Die Mitte der Gesellschaft

 

Anwendungsbereich
 

Teamförderung: Teilnehmer erkennen die ungleiche Verteilung von Zugängen zu Ressourcen, Teilnehmer reflektieren unterschiedliche Möglichkeiten von Einflussnahme auf Exklusionsprozesse, Reflexion von eigenen Fremdbildern und Einschätzungen von sozialen Rollen


Dauer
ca. 60 Minuten

Anzahl der Teilnehmenden (min/opt./max)
6/ 12/ 16

Ort, Räume
Ein großer Raum für die Aufstellung

Material
Rollenkarten, Arbeitsanweisungen

Durchführung und mögliche Ziele

Die Gruppe wird gebeten sich im Kreis aufzustellen, Rollenkärtchen werden verteilt. Die Teilnehmer sollen sich kurz in „ihre“ Rolle hineindenken und diese für sich behalten.

Die Seminarleitung liest verschiedene soziale Situationen vor. Jede Person, die annimmt, dass die Situation auf ihre Rolle zutrifft, geht einen kleinen Schritt auf die Kreismitte zu. Die Personen, dieannehmen, dass die Situation auf sie nicht zutrifft, bleiben stehen.

Anschließend werden die Teilnehmer gebeten, sich die Verteilung im Raum anzuschauen und sich zu vergegenwärtigen, welche Personen sie besonders wahrnehmen. Auf ihren Positionen stehend werden sie von der Moderation befragt, wie sie sich in ihrer Position fühlen und welche Rolle sie innehaben.  

 

Anschließende Auswertung: Die Gruppe reflektiert miteinander, welche Annahmen dazu geführt haben, einen Schritt vorzugehen oder stehen zu bleiben. Welche Rollenzuschreibungen waren maßgeblich, welche Klischeebilder wirkten, welche Exklusionsfaktoren wurden sichtbar?


Bemerkungen
Mögliche Rollenkärtchen siehe Link unten


Varianten und weitere Anwendungsbereiche
Thematische Varianten: Wie im richtigen Leben kann auf die unterschiedlichsten Bereiche angepasst werden und dortige Ausschlussmechanismen und Diskriminierungen thematisieren.

Anwendungserfahrungen
Die Gruppe steht in einem möglichst großen Kreis um ein Plakat herum, das mit „Mitte der Gesellschaft“ beschriftet ist. Sie erhalten Rollenkärtchen mit zweiAngaben zu einer sozialen Rolle. Unterschiedliche soziale Situationen werden von der Moderation vorgelesen. Sind die Teilnehmer der Meinung, die Situation trifft auf ihre Rolle zu, bewegen sich einen kleinen Schritt auf die Kreismitte zu.

Team der Inklusionswirkstatt- MV

E-Mail: inklusiv@hs-nb.de

www.hs-nb.de/fachbereich-soziale-arbeit-bildung-und-erziehung/forschungen-und-projekte/projekte/inklusionswirkstatt-mecklenburg-vorpommern-inklusiv/