Magnetfelduntersuchung von Kompensatornivellieren

Untersuchung auf geomagnetischen Einfluss

Der Kompensator eines Nivelliers gleicht den restlichen Fehler beim Horizontieren des Instrumentes mit der Dosenlibelle aus und sorgt für eine exakte horizontale Ziellinie. Der Kompensator ist meist ein Glasprisma oder ein Spiegel, der an Fäden aufgehangen ist und sich über die Schwerkraft ausrichtet. Zusätzlich ist noch ein Dämpfungssystem verbaut, um ein ruhiges Bild zu gewährleisten. Hierbei kann es sich um eine Luft- oder Magnetdämpfung handeln. Da im Kompensatorbereich normalerweise herstellerseitig keine ferromagnetischen Materialien verbaut werden und auch eine magnetische Dämpfung gekapselt ist, sollte eigentlich der Kompensator nicht durch äußere magnetische Quellen wie dem Erdmagnetfeld oder auch Stromleitungen /-kabel angeregt werden. Leider kann man das nicht zu 100% ausschließen; so dass signifikante Ziellinienabweichungen infolge vom Erdmagnetfeld beim Zeiss Ni1 und auch bei einer Charge des Leica NA3003 festgestellt wurden. Bei Instrumenten mit Magnetfeldeinfluss treten vor allem bei Nivellementlinien in Nord-Süd-Richtung Höhenunterschiede zwischen Hin- und Rückweg auf.

Beispielprotokoll eines Nivelliers mit magnetischem Einfluss auf den Kompensator