Zirkuläres Interview

Anwendungsbereich
Beliebige Gruppen

Dauer
ca. 1 Stunde

Anzahl der Teilnehmenden (min./opt./max.)
Hier: 14, sonst je nach Gruppenstärke

Ort, Räume
Ungestörter Raum

Material
Kärtchen

Durchführung und mögliche Ziele
Art der Übung

„Offenes Tratschen über Dritte“ - im Kreis der Gruppe unter aller Augen und Ohren

Ziel

Beim Verfolgen von Gruppenzielen rechtzeitig inhaltliche oder kommunikative Warnsignale erkennen und aktiv gegensteuern, damit soll ein Umkippen von Gruppenprozessen (rote Ampeln) vermieden werden

Inhalt

1.Teil: Verbale Äußerungen

- Gesamte Gruppe sitzt im Kreis; Gruppenmitglied 1 lässt sich darüber aus, was wohl Gruppenmitglied

14 so über Inhalt, Kommunikation und Form denkt – weiter 2 über 13 usw. - es entstehen „Paare“

- danach die Runde retour (14 über 1 usw.)

2.Teil: Rückmeldung
- das jeweilige Gegenüber meldet im Rahmen einer 10er-Skala

zurück, ob der/die Andere mit seinen Vermutungen richtig gelegen hat (0=glatt daneben; 10=Volltreffer)

3.Teil: Schriftliche Selbstverpflichtungen

- bei Übereinstimmung der Vermutungen notiert jede/r Partner/in für sich, worauf sie/er in der nächsten Zeit besonders achten wird, damit keine rote Ampel aufleuchtet (+ gegenseitiges Erinnern an Selbstverpflichtung)

Bemerkungen
bei ungerader Zahl Gruppenmitglieder: Moderator /ggf. Außenstehenden einbeziehen Indikation. Es gibt Schwelbrände im Untergrund – gelbe Ampeln leuchten an verschiedenen Stellen auf. (z.B. Im Rahmen von Teamentwicklungsprozessen.

Zielgruppe
Mitglieder von Teams oder längerfristigen Gruppenkonstellationen

Anwendungserfahrungen
Chancen

  • Gruppenmitglieder selbst können rechtzeitig Hindernisse/ Hemmschuhe erkennen und bewusst positive Veränderungen einleiten

  • Unnötige Konflikte vermeiden

Risiken

  • Keine Übereinstimmung der Vermutungen – was passiert damit?

Hinweise, Links und Ansprechpartner*innen
Team der Inklusionswirkstatt M-V
E-Mail: inklusiv@hs-nb.de