Die Vision des IGM - Professur für Gesundheitsökonomie und Medizinmanagement
Die Aufgaben der gesundheitsökonomischen Forschung und Lehre liegen nicht nur in der ökonomischen Analyse der Gesundheitsversorgung (Mittelverwendung) und der Finanzierung des Gesundheitssystems (Mittelaufbringung), sondern vor allem in der Entwicklung von innovativen Versorgungs-, Organisations-, Finanzierungs- und Vergütungsformen. Angesichts der demographischen Entwicklung und dem medizinisch-technischen Fortschritt stellt sich die Frage, wie bzw. wo die begrenzten Ressourcen im Gesundheitswesen eingesetzt werden sollen. Stetige Innovationsbereitschaft ist eine wesentliche Voraussetzung für ein effektives und effizientes Gesundheitssystem - Prozessinnovationen stehen hierbei im Mittelpunkt.
Im Forschungsfeld der Gesundheitsökonomie ist es ein zentraler Anspruch, zweckmäßige und bedarfsgerechte Gesundheitsleistung für jede Person zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in gewünschter Qualität und zu akzeptablen Kosten zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Anspruch ist die Zielsetzung verbunden, den sozioökonomischen Nutzen durch innovative Ideen zu steigern, welche interdisziplinär soziale, technische und ökonomische Perspektiven eines gemeinwohlstiftenden Gesundheitswesens berücksichtigen. Dieser Herausforderung stellt sich die Gesundheitsökonomie in verschiedenen Domänen wie z.B. der Gesundheitssystemforschung, der Grundlagenforschung zur Finanzierung und Vergütung von Gesundheitsleistungen, der ökonomischen Versorgungsforschung und in der gesundheitsökonomischen Evaluation/Entscheidungsanalyse.
Auf Basis der Vision "Innovationen für ein effektives und effizientes Gesundheitswesen" soll eine praxisnahe wissenschaftliche Ausbildung und Forschung gewährleistet werden.
Prof. Dr. rer. oec. Axel C. Mühlbacher
Professur Gesundheitsökonomie und Medizinmanagement
Lehrbeauftragte
Dr. Michael Happich