Bevölkerungsentwicklung zwischen 1950 und 1991

Etwa 1950 erreichten die Einwohnerzahlen mit etwa 4.006 Einwohnern in den vier Gemeinden ihren Höchststand im 20. Jhd.. Seither sinken die Zahlen, wenn auch mit kurzzeitigen Unterbrechungen, stetig. Obwohl die Geburtenraten sich zunächst auf einem hohen Level einpendelten, kam es zu hohen Verlusten durch Ost-West-Wanderungen. Mit dem Bau der Mauer 1961 wurden diese für die folgenden drei Jahrzehnte fast komplett unterbunden.

Auch innerhalb der DDR fanden Wanderbewegungen statt, die alle drei Bezirke (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg) betrafen. Die meisten Abwanderungen erfolgten aus dem agrarisch geprägten Bezirk Neubrandenburg (ebd.: 169), dem die Projektgemeinden zugeordnet waren.

Nach der Grenzöffnung kam es von 1989 bis 1991 zu einer erheblichen Abwanderung in die alten Bundesländer. 1989 verließen mehr als 2,9 Mio. Menschen die DDR. Infolge der gesellschaftspolitischen Veränderungen kam es auch zu einem starken Einbruch der Geburtenzahlen. Auch wenn die Gemeinden bis zum Ende der 1990er Jahre wieder einen leichten Bevölkerungsanstieg verzeichnen konnten, kehrte sich diese Entwicklung etwa ab dem Jahr 2000 um. Zwischenzeitlich stagniert der Negativtrend und die Gemeinden konnten teilweise wieder kleinere Zugewinne erzielen.

 

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