Neuerscheinung

Reihe L eben INKLUSION

 Die Reihe L eben INKLUSION erscheint in Kooperation mit dem Frieda Nadig-Institut für Inklusions-und Organisationsentwicklung an der Hochschule Neubrandenburg.

Mit der neuen Reihe Reihe "L eben INKLUSION" werden in Folge Beiträge aus Forschung und Praxis zur Umsetzung von Inklusion veröffentlicht. Die leitende Fragestellung der Reihe ist, wie Inklusion in unserer Gesellschaft gelingen kann.
Die Buchreihe stellt sich die Aufgabe, Forschungsergebnisse und Beispiele guter Praxis miteinander zu verbinden und Anregungen zu geben, sich mit kleinen oder großen Schritten auf den Weg zu inklusiven Strukturen und inklusivem Denken zu machen.

Anke S. Kampmeier und Steffi Kraehmer haben die Reihe absichtsvoll so genannt, um zu verdeutlichen, dass Inklusion "eben" und zum Leben dazu gehört. Die Frage nach dem "Ob Inklusion dazu gehört oder gewollt wird" stellt sich für die beiden nicht, sondern vielmehr das "Wie Inklusion entsteht, gelebt werden kann".

Alle in dieser Reihe erscheinenden Publikationen verstehen Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Wertschätzung und gleichen Rechte für alle Gesellschaftsmitglieder mit ihren vielen Verschiedenheitsdimensionen (Alter, Geschlecht, Herkunft, Kultur, Gesundheit/ Krankheit/ Behinderung, Sprache, …). Dieser Weg  ist nicht ohne Hürden und Widerstände zu gehen, denn vorhandene Strukturen, Denk- und Handlungsweisen fördern eher eine exklusive als eine inklusive Praxis. Überdies führen Veränderungen häufig zu Verunsicherungen und Abwehrverhalten der Beteiligten.

Daher eint die Bände der Reihe L eben INKLUSION der Ansatz „Wer die Herzen der Menschen öffnet, muss zugleich die Strukturen ändern.“

Der zweite Band der Reihe L eben INKLUSION ist im Druck. Inklusion in der Kinder- und Jugendpsychiatrie durch Home-Treatment von Regina Fischer erscheint im August 2018.






Flyer für die Inklusionswirkstatt

Symposium "Exklusiv INKLUSIV"

Am 22.06.2017 richtete das Frieda Nadig-Institut in Kooperation mit der Inklusionswirkstatt Mecklenburg-Vorpommern (InklusiV) und dem Masterstudiengang Organisationsentwicklung und Inklusion (ORI) an der Hochschule Neubrandenburg das erste Symposium unter dem Titel „Exklusiv INKLUSIV – Inklusion kann gelingen“ aus.


Zur großen Freude der Ausrichtenden reagierten auf den Call for Papers rund 60 Interessierte für Vorträge oder Posterpräsentationen. So konnte ein sehr vielfältiges Programm unter den Oberthemen „Wissenschaftliche Diskurse“, „Organisationsentwicklung“, „Praxisfelder“, „Schule“, „Arbeit“ und „Hochschule“ zusammengestellt sowie ein großer Saal mit Postern gefüllt werden. Mit über 220 Teilnehmenden überstieg das erste Symposium des Frieda Nadig-Instituts alle Erwartungen und wurde zu einer breit diskutierten Veranstaltung.


Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Tony Booth von der Universität Cambridge, der Entwickler des Index für Inklusion. „Die Frage der Inklusion – Wie sollten wir in Schulen und Gemeinschaften zusammenleben“. Er stimmte ein auf gemeinsame Werte und auf gleichberechtigten Austausch auf Augenhöhe.


In den Denk- und Diskussionsräumen, dem Postersaal, im Hörsaal, in der Inklusionswirkstatt sowie bei dem Buffet hatten die Teilnehmenden vielfache Gelegenheiten zum Austausch und zum Netzwerken. Inklusion funktioniert nur gemeinsam.


Was wäre, wenn Inklusion Mainstream wäre, fragten die Professorinnen Steffi Kraehmer und Anke S. Kampmeier zum Abschluss des Symposiums. Sie bekamen Antworten, wie „Das Fremde würde keine  Angst mehr machen“, „Jede*r ist mit der eigenen Kompetenz dort, wo er*sie sein möchte“ und „In einer inklusive Gesellschaft gibt es keinen Mainstream“.


Die Erlebnisse, Diskussionen und Erfahrungen des Symposiums wirken sicherlich bei vielen lange nach. Wir vom Frieda Nadig-Institut werden mit ihnen weiterdenken und sie mit dem zweiten Symposium, geplant im Jahr 2019, verknüpfen.

Wir danken allen Anwesenden herzlich für ihre Beiträge!

INKLUsionswirkstatt MV (INKLUSIV)

Projekt im Rahmen des "Verbundvorhabens: LEHREN in M-V (LEHRER*innenbildung reformierEN in M-V), Teilvorhaben Hochschule Neubrandenburg -University of Applied Sciences"

Laufzeit: 01.01.2016 bis 30.06.2019

Das Projekt unterteilt sich in die Bereiche "Mentor*innenqualifizierung", "Reflexive Praxisphasen" und "Fach- und Allgemeindidaktische Gestaltung von inklusiven Lern- und Lehr-Prozessen". Die Spezifik des Teilvorhabens der Hochschule Neubrandenburg besteht in der Entwicklung einer Lehr-Lern-Wirkstatt im Rahmen des Verbundprojektes. Die Lernwirkstatt soll den Studie-renden und Lehrenden vornehmlich der FB SBE und GPM der HS NB zur Verfügung stehen sowie darüber hinaus allen Partner*innen des Verbundprojekts. Die Ergebnisse der Arbeit der Lehr-Lern-Wirkstatt tragen zur Verbesserung auf den Ebenen Lehre, Fort- und Weiterbildung - auch für Lehrende – sowie Verbindung zur Praxis bei. Die Lernwirkstatt-Ergebnisse (Methoden, Medien) werden über ein regionales und virtuelles Netzwerk mit Information, Schulung und Be-ratung zugänglich sein. Die Ergebnisse sollen auf Fachkongressen präsentiert und diskutiert werden sowie Eingang in Fachzeitschriften und weiteren Publikationen finden mit dem Ziel der Nutzung für die curriculare Weiterentwicklung der Lehrer*innenausbildung.

Das Vorhaben bietet nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten:

  • Aufnahme der Ergebnisse in die Weiterentwicklung des Studiengangs Organisationsentwicklung und Inklusion (M.A.) der HS NB,  
  • Weiterentwicklung des Studiengangs Berufspädagogik für Soziale Arbeit, Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik (B.A. an der HS NB),
  • Weiterentwicklung des Studiengangs Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe und
  • die Beratung für andere Hochschulen, Universitäten und Weiterbildungsinstitutionen des Landes und darüber hinaus (vgl. auch regionales und virtuelles Netzwerk).

Projektleitung: Prof. Dr. Steffi Kreahmer, Prof. Dr. Anke S. Kampmeier

Link zur Website  und zu Lehren in MV