Politisch-administrative Entwicklung

I. Vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit

Vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit herrschte im Bereich des Projektgebietes das Haus Mecklenburg, eine aus dem Slawenverband der Obodriten hervorgegangene Dynastie. Zwischen 1229 und 1701 prägten drei Landesteilungen die Region. Aus der dritten Teilung resultierten die zwei Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, die 1815 zu Großherzogtümern ernannt wurden. Zu dieser Zeit war das Land entsprechend dem Grundeigentum in drei politische Landesteile unterteilt. Alle Gemeinden waren Ämtern zugeordnet, deren Zuordnung sich häufig veränderte. Weiterlesen...

II. Entwicklungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Die Entwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde zunächst durch die Novemberrevolution 1918 beeinflusst. In den ehemaligen Großherzogtümern entstanden demokratische Verfassungen und die Amtseinteilung wurde vereinfacht. 1934 wurden beide Freistaaten zu Mecklenburg vereinigt. Gleichzeitig wurde im Zuge einer Verwaltungsreform die Selbstverwaltung der Ämter aufgehoben und diese in Kreise (ab 1939 Landkreise) umgewandelt. Weiterlesen...

III. Entwicklungen ab 1952

Durch jüngere Reformen und Gesetzesänderungen ab 1952 wurden die Gemeinde- und Kreisstrukturen innerhalb der Projektregion erneut verändert. Mit der Gebietsreform 1952 löste der Mecklenburgische Landtag das Land Mecklenburg auf und teilte es in die drei Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Durch das Landkreisneuordnungsgesetz 1993 fand eine Umstrukturierung der Kreise statt. Die letzte Änderung brachte die Kreisgebietsreform von 2011 mit sich, aus der der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hervorging. Weiterlesen...