Social Entrepreneurship

Social Entrepreneurship

 ESPIEW at the Neubrandenburg University 2012

Vom September bis Dezember 2012 wurde das EU-Projekt "ESPIEW" an der Hochschule Neubrandenburg angeboten.

„Entrepreneurial Spirit Improving European Welfare“ (ESPIEW) wurde Ende 2008 von der Hochschule Neubrandenburg zusammen mit Partnern aus Finnland, Dänemark, Belgien, Rumänien und Zypern gestartet. Im Rahmen des Projektes haben Prof. Robert Northoff und Prof. Stefanie Kraehmer zusammen mit den europäischen Partnerhochschulen ein Studienmodul entwickelt. Das interdisziplinäre Modul soll unternehmerische Fähigkeiten junger Europäer, insbesondere im Bereich der Sozialen Arbeit und Gesundheitsfürsorge und die Aktivierung eines aufstrebenden Unternehmergeistes im Sektor der europäischen Sozialfürsorge fördern.

Studierende der Hochschule Neubrandenburg belegten gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus anderen europäischen Ländern fünf Teilmodule, die in englischer Sprache durchgeführt wurden:

  • Entrepreneurial Spirit and Self Reflection
  • International Communication and Entrepreneurial Competences
  • Personal Entrepreneurial Map
  • Ethical Codes and Entrepreneurial Legal Issues
  • entrepreneurs@work

Studierende erwarben dabei unternehmerische Kenntnisse und Fähigkeiten. Sie lernten u.a. unternehmensrechtliche Grundlagen kennen und erfuhren, wie Unternehmen geführt und Produkte sowie Dienstleistungen vermarktet werden. Durch die Verknüpfung von klassischen Vorlesungen mit Planspielen, Exkursionen und Gruppenarbeiten wurde insbesondere praxisorientiertes Wissen vermittelt und die Herausbildung von sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen unterstützt.

Am 17. Dezember 2012 präsentierten die ESPIEW-Studierenden schließlich die Businesspläne zu ihren Geschäftsideen. 

Nähere Informationen zu dem ESPIEW-Projekt und den Kursen erhalten Sie unter: www.espiew-germany.hs-nb.de 

Studierende berichten von ihren Eindrücken

Studierende berichten von ihren Eindrücken

Ich heiße Marie, studiere im 5. Semester Soziale Arbeit. Aber dieses Semester ist einiges anders. Ich nehme am ESPIEW - Projekt teil und trage als wissenschaftliche Hilfskraft innerhalb des Projektes zur Organisation und Kommunikation bei. Ich habe mich für das ESPIEW entschieden, weil es mir die Möglichkeit gibt, die Soziale Arbeit aus einem etwas anderen Blickwinkel kennen zu lernen. Als Buddy lerne ich neue Studierende aus anderen Ländern kennen. Der Austausch von Gewohnheiten und Neuigkeiten wirkt sich inspirierend auf die Arbeitsatmosphäre aus. Jetzt ist es mehr wie in einer großen Lerngruppe als in den vorherigen Semestern.

Ich habe zuvor nie mit dem Gedanken gespielt, mich selbstständig zu machen aber jetzt ist´s ganz anders. Ich habe eine Businessidee entwickelt, bei der ich die Möglichkeit habe, mein vorheriges Studium zur Grafik- Designerin und das jetzige Studium mit einander zu verbinden. Durch den tollen Input im Projekt erscheint es mir mehr als möglich, diese Geschäftsidee Wirklichkeit werden zu lassen.

Hallo, Ich heiße Jasmijn Helsen. Ich komme aus Belgien, bin 21 Jahre alt und habe einen Abschluss in Orthopädagogik.

Ich wusste nicht, was ich machen sollte nach meinem Abschluss, und als ich die Informationen von Espiew bekam, mochte ich das Projekt. Ich war sehr interessiert an einer ausländischen Erfahrung. Mein Wissenvon Business ist sehr klein, so probiere ich hier mehr zu lernen von Business und Unternehmen.

Meine Businessidee: Ein Buddy-System mit unbegleiteten ausländischen Minderjährigen und integrierten ausländischen Erwachsenen, um den Vorgang der Inklusion in der belgischen Gesellschaft zu verbessern. So will ich Isolierung verhindern. In meinem Studium hatte ich ein Schriftstück geschrieben über diese Minderjährigen und das interessiert mich weiterhin. Ich liebe ESPIEW :-)

Hello! My name is Heleen and I'm a Belgian student. After graduating in June with a bachelor in Socio-Educational Care Work from Plantijn Hogeschool Antwerpen I decided that I wanted some adventure before settling down to work. I chose ESPIEW because it seemed like an interesting module where I would have the opportunity to work with students from different cultures. The module also gives you the chance to work and develop your own business idea, coming from a background of social work this is something that isn't really covered in our courses; therefore the module has proved to be a good challenge and very interesting. My business idea is to provide an innovative and unconventional way of travelling for small groups from schools and for adolescents from socially vulnerable backgrounds or with special needs. I want to move away from the conventional school trips which head to the same museums and places year after year. The idea is to provide schools with alternative school trips that cater to the interests of the students as well as to the interests of the schools.

Mein Name ist Lars. Ich bin 25 Jahre und studiere im 5.Semester Soziale Arbeit. Meine Motivation, an ESPIEW teilzunehmen, ist vor allem der interkulturelle Austausch. Ich denke, ich kann viel von Menschen lernen, die aus einer anderen Kultur kommen. Meine Business- Idee ist, Menschen mit Behinderung und kriminelle Jugendliche zusammenzuführen. Durch eine gemeinsame Zeit auf einem Bauernhof erhoffe ich mir einen regen Austausch und respektvollen Umgang miteinander. Aufgrund meiner Erfahrung aus meiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger bin ich ganz optimistisch.

My name is Marina, I am from Cyprus and I study social work. I am following the ESPIEW program because I thought that would be a good opportunity for me to learn about how to develop a social business. Aside from that I also have a good teacher back in Cyprus who managed to convince me.

My business idea is to develop the social research in Cyprus, this would be a non-governmental organization. It's important to mention that in Cyprus something like this doesn´t exist. My clients will be participating in social research and attending monthly meetings with expert guest speakers.

This is what I would like to achieve... in Cyprus.

Ονομάζομαι Μαρίνα Καραγιάννη, κατάγομαι από την μικρή Κύπρο και φοιτώ στο τμήμα της Κοινωνικής Εργασίας.

Αποφάσισα να συμετάσχω στο πρόργαμμά ESPIEW γιατί το θεωρώ μια πολύ καλή ευκαιρία για την μετέπειτα επαγγελματική μου πορεία, κυρίως γιατί περιλαμβάνει γνώσεις για το πώς μπορείς να αναπτύξης την δική σου κοινωνική επιχείρηση, εχοντας δίπλα μια πολύ καλή καθηγήτρια η οποία με προώθησε να συμετάσχω στο συγκεκριμενω Ευρωπαϊκό πρόγραμμα.

Η επιχειρηματική ιδέα που θέλω να αναπτύξω κυμαίνεται στον τομέα της κοινωνικής ερευνας. Στην Κύπρο δεν υπάρχει ένας συγκεκριμένος οργανισμο που να αναλαμβάνει την διεξαγωγή συγκεκριμένα κοινωνικής έρευνας, γι' αυτό τον λόγο εστιάστηκα στην συγκεκριμένη ιδέα.

Τα κύνητρα που σκέφτικά να για την ευαισθητοποιήση του κόσμου να συμετάσχει στην διεξαγωγή μιας έρευνας είναι, με την διοργάνωση ημερίδων, προοθώντας τον κοινωνικό διάλογο για τα διάφορα κοινωνικά προβλήματα που έχει η κάθε πόλη φέρνοντας εμπειρογνώμονα μια φορά τον μήνα ως κύριω ομιλητή.

Πιστεύω πως ο κόσμος χρειάζεται να κοινωνικοποιηθεί, χρειάζεται να ακουστει, και να εμπλακει σα μια συζήτηση, κυρίως αν η συζήτηση είναι κοινωνικού περιεχωμενου

Ευχαριστώ! :)

My name is Bianca Donath and I am a third year nursing student. In Brazil I work with infectious diseases and research this topic. I was selected through a program of Ministry of Education called Science without Borders to study for one year in Germany. I've chosen the ESPIEW program this semester to demonstrate the great need to conciliate entrepreneurship and social action. Therefore, my business idea is to perform quick testing for AIDS and Tuberculosis and the proper counseling, thus allowing for early diagnoses and collaborating on improving health indicators and creating a better quality of life for people.

Meu nome é Bianca Donath, estudo 3º ano de enfermagem e trabalho com pesquisa na área de doenças infecciosas no Brasil, fui selecionada através de um programa do Ministério da Educação chamado Ciência sem Fronteiras para estudar um ano na Alemanha. Escolhi o programa ESPIEW este semestre para mostrar a grande necessidade de conciliar empreendedorismo com atuação social.

Portanto, minha ideia de negócio é realizar testes rápidos para AIDS e Tuberculose latente e fazer o devido aconselhamento, com isso obter diagnósticos precoces dessas enfermidades, colaborando para a melhora dos índices de saúde e a melhora da qualidade de vida das pessoas.

Espiew Stefan Hoffmann

Motivation: Der Gedanke an ESPIEW teilzunehmen, kam mir während einer Unterhaltung, in der es um meine regulären Studieninhalte ging. Selbige sind meiner Meinung nach sehr auf wirtschaftliche und rechtliche Aspekte des Gesundheitswesens ausgerichtet. Daher hatte ich den Wunsch, meinen Horizont zu erweitern. ESPIEW war eine Möglichkeit, die neue Inhalte UND einen internationalen Aspekt kombinierte. Durch die Unterstützung der beteiligten Professoren erhält meine Business Idee, Gesundheitsbildung an Schulen anzubieten, eine echte Möglichkeit realisiert zu werden. Hintergrund: Ich komme aus Neubrandenburg und studiere im 5.Semester Gesundheitswissenschaften. Die Hochschule gewährt einen guten Einblick in praktische Elemente des Lehrstoffes, so dass dieser mehr Relevanz erhält. ESPIEW führt diese Tradition löblicherweise fort.

Ich heiße Michelle, studiere Gesundheitswissenschaften im 5. Semester und nehme an Espiew teil, um internationalen Input zu erhalten. Es ist mir wichtig, während meines Studiums breitgefächert gebildet zu werden, und ich denke, dass Espiew dabei hilft. Mit meiner Business-Idee fokussiere ich den Generationenaustausch in Kombination mit meinem Studium der Gesundheitswissenschaften.

Steven Cools aus Belgien:

Das ESPIEW Programm gibt mir die Möglichkeit, mein eigenes Projekt zu visualisieren. Ich habe auch sehr schöne und wichtige neue Freunde kennen gelernt. Es ist ein bisschen schade, dass nicht mehr Leute gekommen sind, aber eine kleine Gruppe hat auch eine positive Seite. Ich glaube, dass das kleine Neubrandenburg einen Platz in meinem Herzen erobert hat.

Ik ben naar Duitsland gekomen om deel te nemen aan een internationaal project. Ik had al enkele concepten bedacht die ik graag wilde uitwerken. Ik ben aangenaam verrast over de vrijheid die we krijgen in het ESPIEW programma en ik denk dat er erg veel creatieve uitwisselingen plaatsvinden in onze groep. Het is een beetje jammer dat we met een kleine groep zijn, maar ook dat heeft positieve aspecten. In Neubrandenburg ben ik erg hartelijk ontvangen en ik ik heb hier ook echte vriendschapsbanden opgebouwd die me erg dierbaar zijn.

Pressemitteilungen

Pressemitteilungen

Nordkurier vom 02.01.2013

Ingmar Nehls: Traum muss erst einmal in die Schublade.

Nordkurier vom 24.11.2012

Marina Spreemann: Kochkurs und Reisepläne für die Zukunft.


Ressourcen für die Entwicklung von Social Entrepreneurship in Mecklenburg-Vorpommern

( Pilotstudie 2013)

 Perspektivisch steht die soziale Daseinsvorsorge vor der Bewältigung riesiger Probleme, ausgelöst durch grundlegende gesellschaftliche Veränderungen, die sich bereits jetzt empfindlich bemerkbar machen und neue Lösungen und soziale Akteure verlangen. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern werden in den nächsten Jahren zum Beispiel die Folgen des demografischen Wandels zu spüren sein. Verstärkt durch die geringen finanziellen Spielräume werden Städte, Gemeinden und Landkreise vor neue Herausforderungen gestellt. Schon jetzt müssen die Kommunen sich häufig auf die durch Transferleistungen finanzierten Angebote beschränken. Die Angebote und Strukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge müssen - unter knapperen finanziellen Mitteln - zukünftig auf weniger Einwohner und mehr ältere Menschen ausgerichtet und umgebaut werden. Social Entrepreneurs könnten vor diesem Hintergrund - wie anderorts auch - eine aktivere Rolle im Gemeinwesen einnehmen und mit den anderen Akteuren der Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge zukünftig eine wichtige Funktion einnehmen.

Die Pilotstudie "Ressourcen für die Entwicklung von Social Entrepreneurship in Mecklenburg-Vorpommern" will dazu beitragen, den Zielen, die mit Social Entrepreurship verbunden sind, mehr Anerkennung zu verschaffen und die Rahmenbedingungen für ihre Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern zu erkunden.

Die Pilotstudie verfolgt dabei folgende inhaltliche Schwerpunkte:

  • Zusammenstellung der aktuellen Untersuchungsergebnisse über spezifische Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und Gründungswege von Social Entrepreneurs in der öffentlichen Daseinsvorsorge (exemplarisch für den deutschsprachigen Raum)
  • Analyse aktuell existierender Akteure oder Initiativen und deren Vernetzung, die exemplarisch für Social Entrepreneurship in der öffentlichen Daseinsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern stehen
  • Ausarbeitung von Empfehlungen für ein gutes Innovationsklima für Förderer und Akteure von Social-Entrepreneurship-Vorhaben für Mecklenburg-Vorpommern (eigenes Förderprogramm und Professionell Programm etc.)
  • Ausarbeitung von Empfehlungen der Etablierung eines "Kompetenzzentrum Social Entrepreneurship für Mecklenburg-Vorpommern" an der Hochschule Neubrandenburg auf der Grundlage bereits existierender Strukturen (Internationales Studienmodul Entrepreneurial Spirit Improving European Welfare und Gründungslehre etc.)

Projektleitung: Prof. Steffi Kraehmer