Interaktive Kartensysteme

Vergleichende Analyse von interaktiven Kartensystemen der Bundesländer und deren Nutzungsmöglichkeiten für die Gesundheitsberichterstattung

Kenntnisse über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung bilden eine unerlässliche Grundlage für die Planung von gesundheitspolitischen Interventionen. 
Vor diesem Hintergrund nimmt die Gesundheitsberichterstattung eine für (gesundheits-)politische Entscheidungsprozesse wichtige Rolle ein. Neben der 
Entscheidung über den zu untersuchenden Sachverhalt bildet die Auswahl und nicht zuletzt die Verfügbarkeit von Daten eine für die Berichterstattungspraxis 
unerlässliche Voraussetzung. 
Vor diesem Hintergrund widmete sich das im Zeitraum von Januar bis Juni 2013 durchgeführte und unter der Leitung von Prof. Dr. med. (Med.Soz) 
Dipl.Soz Thomas Elkeles und Prof. Dr.-Ing. Andreas Wehrenpfennig stehende Projekt (»Vergleichende Analyse von interaktiven Kartensystemen der 
Bundesländer und deren Nutzungsmöglichkeiten für die Gesundheitsberichterstattung«) einer bisweilen weitgehend ungenutzten Datengrundlage.
 Im Rahmen des Projekts erfolgte eine Recherche von im Internet frei zugänglichen interaktiven Anwendungen sowie eine bundeslandspezifische Beurteilung 
der sich auf Grund der recherchierten Anwendungen ergebenden Nutzungsmöglichkeiten für Berichterstattungsprozesse im Gesundheitswesen. 
Der im Rahmen des Projekts erstellte Abschlussbericht ermöglicht seinen Nutzern durch eine große Anzahl von Verlinkungen einen schnellen Zugriff auf 
die für die Bundesländer und andere regionale Einheiten verfügbaren statistischen Datenbanken sowie die recherchierten interaktiven Anwendungen. 
Der Bericht zeigt auch das Potential an Vereinheitlichungsprozessen für Vergleichsmöglichkeiten in der Gesundheits- und Sozialberichterstattung. 

Regionale Gesundheitsberichterstattung – Ergebnisse und Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern

Gesundheitsberichterstattung (GBE) informiert über die gesundheitliche Lage der Bevölkerung oder einzelner Gruppen und stellt sie in ihren sozialen, ökologischen und ökonomischen Bezügen dar. Hierbei sollen ihre Ergebnisse mittelfristig in die Planung politischer Maßnahmen eingehen (GBE als Werkzeug zur Festsetzung von Prioritäten und Zielsetzungen), was zur Qualitätssicherung und Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens führen soll.

Kommunale, Landes- und Bundes-Gesundheitsberichterstattung bilden die Ebenen der staatlichen GBE. Der hierzu erforderlichen Kontinuität dienen die Bestimmungen in den Landesgesetzen für den ÖGD, nach denen die Zusammenstellung von Daten und Berichten als regelmäßige Aufgabe konzipiert ist.

Der Eintritt neuer staatlicher, halbstaatlicher und nichtstaatlicher Akteure in die Berichterstattungs- und Report-Arena, die weitere Ausdifferenzierung von Berichterstattungsroutinen und die verschiedenen Blickwinkel, die von Institutionen in die GBE eingebracht werden, eröffnen auch neue Schnittstellen zur GBE und zur Verwertung ihrer Ergebnisse.

Vor dem Hintergrund aktueller regionaler Daten und Berichte aus M-V sollen Perspektiven der zukünftigen regionalen Berichterstattung gemeinsam diskutiert und erschlossen werden:

 

·      Was wurde bisher in Kommunen und Landkreisen in M-V gemacht?

·      Welche Schritte ergeben sich daraus für die Zukunft?

·      Wie können Daten und Methoden in Zusammenarbeit zwischen kommunaler und Landesebene verbessert werden?

·      Welche Chancen bzw. Probleme ergeben sich dabei durch die neuen Großkreise in M-V?

·      Welche Ansätze, Wege und Schritte sollen bei der Umsetzung der Gesundheits- und Sozialberichterstattung und der Verwertung ihrer Ergebnisse getan werden?

·      Welche Rolle kommt dabei verschiedenen Akteuren auf kommunaler und Landesebene zu?

 

Die Vorträge der Fachtagung am 16. März 2012

 

Einleitung und Begrüßung
Prof. Dr. Thomas Elkeles, Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich GPM

Grußwort
Ingrid Sievers, Dezernentin für Gesundheit und Soziales, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Dezernat III, Leiterin des Regio-nalstandorts Neustrelitz

GBE als Aufgabe von Kommunen und Landkreisen 
Dr. med. Cornelia Ruhnau, Amtierende Amtsleiterin des Gesundheitsamtes Land-kreis Mecklenburgische Seenplatte

Ausgewählte Ergebnisse des 3. Gesundheitsberichts des Landkreises MST, Berichtszeitraum 2005 – 2010 
Kathrin Bernateck/Stefan Fischer, Master-Studiengang Gesundheitswissenschaften, Hochschule NB

Sicherung der Daseinsvorsorge am Beispiel der ambulanten Versorgung in der Region Mecklenburgische Seenplatte 
Christoph Kaufmann, Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte, Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte, NB

Morbiditätsentwicklung aus Sicht eines großen Klinikums 
PD Dr. med. habil. Johannes F. Hallauer, Ärztlicher Direktor des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums NB

Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen bei Versicherten der BARMER GEK in M-V 
Roland Eifel, Regionalgeschäftsführer BARMER GEK NB

Aufbau eines Monitoring von Gesundheits- und Sozialdaten im Ennepe-Ruhr-Kreis mit dem Geoware-Kreismonitor 
Jürgen Pollmann, Sachgebietsleiter Zentra-le Dienste, Ennepe-Ruhr-Kreis, FB Soziales und Gesundheit, Schwelm/ Jörg-Michael Herré, Geschäftsführer Geoware, NB

Datenquellen der GBE – Erfahrungen aus der Landes-Gesundheitsberichterstattung 
Heinz Wagner, Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Abt. Gesundheit und Arbeitsschutz, Schwerin