Neubrandenburger Stadttor in 3D vermessen

Martin Kiskemper (vorne am Rechner) erklärt den Studierenden die Funktionsweise und den Ablauf der Datenerfassung.
Drohnenaufnahme vom Stargarder Tor. Erste 3D-Modelle wurde bereits vom Friedländer Tor erstellt.

Studierende der Hochschule Neubrandenburg vermaßen kürzlich eines der historischen Wahrzeichen der Vier-Tore-Stadt neu: das herausfordernde Stargarder Tor. Angeleitet von Prof. Sven Brämer und Martin Kiskemper, erfassten die Geomatik-Masterstudierenden die Dachregionen und das nähere Umfeld dreidimensional. Während eine Drohne, auch bezeichnet als UAV (engl. unmanned aerial vehicle), Daten in der Luft sammelte, arbeitete sich das 6. Semester Geodäsie und Messtechnik zeitgleich am Boden mit einem modernen Laserscanner um die dicken Mauern herum. Bodenkontrollpunkte wurden mit Satellitendaten georeferenziert, Texturen des Gemäuers photogrammetrisch erfasst, und am Ende des Tages lagen viele Megabyte Daten im Speicher. In den nächsten Wochen werden die Studierenden daraus 3D-Modelle, Orthomosaike und Digitale Geländemodelle errechnen.

Prof. Brämer freut sich über die Messdaten: "Nach dem Friedländer Tor im vergangenen Jahr haben wir nun bereits das 2. Stadttor in 3D erfasst. Aus den Daten werden sich auch wieder studentische Abschlussarbeiten zu aktuellen Forschungsthemen im Bereich Vermessung und Geoinformatik ergeben."


Zurück zu allen Meldungen