Aktuelles


12.10.2018 - Warme und viel zu trockene Oktobertage

Nach dem viel zu trockenen Frühsommer und Sommer ist auch der Herbst bislang ohne größere, pflanzenbaulich relevante Niederschlagsmengen geblieben. Zudem wurde es zu Beginn des Monats Oktober wieder deutlich wärmer. Die Keimung und das Wachstum von Winterraps und Wintergetreide werden durch die höhere Temperatur zwar gefördert, oft genug ist aber die verfügbare Bodenwassermenge limitierend und somit befinden sich auch die Pflanzenbestände im Schaugarten der Hochschule nicht in einem optimalen Zustand.

Die jungen Blätter des Winterrapses sind in diesem Herbst erneut beliebtes Opfer für größere Vögel (v.a. Tauben) gewesen, so dass ungeschützt wachsende Einzelpflanzen deutliche Fraßschäden - bis hin zu Kahlfraß - aufweisen. Weitere Netzabdeckungen sind bereits in Planung bzw. beantragt und werden in den kommenden Wochen das Wachstum der Pflanzen besser schützen können.

Demonstrationsstreifen zu verschiedenen Zwischenfruchtmischungen haben sich derweil gut entwickelt und bereichern den Anblick durch eine vielseitige Blütenpracht, was auch von unterschiedlichen Insekten genutzt wird.

Blühende Zwischenfruchtmischungen im Herbst 2018
Seradella beginnt zu blühen
Möglicherweise Stoffwechselstörungen durch die trockene und warme Witterung

Eine Parzelle im Schaugarten trägt in diesem Herbst verschiedene Futterleguminosen, die grundsätzlich gut entwickelt sind und langsam auch bereits in die Blüte gehen, zuweilen jedoch Blattverfärbungen zeigen, die auf Störungen der physiologischen Vorgänge aufgrund der Trockenheit hindeuten.

E.S. Dobers

Die Keimpflanzen von Wintergerste sind aufgelaufen.
Deutliche Fraßschäden von Vögeln an Winterrapspflanzen - es fehlt an effektivem Schutz für viele Parzellen im Schaugarten
Unterschiedliche Arten von Futterleguminosen