Die Gutsgeschichte von Zippelow

In Mecklenburg-Vorpommern zeugen über 2.000 oftmals beeindruckende Gutshäuser, Herrenhäuser, Schlösser und Burgen von der einst prägenden Herrschaft des Adels, des Großgrundbesitzes und der Gutswirtschaft. Wie sich die Gutsanlagen im Laufe der Zeit entwickelten, welche Stilrichtungen die Bauten prägten und wie sich die Situation heute gestaltet, soll im Folgenden betrachtet werden. Darüber hinaus wird die Entwicklung eines Gutes am Beispiel Zippelow detaillierter beschrieben. 

Die Geschichte der Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern

Abgesehen von den Hansestädten gehörten die größten Teile von Mecklenburg und Pommern historisch betrachtet nicht zu den wohlhabenden Gegenden Deutschlands und die Adelssitze gestalteten sich über Jahrhunderte eher bescheiden. Allerdings gelang es dem Landadel seine Stellung stetig zu verstärken und seinen Landbesitz fortwährend zu vergrößern. Die Gutshäuser brachten oft das Repräsentationsbedürfnis der Gutsherren und somit den Standes- und Prestigegedanken zum Ausdruck. Weiterlesen...

Die Gutsgeschichte am Beispiel von Zippelow

Im Jahre 1274 wurde Zippelow erstmals urkundlich erwähnt. 1796 erwarb Herzog Carl II. das Gut Zippelow und ließ ein zweigeschossiges Gutshaus errichten. Die Gutsanlage wurde in Form eines Vierseitenhofs errichtet und lag etwas höher als der Rest des Dorfes. In den Kriegsjahren wurden Teile des Gutshofes wie Schweinestall und Wirtschaftsgebäude zerstört. Das Gutshaus sollte nach dem Krieg zunächst abgerissen werden, wurde aber durch Umsiedler vor diesem Schicksal bewahrt. Weiterlesen...