Präventionsnetzwerk Vorpommern: Psychosoziale und neurobiologische Gesundheit von Schwangeren und jungen Müttern (PriVileG-M)

Teilprojekt der Hochschule Neubrandenburg: Konzeption einer Qualifizierungsmaßnahme für Health Professionals und umfassende Studienevaluation

Projektlaufzeit: 1. Januar 2019 bis 31. März 2022

Mittelgeber*in: Europäischer Sozialfond über das Exzellenzforschungsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Fördersumme: 159.477,98 EUR (Hochschule Neubrandenburg), 1.998,197,00 EUR (gesamt)

Teilprojektleitung: Prof. Dr. Bedriska Bethke

Kooperationspartner*innen:
Prof. Dr. Hans Jörgen Grabe, Universitätsmedizin Greifswald (Projektkoordinator)
Prof. Dr. Silke Schmidt, Universität Greifswald
Prof. Dr.  Marek Tadeusz Zygmunt, Universitätsmedizin Greifswald
Prof. Dr. Matthias Heckmann, Universitätsmedizin Greifswald
Dr. Neeltje van den Berg, Universitätsmedizin Greifswald

Kurzfassung:
Kinder psychosozial belasteter Eltern stellen eine Risikogruppe für Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung dar, woraus Störungen der sozialen und schulischen Entwicklung sowie psychische und physische Erkrankungen resultieren können. Dieser transgenerationalen Übertragung kann bisher nur unzureichend entgegengewirkt werden. Im Rahmen der randomisierten  Studie werden seelisch belastete Frauen bereits während der Schwangerschaft und zwölf Monate postpartal mit psychologisch-psychotherapeutischen und telemedizinischen Interventionen begleitet. Die (werdenden) Mütter sollen so prä-, peri- und postpartal unterstützt und ihre psychische Gesundheit nachhaltig stabilisiert werden. Die individualisierten Therapien fokussieren u.a. auf die Verbesserung von Stresstoleranz, Emotionskontrolle, Selbstwert, Interaktionsfähigkeit und die Sensibilisierung der Mütter für die Bedürfnisse der Kinder. Im Rahmen des Teilprojektes werden die Akzeptanz, der Nutzen, die Wirksamkeit und die Zufriedenheit der Frauen mit den Interventionsangeboten ermittelt. Auf der Grundlage relevanter pädagogisch-didaktischer Konzepte und unter Berücksichtigung der Effekte unterstützender und therapeutischer Interventionen wird eine Konzeption der weiterbildenden Maßnahme für Health Professionals entwickelt, die der Früherkennung der Risiken psychischer Belastung und der Entlastung der Betroffenen besondere Aufmerksamkeit widmet.


Gesundheitliche Belastungen bei Mitarbeiter*innen in den stationären Altenpflegeeinrichtungen

Projektlaufzeit: Juni 2002 bis Mai 2007

Betreuung: Prof. Dr. Bedriska Bethke und Prof. Dr. Ilsabe Sachs

Kooperationspartner: 
DRK (Deutsches Rotes Kreuz) - Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

Projektbeschreibung:
Die im Bereich des Gesundheitswesens tätigen MitarbeiterInnen sind im besonderen Maße vielfältigen Belastungsfaktoren ausgesetzt, die nicht selten Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen zur Folge haben. Eine Reihe von Studien belegen, dass das Gesundheitswesen bezogen auf die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten in negativer Hinsicht führend ist.

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde diese Problematik aufgegriffen und eine schriftliche Befragung der Pflegekräfte in den Einrichtungen der stationären Altenpflege des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Folgende Aspekte standen dabei im Vordergrund:

  • Gesundheitsverständnis, Gesundheitserleben und Risikoverhalten der MitarbeiterInnen;
  • Ursachen, Art und Ausmaß gesundheitlicher Belastungen;
  • Zufriedenheit der MitarbeiterInnen mit den Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation in den Einrichtungen.

Darüber hinaus wurden Zusammenhänge zwischen den teilweise hohen Krankenständen, der Arbeitszufriedenheit, dem Belastungsempfinden und der Qualifikation des Personals untersucht.
Die Aufbereitung und Auswertung der Daten erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Ziel war es, die aktuelle Situation in den 24 Einrichtungen der Altenpflege des Deutschen Roten Kreuzes einzuschätzen und Strategien für die präventive Arbeit auf der Ebene der Reduktion von Gesundheitsbelastungen zu entwickeln.

Die innerhalb des Projektes gewonnenen Erkenntnisse wurden dem DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern zur weiteren Verwertung zur Verfügung gestellt und bilden eine Grundlage für weiterführende Untersuchungen.


Erstellung eines Wohn- und Betreuungskonzeptes für demente Bewohner*innen im stationären Bereich

Projektlaufzeit: März 2003 bis Februar 2004

Betreuung: Prof. Dr. Bedriska Bethke 

Kooperationspartner: 
Caritas Mecklenburg e.V.
Pflegeheim "St. Ansgar" Teterow

Projektbeschreibung:
Die Zielstellung des Projektes bestand darin, Charakteristika der Pflege dementer alter Menschen darzustellen und unter Berücksichtigung der Gegebenheiten einer stationären Pflegeeinrichtung in Mecklenburg-Vorpommern aufzuzeigen, wie den neuen qualitativen Herausforderungen in der Altenpflege zukünftig begegnet werden kann.

Im Ergebnis des Projektes wurde ein Wohn- und Betreuungskonzept für demente Bewohner des katholischen Pflegeheimes "St. Ansgar" in Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen des Pflegedienstes entwickelt, dessen Umsetzung die Lebensqualität und Zufriedenheit der Bewohner fördert. Parallel zur Erstellung des Betreuungskonzeptes wurde die Implementierung des Hausgemeinschaftsprinzips in dieser Pflegeeinrichtung wissenschaftlich begleitet.