Einst befand sich etwas nördlich von Adamsdorf, damals noch Kuhstall genannt, eine Ziegelei, die sich auf der Wiebekingschen Karte von 1786 erkennen lässt.

Laut Martinilisten des Kirchspiels Peckatel aus dem Jahr 1794 war die ehemalige Ziegelei durch den Knecht Johan Dewiz bewohnt. Ein Jahr später jedoch schien unter den Handwerkern kein Ziegelmeister mehr gewesen zu sein. Erst ab 1828 findet sich in den Listen wieder ein Eintrag über einen Ziegler: „Die Adamsdorfer Ziegelei gehört zum Gute Adamsdorf. Wird bewohnt von dem Ziegler [Jürgen] Below…“. Dieser ziegelte zuvor im benachbarten Klein Vielen. 1832 ist zusätzlich vermerkt, dass Below die Arbeiten ohne einen Gesellen verrichtet. Die Adamsdorfer Arbeitsstelle verließ Ziegler Below vermutlich 1833, denn im folgenden Jahr, 1834, wurde er wieder in Klein Vielen als Ziegler genannt.

Die Ziegelei bei Adamsdorf wurde von 1833 bis etwa 1846 durch einen Ziegler Schröder mit seiner Familie bewirtschaftet. Auch er arbeitete ohne die Unterstützung durch einen Gesellen. 1834 wohnt auch Schröders Schwiegervater bei der Ziegelei.

In den 1850er oder 1860er Jahren scheint die Adamsdorfer Ziegelei dann aufgegeben worden zu sein. Vermutlich aufgrund eines erschöpften Rohstoffvorkommens. Auf dem Messtischblatt von 1884 ist keine Ziegelei mehr verzeichnet. Das Gewässer, in dessen Nähe die Ziegelei einst stand, existiert noch heute. Nichts aber weist mehr auf die einstige Produktionsstätte hin.

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