeiten von Themenclustern und eines gemeinsamen Policy-Entwurfs für den zukünftigen Hochschulverbund.

Wissenschaft und Gesellschaftstransfer ohne Grenzen: Wer war dabei?

Die Teilnehmenden des Treffens kamen aus verschiedenen akademischen Einrichtungen der deutsch-polnischen Grenzregion, darunter die Universität Stettin und die Hochschule Neubrandenburg (beide als Initiatoren), die Universität Greifswald, Pomeranian Medical University Szczecin, die Hochschule Stralsund, die Maritime University of Szczecin, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Politechnika Koszalińska.

Ideen in Arbeitsprogramme transformieren und Strukturen entwickeln: Wie in Kulice gearbeitet wurde

Nach einer Rückschau auf bisherige gemeinsame Treffen begann der inhaltliche Teil des Tages mit einem intensiven Brainstorming. Die Teilnehmenden sammelten zentrale Themen und Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung auf beiden Seiten der Grenze. Es ging darum, bestehende Initiativen und Themen zu benennen, wissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren und daraus Themen-Cluster zu bilden, in denen eine Zusammenarbeit besonders vielversprechend erscheint.

Im Anschluss arbeiteten die Anwesenden in Arbeitsgruppen weiter. Jede dieser Gruppen widmete sich einem Themen-Cluster, den sie über den Tag hinweg vertiefte. Ziel dieser Arbeitsphasen war es, konkret themenbezogen gemeinsame Arbeitsformate zu identifizieren. 

Als inhaltliche und strukturelle Klammer wurde am Ende der Entwurf einer gemeinsamen Richtlinie diskutiert, die einerseits die Idee eines Hochschulverbundes der Pomerania-Grenzregion und andererseits eine Themenzusammenfassung für regionale Akteure beinhalten soll.

Gute Ausblicke: konkrete gemeinsame Vorhaben

Der Austausch soll nicht nur weitergeführt, sondern sich in konkreten regionalen Vorhaben mit Partner*innen und Akteur*innen der Grenzregion wiederfinden. So ist für den kommenden November bereits ein weiteres Treffen der Hochschulleitungen geplant, bei dem die Etablierung des Hochschulverbundes im Mittelpunkt stehen wird. Im September bzw. Oktober wird eine Doktorandengruppe der Uni Stettin die Hochschule Neubrandenburg besuchen und sich zum Themenfeld „Green Management“ austauschen.

Link zur englischen Pressemitteilung: https://uchair.usz.edu.pl/third-polish-german-meeting-in-kulice-a-shared-path-toward-social-sustainability-in-the-cross-border-region/


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