Programm der Fachkonferenz

„Family at its best!?“- Familienbildung zwischen Praxis und Wissenschaft

Donnerstag, 23. Februar 2017

 

09:00 – 10:00 Uhr                  Anmeldung

10:00 – 10:30 Uhr                  Begrüßungsworte

Frau Drese, Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern

Herr Prof. Dr. Teuscher, Rektor der Hochschule Neubrandenburg

10:30 – 11:30 Uhr                   Vortrag mit Diskussion

"Finnish Family Center Model"

Marjatta Kekkonen, Senior Specialist, National Institute for Health and Welfare, Finnland

11:30 – 12:00 Uhr                  Kaffeepause

12:00 – 13:00 Uhr                  Vortrag mit Diskussion

"Swedish Family Centre Model - promotes cooperation and social cohesion"

Vibeke Bing, Sozialarbeiterin und Lehrerin für Public Health an der Nordic School of Public Health NHV, Schweden

13:00 – 14:30 Uhr                  Mittagspause und Markt der Möglichkeiten

14:30 – 16:00 Uhr                  Workshops

16:00 – 16:30  Uhr                 Kaffeepause

16:30 – 17:30 Uhr                  Vortrag mit Diskussion

„Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen“

Prof. Dr. Julia Lepperhoff, Evangelische Hochschule Berlin Leitung des Kompetenzteams "Frühe Bildung in der Familie" des BMFSFJ

Ab 18:30 Uhr                          Abendessen mit Filmvorführung

Kinokirche Latücht, Film „Eltern“ (2013) mit englischem Untertitel

 

Freitag, 24. Februar 2017

 

08:30 – 09:00 Uhr                  Anmeldung

09:00 – 10:00 Uhr                  Vortrag mit Diskussion

"Family Centers in Flanders - Partnerships towards better services for children and their families"

Nele Travers, EXPOO, Expertisecentrum Opvoedingsondersteuning, Belgien

10:00 – 10:30 Uhr                  Kaffeepause

10:30 – 11:30 Uhr                  Vortrag mit Diskussion

"Das Vertraute fremd machen. Forscherische Zugänge zu Familien in der Praxis."

Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Arbeitsbereich Sozialpädagogische Familienwissenschaften, Universität Vechta

11:30 – 12:45 Uhr                  Mittagspause und Markt der Möglichkeiten

12:45 – 14:15 Uhr                  Workshops

14:30 - 15:30 Uhr                   Abschlussvortrag

"Von ALFA zu Omega und darüber hinaus. Perspektiven der Familienbildung"

Prof. Dr. Barbara Bräutigam und Prof. Dr. Matthias Müller, Projektleitung der Fachstelle AlFa „Alles Familie-Familie ist alles“ Hochschule Neubrandenburg

15:30 – 16:00 Uhr                  Abschlussworte

Abteilung Jugend und Familie, Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern (angefragt)

 

Workshopübersicht für Donnerstag, 23. Februar 2017

Download für Übersicht der Worshops (PDF)

WS A: Familienbildung im Landkreis Rostock - "Vom Kleinprojekt zur Chefsache" -  eine Herausforderung!?

Gemeinsamer Diskurs zu u.a. folgenden Fragen: Wie wird Familienbildung im öffentlichen Raum und in den Verwaltungen wahrgenommen? Welche politischen Statements sind notwendig um die Haushalte aufzustocken? Wer profitiert von der Familienbildung? Welche Querschnittsaufgaben hat die Familienbildung? Wie gelingt Haushaltsänderung zur Familienbildung bzw. braucht es diese überhaupt? Wer steht wofür in der Verantwortung?

(Dipl. Päd. Gabriele Hein,Sachbereich Kinder-, Jugend- und Familienförderung, Landkreis Rostock)

 

WS B: Elternberatung und - begleitung

Das Ziel von Elternpartnerschaften ist die Unterstützung und Stärkung der Eltern im Umgang mit ihren Kindern, Behörden und ihrem Umfeld. Wie das gelingen kann und welche Möglichkeiten es birgt. Darüber berichtet eine Kindertagesstätte.

(Martin Korschill und Claudia Schäpe, Erzieher in der Kita Regenbogen, Greifswald)

 

WS C: Babywillkommensbesuche über das Gesundheitsamt

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald werden seit Anfang 2015 Babywillkommensbesuche durch eine Kinderkrankenschwester des Gesundheitsamtes durchgeführt. Das erste Anliegen der Besuche ist ein medizinischer Rat. Allerdings fragen die meisten Eltern ebenso wegen sozialer Aspekte nach. Nach mittlerweile 284 Besuchen innerhalb von 17 Monaten ist schon recht deutlich geworden, auf welchen Wegen Eltern gut erreicht werden, welche Themen die Eltern interessieren, welche Netzwerkpartner hilfreich sind und wie sie an Bord geholt werden können. Dies wird Thema im Rahmen dieses Workshops sein.

(Sibylle Wilhelm MA Amtsärztlicher Dienst/Familienkrankenschwester,Landkreis Vorpommern-Greifswald)https://www.hs-nb.de/

 

WS D: "Die psychologische Seite der Migration, Schwierigkeiten in der Identitätsbildung bei Kindern und Jugendlichen in Folge der Migration ihrer Elterngeneration, psychische Konflitkte der Postmigranten-Generation"

Inhalte des Workshops sind u.a., die psychologische Seite der Migration; Fachkräfte und ihrer Rolle in der Beratungsarbeit für MigrantInnen, MigrantInnen und die Erwartung an die Fachkräfte; kultursensitive Frühpädagogik; zwischen Frühen Hilfen und migrationssensiblem Kinderschutz; Familienplanung, Familienkonstellationen, Familienzusammenhalt in Deutschland; die Beziehung von Entwicklung und Kultur; Trauma und Kinder traumatisierter Eltern; Erziehungsstrategien - generationsübergreifende Weitergabe der Kultur; Rolle von Sprache; Religion und Integration, sowie Prävention.

(Jana Michael, interkulturelle Supervisorin, Stralsund)

 

WS E: Förderung der Erziehung in der Familie - ein Spagat zwischen Prävention und Sanktion

In diesem Workshop geht es um Schnittstellenarbeit in den geförderten Projekten der Familienbildung und Frühen Hilfen. Um die Stärkung der Erziehungs- und Beziehungskompetenzen der Eltern (Praxisansätze). Sowie um die Motivation der Kooperationspartner zu einer aktiven Zusammenarbeit.

(Dr. med. Kamrath, FÄ für Kinder- und Jugendmedizin, Verhaltenstherapeutin

Anna Olschewski, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen und Familienbildung im Landkreis NWM)

 

WS F: Eltern- und Familienbildung praktisch erleben

Teilnehmer können Methoden selber ausprobieren, reflektieren und für die eigene praktische Arbeit mitnehmen.

(Arbeitskreis Eltern- und Familienbildung Rostock mit Charisma e.V. Maria Dahlke, Anne Zilling; DRK Rostocker Kinder- und Jugendhilfe gGmbH Christina Fink; Deutscher Kinderschutzbund Rostock e.V. Janet Berg)

 

WS G: Familie 2.0 - Das moderne Familienbild

Die Heteronormativität der Gesellschaft führt immer wieder zu Diskriminierung und Ausgrenzung. Gleichgeschlechtige Paare oder Familien, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen, werden noch immer diskriminiert. Wir werden in diesem Workshop das traditionelle Familienbild aufbrechen und die Vielfältigkeit der Familie darstellen. Die Teilnehmer erfahren wo die moderne Familie noch immer Diskriminierung erlebt wird und wie man dieser entgegenwirken kann.

(Sebastian Witt, LSVD Landesverband gaymeinsam e.V., Schwerin)

 

WS H: Auf Augenhöhe Vater sein und bleiben - Aktive Vaterschaft auch nach einer Trennung leben

Die Rolle der Väter hat sich deutlich verändert. Immer mehr Väter wollen sich stärker auch in der Familienarbeit engagieren. Immer mehr Väter wollen aktiv am Leben ihrer Kinder teilhaben und sich nicht nur auf die Rolle des Familienernährers reduzieren lassen. Dies sind eigentlich gute Voraussetzungen, denn auch Mütter wollen sich heute um Beruf UND Familie kümmern. Woran liegt es aber, dass viele Eltern noch in tradierte Rollenmuster verfallen, obwohl sie dies eigentlich so nicht wollen? Was können Väter tun, um sich aktiver einzubringen? Und warum findet vor allem in Deutschland nach einer Trennung fast zwangsläufig die „Rolle rückwärts“ in tradierte Rollenmuster statt? Und die entscheidende Frage: was können Väter (und Mütter) zukünftig anders machen? Nach einem Impulsreferat wollen wir gemeinsam Ansätze diskutieren und Lösungen finden. Aktive, auch kontroverse, Diskussionen sind erwünscht. Bei aller Diskussion um die Rolle von Mutter und Vater soll aber eines nicht vergessen werden: es geht vor allem um die Kinder.

(Markus Witt, Mitglied im Bundesvorstand des bundesweit ehrenamtlich tätigen Vereins „Väteraufbruch für Kinder e.V.“ (VAfK))

 

Workshopübersicht für Freitag, 24. Februar 2017

Download für Übersicht der Workshops (PDF)

WS I: Familienerholung - ein Stück Chancengleichheit

Im Workshop wird der Frage nachgegangen wie sich die gemeinnützige Familienerholung in Deutschland verortet, welchen Paradigmenwechsel sie gerade durchläuft und welche vielfältigen Themen und Inhalte relevant sind - beispielhaft: Pflege, Stärkung der Erziehungskompetenz, Gesundheitsfürsorge, Zeitmanagement, generationsübergreifendes Lernen. Erfolgreiche Familienerholung funktioniert genau dann, wenn sie passgenau ist, gut finanziert und lokale sozialräumliche Strukturen zum Wohnort der Familie aufbaut. Best practice Beispiele werden diskutiert.

(Claudia Baude, stellv. Geschäftsführerin AWO SANO, Rerik)

 

WS K: Familienbildung findet statt, wo Familienmitglieder sind - Familienbildung als Netzwerkpartner und Initiator von Kooperationsangeboten

Familienbildung richtet sich an alle Altersgruppen und ist etwas, was ein Leben lang in allen Lebensphasen passiert. Jede Generation steht vor anderen Herausforderungen und befindet sich auch in anderen sozialen Kontexten. Daher macht es Sinn, als Familienbildung mit anderen Partnern, wie Kita, Schule, JSA, Familienberatung, Familienferienstäätten, Mehrgenerationshäuser etc. zu kooperieren und gemeinsame Angebotsideen zur Vorbereitung oder Bewältigung des Familienalltags zu entwicklen. Wir wollen im Workshop gemeinsam diskutieren. Wer kann Partner sein, wo finden wir uns und wie können solche Angebote aussehen. Es können gern Praxisbeispiele mitgebracht werden.  Wir werden Beispiele aus unserer Arbeit zeigen und sicher entsteht auch Neues im gemeinsamen Diskurs.

(Dr. Inken Balla und Ilona Hänsel, Familie-, Freizeit- und Lernberatungszentrum Güstrow)

 

WS L: Migration als Chance für die Familienbildung -  Wie gehen wir das Thema an?

In diesem Workshop werden wir gemeinsam erörtern, wie Migration -  angesicht gesellschaftlicher Entwicklungen und konkreter Bedingungen vor Ort in den Einrichtungen -  als Chance ergriffen werden kann. Dazu werden wir Thesen aus der wissenschaftlichen Fachliteratur und die Erfahrung der Teilnehmenden nutzen. Im Dialog werden wir betrachten, welche Auswirkungen Migration auf die Arbeit im Bereich Familienbildung bereits jetzt hat.  Ebenso werden wir erörtern, welche besonderen Interessen und Bedarfe migirierte Familien haben. Im Workshop können erste Ideen für die Weiterentwicklung der Arbeit in den Einrichtungen vor Ort gesammelt werden.

(Prof. Dr. Timo Ackermann, Alice Salomon HS Berlin)

 

WS M: Was heißt hier "Familienbildung"? - Reflektion über das Konstrukt und seine Pluralität

Mit dem Blick auf die Ursprünge der "Familienbildung" bis hin zum heutigen wissenschaftlichen Diskurs wird Dipl.-Psych. Johanna Robeck einen Auftakt in den Workshop über divergente Konzepte der Familienbildung geben. Dieser soll als Diskussionsplattform dienen, um eine individuelle Reflektion und Auseinandersetzung über die eigene subjektive Perspektive auf "Familienbildung" im Dialog miteinander zu erfahren.

(Dipl.-Psych. Johanna Robeck, Hochschule Neubrandenburg)

 

WS N: Erfahrungsbericht aus der Arbeit eines Familienangebotes in einem Plattenbaugebiet in Neubrandenburg

Wir werden unsere Arbeit vorstellen und wollen mit den TeilnehmerInnen des Workshops über die Vorteile eiens niedrigschwelligen Familienbildungsangebotes ins Gepräch kommen.

(Sebastian Zaddach, Erzieher, und Tobias Rave, Sozialarbeiter, CARIbuni - Stadtteiltreff für Kinder und Familien)

 

WS O: WIR SIND DA! Werdende Väter, Junge Väter, späte Väter, neue väter in MV

Noch immer sind Väter in MV im öffentlichen Diskurs unterrepräsentert, während man anderorts vom Väteraufbruch, Väterblogs und Väter Cafés hört. Die Hebammen und Geburtskliniken, die FrauenärztInnen begegnen ihnen in der Geburtsvorbereitung und auch Vätermonate setzen sich zunehmend durch. Das Bundesfamilienministerium setzt sich die Arbeitszeitverteilung auf die Agenda, alle wollen die Väter aktivieren, dabei sind sie schon längst da! Sie oragnisieren Vater-Sohn-Wochenenden, wollen nicht nur einmal beim Babyvorbereitungskurs mithecheln, sondern wissen und das ganz konkret: Was muss ich, wann, wie machen? Was und wo werde ich gebraucht?! In dem Workshop wird über diese Fragen diskutiert werden, bitte lebhaft und aktiv!

(Stieven S. Mewald, Regionakoordination Frühe Hilfen, Personalleiter, Sozialmanagement (M.A.), Mitglied in der LAG Jungen-Männer-Väter in MV e.V., Born a. Darß)

 

WS P: Wie können mittelständische Marketingmethoden Politik und Verwaltung unterstützen!?

Das Team der zoneEINZ GmbH - Die Marketingrebellen wird mit den TeilnehmerInnen konkrete Kampagnenbeispiele zum Thema Familienbildung entwickeln. Durch innovative Methoden soll ein Praxisleitfaden entwickelt werden, der es den TeilnehmerInnen erlaubt mit niedrigschwelligen Botschaften gewünschte Zielgruppen effektiver zu erreichen.

(Robert Gardlowski, CEO Senior Strategieberater, zoneEINZ Die Marktetingrebellen, Feldberg

Monika Kaiser, Leiterin Familienzentrum Neustrelitz e.V.)

 

WS Q: Konstante Familienbildung unter sich verändernden Rahmenbedingungen?

Workshop mit bestpractice Beispielen zur Erarbeitung von erfolgsparametern für zielführende Familienangebote in Stadt und ländlichem Raum in MV

(Christina Fink, Teamleiterin Familienbildungsstätte DRK HRO

Fabian Vogel, Geschäftsführung ZEBEF e.V. Ludwigslust)