Family at its best!?

Familienbildung zwischen Praxis und Wissenschaft

23./24. Februar 2017

 

Familie ist eine dynamische und zugleich konservative Lebensform. Sie wird durch zunehmende Globalisierung, Veränderungen der Familien- und Haushaltsformen sowie Individualisierung und Veränderungen in den Arbeitsabläufen beeinflusst (vgl. Jurczyk/ Klinkhardt 2014). Doch trotz allen Wandels ist die Familie nach wie vor der zentrale Ort des Aufwachsens (vgl. 11. Kinder- und Jugendbericht, Berlin 2002) und die wichtigste Erziehungsinstanz (vgl. 7. Familienbericht, Berlin 2006). Der Familienbildung kommt deshalb eine wichtige Rolle dabei zu, durch die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz und Unterstützung der Bewältigung des komplexen Familienalltags, positive Bedingungen für Familien zu schaffen und ein gelingendes Aufwachsen zu unterstützen.

Die zweitägige Fachkonferenz mit internationalen Referenten verfolgt das Ziel, eine möglichst große Plattform für Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen und anderen Stakeholdern zum Austausch der Erfahrungen und Expertise zu bieten, um die Familienbildungsangebote in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern und neue innovative Ansätze in diesem Bereich zu diskutieren. Dabei soll die heterogene Angebotsvielfalt in der Familienbildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern abgebildet und zu repräsentiert werden. Des Weiteren werden die Ergebnisse aus der qualitativen und quantitativen Begleitforschung der Fachstelle ALFA präsentiert. Der ebenso stattfindende Markt der Möglichkeiten soll einen Präsentationsraum der vielfältigen Angebote der Familienbildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern bieten, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen und in einen gemeinsamen Diskurs zu treten.

 

Vorträge

Marjatta Kekkonen, Senior Specialist, National Institute for Health and Welfare, Finland
“Family services in Finland“


Vibeke Bing, Sozialarbeiterin und Lehrerin für Public Health an der Nordic School of Public Health NHV, Schweden
"Family Centres in Sweden"


Prof. Dr. Julia Lepperhoff, Evangelische Hochschule Berlin Leitung des Kompetenzteams „Frühe Bildung in der Familie“ des BMFSFJ
"Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen"


Nele Travers, Gezinsbond, Flämische Organisation für Kinder und Familien, Belgien
"Family Centers in Flanders"


Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Universität Vechta, Arbeitsbereich Sozialpädagogische Familienwissenschaften
"Das Vertraute fremd machen. Forscherische Zugänge zu Familien in der Praxis."


Prof. Dr. Barbara Bräutigam und Prof. Dr. Matthias Müller, Projektleitung der Fachstelle AlFa „Alles Familie-Familie ist alles“ Hochschule Neubrandenburg
"Von ALFA zu Omega und darüber hinaus. Perspektiven der Familienbildung."

 

Workshops

23.02.2019

  • Familienbildung im Landkreis Rostock - „Vom Kleinprojekt zur Chefsache“ - eine Herausforderung!?
  • Elternberatung und - begleitung
  • Babywillkommensbesuche über das Gesundheitsamt
  • „Die psychologische Seite der Migration, Schwierigkeiten in der Identitätsbildung bei Kindern und Jugendlichen in Folge der Migration ihrer Elterngeneration, psychische Konflikte der Postmigranten-Generation“
  • Förderung der Erziehung in der Familie - ein Spagat zwischen Prävention und Sanktion
  • Eltern- und Familienbildung praktisch erleben
  • Familie 2.0 - Das moderne Familienbild
  • Auf Augenhöhe Vater sein und bleiben - Aktive Vaterschaft auch nach einer Trennung leben

24.02.2019

  • Familienerholung - ein Stück Chancengleichheit
  • Familienbildung findet statt, wo Familienmitglieder sind - Familienbildung als Netzwerkpartner und Initiator von Kooperationsangeboten
  • Migration als Chance für die Familienbildung - Wie gehen wir das Thema an?
  • Was heißt hier „Familienbildung“? - Reflektion über das Konstrukt und seine Pluralität
  • Erfahrungsbericht aus der Arbeit eines Familienangebotes in einem Plattenbaugebiet in Neubrandenburg
  • WIR SIND DA! Werdende Väter, Junge Väter, späte Väter, neue Väter in MV
  • Wie können mittelständische Marketingmethoden Politik und Verwaltung unterstützen!?
  • Konstante Familienbildung unter sich verändernden Rahmenbedingungen?