Eine Reise durch die Siedlungsgeschichte zwischen Lieps und Havelquelle

Die Region im Süden Mecklenburg-Vorpommerns blickt auf eine Jahrhunderte lange Besiedlungsgeschichte zurück. Zahlreiche Hügelgräber lassen darauf schließen, dass das Gebiet bereits in der Bronzezeit von Menschen bewohnt war. Infolge der Völkerwandung im 4. Jahrhundert war das Land beinahe unbesiedelt und wurde im 6. Jahrhundert durch slawische Völker wiederbesiedelt. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts kolonisierten norddeutsche Siedler, die von slawischen Fürsten nach Mecklenburg geholt wurden, vor allem Gebiete mit schweren Böden. Sie rodeten Wälder, führten die Dreifelderwirtschaft ein und legten großflächig Dörfer an. Die Rundlingsdörfer wurden später durch Anger- und Straßendörfer abgelöst, da diese vielfältigere Entwicklungsmöglichkeiten boten. Heute weisen Ortsnamenänderungen wie -dorf, - hof, -krug und -rode weisen heute auf diese Siedlungen hin. Rund 400 Jahre später wurden die gewachsenen Dorfstrukturen durch Gutsanlagen erweitert und reine Gutsdörfer gegründet. Zahlreiche Siedlungen sind bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg wüst gefallen. Erhalten gebliebene Dörfer tragen teilweise deutliche Spuren ihrer Geschichte, denen wir im Rahmen eines Projektes in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Neubrandenburg nachgegangen sind. 

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Eine im Rahmen des Projektes entstandene Ausstellung wurde auf der zweiten Landschaftskonferenz des Teilvorhabens Reallabor Landschaft im Projekt HiRegion am 12. September 2020 in Klein Vielen gezeigt und von den Besuchern interessiert studiert.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn die Wanderausstellung auch bei Ihnen gezeigt werden soll!